- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- Camaro/Firebird 3th gen VS 4th gen
Camaro/Firebird 3th gen VS 4th gen
Guten Morgen,
habe mich zum ersten mal in so einem Forum angemeldet. Kurz zu mir: ich bin kein Experte aber ich kenne immerhin den Unterschied zwischen einer Steuerkette und einem Zahnriemen. Ich hatte schon verschiedene Autos und darunter waren früher auch schon mal Amis (Chevy Camaro 82er BJ oder auch ein Firebird, 89er)
Nun zu meinem Anliegen.
Ich möchte mir ein o.g. Auto zulegen, und habe auch nicht vor es wieder zu verkaufen. Es soll schon mein treuer Weggefährte sein, gerne bis ins hohe Alter. D.h. ich plane nicht. es zum Spass zu fahren und dann wieder zu verkaufen. Und ich schwanke zwischen 4th gen Camaro (gefällt mir am besten, bzw eigentlich liebe ich diese Form) oder 3rth Gen Firebird (zweite Wahl).
EDIT: Ich möchte den 3,1 Liter bzw 3,4 oder 3,8 Liter V6, kein Z28 oder dergleichen beim Firebird.
Dazu hätte ich folgende Fragen, und in Klammern was ich dazu so denke:
- welches Auto ist qualitativ besser bzgl. Zuverlässigkeit ? Auch so ein bisschen im Bezug falls ich es mal täglich nutzen möchte/muss. (3th Gen Firebird? 4th gen Camaro scheint der Motor eher auch mal kaputt zu gehen)
- Thema Rost (ich denke der Camaro ist da besser, rostet glaube ich nur noch hinten an den Radläufen)
- Ersatzteilsituation? (wahrscheinlich gleich, könnte mir vorstellen dass die 4th gen Teile teurer sind)
Ich möchte das Auto wie gesagt fahren, pflegen aber natürlich auch so wenig Ärger wie möglich damit haben, da ich jetzt kein Superverdiener bin (aber finanziell halbwegs stabil). Momentan wäre der Wagen nur ein "Schönwetter- und Ersatzfahrzeug". So lange es geht würde das auch so bleiben.
Vielen Dank schon mal im Voraus!!!!
Liebe Grüße Jörg
Ähnliche Themen
37 Antworten
Wenn du dich um den Motor sorgst: Ich habe noch 2 oder 3 von den V6ern rumliegen..kannst du für nen SChmalern Taler haben...denke an die Weisheit "Was auf REserve liegt geht nicht kaputt"
Zitat:
EDIT: Ich möchte den 3,1 Liter bzw 3,4 oder 3,8 Liter V6, kein Z28 oder dergleichen beim Firebird.
Dazu hätte ich folgende Fragen, und in Klammern was ich dazu so denke:
Da würde ich nicht lange überlegen und direkt zum 3.8er greifen. Die 3.1er sollen nicht gerade pralle fahren und der 3.4er dürfte nur unwesentlich besser sein. Der 3.8er ist in jedem Belang der bessere Motor. Zieht besser, haltbar wenn man auf gewisse Dinge achtet und der hat von den Dreien auch den meisten Bumms. Gerade bei einem Spaßauto darf es schon einmal ein bisschen mehr sein
Vom Verbrauch nimmt sich das nix.
Zu den Schwachstellen des 3.8ers:
1. Ansaugkrümmerdichtungen: Unbedingt regelmäßig nach dem Öl schauen, wenn sich das irgendwann mal gelblich färbt und schlammig/pampig wird hast du Kühlmittel im Öl. Oder du fixt die Dichtungen pro Forma mit einem Satz ordentlicher FelPro Dichtungen. Das sollte das Problem nachhaltig beheben.
2. Ansaugbrücke: Die Kompositbrücken haben wohl um das AGR herum ein Problem mit Brüchen was zum gleichen Problem führt wie oben beschrieben. Auch da gibt es verbesserte Versionen mit so einen Metalleinsatz.
Ansonsten sind diese Motoren bei regelmäßiger Wartung mehr oder weniger unplattbar. Kaputt geht sowas für gewöhnlich nur wenn man das Problem mit dem Kühlmittelverlust ignoriert.
