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C220 CDI Hoher Ölverbrauch?

Mercedes C-Klasse
Themenstarteram 3. Dezember 2003 um 19:52

Hallo Leute!

Es würde mich interessieren, ob es normal ist, dass der Motor mit einer Laufleistung von 65.000 km, ca. 1 - 1.5 l Öl (Vollsynthetic) verbraucht. Erstzulassung: 4.1999

Vielleicht noch als Ergänzung: Ich fahre vorwiegend auf der Autobahn mit dem Wagen, Fahrweise: normal bis zügig, aber nie im zu hohen Drehzahlbereich.

Vielen Dank!

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13 Antworten

Fragt sich nur noch, auf welche Strecke der Motor die 1 bis 1,5 Liter verbraucht. Pro 1.000 km wärs (zu) viel. Über die Wechselintervall-Distanz wärs dagegen nicht übertrieben viel. Vor allem, da Du ja sehr viel Autobahn fährst.

Grüße

Themenstarteram 4. Dezember 2003 um 18:23

Hallo und danke zunächst einmal für die schnelle Antwort, Sternendocktor.

Hast natürlich recht bzgl. der Laufstrecke, hatte ich ganz vergessen zu erwähnen. Es waren ziemlich genau 6.000 km, als die Ölkontrolleuchte anfing zu leuchten.

Um nur kurz den Hintergrund meiner Anfrage zu erklären: Als ich den Wagen mit 34.000 km gekauft habe, bin ich über 15.000 km gefahren, ohne einmal Öl nachfüllen zu müssen. Dann habe ich den Wagen zu MB wegen der fälligen Inspektion gebracht, hole ihn ab, fahre gerade mal 9.000 km und die Kontrollleucht leuchtet auf. Daraufhin fahre ich zu MB und bringe meinen Unmut zum Ausdrcuk. Ich bekomme als erste Antwort, dass 1 l auf 1.000 km "normal" wäre. Sie haben sich dann aber so kulant gezeigt und ca. 1,3 l nachgefüllt, nachdem sie gesehen haben, dass die Olstandsanzeige knapp unter min. stand.

Mir hat sich einfach der Verdacht aufgedrängt, dass sie während der Inspektion, nicht die Menge an dem teuren Synthetiköl aufgefüllt haben, wie es in der Rechnung stand.

Leider muss man heutzutage mit allem rechnen, wenn es bei den Unternehmen darum geht, Kosten zu sparen.

Gruß

Georg

Bin mir nicht ganz sicher, ob ich das jetzt richtig verstanden habe. Falls der Ölstand von vornherein schon relativ niedrig war, also nicht bis MAX aufgefüllt wurde, dann hat der Motor auch nicht die gesammte nachgefüllte Menge verbraucht.

Sollte sich jedoch herausstellen, dass seit dem Ölwechsel der Verbrauch doch merklich angestiegen ist, dann wäre noch interressant, ob beim letzten Wechsel ein anderes Öl verwendet wurde. Gibt welche mit relativ hohem u. solche mit extrem niedrigen Verdampfungsverlust.

Wenn z. B. bisher eins mit extrem niedrigen Verd.-Verl. verwendet wurde, u. dann auf eins mit vergleichsweise hohem gewechselt wird, dann steigt der Ölverbrauch auch merklich an, ohne dass deswegen der Motor selbst jetzt mehr als vorher verbrennen würde. Oder anders gesagt: Liegt der erhöhte Ölverbrauch dann ausschließlich am Öl u. nicht am Motor selbst!

Grüße

Themenstarteram 5. Dezember 2003 um 13:17

Hmm, ich wäre nicht drauf gekommen, dass es u.U. auch am Öl liegen könnte.

Dabei stellen sich mir jetzt 2 Fragen:

1. Wenn vorher ein anderes Öl (evtl. Halbsynthetik) und dann von MB ein vollsynthetisches verwendet wurde, schadet das nicht dem Motor und hätte MB, das nicht vorher erfragen oder prüfen müssen, bevor sie einfach das wesentlich teurere und deiner Annahme nach, mit höherem Verd.-Verl. verbundene Öl verwenden?

2. Welches Öl wäre denn nun für meinen Motor zu empfehlen, zumal ich ehrlich gesagt lieber weniger Öl verbrauchen würde, nicht nur aus Kostengründen?

Außerdem kann ich ehrlich gesagt, keinen Unterschied vom Fahrverhalten oder dem Lauf des Motors feststellen, seit der Inspektion.

Um auf deinen ersten Satz einzugehen: Ich habe den Wagen zur Inspektion gebracht, als die Ölkontrollleuchte anfing zu leuchten, also ich davon ausgehen kann, dass der Pegelstand unter MIN. bzw. bei MIN. angelangt ist. Und wenn ich den Wagen dann von der Inspektion abhole, erwarte ich, dass der Pegelstand bei MAX. steht. Nachgeprüft habe ich das nicht, da ich erst gar nicht auf den Gedanken gekommen wäre, MB würde zu wenig einfüllen. Und deshalb meine Verwunderung, dass nach besagten 6.000 km, die Ölkontrollleuchte wieder aufleuchtete.

