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C216 CL600 Zündaussetzer+Kühlmittelverlust Zusammenhang
Hallo zusammen,
Nach den ersten paar tausend Kilometern mit meinem neuen Schätzchen tauchen nun leider die ersten Probleme (versteckte Mängel) auf.
Es ist ein CL 600, C216 mit M275-Motor.
Der Wagen benötigt regelmäßig neue Kühlflüssigkeit (ob er sie verbraucht oder verliert weiß ich noch nicht) und bekommt Zündaussetzer beim starken Beschleunigen (ab da bis zum Löschen der Fehlercodes stottert er dann). Betroffen sind Zylinder 4, 5, 9 und 10. Nun weiß ich nicht, ob es an den Kerzen, Zündspulen oder Zündmodulen liegt. Da die betroffenen Zylinder zwar alle nah beieinander liegen aber in verschiedenen Bänken sitzen, hatte ich nun die Hoffnung, dass alle Probleme zusammenhängen und einfach zu beheben sind.
Ist in der Nähe der problematischen Zylindergruppe irgendeine kühlmittelführende Leitung die evtl. auf die Zündung oder in die Kerzenschächte leckt und so mit dem verlorenen Kühlmittel die Zündprobleme verursacht?
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31 Antworten
Verm. Kopfdichtung
Zitat:
@Rhanie schrieb am 11. Januar 2022 um 17:35:30 Uhr:
Verm. Kopfdichtung
Wie kommst du ausgerechnet auf Kopfdichtung? War auch mein erster Gedanke aber wäre es nicht ein sehr großer Zufall, dass diese auf beiden Bänken in einem ähnlichen Bereich nachgeben?
Neben Zylinderkopfdichtung (war auch mein erster Gedanke) könnte auch ein Marderverbiss am Kühlsystem und Zündleitungen die Ursache sein.
Wie alt sind die Zündkerzen?
Zitat:
@rtur schrieb am 11. Januar 2022 um 18:08:13 Uhr:
Neben Zylinderkopfdichtung (war auch mein erster Gedanke) könnte auch ein Marderverbiss am Kühlsystem und Zündleitungen die Ursache sein.
Wie alt sind die Zündkerzen?
Marderbiss ist natürlich möglich, wäre dann aber ein sehr engagierter Marder wenn er gleich Kühl- und Zündleitungen anfrisst.
Wie alt die Kerzen sind weiß ich nicht, habe das Auto erst zwei Wochen.
Was mir eben noch eingefallen ist: Wenn es wirklich die Zylinderkopfdichtung ist, kann der Wasserverlust nicht mit dem Zündproblem zusammenhängen. Richtig? Sonst hätten ja zwei Kopfdichtungen an vier Stellen (immer Richtung Kerzenschacht) undicht werden müssen.
das es ein V ist macht mir auch etwas kopfzerbrechen, drück das Ding halt einfach mal ab. danach auch mal die ZKs raus und ansehen.
Dabei möglichst nicht die Zündleisten killen, aaaalso mit Gefüühl...
Nachdem es versch. Bänke sind die Ansaugseite mal genau ansehen, Falschluft z. B.
Ob da eine Kühlwassergeführte Vorwärmung dran ist weiss ich nicht, könnte aber auch sein.
Solltest du noch genug Frostschutz drinhaben, erkennst du einen Wassereinbruch auch an der ZK Farbe, die sind dann gelblich. (ja, schon klar, was ist gelblich, aber im Vergleich mit den anderen siehst du dann sofort was ich meine.) oder du stellst die Bilder rein, wir haben hier alle seit ewigen Zeiten keine ZK mehr gesehen....
>beiden Bänken in einem ähnlichen Bereich nachgeben?
Gibt genug Motoren die immer an denselben Stellen durchgehen, meist da wo die Kühlung nicht so gut hinkommt, hab aber 0! Erfahrung wo der 12 Ender sensibel ist.
Bezüglich des Kühlmittel Verlustes, Turbolader Gehäuse prüfen. Das war der Grund vor über 10. Jahren bei meinem damaligen S 600 221.
Drücke dir die Daumen das es das nicht ist, waren über 5 Mille Kosten schon damals beim Freundlichen. Und es wurde nur ein Turbolader erneuert.
Beste Grüße
Toni
Pustet nicht jeder tu seine eigene Bank auf?
Hallo,
die Zündaussetzer und der Kühlmittelverlust hat meiner Meinung nach nichts gemeinsam zu tun. Ganz einfach, weil der Motor alles andere als einfach ist.
Kühlwasserverlust:
An meinem M275 gab es einen schleichenden Kühlwasserverlust, die Lösung gibt es hier mit einer Doku:
https://www.motor-talk.de/.../...oher-ladelufttemperatur-t7097459.html
Schaue mal Richtung Stirnwand, wo Motor und Getriebe verschraubt sind. Von oben, am besten vorsichtig über den Motor schauen, wenn er kalt ist. Wenn der Motor dort Kühlwasserspuren hat, dann verliert dieser es dort. Aber das ist eine geringe Menge - das geht über Wochen, je nachdem wie viel man fährt.
