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Caddy III 1,9 TDI Baujahr 2007, 245000km - wie lange hält der noch?

VW Caddy 3 (2K/2C)
Themenstarteram 1. März 2022 um 9:54

Hallo zusammen,

sicherlich eine evtl. doofe oder mindestens schwer zu beantwortende Frage. Unser Caddy hat ohne Probleme neu TÜV bekommen. Allerdings gab es die letzten Jahre immer mal wieder kleinere / größere Reparaturen, sodass ich mir nicht sicher bin, ob ich dem Fahrzeug eine Urlaubsfahrt an den Gardasee mit kleinem Wohnwagen (900kg) zumuten kann.

Allerdings wurden die letzten Jahre folgende Reparaturen durchgeführt:

Massenschwungrad / Kupplung gewechselt

Turbolader gewechselt

Komplette Bremsen überholt / Bremssatte gewechselt

Geberzylinder getauscht

Sämtliche Flüssigkeiten gewechselt

Meine Denkweise:

Je älter der Wagen, desto mehr Defekte möglich. Im schlimmsten Fall würde der Wagen auf der Hinfahrt (Autobahn) den Geist aufgeben und selbiger wäre gelaufen. :-(

Würdet ihr vor Fahrantritt noch eine Werkstatt den Wagen durchsehen lassen???

Gibt es evtl. für die Fahrt in den Süden eine Art "Mobilitätsversicherung" für das Fahrzeug?

Bin gespannt auf eure Meinungen / Erfahrungen.

 

Grüße Markus

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18 Antworten

Als das Vertrauen auf unseren Caddy nachließ, bin ich Mitglied im ADAC geworden. Gebraucht habe ich diese Mitgliedschaft noch nicht, hab den Caddy aber auch schon lange nicht mehr.:p

Aber zumindest die Urlaubsfahrt hat noch problemlos geklappt und der Neubesitzer hatte wohl auch keinen größeren Ärger mit ihm, aber so genau weiß ich das nicht.

Frische bestandene (?) HU sagt bisschen was aus über die Sicherheit, die man halt so den sicherheitsrelevanten Komponenten ansehen kann (Sichtprüfung auf Ausführung und Zustand, ein bisschen noch Funktion). Frisch bestandene AU sagt was aus über nicht übermäßige Umweltschutz und ein bisschen was über die "Motorgesundheit".

Aber es sagt wenig aus über Zuverlässigkeit. Ich würde vorher 200-400 km Autobahn fahren (im Kreis um den Heimatort) und schauen, wie er sich da so schlägt , z.B. bei 130 km/h. Dann das gleiche nochmal mit Wohnwagen dran, halt mit den 80 oder 100 km/h, die da zulässig sind, je nach Wohnwagen. Da bin ich nie mehr als 50 km vom Heimatort weg und es kostet mich so 600 km Sprit, also grob 100 EUR. Falls da wirklich was passieren sollte, ist es nie weit nach Hause. Wenn er das aber mühelos packt, dann sieht es für den Gardasee auch gut aus.

Was immer noch kommen kann ist das Sommerzeug und an Steigungen: Kühlung, Thermostat, Klimaanlage. Das bekommt man richtig anständig halt nur im Sommer getestet bei 30-35°C Außentemperatur und dann eben in den Bergen. No risk, no fun.

Und Bremsflüssigkeit ist ja zumindest neu (<2 Jahre), wenn sämtliche Flüssigkeiten (frisch) gewechselt sind.

Vielleicht gibt es ja auch paar Berge und/oder Mittelgebirge bei dir in der Nähe.

Man kann folgende ganz grobe Regel anwenden: 100K muss, 200K soll und 300K kann ein Motor halten. Zieldesign liegt zwischen 200-250K und ab 300K halte ich moderne Ottomotoren nicht mehr für uneingeschränkt betriebssicher.

Es gibt aber außer der Pflege noch unendlich viele andere Faktoren u.a. Design und Fertigungsgüte. Hilfreich ist immer sich auf den MKB zu konzentrieren und dazu viel im Netz zu recherchieren. VW hat leider mittlerweile eine große Qualitätsstreuung (Steuerkettenmassaker, Ölabstreifringe usw.). Selbst banale Dinge wie Öl-und Wasserpumpen und Dichtungen sind heute wieder ein großes Thema.

Welchen MKB hast du verbaut und hast du einen DPF verbaut?

