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C20NE schlechter Leerlauf und ruckeln bei Teillast

Opel Vectra A
Themenstarteram 18. Mai 2015 um 19:50

Hallo allerseits

Da ich das Ascona Forum nicht mehr finde, schreibe ich mal hier ins Vectra A Forum, es geht ja um den C20NE Motor, der auch im Vectra verbaut wurde.

Das Auto ist ein Ascona C 2,0i mit Kat und Motronic 4.1, 171'000 km.

Ich habe das Problem, dass das Auto

a) einen schwankenden Leerlauf hat (mit "Aussetzern")

b) bei Teillast stark ruckelt, als ob man ständig Gas geben und wegnehmen würde

Beobachtungen:

- Das ruckeln ist manchmal stärker, manchmal schwächer, nahm aber letztens immer zu

- Wetter, Aussentemperatur und Temperatur des Motors spielen keine Rolle

- Ob Tank voll oder leer ist egal

- Bei Vollast läuft er gut

- Abstellen tut er nie

- Schubabschaltung funzt perfekt

Das Problem ist schon seit längerem, war aber teilweise nur sporadisch. Jetzt ist es fast immer, und leider auch immer stärker. Es grenzt bisweilen an unfahrbar-keit. Schleudertrauma beim Versuch, die Geschwindigkeit zu halten... Wenn es mir zu bunt wird nehm ich den Gang raus und lass die Fuhre einfach mal rollen.

Letzte Woche hatte ich zum ersten Mal sporadisch die Motorkontrolleuchte an, Code 48 (Bordspannung zu niedrig). Die Spannung war aber ok. Bis hin zum Benzinpumpenrelais überall genug Spannung, und das auch konstant. Daher ist vermutlich das Steuergerät defekt. Ich habe nun ein anderes Steuergerät eingebaut (laut Vorbesitzer lief sein Auto damit ok), der Fehler ist wieder weg. Das Ruckeln blieb leider.

Ich bin bisher einigermassen systematisch vorgegangen und habe nicht Teile auf Verdacht getauscht(ausser sie liegen eh rum). Tauschen musste ich letztes Jahr hingegen schon mal das ganze Zündgeschirr, da vom Vorbesitzer teils unpassende Teile verbaut waren (falsche Kappe, 4 verschiedene Zündkabel etc.)

Neu ist also:

- Zündkabel

- Zündkerzen

- Verteilerkappe und Rotor

ebenso neu:

- Benzinfilter

- Luftfilter

- Verbindungsschlauch LMM-Ansaugbrücke

Mit Tech1 auf Funktion getestet und ok:

- Lambdasonde

- Kühlmitteltemp.sensor

Der Luftmengenmesser scheint auch ok zu sein, er liefert die "normale" Spannung, die Klappe lässt sich widerstandsfrei bewegen und die Leiterbahnen sehen gut aus

Gecheckt, durchgemessen und eingestellt habe ich:

- Drosselklappenschalter

Gereinigt und mit Kontaktspray versorgt habe ich :

- Steckverbindungen

- Leerlaufstellmotor (probeweise auch ein anderes Ex. verbaut - kein Unterschied)

Ausschliessen tu ich:

- Benzinpumpenrelais, das ist schon mal ersetzt worden, und wenn das futsch ist stellt er in der Regel ab

Das Auto hat keinen Kaltlaufregler

Ich vermutete nun einen schwankenden/zu tiefen Benzindruck. Habe ihn heute gemessen. Die Pumpe bringt 8 Bar, also topp. Der Systemdruck lag bei ca. 1,9 Bar im Leerlauf, und bei Gasgeben bei 2,3 Bar. Schien etwas tief. Ich habe dann einen anderen Druckregler verbaut (wenig gebrauchtes Originalteil mit derselben Teilenummer), dieser brachte 2,0 Bar im Leerlauf und 2,5 Bar beim Gasgeben resp. bei entferntem Unterdruckschlauch. Laut Boschteilenummer (0280 260 221) müsste er 2,5 Bar Systemdruck halten. Ich weiss nicht, ob das bei Leerlauf oder beim Gasgeben ist. Vielleicht ist der Druck marginal zu tief. Wenn ich den Rücklauf etwas zuklemme, um den Druck zu erhöhen, läuft er aber nicht besser.

