C200 MOPF - Kompressor?
Servus,
mir wurde leider unverschuldet mein C200 Kompressor VorMopf zu Schrott gefahren,
weswegen ich mich gerade nach einem Ersatz umschaue.
Ich hätte gerne wieder einen Kompressor und habe in Wikipedia gefunden,
dass die MOPF keine Kompressoren mehr haben?
Stimmt das, dass alle W204er nach 05/2010 Turbos sind?
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_204
In der Tabelle "Vierzylinder-Ottomotoren"
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15 Antworten
Zitat:
@Liko schrieb am 27. Juli 2022 um 16:14:48 Uhr:
Servus,
mir wurde leider unverschuldet mein C200 Kompressor VorMopf zu Schrott gefahren,
weswegen ich mich gerade nach einem Ersatz umschaue.
Ich hätte gerne wieder einen Kompressor und habe in Wikipedia gefunden,
dass die MOPF keine Kompressoren mehr haben?
Stimmt das, dass alle W204er nach 05/2010 Turbos sind?
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_204
In der Tabelle "Vierzylinder-Ottomotoren"
Was siehst Du im Kompressor für einen Vorteil gegenüber dem Turbo?
Das kommt einfach von der persönlichen und auch weiteren Familien-Erfahrung, dass ein Turbo eher kaputt geht,
als ein Kompressor. Und ein Turboschaden bringt kein Spaß.
Plausibel wird das auch anhand der unterschiedlichen Drehzahlen der Bauteile.
Extrem schnell drehender Turbo vs langsamerer Kompressor (=Motordrehzahl?).
Aber ich bin kein gelernter Techniker. Ich war bisher mit dem C200 Kompressor super zufrieden und wollte bei diesem System bleiben.
Nun aber kann es sein, dass ich auf MOPF umsteige, und dann halt Turbo fahre.
Mal sehen.
Kannst bei beiden in die Kacke greifen und über allem schwebt sowieso die Steuerkette, welche beim Evo zumindest etwas besser ist.
Zitat:
@Liko schrieb am 27. Juli 2022 um 17:44:16 Uhr:
Das kommt einfach von der persönlichen und auch weiteren Familien-Erfahrung, dass ein Turbo eher kaputt geht,
als ein Kompressor. Und ein Turboschaden bringt kein Spaß.
Plausibel wird das auch anhand der unterschiedlichen Drehzahlen der Bauteile.
Auch ein Kompressor dreht deutlich schneller als Motordrehzahl, wenn auch nicht so schnell wie ein Turbo. Deine Erfahrungen basieren m.e. aus einer Zeit von 20+ Jahren. Wie schon geschrieben kannst du mit beiden Ladern Pech haben. Nicht umsonst werden heute praktisch keine/kaum Kompressoren verbaut.
Zitat:
@Mainhattan Olli schrieb am 27. Juli 2022 um 18:26:51 Uhr:
Nicht umsonst werden heute praktisch keine/kaum Kompressoren verbaut.
Das hat vermutlich vielmehr Emissions-, als Haltbarkeits- oder Sinnhaftigkeitsgründe.
Auto-Zeitung: Generell gilt: ein Turbolader arbeitet bis auf das Ansprechverhalten, effizienter als ein Kompressor.
Kann mich erinnern, damals als MB gewechselt hat, wurde sogar auf die Wirtschaftlichkeit des Turbos verwiesen, eben weil der Kompressor vom Start weg mitläuft. Ob das allerdings ins Gewicht fällt, ist Ansichtssache.
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]eben weil der Kompressor vom Start weg mitläuft.[...]
Das sehen manche ja auch als Vorteil.
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]Ob das allerdings ins Gewicht fällt, ist Ansichtssache.
In den Zeiten, in denen eine schwachsinnige Start-Stop-Automatik oder durch Abgasrückführung zusiffende Ansaugbrücken wegen theoretischen 0,1L Ersparnis um des NEFZ-Willens eingebaut wird, braucht einen nichts wundern.
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 27. Juli 2022 um 19:37:57 Uhr:
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]eben weil der Kompressor vom Start weg mitläuft.[...]