Dann kann auch ein Marder etwas angeknabbert haben. Könnte, aber beim M275 unwahrscheinlicher, als bei einem 4,6 oder 8 Zylinder. Beim V12 ist es sehr eng und der hält auch stundenlang seine Hitze - die Tierchen würden sich auf jeden Fall bei heißem Motor die Pfoten verbrennen.
Eine Frage: wie hoch ist die Menge, die verloren geht? Je besser man es beschreibt, desto eher findet man eine Richtung zur Suche.
Wie Tonyy schrieb, es können auch die Leitungen zu den Turboladern sein, die Wasser verlieren. Die Turbo's werden auch durch das Kühlwasser gekühlt.
Jede Bank hat einen Turbolader - der Name vom Motor verrät es schon: V12 Biturbo.
Dann natürlich den Kühler überprüfen, ist ja bei "normalen" und älteren Fahrzeugen das typische Teil wo undicht wird. Kühlsystem abdrücken, besser als ein heißer Motor, da man sich wirklich die Finger verbrennt.
Zündaussetzer:
Mit welcher Diagnose wurde denn ausgelesen? Da soll es auch Unterschiede geben und vor allem ist bei solch einem Motor die beste Diagnose die Software von Mercedes (Star Diagnose) - aber vielleicht bei einem Spezialisten, als bei Mercedes selbst.
An meinem M275 war es der Spannungswandler (750 €). Sitzt unter der Abdeckung mittig auf dem Motor. Bei mir trat plötzlich die MKL auf, ohne Leistungsverlust und ohne spürbare Zündaussetzer. Dies verschlechterte sich in wenigen Wochen so weit, daß auch Leistungsverlust zu spüren war. Ich glaube bei mir zeigte es die 2. Zündbank an von Zylinder 7 bis 12. Da war auch die erste Vermutung das es die Zündleiste sei. Danach lief der wie gewohnt spitze.
Grüße E500 AMG
Ich werde denke ich mal am Wochenende oben rum alles auseinanderbauen und von allen Seiten schauen ob ich Kühlmittelrückstände finden kann. Frostschutz war immer genug drin, dürfte also gut sichtbar sein (wenn es die Stelle denn hergibt).
An E500AMG: Eine top Anleitung hast du da geschrieben! Dass der Wagen zwei Kühlkreisläufe hat wusste ich noch gar nicht. Das Leck ist jedoch im Motorkreislauf und verbraucht komischerweise immer unterschiedlich viel. Manchmal nur geschätzt 100 ml auf 50 km, manchmal fast das zehnfache davon. Wovon das abhängt habe ich noch nicht raus.
Ausgelesen habe ich mit einem günstigen Gerät. Hat bisher immer gereicht aber demnächst wird es wohl ein anständiges geben.
Von der Volkswagengruppe ist mir auch bekannt, dass der Deckel des Kühlwasserbehälters auch eine Fehlerquelle mit Kühlwasseraustritt sein kann (Ventil schließt nicht zuverlässig). Ob das auch bei MB vorkommt ist mir nicht bekannt, könnte aber auch die unterschiedliche Verlustmenge erklären.
Würde aber Vollgas vermeiden, da der Systemdruck (werden die Schläuche hart?) unbekannt und damit die Kühlleistung wegen Dampfblasenbildung (Zweiphasenströmung) herabgesetzt sein kann.
Zitat:
@Ronni24 schrieb am 12. Januar 2022 um 14:07:49 Uhr:
An E500AMG: Eine top Anleitung hast du da geschrieben! Dass der Wagen zwei Kühlkreisläufe hat wusste ich noch gar nicht. Das Leck ist jedoch im Motorkreislauf und verbraucht komischerweise immer unterschiedlich viel. Manchmal nur geschätzt 100 ml auf 50 km, manchmal fast das zehnfache davon. Wovon das abhängt habe ich noch nicht raus.
Danke für die Blumen. Das Problem hatten einige M275-Besitzer und ich auch, es fand sich aber noch keine gute Umbauanleitung. Da ich sehr gerne schraube, habe ich den Umbau selbst gemacht und auch dokumentiert - machte mir auch spaß.
100 ml nach 50 km - das fällt fast nicht auf im Ausgleichsbehälter, irgendwann kommt nur die Meldung "Kühlwasserstand zu gering". Aber dann 1 Liter auf 50 km, das ist sehr viel.
Als aller erstes wie du vor hast, schaue dir alles um den Motor und am Kühlerpaket an. Eigentlich sollte etwas zu sehen sein. Von defekten Zyl.Kopfdichtungen habe ich beim M275 noch nie gelesen. Der Grundmotor ist solide. Es ist immer das drum herum was defekt geht.