Eine weitere Beobachtung: Wenn der Motor im Leerlauf Aussetzer resp. "Drehzahltaucher" hat, ist jeweils ein ganz feines Zischen aus dem Ansaugtrakt zu hören ("psch"). Gleichzeitig herrscht für einen Sekundenbruchteil ein stark erhöhter Unterdruck im Ansaugtrakt, die Gummischläuche ziehen sich ein Bisschen zusammen und der Finger des Luftmengenmessers schlägt aus!

Das tut der Finger übrigens auch stark beim Gasgeben, z.B: wenn man versucht, 2,500 Touren zu halten (wobei die Drehzahl natürlich auch stark schwankt). Der zuckt gewaltig rum. Am LMM manipulieren (wie es zu Tuningzwecken bisweilen getan wird) will ich eigentlich nicht.

Jetzt bin ich einigermassen am Ende meines Lateins. Ich verdächtige nun noch die Einspritzventile resp. deren Dichtungen. Oder könnte ich noch die Drosselklappe anschauen?

Meine Fragen an Euch:

- Könnten es Eurer Meinung nach die Einspritzdüsen sein oder die Dichtungen?

- Habt Ihr noch andere Ideen, was ich tun könnte?

Was ich noch nicht getan habe, ist die Kompression zu messen. Aber eine schlechte Kompression kann m.E: höchstens für den miesen Leerlauf verantwortlich sein, nicht aber für das bocken bei Teillast.

Danke schonmal für Eure Hilfe. Hoffe es gibt noch die Leute, welche die C20NE noch nicht vergessen haben...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 20:45

Da es manchmal ganz schön ist, auchmal was über Lösungen zu lesen statt nur über Probleme, melde ich mich wieder:) Vor 2 Wochen fand ich endlich die Ursache: Es war doch das Benzinpumpenrelais. Normalerweise gehen die Motoren ja aus, wenn das bockt. Meiner ging ja nie aus. Und normalerweise schalteten die sich ja manchmal aus und ein, oder machten "trrr" statt "klack". Meins schaltete aber sauber. Also dachte ich erstmal nicht ans Relais.

Bei mir war das Relais schon mal erneuert worden durch ein orig. GM Teil mit Fabrikationsdatum 1999. Und das hat jetzt nach ein paar Jahren folgende Macke entwickelt: das Relais liefert ja auch 12V fürs Steuergerät. Meines lieferte aber dem STG nicht konstant 12 V, sondern fiel immer wieder ab auf 10,5 oder 11V. Diese ständig wechselnde Spannung verfälschte wohl sämtliche Werte und sorgte dafür, dass das STG u.A. ständig die Drehzahl hoch und runter regelte (gegen Ende konnte ich nur noch mit ausgestecktem LLR einigermassen fahren). Auf die Schliche kam ich dem Relais, als ich die Stromversorgung des STG unter die Lupe nahm. Beim Relais kam 12,5 V an. Raus ans STG ging aber eben nur 10 oder 11 V. Ein ?berbrücken der Kontakte zwischen dem Plus-Eingang und dem Ausgang zum STG bei laufendem Motor auf der Rückseite des Relaissteckers sorgte plötzlich für einen sauberen Motorlauf... Nun denn, das Relais ist wieder durch ein Neuteil ersetzt. Asconafahren macht wieder Spass, und wie... Das Teil läuft wie Sau!

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Leg mal zusätzliche Masse auf den Block. Ansich müsstest du in den Omega Bereich mit dem 4.1er Problem. Im Vectra gabs die nicht. Meine Omi hatte mal die gleichen zicken und es war der Leerlaufsteller, scheint bei dir aber flach zu fallen...

