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C70II Rost beim Verdeck-Dachelement

Volvo C70 2 (M)
Themenstarteram 9. April 2013 um 13:57

hab heute alle Dichtungen gereinigt (mit Gummiplegemittel) und eingeölt (Öl von Volvo - 60Euro).

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Lack abblätter und sich bereits erste Rostbläschen unter dem verbleibendem Lack bilden, und zwar beim vorderen Dachelement, ganz vorne wo das Dach auf die A-Säule aufliegt.

Ich vermute drei Ursachen:

1. zu heftiges "Runterknallen" des Dachelements auf die A-Säule beim Schließen

2. die Dichtungen waren sehr spröde und verdreckt - dies kratzt am Lack und "scheuert" ihn auf Dauer weg

3. Fehlkonstruktion - in meinem Augen gehört eine derart belastete Stelle besser geschützt (dickerer Gummi, sonstwie??)

Mein Wagen ist Bj. 2006 und hat nun 205tkm runter.

hat sonst noch jemand dieses Lack/Rost-Phänomen? Und vor allem, was kann man dagegen machen??

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Beste Antwort im Thema

Hallo,

sorry, der nachfolgende Beitrag ist etwas länger geraten, aber ich hoffe trotzdem lesenswert.

Bei den Dichtungen von Klappdach-Cabrios ist es häufig der Fall, dass hier so einiges an alten Pflegetipps gegebn wird. Daher trag ich hier mal meine persönlichen Erkenntnisse zu diesem Thema zusammen.

1. Die Dichtung - Gummi ist nicht Gummi:

Ein Bestandteil der Dichtungen im Dachbereich kann Gummi (Kautschuk) sein, aber Dichtungen aus reinem Gummi würden kaum ein Jahr halten. Reiner Kautschuk würde sich mit Wasser und Sonnenlicht (Bildet Wasserstoffperoxid - Oxidation des Kautschuk zu einem schmierigen Zeugs) zersetzen. Daher sind die heutigen Dichtungen im Dachbereich aus verschiedenen Komponenten und teilweise schichtweise aufgebaut. Dem eigentlichen Kautschuk/Grundstoff werden verschiedene Zusätze zugegeben, die zum Beispiel dafür sorgen, dass die Dichtung im Winter nicht bretthart wird, oder im Sommer wegfliesst. Die Dichtungen von Klappdachcabrios werden teilweise auch mit einer dünnen Schutzschicht (UV-Schutz und glattere Dichtfläche) beschichtet. Wenn die zerstört wird, gibt es Dichtigkeitsprobleme. Auch ist die Dichtung die denkbar ungünstigste Form, da nur "auf Stoss" ohne viel Anpressdruck und ohne Überlappung. Aus dem Grund sollte man mit "agressiven" Mitteln an den Dichtungen vorsichtig sein.

2. Die sanfte Pflege

Am besten pflegt man die Dichtung, indem man sie erstmal mit einem feuchten Tuch mit einem sanften Spülmittel von Staub, Schmutz und Pflegeresten (z.B. auch Wachs aus der Autowaschanlage) sanft befreit. Nicht rubbeln! (Zerstörung der obersten Schutzschicht möglich). Dann Klarspülen mit sauberem Wasser (Seifenreste entfernen). Danach sollte man wieder ein Trennmittel auftragen, das die Reibung zwischen dem lackierten Dachelement und der Dichtung mindert (Vermeidung von Quietsch- und Knarzgeräuschen). Und genau hier kommen bei vielen Automarken für das Klappdach perfluorierte Öle zur Anwendung. Diese werden dünn oberflächlich angewandt. "Einziehen" können diese nur, wenn die Dichtung schon nicht mehr völlig in Ordnung ist (Risse, aufgeplatzt, gealtert). Daher reicht es in der Regel, das Spezialöl dünn aufzutragen. Daher auch der Schwamm, der überflüssiges Mittel wieder mitnimmt. Keinesfalls sollte man diese Öle auf die Haut oder andere Teile aufbringen (siehe auch Nebenwirkungen weiter unten).

