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C70 Cabrio ... das war es dann wohl???
Hallo ins Forum:
Eigentlich wollte ich mein schönes C70 Cabrio bis zum Ende (meiner Tage) fahren. Aber leider scheint sich der C70 vorher aus dem Staub machen zu wollen.
Im Dezember 2016 hatte ich eine Reparatur Zylinderkopfdichtung und dachte, nun wird alles gut.
Vor einigen Monaten ging es dann los. Lampe "ETS" ging mal an, mal aus, dann kam die Lampe "Motorblock", auch wieder mal an, mal aus. Ölverbrauch war schon etwas höher, aber aufgrund Alter (2002) und Kilometerleistung (mittlerweile 339.800km) war es noch tolerabel (dachte ich).
Nun am langen Wochenende nach Warnemünde (von Stuttgart aus) und am Sonntag wieder zurück. Vor dem Berliner Ring dann viel Stau und Motor fing an zu ruckeln und Leerlaufdrehzahl schwankte stark (500-2.500 Umdrehungen). Und bei noch über 700km Strecke ein Härtetest für die Nerven. Wenn der Wagen rollte, dann war es OK, aber sobald es langsamer wurde (bei Stau nun mal die Regel), dann wurde es "psychologisch". Bei langsamer Fahrt im Stau ging dann gelegentlich auch mal der Motor aus.
Nach über 13h dann wieder in Stuttgart angekommen hoffte ich, dass sich das Auto "beruhigt" und wollte dann Montag wieder ins Büro fahren. Nach ca. 4km wieder gleiche Symptome, so dass ich dann gleich zur Werkstatt abgebogen bin. Nachdem ich noch Hoffnung hatte, kam heute die Nachricht, dass wohl Zylinderkopfdichtung oder gar Zylinderkopf defekt ist (Haarriss).
Es wurden wohl 2 poröse Schläuche getauscht, aber bei Probefahrt, dann ein sehr stark erhitzter Motor, so dass die Diagnose von oben bzgl. Dichtung oder Kopf gestellt wurde.
Reparaturkosten wohl in einer Höhe, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Das ist nun nicht das, was ich hören wollte. Vor einem Monat erst 4 x Scheiben und Beläge machen lassen und einen komplett neuen Satz Sommerreifen beschafft. Das hätte ich mir schenken können.
Bin nun doch ein wenig am Boden, da der Wagen und ich einfach zueinander gepasst haben.
Wie würdet Ihr nun handeln?
Würde mich über aufbauende Worte freuen :-).
Danke und Grüße,
Ingolf.
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12 Antworten
Beileid, bin froh daß mein C70 mit jetzt knapp über 250tkm auf dem Diesel keine größeren Probleme macht (wenn auch die Kupplung wohl mal irgendwann demnächst fällig ist - hat sich aber im Moment wieder etwas beruhigt) ...
Hast du mal geschaut, ob irgendwo ein gebrauchter Motor mit geringerer Laufleistung aus einem Unfaller aufzutreiben wäre? Ein Austausch könnte vielleicht günstiger sein, allerdings mit dem Risiko, daß man nicht weiß was für Macken der evtl. hat ...
Hallo Ingolf
Wenn man das liest, tut es einem in der Seele weh. Ich kann gut verstehen, dass du am Boden zerstört bist. Würde mir wahrscheinlich genauso gehen.
Aber:
Kopf hoch...letzten Endes ist es nur ein Auto!
Wenn die Diagnose so eindeutig ist wie du geschrieben hast, dann überlege folgendes:
1) Lasse ich den Motor instand setzen? (Genaue Diagnose und Arbeitsumfang muss bekannt sein)
2) Investiere ich in einen Austauschmotor? (Erst mal einen finden)
3) Gebe ich ihn, so wie er ist, in Zahlung gegen einen anderen C70?
oder
4) Schlachte ich ihn aus, verkaufe was zu verkaufen ist, packe was drauf und erwerbe einen anderen C70?
Das alles hängt natürlich von dem Wert des Fahrzeuges ab. Ist es eine abgerockte Kiste mit jede Menge Wartungstau oder ein Top gepflegter mit Besonderheiten wie z.B. einem Hardtop. Es spielen natürlich noch eine ganze Vielzahl an anderen Faktoren eine Rolle.
