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Cadillac XT5 3.6 AWD - Kaufüberlegungen und ein paar Fragen in diesem Kontext
Hallo Kollegen,
ich bin seit über 20 Jahren - was Urlaube angeht - in den USA unterwegs. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass ich ziemlich USA-affin bin.
Nebenbei fahre ich seit Jahren Harley und hatte zwischenzeitlich einmal einen Jeep Cherokee Trailhawk.
Ich zähle mich zu den Normalverdienern, denen es nicht wirklich schlecht geht, die aber dennoch keinen Grund haben, nicht auf's Finanzielle zu achten. Ich lebe (arbeite) nicht für's Auto und habe es auch für die Zukunft nicht vor.
Jetzt geht es um den Kauf eines neuen Cadillac XT5 3.6 AWD, den es als Tageszulassung aus 2018 bereits für deutlich unter 40.000 Euro beim Vertragshändler zu kaufen gibt. Als deutsches Modell. Das entspricht - nur mal so zum Beispielt - dem Preis eines Skoda Kodiaq mit "großem" Diesel bzw. 2l Benziner.
Der reine Kaufpreis ist also nicht das Thema.
Steuer und Versicherung sind soweit auch abgeklärt. Kein Schnäppchen, jedoch im Bereich des Möglichen.
Dann geht es um die Wartungskosten für - sagen wir mal - die ersten 45.000 km.
Meines Wissens ist der Wartungsrythmus beim XT5 15.000km/jährlich.
An Kosten für eine Inspektion habe ich bislang Beträge von 400 - 500 Euro recherchiert. Ist das auch Eure Erfahrung?
Dann geht es weiter mit einem Satz Winterräder. Hier scheint es schon schwierig zu werden.
Bislang habe ich - mit felgenshop.de - erst einen einzigen Online-Anbieter gefunden, der überhaupt ein Angebot für den XT5 macht (https://www.felgenshop.de/.../#!felgenfilter/sortiert=empfehlung )
Grundsätzlich hätte ich mit diesem Angebot auch kein grundsätzliches Problem, was Preis und Ausführung angeht.
Ich habe aber meine Zweifel.
Die angebotene und (gem. Angebot passende/zulässige) 18 Zoll Borbet-Felge finde ich auf der Borbet-Website NICHT als für den XT5 passend.
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass felgenshop.de hier einen Restbestand verkauft und diese Felge für den XT5 passend nicht mehr von Borbet produziert wird.
Wenn ich also im kommenden Spätherbst die Räder beschaffen wollte, gibt es vielleicht kein Angebot mehr.
Habt Ihr vielleicht noch Bezugsquellen für passende/zugelassende (und - nebenbei - bezahlbere) 18 Zoll-Felgen?
Auch für jegliche anderen Tipps und Erfahrungsberichte im Kontext zum XT5 wäre ich Euch verbunden!
Danke vorab.
Beste Antwort im Thema
Ich denke man muss auch unter den US-Car "Fans" zwischen denen unterscheiden die ein Liebhaberfahrzeug fahren oder einen Daily.
Niemand (zumindest niemand der für sein Geld arbeiten muss) schmeißt es unnötig raus oder hat es zu verschenken. Klar!
Das Problem ist aber, dass man sich jedes Fahrzeug schön oder schlecht rechnen kann wie man will. Alles beruht auf Annahmen. Die einzige vorab festgelegte und kalkulierte Variante ist das Leasing.
Das ist aber der Knackpunkt: Euroäische (vorallem deutsche) Hersteller subventionieren Leasing um die Zulassungszahlen zu schönen. Anders ausgedrückt: Kaufen würde die Kisten keiner zum Listenpreis. US Hersteller (oder auch Alfa und Co.) bedienen einen Nische. Die Zulassungszahlen sind unwichtig bzw. eh nicht zu retten, Subventionierungen gibt es nicht. Leasing ist bei diesen Fahrzeugen damit extrem unrentabel. Kaufen ist die einzige sinnvolle Möglichkeit.