Von Mittelchen, wie Silikonöl oder Gummipflegestiften würde ich dringend abraten (Aufquellen der Dichtung, Zerstörung des Aufbaus). Auch Hirschtalg und Vaseline ist nicht geeignet, da nicht für den breiten Temperaturbereich im Dachdichtungsbereich einsetzbar. Der Einsatz solcher Mittelchen kann zwar für die Dichtung gutgehen, das hängt aber von der Zusammensetzung des Pflegemittels ab.

Eine Dachdichtungspflege kann man, wie die Fahrzeugwäsche, von der Nutzung/Verschmutzung abhängig machen. Ich mache diese Dichtungspflege z.B. ein/zweimal im Jahr (meist Frühling und Herbst).

3. Die Autohersteller-Pflegeöle

Diese Öle sind sehr spezielle perflourierte Öle (Perfluoropolyether - PFPE) und haben zum Teil auch kleinste Partikel (z.B. Teflon - PTFE) zur Schmierverbesserung und Viskositätseinstellung drinnen. Weiterhin ist das Öl auch von der Viskosität über einen sehr weiten Temperaturbereich nutzbar, weil es nicht bei hohen Temperaturen (Sommer), wie Wasser rinnt und bei tiefen Temperaturen (Winter) zu klebrigem Honig wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Öle sehr reaktionsträge sind (chemisch inert), also die Struktur und Zusammensetzung der Dachdichtung nicht angreifen können.

4. Mein Beipackzettel (Nebenwirkungen)

Perfluorierte Öle sind ein für diese Anwendung gut geeignetes Produkt, dass aus meiner Sicht mit einem Anwendungshinweis kommen sollte.

- Nicht mit dem blossen Finger auftragen, immer Schwämmchen und Handschuhe verwenden

- Nicht auf Lackflächen auftragen

- Möglichst sparsam verwenden

- Vor Kinder bzw. Laienhänden geschützt aufbewahren

--> Warum nicht mit dem Finger auftragen? Hier sollte man daran denken, dass perflourierte Öle ein künstliches Produkt sind, und manche Fluorverbindungen unter bestimmten Bedingungen Gesundheitsprobleme verursachen könnten. Ein Beispiel, dass man aus meiner Sicht nicht machen sollte, ist z.B. nach dem Auftragen mit dem verschmutzten Finger eine Zigarette zu rauchen (vergleiche PTFE-Emfehlung - Polymerfieber).

-->Warum nicht auf Lackflächen auftragen? Genauso wie hochkriechfähige Silikonöle, bekommt man das Mittel nur sehr schwer von der Oberfläche wieder ab. Eine nachträglich aufgebrachte Schicht (also eine Lackierung oder Pflegemittel) löst sich dann von der Oberfläche wieder ab (Trennmittel).

--> Warum sparsam verwenden? Erstens ist das Zeug sehr teuer, zweitens muss man es nicht überallhin am Wagen verteilen. Diese Öle zersetzen sich kaum, sind also sehr langzeitstabil und verbleiben in der Umwelt (also je nach "Herumgesuppe" auch im Fahrzeuginnenraum!).

Also für den TE:

Erst Dichtung reinigen, dann Lackschäden beseitigen und gut trocknen lassen, und dann Volvo-Pflegemittel auftragen. Und bitte Finger weg von "Pflegestiften".

Gruss Neo

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16 Antworten

Das Verdeck hätte längst eingestellt werden müssen. Das Problem ist bekannt in den ersten Baujahren.

Ab zum Volvo Händler, aber der Wagen wird wohl nicht lückenlos beim Volvo Händler in der Wartung gewesen sein den sonst dürfte das nicht so aussehen.

am 10. April 2013 um 8:42

Wie Oft wurde denn Gummipflege gemacht?

Mein C70 ist auch von 2006 und hat jetzt auch schon 198'000 km runter, also durchaus vergleichbar. Aber sowas hat meiner nicht. Ich vermute auch, dass das Dach längere Zeit nicht korrekt eingestellt war. Wenn dann die Dichtungen auch noch längere Zeit nicht ordentlich gepflegt wurden, kann ich mir schon vorstellen, dass sowas passieren kann. Insgesamt finde ich die Stelle eigentlich ausreichend geschützt, das darf normal nicht passieren.

