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Cadillac DeVille 1989 geerbt - soll von USA nach Deutschland - was beachten und umbauen muss?
Hallo zusammen!
Ich habe von meiner Tante in den USA einen Cadillac DeVille Sedan von 1989 geerbt.
Ich würde gerne den Wagen von SFO nach Deutschland bringen.
Leider sind alle Informationen von Speditionen die ich bezüglich der Papiere die ich zum Export in den USA und die Papiere die ich für den Import in Deutschland brauche, sehr widersprüchlich.
Weiß jemand welche Unterlagen ich in den USA und Deutschland genau brauche bzw. wie es sich bei geerbten Fahrzeugen verhält? Was will der Zoll für geerbte Fahrzeuge?
Weiß jemand was bei dem Wagen alles umgebaut werden muss, um es hier auf die Straße zu bringen?
Ich habe gesehen, das es für den Wagen H4-Scheinwerfer gibt bzw. gab. Muss ich versuchen diese irgendwo zu bekommen, oder bekomme ich für die Scheinwerfer und komplett roten Rückleuchten eine Ausnahmegenehmigung? Wie ist es mit mit der AU? Wird er, da er einen KAT hat, automatisch in Euro 1 eingestuft, oder besteht Hoffnung auf eine "bessere" Klasse?
Vielleicht hat ja jemand zumindest auf einen Teil der Fragen eine Antwort.
Würde mir sehr helfen!
Vielen Dank vorab!
Gruß
Dennis
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16 Antworten
Wo steht der Wagen? Ostküstenhäfen sind z.B. Miami, Boston oder New York. Bist du selbst in den USA und kannst ihn abgeben?
Eckige Scheinwerfer sind schwieriger in H4/H1 mit E-Kennung zu finden als runde. Da müsste man die Abmessungen kennen: https://www.ebay.de/.../173093579365?...
Hast du mal die Suche verwendet? Du bist nicht der Erste der ein Auto importiert.
Gruß SCOPE
Bei "SFO" geh ich mal davon aus dass der Wagen in San Francisco oder irgendwo in der Bay Area steht. Der Hafen in Oakland ist in der Naehe und ist auf eigener Achse oder mit einem geliehenen Autoanhaenger (U Haul) zu erreichen. Ansonsten halt Autotransporter zur Ostkueste und von da verschiffen.
Zitat:
@SCOPE schrieb am 28. März 2018 um 20:08:19 Uhr:
Wo steht der Wagen? Ostküstenhäfen sind z.B. Miami, Boston oder New York. Bist du selbst in den USA und kannst ihn abgeben?
Eckige Scheinwerfer sind schwieriger in H4/H1 mit E-Kennung zu finden als runde. Da müsste man die Abmessungen kennen: https://www.ebay.de/.../173093579365?...
Hast du mal die Suche verwendet? Du bist nicht der Erste der ein Auto importiert.
Gruß SCOPE
Hallo!
Die Scheinwerfer des DeVille sind zwar rechteckig, aber mit zwei integrierten Leuchten. Vermutlich Fernlicht und Fahrlicht.
Aktuell steht der Wagen in Concord/CA was etwa 40km von Oakland bzw. 50km von San Francisco ist.
Da die Zulassung abgelaufen ist, wird er dann wohl per Autoanhänger zum Hafen gebracht.
Das ist ja auch nicht das eigentliche Problem...
In der Suche findet man schon ein paar Infos zum Import aus den USA. Nur hier ist es ja ein bisschen anders, da das Fahrzeug aus einer Erbschaft stammt. Somit der "Titel" vom Eigentümer nicht (mehr) offiziell an mich übertragen werden kann. Ebenso gibt es bei der Einfuhr auch andere Regelungen zur Besteuerung, da der Wagen ja nicht "gekauft" wurde.
Einen 89er Sedan de Ville bin ich fast 9 Jahre lang als Ganzjahres- / Alltagsauto gefahren.
Es gab 1989 den Fleetwood (nicht Brougham) auch offiziell in Deutschland. Der ist weitgehend baugleich mit dem Sedan de Ville.
