- Startseite
- Forum
- Auto
- Oldtimer
- Cadillac Kurbelwelle klemmt
Cadillac Kurbelwelle klemmt
Hallo zusammen,
während der letzten zwei Monate habe ich meinen Cadillac so gut ich konnte restauriert und letzte Woche wieder angemeldet. Dabei hatte ich den Motor des öfteren kurz laufen, zudem gab es eine Fahrt von ca. 5km zum TÜV und wieder zurück. Davor lief der Motor über ein Jahr nicht mehr.
Nun, wo ich endlich die erste Ausfahrt machen wollte, ließ sich der Motor ganz unerwartet nicht mehr starten. Er klemmt fest. Der Starter ist neu und funktioniert einwandfrei. Sowohl im ausgebauten Zustand als auch beim Überbrücken per Schraubenzieher scheint alles normal zu sein. Auch ein manuelles Drehen an der Kurbelwelle ist nicht möglich.
Die Ventilansteuerung oben unter den Abdeckkappen sieht normal aus. Wenn ich durch die Zündkerzenöffnung in den Zylinder gucke, kann ich auch nichts außergewöhnliches feststellen.
Vorne haben wir dann Kühler, Wasserpumpe und die Abdeckplatte vom Motorraum abmontiert, wobei letztere nicht ganz ab ist, da wir die Aufnahme des Riemenrades noch nicht abbekommen haben. Man kann jedoch in den Motorblock reingucken und es fällt auf, dass die Steuerkette und vor allem das obere Steuerrad der Nockenwelle stark verschlissen ist. Doch kann das Festklemmen daher kommen?
Dazu muss ich noch sagen, dass der Motor bei der Rückfahrt vom TÜV laute Schläge von sich gegeben hat. Unsere Vermutung war ein defekter Kondensator der Zündung. Dieser wurde anschließend ausgetauscht und beim folgenden Probelauf schien alles wieder in Ordnung zu sein. Einige Tage später gab es aber schon wieder Schläge und nun eben den Stillstand. Der Motor wurde nach dem letzten erfolgreichen Starten normal ausgeschaltet und ist nicht während des Laufens ausgegangen.
Habe große Sorge, dass es etwas größeres ist. Weiß jemand bescheit?
Vielen Dank,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Darauf bin ich ja mal verspannt
Viel Glück, du kannst es brauchen.
Ähnliche Themen
75 Antworten
Zitat:
Dazu muss ich noch sagen, dass der Motor bei der Rückfahrt vom TÜV laute Schläge von sich gegeben hat. Unsere Vermutung war ein defekter Kondensator der Zündung. Dieser wurde anschließend ausgetauscht und beim folgenden Probelauf schien alles wieder in Ordnung zu sein. Einige Tage später gab es aber schon wieder Schläge und nun eben den Stillstand.
Das ist kein defekter Zündkondensator sondern man nennt das Motorschaden.
Was heißt denn Motorschaden? Natürlich ist es ein Motorschaden. Meine Frage ist, ob jemand Erfahrungen hat, was es konkret sein kann und wie man dann am besten vorgeht. Mit wie viel Aufwand ist das Problem zu lösen?
Ob da dann ein neuer Motor reinkommt will ich erst entscheiden, wenn ich die genaue Ursache kenne. Das ist jetzt keine Antwort, die mir weiterhilft.
Mach ersteinmal die Steuerkette runter, -starkverschlissen muss ersetzt werden- und uberprufe ob die Kette gesprungen ist. Dann stimmt die zundung auch nicht. Drehe den Motor mit der Hand durch, Oilwanne runter und nach den Lagern gucken. Alles kein grosses problem.
Rudiger
Steuerkette runter nemen, dann versuchen zu drehen, nach links und nach rechts,
wenn sich nicht drehen laesst , dann brauchst du neue Lager weil vermutlich der
Filter schon voll ist und dadurch zuwenig Schmiermittel gekommen ist und zu
warm wurde .... Also dann *.... schrauben, was das zeug haelt
Zitat:
wenn sich nicht drehen laesst , dann brauchst du neue Lager weil vermutlich der
Filter schon voll ist und dadurch zuwenig Schmiermittel gekommen ist und zu
warm wurde .... Also dann *.... schrauben, was das zeug haelt
Ich liebe Internetforen...
gDu brauchst keinen neuen Motor, Ein Rebuilt kit reicht im schlimmsten fall. Der Kit kostet ~USD1000,-- fur den 7,7l Motor.
http://engine-kit-online.com/cart.php?shopPage=734
grnenze ersteinmal den Schaden ein.
Schraube den Oilfilter ab, offne den Filter, und nimm den Papiereinsatz rauss und breite den auf der Werkbank aus. An dem Abrieb kannst du sehen ob etwas gefressen hat. Matte Metall Spane Lager, lanzede Metall spane ist etwas ernstes. Beides ist wirklich nicht gut.
Viel Spass
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von Kosmic5
Was heißt denn Motorschaden? Natürlich ist es ein Motorschaden. Meine Frage ist, ob jemand Erfahrungen hat, was es konkret sein kann und wie man dann am besten vorgeht. Mit wie viel Aufwand ist das Problem zu lösen?
Ob da dann ein neuer Motor reinkommt will ich erst entscheiden, wenn ich die genaue Ursache kenne. Das ist jetzt keine Antwort, die mir weiterhilft.
Wenn n Pleul abgerissen ist und die eine Hälfte in der Laufbahn steckt und die andere Hälfte auf der Kurbelwelle komplett gefressen ist, nützt dir auch n Rebuild Kit nix mehr...