Rechne einfach die tatsächlichen (Voll)Kosten pro Monat der verschiedenen Fahrzeuge. Natürlich sollte man dazu nicht die Wunschpreise aus diversen Onlineportal zur Restwertermittlung nehmen. Von denen kannst getrost noch mal 15% abziehen. Das sind (Wunsch)Verkaufspreise, keine Einkaufspreise.
Der Wiederverkaufswert ist selbstverständlich nicht "egal", sondern er ist einfach so wie er ist. Drüber nachzudenken ist anstrengend und bietet die selbe Erkenntnis wie ein Blick in die Glaskugel.
Die üblichen Werte bzgl. Wertverlust gelten auch für Amis, Italiener oder Russen (Fahrzeuge natürlich): 1 Jahr - 30%, 3 Jahre -50% und danach ca. 6% / Jahr. Auch ein wertstabiles deutsches Premiumprodukt ist nach 10 Jahren nur noch den Kilopreis wert. Ein Neuwagen ist einfach die schnellste Variante Geld zu vernichten.
Der Rest ist m.E.n. unwesentlich bzw. nicht zu kalkulieren. Was kostet ein Service beim Caddy? Was bei BMW oder Audi? 500€ Differenz pro Werkstattbesuch macht auf 3 Jahre einen enormen Unterschied. Denkt nur niemand drüber nach! Der Wert ist übrigens nicht ausgedacht ... eine Inspektion beim Audi war nicht unter 1000€ zu bekommen!
Das soll nicht bedeuten, dass ein Caddy die einizge Richtige Wahl wäre - das wäre Unfug. Aber eine Möglichkeit ist er allemal wie du shcon erkannt hast; genauso ein Stevio oder irgendeine Schüssel von PSA oder auch ein Lexus. Deutsche Autos sind nicht das Maß aller Dinge. Die angebliche Wertstabiliät kommt aus Zeiten in denen sich ein Alfa innerhalb von 2 Jahren in Staub verwandelt hat, ein Benz aber 6 Jahre überlebt hat! Heute sind alle Hersteller nahezu ebenbürtig. Abgesehen von den Deutschen ... die haben verlernt wie man Motoren baut ;-)
Ich wünsch auf jeden Fall viel Glück bei der Wahl der hoffentlich richtigen Entscheidung. Aus meiner Erfahrung kann ich dir aber sagen: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es handelt sich immer um eine Entscheidung die einer bestimmten Situation gefällt wird. Ist sie heute gut und nach eigenem Ermessen richtig, kann sich etwas im Leben ändern und morgen war sie im Nachhinein betrachtet falsch.
Aber ganz ehrlich: Wenn ich ein Fahrzeug nur für 3 Jahre halten würde, würde ich mir keinen Exoten kaufen. Maximal leasen wenn das Angebot unglaublich gut subventioniert ist.
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41 Antworten
Ich habe für meinen XT5 letztes Jahr 4 Felgen gekauft in USA, weil ich hier niemanden finden konnte, der 6 Loch Felgen passend anbietet.
Alle 4 haben 642 US Dollar gekostet, die Winterreifen habe ich hier gekauft 18 Zoll 235er von Michelin für 764 Euronen und die Reifendrucksensoren habe ich von cdcool hier im Forum, nochmal knapp über 100 Euronen. Der kann diese schon voreinstellen, man muss diese nur noch "anlernen" .
Auch kein Problem.
Zum Service muss man nicht zu einem festen Zeitpunkt oder 15.000 Kilometern, sondern das Auto sagt Bescheid wenn der Ölwechsel fällig ist. (Kommt aber mit 15.000 bis 19.000 ungefähr hin) Bei längeren Strecken auf der Autobahn tourt man gemütlich mit 140 km/h und knapp 2000 rp/m vor sich hin und das verlängert die Service Intervalle.