Ich würde jetzt erstmal nichts überstürzen. Als fahrbaren Untersatz würde ich vielleicht erstmal ein kleines Auto für kleines Geld als Übergang besorgen und dann in Ruhe das weitere Vorgehen überlegen. Manchmal ergibt sich ja auch hier im Forum eine Lösung. Wer weis?
Grüße
Thomas
Hallo zusammen:
Euch erst mal lieben Dank für das "Mitleiden". Es stimmt, es ist nur ein Auto. Aber es war wie ein Maßanzug, daher auch eine besondere Beziehung zu diesem Wagen. Das alte C70 Cabrio ist kein modernes Auto, aber es hatte "was", es war zeitlos und nicht mit modischen Spielereien versehen. Werde heute noch mal mit der Werkstatt reden und versuchen ggf. noch 2 Wochen damit zu fahren (keine Langstrecken), um dann "leise" Abschied zu nehmen.
Danke und Grüße,
Ingolf.
Vielleicht gibt es ja irgendwo noch einen zweiten Maßanzug für dich. Probiere erst mal dein Glück. Ich fahre selbst ein C70 Cabrio und scanne den Markt regelmäßig. Manchmal gibt's echt was gutes.
Viel Glück.
Grüße
Thomas
Moin,
das Auto steht in Stuttgart? Wenn du dich für einen der oben genannten Wege entschieden hast, kannst du dich gerne bei mir melden. Ich komme aus Böblingen.
Grüße, Nok
Der Punkt ist halt, dass du bei einem anderen Gebrauchtwagen wieder von vorne anfängst - du kennst die Wartungshistorie nicht, musst wahrscheinlich auch erst wieder Geld in die Hand nehmen, um wenigstens mal einen großen Kundendienst zu machen. Du weißt nicht, wer den Wagen vorher wie gefahren ist, usw.
Da kann es sinnvoller sein, durch das Tal der Tränen zu schreiten und den C70, den du gut kennst, einmal rundzuerneuern. Idealerweise geplant, natürlich, dann ist es auch nicht so schmerzhaft.
Hast du denn eine wirklich gute Werkstatt an der Hand?
Gruß
Andreas
Hi,
auch wenn es schmerzlich ist, denk doch mal über die Alternativen nach. Ein anderes Auto, andere Marke und Typ, mit dem Du selbst dich nicht wohlfühlst, dass zudem auch wieder Wartungskosten erwarten lässt, bzw. schnell zur Wundertüte werden kann.
Ein anderes gebrauchtes C 70 Projekt mit ungewisser Historie oder Wartungszustand....
Also für mich stünde die Entscheidung außer Frage!! REPARIEREN (lassen) und weiterfahren!!
Bei Deinem Maßanzug (wie Du selbst sagst) weißt Du was los ist, was wurde wann repariert, ersetzt usw., wo sind die Macken und wie geht dies und das.....
Mein alter Fahrzeugkundelehrer an der Berufsschule sagte immer: ".....einen Volvo verkauft man nicht, den vererbt man...."
In diesem Sinne
Gruß der Sachsenelch
Moin,
lass den Kopf nicht hängen.
Ich kenne zwar nicht den Allgemeinzustand des Wagens aber eine Motorüberholung sollte man schon ins Auge fassen.
Ich sag Mal so, du machst mit einem gebrauchten Motor inklusive Einbau sicher weniger Verlust, als wenn du den Wagen als defekt verramschen und dir einen anderen zulegen musst. Die Wartung des neuen Autos kommt da noch zusätzlich eventuell auf dich zu.
Ganz klar, entweder in Stand setzen oder gebrauchten Motor kaufen
Zitat:
@Sachsenelch schrieb am 18. Mai 2018 um 09:43:17 Uhr:
".....einen Volvo verkauft man nicht, den vererbt man...."
Recht hat der Mann! *thumbsup*
Gruß
Andreas
Auch von mir: Lass ihn reparieren.
Das Problem mit dem Leerlauf und Motorruckeln etc hatte meiner auch. Im Forum wurde das oft diskutiert und der Drosselklappe zugeschrieben.
Ich habe diese mit Liqui Moly Drosselklappenreiniger behandelt, das Problem war sofort behoben und ist seither (3 Jahre) nicht mehr aufgetaucht...
Vielleicht ist's wirklich nur das