Was auch zur Suche beitragen kann, im Kühlwasser kann man Anhand einer Sonde (?) den CO²-Gehalt messen. Dabei findet man heraus, das Abgase ins Kühlwasser gedrückt werden. Aber dann müssten die Gase bzw. das Kühlwasser am Ausgleichsbehälter abweichen, wenn nirgendwo etwas zu sehen sein sollte.
Und wenn du doch nichts sehen solltest, würde ich mir genau ein Streckenprofil ausdenken, wobei einmal geringer Kühlwasserverlust entsteht und einmal einen wo hoher Kühlwasserverlust entsteht. Dadurch lässt es sich weiter eingrenzen.
Wovon ich teilweise abraten kann, sind so Kühler- und Zylinderkopfdichtmittel. Teilweise weil in ein Schrottfahrzeug würde ich es rein kippen, in einen M275 niemals.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche und halte uns auf dem Laufenden.
Hatte auch immer wieder wechselnde Zündaussetzer beim M275 CL600 (216), Motorstörung wurde dann immer angezeigt, je länger das ging wurde die Leistung dann abgeregelt, reset dann ging wieder alles. Nach Monaten dann Ausfall => autel MaxiDiag Elite sagte "N91 Netzgerät Zündanlage ECI P0308"
Es war dann aber die Zündleiste 7-12 wobei auch Aussetzer 1-7 gemeldet wurden
- meine Empfehlung Netzgerät und Zündbänke zu ecu.de Glaubitz GmbH+Co Zittlau schicken, die haben alles geprüft und die Zündbank repariert - Überprüfungen 85,-, Zündleiste 850,- +Mwst über die freie Werkstatt. Danach trat nur noch einmal ein Zündaussetzer auf.
Beim Wasser gut suchen - egal wo, nicht so schlimm wenns wegläuft, aber wenn's die Kopfdichtung ist nicht lange warten - die Wassertröpfchen, die in den Zylinder kommen kavidieren und ärodieren Zylinder und Brennraum. Das ist dann ein irreparabler Schaden - miene Erfahrung => Rumpfmotor + Zlinderkopf.
Gruß CL6216
Zitat:
@rtur schrieb am 12. Januar 2022 um 14:54:16 Uhr:
Von der Volkswagengruppe ist mir auch bekannt, dass der Deckel des Kühlwasserbehälters auch eine Fehlerquelle mit Kühlwasseraustritt sein kann (Ventil schließt nicht zuverlässig). Ob das auch bei MB vorkommt ist mir nicht bekannt, könnte aber auch die unterschiedliche Verlustmenge erklären.
Würde aber Vollgas vermeiden, da der Systemdruck (werden die Schläuche hart?) unbekannt und damit die Kühlleistung wegen Dampfblasenbildung (Zweiphasenströmung) herabgesetzt sein kann.
Der Deckel ist es leider nicht, hier ist absolut keine Ablagerung oÄ zu erkennen. Wäre auch zu schön gewesen.
Vollgasfahrten gibt es vorerst nicht mehr. Genau genommen wird das Auto bis zur Behebung gar nicht gefahren. Möchte mir nicht durch so eine vermeidbare Dummheit das Auto kaputtmachen.
Ob die Schläuche schon hart sind bzw. wie es allgemein im Kühlbereich aussieht werde ich dann am Wochenende berichten, das weiß ich im Moment noch nicht.
Zitat:
@E500AMG schrieb am 12. Januar 2022 um 14:57:50 Uhr:
Zitat:
@Ronni24 schrieb am 12. Januar 2022 um 14:07:49 Uhr:
An E500AMG: Eine top Anleitung hast du da geschrieben! Dass der Wagen zwei Kühlkreisläufe hat wusste ich noch gar nicht. Das Leck ist jedoch im Motorkreislauf und verbraucht komischerweise immer unterschiedlich viel. Manchmal nur geschätzt 100 ml auf 50 km, manchmal fast das zehnfache davon. Wovon das abhängt habe ich noch nicht raus.
Als aller erstes wie du vor hast, schaue dir alles um den Motor und am Kühlerpaket an. Eigentlich sollte etwas zu sehen sein. Von defekten Zyl.Kopfdichtungen habe ich beim M275 noch nie gelesen. Der Grundmotor ist solide. Es ist immer das drum herum was defekt geht.
Was auch zur Suche beitragen kann, im Kühlwasser kann man Anhand einer Sonde (?) den CO²-Gehalt messen. Dabei findet man heraus, das Abgase ins Kühlwasser gedrückt werden. Aber dann müssten die Gase bzw. das Kühlwasser am Ausgleichsbehälter abweichen, wenn nirgendwo etwas zu sehen sein sollte.
Na wollen wir mal hoffen dass du recht hast. Kaputte Zylinderkopfdichtung oder sogar einen Riss im Block kann ich gerade gar nicht gebrauchen. Das finanzielle Polster ist jetzt direkt nach dem Kauf nicht mehr so groß wie es eig bei sowas empfohlen wird (scheinbar aus gutem Grund).
Das mit der Prüfflüssigkeit würde ich dann nach dem Wochenende machen falls ich nichts sehen sollte.