Zum Verbrauch: ca 10 Liter/100km im Monatsmittel, bei nur Stadtverkehr knapp 12 Liter.
Ich hab das Auto Ende August letztes Jahr gekauft und bin äußerst zufrieden damit., Ölverbrauch ist auch keiner da und der Service ist mit 348.- Euro nicht überteuert- da gibts schlimmeres wie z.B. bei VW wo ich für den ersten Servive 1220 Euro hinterlegen durfte.
Ergo: Wenn schon SUV, dann richtig !!
Besten Dank, Harlebobby!
Hört sich ja nicht schlecht an.
Habe bei ebay.com auch schon mal nach Felgen Ausschau gehalten. Die Felgen selbst sind ja meist nicht so teuer. Die Fracht und ggf. die Verzollung machen es aus.
Mal sehen.
Wenn alle Stricke reißen würden, müßte ich halt von Saison zu Saison die jeweiligen Reifen auf die Serienfelgen aufziehen lassen.
Ich bin aber weiterhin auf der Suche nach Felgen. Habe auch Borbet jetzt mal angeschrieben.
Davon abgesehen warte ich jetzt noch auf das letzte Angebot des Händlers. Das vorletzte war zwar schon gut. Aber noch nicht ganz gut genug.
Die bekommen die Dinger hierzulande nicht verkauft. Ist ähnlich, wie mit dem Jeep Cherokee Trailhawk, den ich mal fuhr. Den habe ich sogar bis unter die 9l/100km bekommen. Beim XT5 traue ich mir - bei entsprechender Fahrweise - auch zu, unter der 10er-Marke zu bleiben. Stadtverkehr ist natürlich ein anderes Thema. Sollte man tunlichst vermeiden.
Hallo Kollegen,
ich muß noch eine Frage zum XT5 hinterherschieben:
Wie Eingangs bereits erwähnt, sind neue XT5 als Tageszulassung aus 2018 für deutlich unter 40.000 Euro beim offiziellen Cadillac-Händler zu bekommen.
Das ist lächerlich wenig für solch ein Auto.
"Der Deutsche" hat ganz offenbar "Angst", sich so ein "Trumm" mit großvolumigen V6-Benziner zu kaufen.
Ich selbst teile diese "Angst" natürlich nicht, sonst würde ich mich für den XT5 nicht interessieren.
Aber:
Man darf sich natürlich ein paar Gedanken darüber machen, was man denn "später" noch für einen gebrauchten XT5 als Preis beim Wiederverkauf erzielen könnte, wenn man ihn als Neuwagen schon beinahe hinterhergeschmissen bekam.
Ich würde den XT5 maximal 3 - 4 Jahre behalten, bevor ich wieder auf etwas Neues umsteigen würde.
Ich vergleiche den aktuell erzielbaren Preis für die Tageszulassung mit dem Preis für eine Tageszulassung vom Skoda Kodiaq (Allrad mit 190 PS TDI oder TSI). Liegen halbwegs auf einem Preisniveau.
Der entscheidende Unterschied ist aber, dass der XT5 an diesem Punkt schon erheblich mehr Prozente auf den ehem. Listenpreis eingebüßt hat, als der Kodiaq.
Die Frage ist, ob der rasante Wertverlust beim XT5 einfach (ungebremst) so weitergeht oder ob er "verflacht". Sonst wäre es - trotz des klasse Angebots - die reine Geldvernichtung.
Erfahrungen / Progosen / Meinungen ?
Zitat:
Die Frage ist, ob der rasante Wertverlust beim XT5 einfach (ungebremst) so weitergeht oder ob er "verflacht". Sonst wäre es - trotz des klasse Angebots - die reine Geldvernichtung.
Diese Frage hast du dir doch selbst beantwortet:
Zitat:
Die bekommen die Dinger hierzulande nicht verkauft. Ist ähnlich, wie mit dem Jeep Cherokee Trailhawk, den ich mal fuhr.