Zitat:
- welches Auto ist qualitativ besser bzgl. Zuverlässigkeit ? Auch so ein bisschen im Bezug falls ich es mal täglich nutzen möchte/muss. (3th Gen Firebird? 4th gen Camaro scheint der Motor eher auch mal kaputt zu gehen)
Da es den 3.8er nur im 4th Gen gab würde ich auch den nehmen. Zuverlässigkeit dürfte der neue dann etwas besser sein, aber technisch sollen die wohl vom Unterbau mehr oder wenig identisch sein. Angeblich hat GM bei Generation 4 das Chassis von Generation 3 recycled.
Zitat:
- Thema Rost (ich denke der Camaro ist da besser, rostet glaube ich nur noch hinten an den Radläufen)
Rost würde ich generell bei solchen alten Autos immer checken und vorsorgen. Wir sprechen hier von Autos die auch schon wieder zwischen 20 und 40 Jahre alt sind.
Zitat:
- Ersatzteilsituation? (wahrscheinlich gleich, könnte mir vorstellen dass die 4th gen Teile teurer sind)
Wie bei vielen älteren Amerikanern:
Verschleißteile relativ gut, Trimteile eher schlecht. Alles was du brauchst um den Wagen am Leben zu halten solltest du problemlos bei Rockauto bekommen. Schwierig wird es dann eher bei so Kram wie Emblemen, Zierleisten, Innenraumteile und so weiter. Also beim Kauf darauf achten das der Wagen in der Hinsicht noch gut beisammen und nicht verbastelt ist. Solche Autos wurden hier gerne als Low Budget Ludenschleuder verbastelt. Alles mit zerbohrten Innenräumen, schrägen Umbauten und so weiter würde ich stehenlassen wenn du nicht drauf stehst. Vor allem ersparst du dir so Ärger weil diese ganzen Hobbybasteleien leider nicht immer gut umgesetzt sind was dann später zu Problemen führen kann wenn was kaputt geht und du nicht weißt warum. Bei sowas hilft dir auch kein Service Manual mehr weiter.
Ich habe vor Urzeiten mal 6 Iroc Z Camaros für Alarm für Cobra Dreiviertelzwölf auftreiben müssen..die konnte ich für Sage und Schreibe alle zusammen um die 7.000 Euro GEsamt kaufen..billigste war 500 Eu... ach waren das Zeiten
@Dynamix: vielen vielen Dank schon mal für die ausführliche Empfehlung.
Nun zu den Preisen, ich mache es mal kurz:
5500€ realistisch (für die jetzige Zeit)? Oder muss man meist definitiv 10000€ und mehr ausgeben? Hier und da mal n Kratzer oder nicht ganz perfekter Lack (ohne Rost) würden mich jetzt nicht stören.
Haben die Motoren (3,1 und 3,8) immer bisserl Ölverlust, also sind ölverschmiert?
Ja, der 4th gen ist schon so ein „Traumauto“ aber es ist gar nicht so einfach einen guten, der nicht überteuert ist, zu bekommen hab ich das Gefühl.
Schwierig die Preisfrage zu beantworten. Die Preise für die 4th Gen ziehen langsam an. Selbst V6 die man vor wenigen Jahren noch um 3000€ bekommen hat gehen mittlerweile Richtung 6000€. Allerdings muss man dann immer noch mit Kleinigkeiten rechnen. Hatten erst letztens hier einen Fall der genau fas gekauft hat was du suchst und da war auch noch was dran zu machen.
Um mal ein bisschen einzulenken: Der 3.1er ist ein solider Motor. Wenn schlechtes Öl gefahren wurde kann die Nockenwelle eingelaufen sein. Probleme mit Ansaugbrückendichtungen gibt's bei dem keine. Mit den 140 PS geht er ausreichend gut, Werksangabe waren damals ich glaube 9,5 s 0-100. Es ist dennoch ein cruiser, also wenn Du gern schnell fährst solltest Du nach einem V8 suchen. Spritverbrauch beim 3.1l liegt bei mir im staugeplagten Salzburg bei 13,27l/100 km, Winter und Kurzstrecke inklusive.