So wie es sich liest, hat der TE seinen Caddy schon länger und muss nicht erst noch testen, ob er was taugt. Mit echten und nicht nur überladenen 900 kg Wohnwagen hat der TDI eigentlich keine Probleme. Da muss schon was schweres dran hängen, dass es zäh wird.

Ich würde ihm eigentlich gute Chancen einräumen, dass er den Urlaub gut übersteht. Aber man steckt eben einfach nicht drin.

Damit der Urlaub nicht ganz gelaufen ist, nahm ich die ADAC+-Mitgliedschaft. Verreckt die Karre, schleppt man den Wagen ein und den Wohnwagen auch gleich mit. Evtl. schleppt man ihn auch zum Urlaubsort. Problematisch ist die Geschichte mit dem Rücktransport in die Heimat, wenn die Kosten den Zeitwert des Wagens überschreiten. Dann findet keine kostenlose Rückführung seitens des ADAC statt. Dann bringt man euch entweder an den Urlaubsort oder nach Hause. Genaueres mußt du mal beim ADAC erfragen oder nachlesen.

Themenstarteram 1. März 2022 um 10:38

Hallo. MKB weiß ich jetzt nicht. Allerdings ist ein DPF verbaut.

Wobei deine Argumentation eher in die Richtung 3-4 Jahre alten Gebrauchten kaufen geht.

 

Grüße Markus

Zitat:

So wie es sich liest, hat der TE seinen Caddy schon länger und muss nicht erst noch testen, ob er was taugt. Mit echten und nicht nur überladenen 900 kg Wohnwagen hat der TDI eigentlich keine Probleme. Da muss schon was schweres dran hängen, dass es zäh wird.

Dass er ihn schon länger hat, steht ja oben ("letzte Jahre"). Wenn er aber so sehr zweifelt an der Fernstreckentauglichkeit mit Wohnwagen, dann muss das einen Grund haben: zu wenig auf Langstrecken und zu wenig mit Wohnwagen gefahren in diesen letzten Jahren. Daher der Rat, das doch einfach mal wieder zu testen. Im aktuellen Zustand des Caddy.

am 1. März 2022 um 11:20

Die alten 1,9 TDI´s habe ich immer über 400.000 gefahren. 2 Stück Passat hatte ich, einer hatte einen Chip, lief super.

Kupplung alle 200.000km erneuert. Turbo so bei 300.000km. Alle Radlager so zwischen 250.000 und 300.000km.

Die Reifen an der Vorderachse wurden sehr oft erneuert. Bremsscheiben alle 2 Jahre zum TÜV.

- Eigentlich hast Du alle Reparaturen durch, wenn die Radlager noch nicht laut heulen würde ich sagen: Guten Urlaub!

Habe selbst einen Caddy 1,9 TDI, Bj. 2010, ab 30.000km mit einer anderen Software, läuft super. Hat jedoch erst 150.000km runter, der Turbo fängt nun langsam an zu heulen....die Kupplung knuggert auch schon ein bisschen.

Und dann fordert ihn jetzt und alles ist OK und auf der Urlaubsfahrt macht er dann die Grätsche.;):D:(

100%ige Sicherheit gibt's eben nicht.

Die großen Baustellen hat er weg.

Wie es mit dem Motor aussieht, kann man ahnen.

Wenn jetzt nichts anliegt, außer der hohen Laufleistung, was einen zweifeln läßt, dann am besten so weiter nutzen wie bisher auch und keinen großen Kopp machen. Im Zweifel machste auf der Fahrt ne Pause mehr und checkst das Auto regelmäßig.

Im Zweifel würde ich hier auch schlicht zur ADAC+ Mitgliedschaft tendieren, da ist man schon mal für alle Fälle sehr gut gerüstet und kommt zumindest heil ans Ziel oder eine schnelle Pannenhilfe. Für den Preis kann ich das nur jedem empfehlen. Apropo: Mittlerweile gibt's beim ADAC sogar eine Premium Mitgliedschaft, die sich wohl noch über der Plus eingliedert, hat da jemand Erfahrung? Wollte ich mir mal anschauen.