Die Wertverluste sind schwierig vorauszusagen. Aber die meisten Exoten, und das ist der XT5, haben meist einen hohen Wertverlust. Du brauchst auf jeden Fall einen langen Atem um so ein Fahrzeug loszuwerden. Natürlich gibt es Ausnahmen, so sind die Preise der Challenger relativ wertstabil, jedoch gibt es hier keine günstige Konkurrenz. SUV gibt es massenweise. Schau mal nach Jahreswagen von Skoda, die verlieren schon extrem. Wenn du den Wagen max. 3-4 Jahre fährst, dann wäre in dem Fall ein Leasing sicherer zu kalkulieren. Das ist die Zeit, mit dem höchsten prozentualen und monetären Wertverlust.
Zitat:
@frankieboy999 schrieb am 8. April 2019 um 10:43:48 Uhr:
Sonst wäre es - trotz des klasse Angebots - die reine Geldvernichtung.
äääh naja, mal GANZ nüchtern betrachtet, ist sowieso JEDES Auto, welches über irgend 'nen 90er-2000er Jahre Kleinwagen hinaus geht, reine Geldvernichtung.
Zum Wertverlust:
Ich hab mir einen ATS gekauft. Als Tageszulassung knappe 34t€ (30% unter Liste). Ein vergleichbarer 3er (328i) hätte locker 15t€ mehr gekostet! Soviel kann der ATS gar nicht an Wert verlieren. Im Grunde hast mit so einem Fahrzeug schon beim Kauf gewonnen. Man muss sich nur drauf einlassen.
Klar ist so ein Auto schwer loszukriegen, ein normaler Händler wird in ihn ungern nehmen ... bist aber mal einen Ami gefahren bist willst eh nix anderes mehr. Ist aber mit allen Exoten so. Einen Alfa kriegst auch nicht los ... aber will man deshalb ein spießiges ödes Auto fahren?
Das deutsche Fahrzeuge wertstabil sind ist auch ein Blödsinn: Mein A3 (Quattro mit Vollausstattung) hat nach 6,5 Jahren grad noch mal 20% vom Listenpreis eingebracht! Noch nie mit einem Auto so viel Geld verbrannt wie mit dem Audi!
Ich habe ja bereits einen Ami besessen. Den Jeep Cherokee Trailhawk. Von dieser Ausführung gab/gibt es hier in DE nur relative wenige.
Ich hatte beim Weiterverkauf das unheimliche Glück, dass ein hiesiger Kia-Händler den Wagen für recht akzeptables Geld in Zahlung genommen hat, weil seine Frau unbedingt einen Trailhawk haben wollte.
Ich hatte dann zwar wieder einen Kia an der Backe, der - als Auto - wirklich nicht schlecht ist, beim Wiederverkauf aber auch seine Probleme hat, weil ich als Eigner eines Kia vom hiesigen Vertragshändler mit denjenigen EU-Kia/Hyundais konkurriere, mit denen der hiesige Markt überschwemmt ist.
Die Sache ist im Grundsatz die:
Ich fahre kein Auto ewig. Länger wie 3 Jahre werden es wohl nicht werden. Auch mit einem Cadillac nicht. Dannn gerate ich beim Weiterverkauf sicher in eine Phase, wo die Leute nur noch Elektro oder zumindest Hybrid wollen.
Mich selbst muß man von einem Ami nicht wirklich überzeugen. Auch den kann man angemessen wirtschaftlich bewegen.
Naja, Wertanlage is ein Neuwagen nie!
Na ja, das mit dem Wertverlust sehe ich ein klein wenig differenzierter...
Das Thema Wertverlust nimmt hier in Deutschland komischerweise einen Stellenwert ein, den ich in keinem anderen Land bisher so wahrgenommen habe. Da scheißt sich keiner drum, ob der Wagen dann später, irgendwann mal, eventuell, unter Umständen oder mit viel Glück oder Pech 2000 Euro mehr oder weniger einbringt. Aus Vernunftsgründen kauft man so ein Auto am Ende doch eh nicht, sondern weil's einem gefällt. Und wenn ich bei Kauf schon einen guten Rabatt raushandeln kann, relativiert sich ein eventueller Wertverlust sowieso von ganz allein.