Ich schau mir die Dichtungen und andere Details des Daches aber auch immer wieder mal an...

Ich sage immer wo der Dreck ist kommt der Rost auch bald. Wenn man auf dem einen Foto die hintere Innenverkleidung mal genauer ansieht merkt man schnell das es sich wohl um einen ziemlich ungepflegten Wagen handelt.

Themenstarteram 11. April 2013 um 13:03

Danke für die Antworten.

Also ich hab den Wagen erst gekauft (ca. 8500 Euro falls es jemand interessiert - weil er nicht sehr gepflegt war und viel KM hat).

Er hat zwar die meisten Serviceeinträge von VOLVO, jedoch bin ich sicher, dass die Dichtungen 2-3 Jahre nicht gereinigt und geölt wurden.

Mein VOLVO-Händler sagte mir, sie würden dies bei JEDEM Service durchführen. Ist auch gut und wichtig, wie man sieht..

 

Zwei Fragen hätte ich noch zum Dacheinstellen:

Was genau wir da eingestellt?

Und woran erkennt man, dass das Dach "verstellt" ist??

noch eine Anmerkung: das Knarren auf schlechter Straße ist so gut wie völlig verschwunden, seit ich die Dichtungen ordentlich geölt habe.

am 11. April 2013 um 13:28

Vorab nur mal angemerkt: Auf den Bildern kann man leider so gut wie nichts erkennen.....

Du schreibst, dass du die Gummis einölst. Da Öl und Gummi in den meisten Fällen eine sehr schädliche Kombination ist, hoffe ich, dass du ein Mittel verwendest, dass für die Dichtungen geeignet ist. Volvo-Öl für 60 EUR sagt da jetzt nicht so viel aus.....

Ich will dir jetzt keine Angst machen, aber bei "Öl" und "Gummi" gehen bei mir die roten Lampen an. Und Vorsicht ist besser als Nachsicht.....

Gruß

Andreas

Richtig Oel zersetzt Gummi, Silikonspray ist bei den Volvogummis auch Tabu. Hier sollte man zum Volvo eigenen Mittel greifen. Wenn das Verdeck keine Geraeusche macht bzw sauber oeffnet und schliesst kann man davon ausgehen das die Einstellung passt. Wenn wirklich drei Jahre nicht gereinigt und gepflegt wurde ist die Ursache gefunden.

am 11. April 2013 um 17:17

nur mal infohalber...wieso ist silikonspray gerade bei den volvo gummis tabu???

ich verwende dazu hirschtalgstifte ausm zubehörhandel, sind auch gut für die hände das nur mal nebenbei :D

am 11. April 2013 um 18:02

Zitat:

Original geschrieben von C70treiber

Richtig Oel zersetzt Gummi.....

Eben. Das ist wie bei Paaren, die beim Sex zwar Kondome benutzen, aber dazu ölhaltiges Gleitgel verwenden - diese dürfen sich oft 9 Monate später trotzdem über ein Kind freuen..... :D

Genauso verhält es sich mit der Feuchtigkeit, die sich irgendwann im Innenraum des Autos befindet.....

Wobei Gummi nicht gleich Gummi ist und es auch weniger empfindliche Sorten gibt.

Themenstarteram 11. April 2013 um 19:16

hallo,

hab Fotos von meinem VOLVO-Öl gemacht.

der Verkäufer (Meister??) hat mir gesagt, dass sie dieses Öl bei jedem Service verwenden und es die Dichtungen geschmeidig hält.

Ich denke also schon, dass genau dieses Öl gut verträglich sein sollte.

Meiner Erfahrung nach reicht es für ca. 4 Anwendungen, ein Schwamm liegt auch bei. (bei meinen extrem spröden Dichtungen hab ich nach Reinigung ca. die Hälfte verbraucht, bei normal gepflegtne Dichungen entsprechend weniger)

Die Frage ist, wie man günstiger zum gleichen Ergebnis kommen kann.