Das sehen manche ja auch als Vorteil.
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 27. Juli 2022 um 19:37:57 Uhr:
Wie gesagt, Ansichtssache.
Ich bleib beim Turbo.
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]Ob das allerdings ins Gewicht fällt, ist Ansichtssache.
In den Zeiten, in denen eine schwachsinnige Start-Stop-Automatik oder durch Abgasrückführung zusiffende Ansaugbrücken wegen theoretischen 0,1L Ersparnis um des NEFZ-Willens eingebaut wird, braucht einen nichts wundern.
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 27. Juli 2022 um 19:37:57 Uhr:
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]eben weil der Kompressor vom Start weg mitläuft.[...]
Das sehen manche ja auch als Vorteil.
Zitat:
@Feinstauben schrieb am 27. Juli 2022 um 19:37:57 Uhr:
Zitat:
@tony_lee schrieb am 27. Juli 2022 um 19:11:58 Uhr:
[...]Ob das allerdings ins Gewicht fällt, ist Ansichtssache.
In den Zeiten, in denen eine schwachsinnige Start-Stop-Automatik oder durch Abgasrückführung zusiffende Ansaugbrücken wegen theoretischen 0,1L Ersparnis um des NEFZ-Willens eingebaut wird, braucht einen nichts wundern.
Ich bleib beim Turbo.
Ich würde mir keinen Kompressor mehr kaufen ( zumindest nicht mit solchen "Hilfsaggregaten" als Motoren ). Die mechanische Eingangsleistung ist sehr hoch, das macht eigentlich erst ab einem 6-Zylinder und 3 l HUbraum Sinn, da paßt das Verhältnis deutlich besser als bei den kleinen Motörchen.
Diese hohe mechanische Eingangsleistung macht unterm Strich die "k"-Versionen zu Schluckspechten, da der Kompressor zwangsgetrieben ist, d.h. im Leerlauf und kleinen Drehzahlen muß der Motor fetter gehalten werden als ein Turbo, was in anbetracht der Spritpreise sich je nach Jahres-KM-Leistung schon deutlich auf den Geldbeutel auswirkt .
Ich hab Turbomotoren auch mit Laufleistungen bis zu 300 tkm beansprucht, ohen das irgendwass theatralisches passiert wäre, ich hab einen 2.7 V6 einer anderen Marke bei knapp unter 200 tkm ziemlich zerlegt weil das AGR-Ventil sich aufgelöst hatte und Teile im Turbo die verstellbaren Schaufeln geschreddert haben, ich hab auch nicht-aufgeladene Motore bei unter 150 tkm kaputt bekommen - ohne besonderes Belastungsprofil.
Für mich wäre all das kein Anlass, ausgerechnet einen Kompressorgeladenen Motor vorauszusetzen, es ist m.E. kein Garant für weniger Sorgen. Aber das mag jeder auch etwas anders sehen.
Bei den effektiven Lysholm Kompressoren kann ich es ja noch verstehen, das man daran festhält. Bei den ordinären Roots Gebläsen dagegen nicht.
Zitat:
@Crizz schrieb am 27. Juli 2022 um 19:53:20 Uhr:
Diese hohe mechanische Eingangsleistung macht unterm Strich die "k"-Versionen zu Schluckspechten, da der Kompressor zwangsgetrieben ist, d.h. im Leerlauf und kleinen Drehzahlen muß der Motor fetter gehalten werden als ein Turbo, was in anbetracht der Spritpreise sich je nach Jahres-KM-Leistung schon deutlich auf den Geldbeutel auswirkt .
Wieso sollte der Motor bei Kompressoraufladung fetter laufen?
Weil er im Leerlauf und niedrigen Drehzahlbereich mehr Leistung als ein nichtaufgeladener Motor braucht, schrieb ich bereits. Ist ein ähnlicher Effekt wie bei den alten Klimaanlagen, die dir den Verbrauch gleich mal um 1 l / 100 km hochziehen. Wo Leistung abgezogen wird, muß sie erzeugt werden. Und wie machst du das bei identischer Drehzahl ?