Exoten sind es am Ende alle, egal ob Ram, Mustang, Camaro, Challenger, Cadillac, F150 oder was auch immer. Insofern schrumpft der Interessentenkreis bei einem späteren Verkauf natürlich erstmal auf (gefühlt) minimale 4 bis 5% potenzieller Gebrauchtwageninteressenten. Aber genau diese 4 bis 5% haben auch unheimliche Schwierigkeiten, bei dem minimalen Angebot was gutes Gebrauchtes zu finden. Wenn man von den im Ostblock günstig zusammengeschusterten US-Unfallwagen mal absieht, bleibt das Angebot nämlich dann doch eher überschaubar - und das sorgt für relativ ordentliche Gebrauchtwagenpreise.
Offiziell hier in Deutschland vertriebene Modelle wie der aktuelle Mustang oder der Jeep Grand Cherokee sind sicher auf Dauer nicht mehr ganz so wertstabil, wie andere Fahrzeuge, deren Angebot im Netz eher überschaubar ist, am Ende geht es aber gar nicht mal so sehr um den Rabatt bei Kauf, sondern was man bekommt für sein Geld.
Nehme ich mir den aktuellen Mustang, steck noch ein paar Schmankerl aus der Aufpreisliste rein, sind rund 55.000 Euro mit Rabatt auch erstmal ne Hausnummer. Probier es mal bei BMW oder Audi, etwas Gleichwertiges schlägt da schnell mal mit 15.000 bis 20.000 Euro mehr zu Buche. Dann darf die Kiste nach 5 oder 6 Jahren aber auch gern 5000 Euro weniger einbringen als ein vergleichbarer BMW. Oder nicht?
In den nächsten paar Jahren interessiert Elektro auf dem Gebrauchtwagenmarkt noch keine Sau. Bevor man da von einem halbwegs brauchbarem Angebot reden kann, vergeht schon noch ein gutes Jahrzehnt.
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 10. April 2019 um 08:54:24 Uhr:
Na ja, das mit dem Wertverlust sehe ich ein klein wenig differenzierter...
...
Nehme ich mir den aktuellen Mustang, steck noch ein paar Schmankerl aus der Aufpreisliste rein, sind rund 55.000 Euro mit Rabatt auch erstmal ne Hausnummer. Probier es mal bei BMW oder Audi, etwas Gleichwertiges schlägt da schnell mal mit 15.000 bis 20.000 Euro mehr zu Buche. Dann darf die Kiste nach 5 oder 6 Jahren aber auch gern 5000 Euro weniger einbringen als ein vergleichbarer BMW. Oder nicht?
...
Man muß das nicht, aber man kann das Ganze auch anders rechnen:
Der Caddy wird aktuell für ca. 38.000 EUR angeboten.
Jetzt stelle man sich vor, man ist auf der Suche nach einem neuen Untersatz, hat ein solches Budget zur Verfügung und findet - neben diversen, infragekommenden "Normalos" (mit normalen Wertverlusten) - überraschenderweise auch den Caddy im Bereich der eigenen Möglichkeiten. Zumindest was die Anschaffung angeht.
Im nächsten Schritt informiert man sich dann vielleicht, wie es um Steuer, Versicherung und Werkstattkosten angeht. Läßt sich alles recht gut recherchieren.