Vielleicht kannst du ja mit den Angaben mehr anfangen.

Vielen Dank nochmal für deine Hilfe!

Gruß Georg

Ob ein Öl einen vergleichsweise hohen oder extrem niedrigen Verdampfungsverlust hat, hängt nicht automatisch davon ab, ob es sich um ein rein mineralisches, ein Hydrocracköl, ein Teilsynthetisches oder Vollsynthetisches handelt. Auch hängt das nicht zwangsweise von der Viskositäts-Kathegorie ab.

Sondern vom konkreten Produkt! Es gibt in jeder Kathegorie welche mit relativ hohem u. solche mit extrem niedrigen Verlust.

Wenn man von einem teil- auf ein vollsynthetisches oder auch umgekehrt wechselt, so macht das dem Motor nichts. Jedoch sollte man auch nicht wahllos zwischen verschiedenen Viskositäten oder Herstellern wechseln. Am Besten ist es, wenn man beim gleichen Produkt bleibt, sofern sich dieses im betreffenden Motor bewährt hat.

Ölempfehlung: Das "Diesel Synthoil" (5W-40) von Liqui Moly! Dieses ist auf die speziellen Anforderungen in einem Dieselmotor ausgelegt und sehr temperatur-, druck-, scher-, u. alterungsstabil. Bietet deshalb einen sehr guten Verschleißschutz. Außerdem kann es sehr viel Ruß aufnehmen u. hält den Motor sehr gut sauber. Ist auch beim winterlichen Kaltstart mehr als ausreichend dünnflüssig! Und hat einen extrem niedrigen Verdampfungsverlust, so dass der Ölverbrauch kein Thema mehr sein sollte!

Ist auch nicht allzu teuer. Der 5-Liter-Kanister kostet rund 40€ im Handel. Wechselmenge beträgt allerdings 6 Liter. Also einfach noch eine Einliterdose dazu nehmen.

Grüße

Themenstarteram 6. Dezember 2003 um 13:28

Was für Angaben benötigst du denn bzgl. des Motors?

Wie im Betreff erwähnt, handelt es sich um einen 220 cdi, Baujahr 1999, Automatik.

Oder brauchst du zusätzliche Angaben aus dem Fahrzeugbrief?

Grüße

Georg

Brauche keine Angaben mehr! Habe mir im Nachhinein Deinen ersten Beitrag noch mal durchgelesen u, da schon gesehen, dass es ein W202-CDI ist. Habe deshalb den letzten Beitrag auch schon geändert u. eine Ölempfehlung dazu geschrieben.

Grüße

Themenstarteram 7. Dezember 2003 um 12:15

Hallo Sternendocktor!

Vielen Dank für deine MÜhe und deinen Rat.

aber eine Frage habe ich noch.

Da ich ja nun nicht genau weiß, was MB für ein Öl beim letzten Ölwechsel verwendet hat, außer, dass sie ein vollsynthetisches genommen haben, meine Frage an dich, ob ich dein empfohlenes Öl hinzufüllen kann oder ob ich einen erneuten Ölwechsel vornehmen muß?

Grüße

Georg

Was das verwendete Öl betrifft, so werden sie hier doch etwas in die Rechnung u. auch ins Service-Heft reingeschieben haben. Oder steht da unter "Marke u. Viskosität" wirklich nur "vollsynthetisch"?

Raten ist hier schwierig, da selbst Niederlassungen verschiedene Ölmarken verwenden. Manche nehmen als teures Öl z. B. das Veedol 0W-30. Andere wieder z. B. eins von Aral oder Mobil.

Sollte es das 0W-30er von Veedol gewesen sein, dann wundert mich das allerdings nicht, dass der Motor seitdem merklich mehr Öl verbraucht!

Was meine Ölempfehlung betrifft, so wird sich natürlich am Ölverbrauch nicht viel ändern, wenn Du davon lediglich eine kleine Menge nachfüllst! Allerdings wäre es auch unsinnig u. übertrieben gleich wieder einen Ölwechsel zu machen, wenn der andere erst kurz vorher war.

Falls erst vor kurzem gemacht, so würde ich dann halt wenigstens das empfohlende Öl nachfüllen (dürfte im Handel auch deutlich günstiger sein) u. halt dann beim nächsten Mal gleich dieses verwenden!

Alle Motoröle müssen sogar miteinander mischbar sein. Und da es sich bei diesen beiden zumindest um zwei vollsynthetische handelt, gibt es da schon gleich gar kein Problem! Solange allerdings vom Ersten noch deutlich mehr im Motor ist, überwiegen natürlich auch die Eigenschaften von diesem. Der Ölverbrauch wird sich deshalb nicht nennenswert verringern, solange vom empfohlenen Liqui Moly-Öl nur ein kleiner Anteil im Motor ist. Deshalb einen vorgezogenen bzw. zusätzlichen Ölwechsel zu machen, wäre aber auch (wie schon geschrieben) Unsinn!