Ansonsten: Vor und während langer Fahrten ggf. nochmal den Ölstand und Luftdruck! überprüfen, an voll beladen und Anhängerbetrieb anpassen. Wenn möglich: gerade an Bergen mit Anhänger die Öltemp. (nicht nur Kühlmittelzeiger) im Auge behalten, bergab wie bekannt auch mal mit Motor bremsen und vorher und nachher schön warm bzw. kalt fahren, also nicht von der BAB runter, an die Raststätte, runter bremsen und sofort aus, sondern ruhig noch kurz nachlaufen lassen, gerade wenns heiß ist, um die Temperaturspitzen zu verteilen. Manche machen ja dann sogar die Motorhaube auf an Raststätten, ob das unbedingt sein muss, weiß nicht. Vielmehr kann man eigentlich nicht machen ohne größeren Aufwand aus meiner Sicht.

Apropo MKB: @Mittelbruch und @PIPD black - selbst wenn man den MKB kennt und dazu beginnt zu recherchieren, wonach würdet ihr schauen, bekannte Schwachstellen? Ich kann mir vorstellen, dass man dann ggf. auf Einzelfälle trifft, wo es mal schief ging und sich dann eher noch mehr verrückt macht, aber nicht sieht, wie viele statistisch davon problemlos ihre 300k abgespult haben. So oder so weiß man ja vorher nicht, ob der eigene Motor nun gerade irgendwo Materialschwächen, Produktionsfehler hat oder nicht, abgesehen von konstruktiven Mängeln.

Interessant wäre noch die Ursache, warum der Turbolader schon mal ausgetauscht wurde falls bekannt?

Ich würde gar nix (mehr) recherchieren. Das Auto hat doch bis jetzt anscheinend zufriedenstellend seinen Dienst verrichtet. Weiterfahren und beobachten.

Ich hatte 2 Pumpe-Düse-Auto. Den einen hab ich 210 tkm gefahren den anderen 180 tkm. Motortechnisch hatte ich da keine Sorgen. Auch mit dem Turbo nicht. Wenn das schon alles gemacht ist, ist doch fein.

Rein und Auto und ab in den Urlaub. Der kleine Wohnwagen macht den Kohl nicht fett.

Themenstarteram 1. März 2022 um 12:21

Hallo,

beim Turbolader hat die Verstellung der Flügel nicht mehr richtig funktioniert, sodass der Motor immer mal wieder in den Notlauf ging. Seit 3 Jahren funktioniert nach dem Tausch alles wieder bestens.

 

Grüße Markus

"Apropo MKB: @Mittelbruch und @PIPD black - selbst wenn man den MKB kennt und dazu beginnt zu recherchieren, wonach würdet ihr schauen, bekannte Schwachstellen? Ich kann mir vorstellen, dass man dann ggf. auf Einzelfälle trifft, wo es mal schief ging und sich dann eher noch mehr verrückt macht, aber nicht sieht, wie viele statistisch davon problemlos ihre 300k abgespult haben. So oder so weiß man ja vorher nicht, ob der eigene Motor nun gerade irgendwo Materialschwächen, Produktionsfehler hat oder nicht, abgesehen von konstruktiven Mängeln."

@AxelFunk: Genau, bekannte Schwachstellen und da gibt es leider von VAG ganze Serien.

Aktuell rate ich vom Kauf aller EA888-Motoren mit "C..."-MKB ab. Zieldesignt waren die Ketten für 500tkm, halten tun sie unter 100tkm und das ist leider die Regel obwohl es Ketten gab die sich nicht längen. Wurden aber bei VW nicht verbaut. Stattdessen aberwitzige Workarounds wie Sichtfenster für die Längung und Analyseroutinen in der Software.

Die 1,9er TDI´s sind aber i.d.R. unauffällig bis auf den DPF. Durch nicht oberflächliche Recherche bekommt eine sehr gute Statistik welches MKB´s funktionieren oder eben nicht. Oder anders gesagt soll es Eosse geben die wasserdicht sind:)

Sorry verlesen, dachte du meinst die EA288, also die aktuellen EU6 Diesel laufen, die laufen ja mit Zahnriemen, der (bis zu) 210.000km halten soll. Damit spielt dort das Thema Kette ja dort keine Rolle, die 888er sind ja aber die Ottomotoren aka TSI/TFSI mit Kette.

 

Zitat:

Ansonsten: Vor und während langer Fahrten ggf. nochmal den Ölstand und Luftdruck!

Da gibt's was systematisches zum gut merken:

https://de.wikipedia.org/wiki/WOLKE-Schema

Bei ihm dann:

WOLKEN-AMA

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