Dann aber - ich schrieb vorweg bereits, dass bei mir kein Auto für die Ewigkeit angeschafft wird - stellt sich auch die Frage, wie es wohl um einen Wiederverkauf nach - sagen wir bspw. - 3 Jahren Haltedauer aussieht. Dann wird es schon schwieriger. Am ehesten läßt sich dann noch pauschalisiert sagen, dass es "aufwendig" werden könnte. Bleiben beim Verkauf eines Normalo vielleicht noch X-tausend Euro Erlös über, sind es beim Caddy vielleicht noch X-tausend Euro minus 3.000. Und für diesen Minderbetrag benötigt manch einer durchaus mehrere Tage Arbeit, um diesen netto zu erwirtschaften.
An dieser Schilderung siehst Du vielleicht, dass man an die Wertbetrachtung anders rangehen kann, als zu bedenken, dass ein vergleichbares Caddy-Konkurrenz-Fahrzeug (bspw. aus dem heimischen "Premium"-Bereich) in der Anschaffung X-tausend Euro mehr kosten würde.
Dein geschildertes Problem versteh ich zugegebenermaßen nicht so wirklich. Ja, mal eben 3000 Tacken wachsen auch bei mir nicht am Osterstrauch, andererseits kollidiert das für mich mit der Aussage, dass das Auto nach 3 Jahren wieder weg soll. Den größten Wertverlust der ersten 3 Jahre mitnehmen und wenn es ruhiger wird bei der Thematik, den nächsten Neuen mit riesen Wertverlust für 3 Jahre kaufen? Okay...
Aber egal, entweder Du willst so einen Cadillac XT5 fahren, weil er Dir mehr zusagt als die anderen oder eben nicht. Wenn Dir das gar nicht so wichtig ist, dann kauf Dir für das Geld vielleicht besser einen SUV von KIA oder sowas in der Art. Den bekommst in jedem Fall wieder beim Händler los. Ob Du am Ende allerdings wirklich mehr bekommst, steht dann aber auch noch auf einem anderen Blatt. Gibt schließlich genug gebrauchte und die Auswahl ist groß. Was leidet also darunter? Richtig, der Preis...
Für mich macht es halt nicht wirklich Sinn, heute vor dem Kauf eines Autos schon mit Restwerten zu kalkulieren, die irgendwann in 3, 4 oder 5 Jahren mal UpToDate sein sollen. Warum? Weil es keiner wirklich kalkulieren kann. Und ich rede da nicht mal von eventuell ungünstigen Gesetzesänderungen oder dergleichen, sondern einfach nur vom Markt selbst.
Hersteller A bringt vielleicht in 2 Jahren ein neues Modell Y heraus und der kommt so extrem gut an, dass es eine regelrechte Gebrauchtwagenschwemme beim Vorgänger X gibt. Fazit? Preis faktisch im Keller, kalkulieren konnte man es vorher jedoch nicht.
Geht es Dir also in ersten Linie um den Cadillac, dann kauf ihn, das Angebot erscheint mir top. Geht es Dir aber mehr um Restwerte, Händler Inzahlungnahme oder Verkaufsdauer, dann kauf besser was Althergebrachtes. In dem Fall befürchte ich nämlich, Du wirst mit den stetigen Gedanken an Restwert und Wiederverkauf keine allzu große Freude an dem Wagen haben, ob es sich hernach als wahr oder falsch herausstellt... Hinzu kommen ja noch Einschränkungen, die amerikanische Wagen allgemein so mit sich bringen. Von der Werkstattsuche bis hin zu Ersatzteilen.
Ich kann diese ganze Restwertfrage auch nicht nachvollziehen. Ein Auto ist ein Fahrzeug und keine Wertanlage. Also kauft man es zum fahren und nicht wegen des Restwertes.
Aber dazu eine kleine Rechnung:
Der XT5 kostet angenommen 38t€ (liste so um die 52-55t€). Nach 3 Jahren wirst ihn wenn es schlecht läuft noch um 20t€ beim Händler loskriegen. Mit Exotenabschlag bei einem Fremdhändler eben um 17t€. Wertverlust pro Monat: 538€
Ein gleich ausgestattet BMW kostet Liste 70t€. Den bekommst du gnädigerweise um 60t€. Nach 3 Jahren gibt dir der Händer voller Gnade wieder 35t€ (weil das Ding ja so wertvoll und wertstabil ist). Wertverlust pro Monat: 694€.