Grüße

P. S. Aber spätestens im Sommer, wenn es richtig warm ist u. Du deinem CDI auf der Autobahn mal ordentlich die "Sporen" gibst, solltest DU lieber vorher einen Ölwechsel machen. Denn, bei richtig hohen Öltemperaturen wird ein 0W-30er (sehr wahrscheinlich hast Du so eins drin) schon seeehr dünn! Abgesehen vom dann noch höheren Ölverbrauch, kommt dann vor allem noch der (bei hohen Öltemp.) nicht so tolle Verschleißschutz dazu! Und das ist nicht nur für den (dabei nachmal sogar glühenden) Turbolader, sondern auch für den "restlichen" Motor nicht so optimal.

Themenstarteram 9. Dezember 2003 um 16:10

Hallo Sterndocktor.

Ich habe bei MB nachgefragt und sie sagten mir, dass sie Öl mit der Spezifikation 229.3 verwendet haben, also so wie du schon richtig gesagt hast, ein 0W-30.

Deine Ölempfehlung hat aber eine andere Spezifikation, 229.1.

Ich habe mich daher entschlossen, den Ölwechsel jetzt durchzuführen, zumal ich eh schon fast 15.000 km seit dem letzten Ölwechsel gefahren bin und werde das von Liqui Moly nehmen.(Nach wievielen km ist deiner Meinung nach bei dem Motor ein Ölwechsel sinnvoll?)

Ich denke, dass ich somit auf der sicheren Seite liege.

Was das alles betrifft, nochmals meinen herzlichsten Dank für die Zeit die du dir genommen hast und deinen Rat.

Ich hoffe, du empfindest es nicht als unverschämt, wenn ich dich noch zu einer anderen Sache befrage, die mich schon länger beschäftigt.

Wie du ja sicherlich weißt, hat der Wagen die Möglichkeit der Umstellung von W auf S. Ich weiß, dass der Wagen unter W im 2. Gang (weil Winter) anfährt.

Ich nutze diese Einstellung aber auch für den Stadtverkehr und wenn ich im Stau bin, da so meiner Meinung nach, weniger Schaltvorgänge vollzogen werden und die Anfahrt "sanfter" ist, ich nehme an, du weiß, was ich meine.

Nun meine Frage: Schadet es dem Motor oder dem Getriebe, wenn ich während der Fahrt von W auf S umstelle und bringt es überhaupt was unter den von mir beschriebenen Verkehrsverhältnissen, so zu handeln? Auch in Bezug auf spritsparendes Fahren.

Grüße

Georg

also ein daimler cdi verbraucht am anfang *die ersten 15k km* schon einen liter bis einen und nen halben.

 

was zu sagen wäre...wir in der werstatt füllen nie auf max...weil dann der kunde nach 2 tage wieder kommt und sagt seine lampe leuchtet...zuviel drin...öl dehnt sich ja aus bei hitze

 

wobei aber viele 203 kommen und zu wenig öl mal haben...aber es sind meistens immer 1 liter bis max was fehlt...also nicht viel. der ölsensor beim 203 reagiert sehr empfindlich...und wenn du schon kulanz bekommst...dann haben die ihren eigenen fehler bemerkt :)

bei den neuen autos ist es auch nicht ganz so einfach mit dem Öl auffüllen. du füllst deine angegebene Menge ein, machst den Motor mal kurz an un guckst dann was im KI steht, wenn da steht: Ölstand IO, dann wars das. man weiss aber auch nicht ob der Ölstand am unteren oder oberen Punkt steht.

Ich würde das alles nicht so dramatisieren. 1,5l auf 6.000km sind nicht unbedingt schlecht. Das entspricht 0,25l und entspricht durchaus dem normalen Rahmen. Öle nach MB Norm 229.3 entsprechen höheren Anforderungen als MB 229.1 und können bedenkenlos genommen werden. Ich würde mal nachsehen (lassen) ob das Öl nicht irgendwo verloren geht. Mercedes Motoren kleckern gerne mal.

Meine Erfahreungen mit mehreren verschiedenen Mercedes Modellen und Motoren ist, daß der Ölverbrauch stark von der Fahrweise abhängen kann. Viele Langstrecken, bei denen hohe Motorleistungen abgefordert werden sorgen bei uns auch schon mal dafür, daß zwischen den Ölwechselintervallen (E 230T, 15.000km Intervalle) 1 l Öl nachgefüllt werden muß, und das schon seit Anfang an. Im Normalbetrieb ist dann zwischen den Intervallen kein Ölverbrauch feststellbar. Ich denke nicht, daß Dein Motor einen unnormalen Ölverbrauch hat. Auch müssen es nicht immer die teuersten "High Light Sportmatik" Öle sein. Es gibt auch preiswerte Markensynthetik Öle, welche die MB Normen erfüllen.

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