Das hatte mehr wie ein ruckeln gegeben, Das untere Stuck vom Pleul hatte auf jedem Fall den Block oder Oilwanne beschadigt.
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Wenn n Pleul abgerissen ist und die eine Hälfte in der Laufbahn steckt und die andere Hälfte auf der Kurbelwelle komplett gefressen ist, nützt dir auch n Rebuild Kit nix mehr...
Zitat:
Wenn n Pleul abgerissen ist und die eine Hälfte in der Laufbahn steckt und die andere Hälfte auf der Kurbelwelle komplett gefressen ist, nützt dir auch n Rebuild Kit nix mehr...
Aha...
Hab ich schon anders gesehen, zwar nicht bei dem Motor, aber bei nem V6...
Da war ein Pleul abgerissen, hat die Kurbelwelle mitgenommen und ein Stück aus der Laufbahn gebrochen, hab ich erst gesehen, als der linke Kopf ab war. Hatte auf Zylinder 1 0 Kompression...
Hab ich drauf geguckt, sah alles gut aus, hab dann auf den Kolben Zylinder 1 gefasst und der glitt einfach hinunter...
Aber, wenn du weist dass das bei dem Motor nicht passieren kann...
Sofern deine Öldrucklampe ok ist zeigen sich kernige Schäden ( wie jetzt ein absoluter Durchdrehwiderstand) gleichzeitig mit der Öldrucklampe.
Gebrochen Kurbelwellen schlagen auch, aber der Motor lässt sich meist drehen. Die lampe muss dabei nicht angehen, aber mnan siehts wenn man ein Öldruckmanometer drin hat, das der Öldruck fällt.
Pleuel und Konsorten machen bei Schäden sofort die Öllampe an. Nur man kann mit denen noch länger fahren, länger als 5km. beim Abriss kann man den Motor aber noch drehen, und oft auch so reingucken weil...ähmm...Loch drin
So kann man eingrenzen. Kopf freimachen= Steuerkette lösen. Dreht der dann,ist es der Kopf, Ventil fest o.ä.. Dreht er immer noch nicht= im Motorgehäuse ein Schaden.
Festgefressene Kolben kreischen vorher.
-
Wie wär es denn mit losem Schwungrad ( ich weiß das die Amis gern Automatikgetriebe haben) aber sowas in der Art. Das schlägt auch, und ist irgendwann fest in der Getriebeglocke.
Kriegt man manchmal raus, wenn der Wagen mit eingelegten 4.gang o.ä. rückwärts geschoben wird. Oft dreht es sich dann frei, aber der Motor muss dafür trotzdem raus-klar, wieder festmachen!
Ich hoffe das es sowas ist, ansonsten...sehe ich schwarz.
Ich kann was das Thema Oldtimer und Fahren angeht, nur folgende Erfahrung zum besten geben:
Nach 50 Jahren ist an nem Auto eigentlich alles kaputt.
Seih es, weil sich Gummis aufgelöst haben, weil etwas verrostet ist, weil es verschlissen ist oder weil einfach nur die Schmierstoffe hart geworden sind und kaputt sind.
So Dinge wie "der Motor lief vorher noch" und "die Hinterachse lässt man erstmal zusammen" und "pack blos nicht die Automatik an" haben mir im Endeffekt alle immer nur doppelte Arbeit gemacht.
Sicher geht das mit Autos aus den 70ern noch, die wenig gelaufen haben, aber bei nem 67er Baujahr ist das eher unwahrscheinlich.
Wenn das Auto so weit ist, dass man es restaurieren muss, dann restauriert man es komplett.
Ich hab beim 170S Cabrio auch das Getriebe zusammen gelassen, was darin endete dass ich zum Schluss das Getriebe wieder aus dem fertigen Auto friemeln musste. Das passiert mir garantiert nicht mehr.
Ich baue Autos zum fahren und da wird alles zerlegt, wenn es dann wenig Arbeit gibt, weil viel OK ist, ist das gut, aber dann habe ich das gesehen, habe vieleicht doch hier und da wenigstens ne Dichtung erneuert und weis, dass das gut ist und dann fahre ich hinterher mit einem Oldtimer, der ziemlich nah am Werksneuzustand ist und habe Spass am Fahren und muss nicht ständig unter ner geflickten Karre zum Basteln liegen...
Im Endeffekt macht man es ja doch neu...
Hast Du wirklich in ALLE Brennräume geschaut? Beim einzigen Mal, als ich Ähnliches hatte, war ein Ventil abgerissen. Ich musste auch gar nicht lange danach suchen, denn es hatte glatt den Kolbenboden durchschlagen und fand sich schlussendlich in der Ölwanne wieder...
Toi Toi Toi, dass es bei dir was anderes ist, aber um eine Motorrevision wirst Du wohl kaum herumkommen.
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
...
Ein Rebuilt kit reicht im schlimmsten fall. Der Kit kostet ~USD1000,-- fur den 7,7l Motor.
...
Der '67 hatte den 472er noch nicht...
Da war noch der 429er drin.
Ob das nun einen großen Unterschied macht?
Weiss ich nicht.
Preislich nicht, bin am falschen Computer. Keine shortcuts um auf die Seiten zu kommen die auch die alteren Cad's haben.
Rudiger
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Zitat:
Original geschrieben von Rudiger
...
Ein Rebuilt kit reicht im schlimmsten fall. Der Kit kostet ~USD1000,-- fur den 7,7l Motor.
...
Der '67 hatte den 472er noch nicht...
Da war noch der 429er drin.
Ob das nun einen großen Unterschied macht?
Weiss ich nicht.