Sobald man bei einem Fahrzeug über Wertverluste zum nachdenken beginnt und es nur sehr kurz halten will, tendiert man eventuell zum falschen Fahrzeug.
Wenn es darum geht möglichst exakt kalkuliert und ohne Sorgen von A nach B zu kommen würde ich eher einen silbernen Tiguan empfehlen. Sind zwar bieder und lahm, dafür bekommt man sie für 3 Jahre geleast mit Garantieverlängerung und Mobilitätsgarantie. Sorgenfrei! Keine Gedanken bzgl. Werkstätten (sind zwar alle unfähig aber dafür gibt es viele davon) und Restwert.
Ist eine Einstellungssache: Man lebt nur einmal und das letzte Hemd hat keine Taschen. Man gibt soviel Geld für irgendeinen Blödsinn aus. Saufen am Wochenende (50€) z.B.. Alleine nicht zu Rauchen spart z.B. weitere 100€ pro Monat ... entspräche in etwa den ominösen 3000€ in 3 Jahren ... bleibt sogar noch was über.
So isses...
Zuweilen es mit der Wertstabilität deutscher Premiums auch nicht mehr soooo weit her ist, wie manch einer meint. Dafür ist der Markt gerade viel zu unbeständig. Wie mein Vorschreiber bereits meinte, dann vielleicht doch besser den silbernen Tiguan mit Garantierestwert.
Entschuldigt vorab, denn ich möchte niemandem auf den berühmten "Schlips" treten:
Ich würde annehmen, dass hier im US-Car-Forum insbesondere "Fans" und "Sympathisanten" dieser Gattung unterwegs sind. Ich meine das wertfrei und in keinster Weise negativ.
Wenn man aber ein Fan oder ein Sympathisant ist, ist man durchaus eher mal geneigt, die Ratio auszuschalten oder irgendwo hinten anzustellen, vielleicht auch zu verdrängen. Das meine Lebenserfahrung aus über 55 Jahren auf diesem Planeten.
So vielleicht auch bei der Frage des Restwerts beim Wiederverkauf:
1. Der Neukauf eines Automobils ist im Regelfall keine Wertanlage. Selbstverständlich. Unterschreibe ich. Ist zunächst auch weitgehend unabhängig davon, ob es um einen "Normalo" oder um ein US-Car geht.
2. Der Wiederverkaufswert des gewünschten Fahrzeuges ist "egal". Kann ich als jemand, dem der Caddy zwar sehr sympathisch wäre, der aber trotzdem eine (halbwegs) funktionierende Ratio hat für mich nicht unterschreiben. Insbesondere deswegen, weil ich den Caddy - wie jeden anderen Wagen auch - nicht "ewig", sondern ca. 3 Jahre fahren würde. Auch wenn keiner die Zukunft tatsächlich vorhersehen kann, gibt es durchaus Wahrscheinlichkeiten, wie sich Werte voraussichtlich entwickeln werden. Es gibt sogar Leute, die verdienen ihr Geld mit solchen Prognosen.
Ich bin nicht in ein Fahrzeug X "verliebt" (und daher auch nicht völlig blind). Zudem habe ich das Geld ja auch nicht derart in der Schublade liegen, dass es für mich absolut unerheblich wäre, wie hoch der Wertverlust denn hinterher wirklich ist. Schließlich steht nach den 3 Jahren aller Voraussicht nach wieder ein (Neu-)Erwerb an. Ratio ist hier das Stichwort. Diese bin ich nicht bereit gänzlich auszuschalten. Das kann und muss natürlich jeder für sich ganz alleine entscheiden.
Ich kritisiere nicht Andersdenkende. Aber ich bitte auch darum, dass man eine Meinung, wie die Meinige akzeptiert.