Hirschtalg wurde mehrmals empfohlen.

Welches Öl kann dieses VOLVO-Öl sein?

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+1

Silikonhaltige Sprays können die Gummis auch zum aufquellen bringen bzw. setzten sich dadurch gerne die Wasserabläufe im Gummi zu. Ich beschäftige mich schon lange mit Gummi und Kunststofferzeugnissen und hab da so mein Hintergrundwissen.

 

am 11. April 2013 um 19:59

In diesem Zusammenhang mal eine Frage zum Verdeck und der Wartung. Ich komme mit meinem C70 heute gerade vom 2. Kundendienst (60.000 km) und habe mir jetzt mal den Wartungsplan angeschaut, der mir in meiner Werkstatt immer gegeben wird.

Auf diesem wird ziemlich viel abgearbeitet, aber kein einziger Punkt betrifft das Verdeck oder die Dichtungen. Ich habe vorhin einmal das Verdeck geöffnet und die Dichtungen sind trocken wie vorher und noch nicht einmal sauber (insbesondere die vorn über der Frontscheibe).

Hat jemand irgendwelche offiziellen Dokumente (Wartungsplan etc.), ob das zur Wartung gehört?! Ich erwarte jetzt nicht, dass die Werkstatt die Dichtungen putzt und saubermacht, aber mich würde es auch wundern, wenn bei einem Cabrio sowas vollkommen unberücksichtigt bliebe und diese noch nicht einmal gepflegt" werden.....

am 11. April 2013 um 23:03

Bei der 90000er sind irgendwelche Gummi´s irgendwo im Kofferraumbereich im Serviceplan mit drin.

Da ich meine Dichtungen mehrfach pro Jahr feucht abwische und normalerweise 2x im Jahr mit Hirschtaig bei geh, macht Volvo da nix.

Soweit ich weiß ist Hirschtaig nicht Silikonhaltig?

Hallo,

sorry, der nachfolgende Beitrag ist etwas länger geraten, aber ich hoffe trotzdem lesenswert.

Bei den Dichtungen von Klappdach-Cabrios ist es häufig der Fall, dass hier so einiges an alten Pflegetipps gegebn wird. Daher trag ich hier mal meine persönlichen Erkenntnisse zu diesem Thema zusammen.

1. Die Dichtung - Gummi ist nicht Gummi:

Ein Bestandteil der Dichtungen im Dachbereich kann Gummi (Kautschuk) sein, aber Dichtungen aus reinem Gummi würden kaum ein Jahr halten. Reiner Kautschuk würde sich mit Wasser und Sonnenlicht (Bildet Wasserstoffperoxid - Oxidation des Kautschuk zu einem schmierigen Zeugs) zersetzen. Daher sind die heutigen Dichtungen im Dachbereich aus verschiedenen Komponenten und teilweise schichtweise aufgebaut. Dem eigentlichen Kautschuk/Grundstoff werden verschiedene Zusätze zugegeben, die zum Beispiel dafür sorgen, dass die Dichtung im Winter nicht bretthart wird, oder im Sommer wegfliesst. Die Dichtungen von Klappdachcabrios werden teilweise auch mit einer dünnen Schutzschicht (UV-Schutz und glattere Dichtfläche) beschichtet. Wenn die zerstört wird, gibt es Dichtigkeitsprobleme. Auch ist die Dichtung die denkbar ungünstigste Form, da nur "auf Stoss" ohne viel Anpressdruck und ohne Überlappung. Aus dem Grund sollte man mit "agressiven" Mitteln an den Dichtungen vorsichtig sein.