Themenstarteram 18. Mai 2015 um 21:02

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 18. Mai 2015 um 21:58:38 Uhr:

Leg mal zusätzliche Masse auf den Block. Ansich müsstest du in den Omega Bereich mit dem 4.1er Problem. Im Vectra gabs die nicht. Meine Omi hatte mal die gleichen zicken und es war der Leerlaufsteller, scheint bei dir aber flach zu fallen...

Ah ok, Omega Forum hätte wohl besser gepasst... Aber jetzt schaunmer mal:)

War denn bei Dir auch Teillast-Bocken oder nur schlechter Leerlauf?

Der Leerlauf war garnichtmal so schlecht, etwas niedrig, manchmal ging er aus. Wirklich schön läuft ein C20NE im Stand eh nicht, irgendwie meist recht rauh. Das gebocke in der Teillast wurde aber immer schlimmer. Der Steller ist auich bekannt für seine Anfälligkeit.

Grad der Ascona hat aber immer gern Masseprobleme. Von daher würd ich da auch mal richtig suchen bzw. aufrüsten.

Drosselklappe halt auch mal genau beäugen und reinigen.

Themenstarteram 6. Oktober 2015 um 20:45

Da es manchmal ganz schön ist, auchmal was über Lösungen zu lesen statt nur über Probleme, melde ich mich wieder:) Vor 2 Wochen fand ich endlich die Ursache: Es war doch das Benzinpumpenrelais. Normalerweise gehen die Motoren ja aus, wenn das bockt. Meiner ging ja nie aus. Und normalerweise schalteten die sich ja manchmal aus und ein, oder machten "trrr" statt "klack". Meins schaltete aber sauber. Also dachte ich erstmal nicht ans Relais.

Bei mir war das Relais schon mal erneuert worden durch ein orig. GM Teil mit Fabrikationsdatum 1999. Und das hat jetzt nach ein paar Jahren folgende Macke entwickelt: das Relais liefert ja auch 12V fürs Steuergerät. Meines lieferte aber dem STG nicht konstant 12 V, sondern fiel immer wieder ab auf 10,5 oder 11V. Diese ständig wechselnde Spannung verfälschte wohl sämtliche Werte und sorgte dafür, dass das STG u.A. ständig die Drehzahl hoch und runter regelte (gegen Ende konnte ich nur noch mit ausgestecktem LLR einigermassen fahren). Auf die Schliche kam ich dem Relais, als ich die Stromversorgung des STG unter die Lupe nahm. Beim Relais kam 12,5 V an. Raus ans STG ging aber eben nur 10 oder 11 V. Ein ?berbrücken der Kontakte zwischen dem Plus-Eingang und dem Ausgang zum STG bei laufendem Motor auf der Rückseite des Relaissteckers sorgte plötzlich für einen sauberen Motorlauf... Nun denn, das Relais ist wieder durch ein Neuteil ersetzt. Asconafahren macht wieder Spass, und wie... Das Teil läuft wie Sau!

DAS IST ES!!! Mein Vectra mit C20NE Motor fing auch an furchtbar zu ruckeln. Am Ende war es fast unmöglich langsam zu fahren, in 30-zonen z.B. Leerlauf "hüpfte" auf und ab zwischen 500-1500, manchemal höher. Hatte das Kraftstoffrelais vor kurzem getauscht, da er sproradisch ab und zu nicht anspring, allerdings gegen ein anderes gebrauchtes relais. Habe jetzt mal zurückgetauscht, und mit dem anderen ist zwar das Anspringproblem wieder da, aber er schnurrt wie ein Kätzchen im Leerlauf, und kein Ruckeln mehr !Neuteil bestellt!

...das es "so einfach" sein kann!!! Zum Glück habe ich diesen Eintrag gefunden, hatte demnächst vorgehabt des Steuergerät zu tauschen... Übrigens hatte ich auch den Fehlercode 48 bekommen, mit dem defekten Relais.

Nochmals vielen dank fürs mitteilen dieser Lösung!

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