Deswegen gibt es für ihn tatsächlich Deutschland-konforme Scheinwerfer* und auch Rückleuchten*.
Man muss eben nach "Fleetwood 1989 und 1990" suchen. (1991 wurde die Form der Scheinwerfer geändert, die passen dann nicht mehr. Die Rückleuchten hingegen noch bis einschl. Bj. 1993).
*Das waren umgebaute US-Scheinwerfer. Die haben eine andere Streuscheibe (Glas) bekommen, und einen neuen kleinen Reflektor, der einfach in den aufgesägten US-Abblendlicht-Reflektor eingebaut wurde. Zum Einsatz kommt dann eine H4-Lampe, bei der nur das Abblendlicht genutzt wird. Im Fernscheinwerfer durfte die US-Lampe bleiben.
Das Cornering-Light (Abbiegelicht) musste bei meinem stillgelegt werden, was bei mir gottseidank durch bloßes Herausnehmen der Glühlampe geschah. Flux wieder eine (H8 oder ähnlich) rein, und man hat wieder schönes Kurvenlicht.)
Die Rückleuchten des offiziellen Deutschland-Fleetwoods waren in der Mitte geteilt und die obere Hälfte orange für den Blinker. Bei der Ansteuerung musste auch umgebaut werden, da original eine Vorrangschaltung für kombiniertes Blink- und Bremslicht zum Einsatz kam.
Zitat:
@Romiman schrieb am 30. März 2018 um 23:45:10 Uhr:
Es gab 1989 den Fleetwood (nicht Brougham) auch offiziell in Deutschland. Der ist weitgehend baugleich mit dem Sedan de Ville.
Deswegen gibt es für ihn tatsächlich Deutschland-konforme Scheinwerfer* und auch Rückleuchten*.
Man muss eben nach "Fleetwood 1989 und 1990" suchen. (1991 wurde die Form der Scheinwerfer geändert, die passen dann nicht mehr. Die Rückleuchten hingegen noch bis einschl. Bj. 1993).
@Romiman:
Danke für Deine Antwort!
Ich habe schon alles mögliche durchsucht, aber keine von Dir angesprochenen Scheinwerfer und Rückleuchten finden können. Das einzige ist ein Anbieter in den USA, der Original Export-Scheinwerfer im Angebot hat: https://www.ebay.de/itm/NOS-OEM-Cadillac-Deville-Composite-Headlamp-1990-EXPORT-PAIR/263464506019
Vielleicht hast Du ja noch einen Tipp wo ich alternativ welche bekomme bzw. wo es die Rückleuchten (noch) gibt.
Wenn man weder die Scheinwerfer noch die Rückleuchten nicht mehr in Deutschland bekommt, bekommt man dann vielleicht eine Ausnahmegenehmigung für die aktuell verbauten?
Welche Einstufung in den Schadstoffklassen hatte Dein DeVille?
Wie bzw. woher hast Du die Daten für die AU und HU bekommen?
Gruß
Dennis
Meiner hatte natürlich Euro 1. (Steuer hab ich in Raten gezahlt.) Umrüstung auf was jüngeres war nicht zu bekommen. Die AU wurde damals noch mit der Lanze gemacht. Da hat er alle Grenzwerte auch im hohen Alter immer locker geschafft. Mehr als KFZ-Schein und vorigen TÜV-Bericht musste ich beim TÜV nie vorlegen. Meiner lief schon in Deutschland, als ich ihn (1999) gekauft hatte.
Ich hab meine Scheinwerfer damals einfach beim Opel-Händler kaufen können. (Die 1500 DM fürs Paar haben mich allerdings schon umgehauen...)
In den USA wirst Du die Deutschland-Scheinwerfer natürlich nicht finden. Also alle US-Car-Teile Shops, GM-Händler, Andreas Winterwerber ... abklappern.
Viel Erfolg!
Die oben verlinkten Scheinwerfer sollten für D passen.
Über die steuerliche Einstufung würde ich mir keine Gedanken machen.
Der Wagen ist ab 2019 H-Kennzeichnungs-fähig.
Dann kostet er 191,-€ Steuer im Jahr.