2. Die sanfte Pflege

Am besten pflegt man die Dichtung, indem man sie erstmal mit einem feuchten Tuch mit einem sanften Spülmittel von Staub, Schmutz und Pflegeresten (z.B. auch Wachs aus der Autowaschanlage) sanft befreit. Nicht rubbeln! (Zerstörung der obersten Schutzschicht möglich). Dann Klarspülen mit sauberem Wasser (Seifenreste entfernen). Danach sollte man wieder ein Trennmittel auftragen, das die Reibung zwischen dem lackierten Dachelement und der Dichtung mindert (Vermeidung von Quietsch- und Knarzgeräuschen). Und genau hier kommen bei vielen Automarken für das Klappdach perfluorierte Öle zur Anwendung. Diese werden dünn oberflächlich angewandt. "Einziehen" können diese nur, wenn die Dichtung schon nicht mehr völlig in Ordnung ist (Risse, aufgeplatzt, gealtert). Daher reicht es in der Regel, das Spezialöl dünn aufzutragen. Daher auch der Schwamm, der überflüssiges Mittel wieder mitnimmt. Keinesfalls sollte man diese Öle auf die Haut oder andere Teile aufbringen (siehe auch Nebenwirkungen weiter unten).

Von Mittelchen, wie Silikonöl oder Gummipflegestiften würde ich dringend abraten (Aufquellen der Dichtung, Zerstörung des Aufbaus). Auch Hirschtalg und Vaseline ist nicht geeignet, da nicht für den breiten Temperaturbereich im Dachdichtungsbereich einsetzbar. Der Einsatz solcher Mittelchen kann zwar für die Dichtung gutgehen, das hängt aber von der Zusammensetzung des Pflegemittels ab.

Eine Dachdichtungspflege kann man, wie die Fahrzeugwäsche, von der Nutzung/Verschmutzung abhängig machen. Ich mache diese Dichtungspflege z.B. ein/zweimal im Jahr (meist Frühling und Herbst).

3. Die Autohersteller-Pflegeöle

Diese Öle sind sehr spezielle perflourierte Öle (Perfluoropolyether - PFPE) und haben zum Teil auch kleinste Partikel (z.B. Teflon - PTFE) zur Schmierverbesserung und Viskositätseinstellung drinnen. Weiterhin ist das Öl auch von der Viskosität über einen sehr weiten Temperaturbereich nutzbar, weil es nicht bei hohen Temperaturen (Sommer), wie Wasser rinnt und bei tiefen Temperaturen (Winter) zu klebrigem Honig wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Öle sehr reaktionsträge sind (chemisch inert), also die Struktur und Zusammensetzung der Dachdichtung nicht angreifen können.

4. Mein Beipackzettel (Nebenwirkungen)

Perfluorierte Öle sind ein für diese Anwendung gut geeignetes Produkt, dass aus meiner Sicht mit einem Anwendungshinweis kommen sollte.

- Nicht mit dem blossen Finger auftragen, immer Schwämmchen und Handschuhe verwenden

- Nicht auf Lackflächen auftragen

- Möglichst sparsam verwenden

- Vor Kinder bzw. Laienhänden geschützt aufbewahren

--> Warum nicht mit dem Finger auftragen? Hier sollte man daran denken, dass perflourierte Öle ein künstliches Produkt sind, und manche Fluorverbindungen unter bestimmten Bedingungen Gesundheitsprobleme verursachen könnten. Ein Beispiel, dass man aus meiner Sicht nicht machen sollte, ist z.B. nach dem Auftragen mit dem verschmutzten Finger eine Zigarette zu rauchen (vergleiche PTFE-Emfehlung - Polymerfieber).

-->Warum nicht auf Lackflächen auftragen? Genauso wie hochkriechfähige Silikonöle, bekommt man das Mittel nur sehr schwer von der Oberfläche wieder ab. Eine nachträglich aufgebrachte Schicht (also eine Lackierung oder Pflegemittel) löst sich dann von der Oberfläche wieder ab (Trennmittel).

--> Warum sparsam verwenden? Erstens ist das Zeug sehr teuer, zweitens muss man es nicht überallhin am Wagen verteilen. Diese Öle zersetzen sich kaum, sind also sehr langzeitstabil und verbleiben in der Umwelt (also je nach "Herumgesuppe" auch im Fahrzeuginnenraum!).

Also für den TE:

Erst Dichtung reinigen, dann Lackschäden beseitigen und gut trocknen lassen, und dann Volvo-Pflegemittel auftragen. Und bitte Finger weg von "Pflegestiften".

Gruss Neo

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