HP-Versicherung, ab 65,-€/Jahr, TK ab 40,-
Wenn du ihn noch vor 2019 einTÜVst und anmeldest, zahlst du halt erst mal mehr,
bekommst aber nächstes Jahr nach der H-Abnahme was zurück.
Mein 89 DeVille hatte US-Scheinwerfer und eine Ausnahmegenehmigung. Der Wagen hatte sehr gutes Licht. Probleme hat es damit nie gegeben, einzige Auflage war, einen Satz der US-Birnen mitzuführen. Es sind zwar auch Halogenbirnen, aber andere als die bei uns üblichen.
Wenn Du Exportscheinwerfer kriegen kannst, würde ich die besorgen. Das gibt auf jeden Fall weniger Gelaber bei der Zulassung und spart eine Ausnahmegenehmigung und ggf. ein Lichttechnisches Gutachten.
Hab mir den ebay-Link angesehen. Das sind sie! Kauf sie Dir sofort! Zu erkennen an der "H4" Kennung im Glas und dem Standlichtbirnchen. Eben tatsächlich die (sehr rare) Exportversion.
Und die sind sogar neu!
Sind hier gar nicht mehr zu kriegen!
Zitat:
@spechti schrieb am 1. April 2018 um 12:06:34 Uhr:
Und die sind sogar neu!
Sind hier gar nicht mehr zu kriegen!
Ja, deswegen ja auch die Frage ob ich zwingend mir diese Lampen beschaffen MUSS um eine Zulassung zu bekommen. Vermutlich sind sie weder beim Hersteller noch bei einem Händler in Deutschland verfügbar. Wenn das die einzige Quelle ist, kann man mich zwingen die Dinger in den USA bei eBay zu kaufen, um eine Zulassung in Deutschland zu bekommen?
Der Wagen wird kein Alltagsfahrzeug, sondern eher was für Wochenenden mit schönem Wetter. Verkehrssicher ist er mit den original USA Scheinwerfern sicher auch. Sollte doch möglich sein eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für ein fast 30 Jahre altes Fahrzeug geben, für das GM keine H4 in Deutschland vorrätig hat?!
Gruß
Dennis
Also ein Umrüster nimmt für den Umbau auf deutsche Zulassung hier gerne mal 1000 EUR und verfrickelt den Originalkabelbaum mit Stromdieben.
Wenn du die Chance hast diese Scheinwerfer zu bekommen: Kauf sie, sie machen dir das Leben leichter und ersparen Diskussionen. Du kannst es ja erstmal nur mit anderen Birnen probieren und lässt sie weg. Die Scheinwerfer machen dich nicht arm, im Gegenteil! Du wirst sie sicherlich wieder los, wenn du sie doch nicht brauchen solltest.
Lass auch noch neue Reifen aufziehen bevor erverschifft wird.
Gruß SCOPE
Ausnahmegenehmigungen erfordern unter Umständen viel Rennerei, Gelaber, und kostet viel Geld für Gutachten wenn diese verlangt werden. Unterm Strich dürfte es billiger und nervenschonender sein die Scheinwerfer auf eBay zu kaufen. Ebay USA hat ein internationales Versand-Programm. Wenn in der Verkaufsanzeige ein internationaler Versand aufgeführt ist, dann ist in der Regel auch die Abwicklung dafür meistens enthalten. Die Nebenkosten sind meistens auch dort aufgeführt. Es gibt nur sehr wenig Gründe, teile für US Autos in Deutschland zu kaufen.
Ich würde sie auch kaufen. Meinen konnte ich ein paar Jahre mit den originalen US-Scheinwerfern fahren*, bis dem gleichen TÜV plötzlich einfiel, das ginge ja gar nicht!
Und eins steht mal fest, solltest Du (nicht umgerüstet) vor dieser Situation stehen, sind diese Scheinwerfer aus ebay auf nimmerwiedersehen weg und weit und breit keine anderen aufzufinden...
Der Betrieb eines fast 30jährigen Cadillac wird grundsätzlich noch so einige Kosten verursachen. (Es sei denn, er darf auf einem Hinterhof unbewegt vergammeln...)