Was dir bewusst sein muss ist, dass Du 30-40 Jahre alte Autos kaufst. Da geht immer wieder mal was kaputt, meistens Anbauteile wie Lichtmaschine, AIR Pump, durchgerostete Freeze Plugs, bei vielen ist die Klimaanlage undicht, die Servopumpen sind undicht wenn ATF statt Servoöl drin ist, ausgeschlagene Spurstangengelenke und Lenksäulen, fertige Türdichtungen, Fensterschaftleisten, Dachhimmel, undichte Targadächer, hängende Türen, etc. Auch wird jeder Motor nach so einer langen Zeit undicht, am vernünftigsten ist, da in einer Hauruck-Aktion alles neu abzudichten. Dann hat man Ruhe.
Die 4. Gen ist qualitativ besser als die 3. Gen, an dem Grundsatz des steigenden Pflegebedarfs bei höherem Fahrzeugalter kommst Du aber auch hier nicht rum.
Was so ein Auto kostet kannst Du dir auf transam.ch unter Technik --> Unterhalt ansehen. Ich verlinke nur ungern auf externe Seiten, aber hier hat sich jemand schon die Mühe gemacht, und das ganze realistisch beleuchtet.
Sei dir jedenfalls bewusst, dass so ein Hobby kein günstiges ist, und Du eher früher als später mehr als genug Geld investieren wirst, wenn Du nicht viel selber machen kannst.
Ja, der 3.1 Liter V6 vom Firebird, ist der nicht einfacher und kostengünstiger zu warten?
Teueres Hobby… bei beiden?
Ich meine… klar sind das alte Autos. Sind sie nicht alltagstauglich? Wenn sie gut gewartet sind (Inspektion usw.) kann man mit denen - wenn sie durchgecheckt sind - nicht sonsorglos in den Urlaub fahren, so wie mit einem 13jährigen VW Polo?
Naive Fragen, ich weiß.
Also ich kenne Leute die sagen der 3.1er wäre die Pest. Aber da stecke ich nicht so drin. Wie gesagt, der 3.8er gilt im Grundsatz als guter Motor. So ein kleiner Alleskönner.
Wenn die so gut wären müsste ich die nicht wegwerfen..ebenso wie die anderen Camaroteile
Zitat:
@dagehtshin schrieb am 17. März 2022 um 18:58:06 Uhr:
Wenn die so gut wären müsste ich die nicht wegwerfen..ebenso wie die anderen Camaroteile
Liegt wohl eher an Schland und seinem "NuR V8 ISt dAS wAHre!111elf" Anspruch
Mal davon ab:
Begehrlichkeiten korrelieren nicht immer damit ob etwas gut ist.
Zitat:
@SamSpeed schrieb am 17. März 2022 um 15:58:19 Uhr:
Ja, der 3.1 Liter V6 vom Firebird, ist der nicht einfacher und kostengünstiger zu warten?
Teueres Hobby… bei beiden?
Ich meine… klar sind das alte Autos. Sind sie nicht alltagstauglich? Wenn sie gut gewartet sind (Inspektion usw.) kann man mit denen - wenn sie durchgecheckt sind - nicht sonsorglos in den Urlaub fahren, so wie mit einem 13jährigen VW Polo?
Naive Fragen, ich weiß.
Naja, Du kannst einen 13 jährigen Polo nicht mit einem 30 jährigen anderen Auto vergleichen. Natürlich kann man bei guter Wartung damit in den Urlaub fahren, aber man muss halt immer damit rechnen, dass was kaputt geht. Das wäre bei einem 30 jährigen Polo auch nichts anderes. Den 4th gen Camaro/Firebird gab es immerhin mit ABS, was wirklich ein Sicherheitsgewinn ist. Beim 4th gen gab es sogar in den letzten Baujahren ASR.
Alltagstauglich ist so ein Auto auch. Natürlich muss man in einem engen Parkhaus etwas mehr aufpassen und die langen Türen sind vielleicht auf kleinen Parkplätzen etwas ungünstig, aber vom Grundsatz her ist das kein Problem.
Zitat:
@SamSpeed schrieb am 17. März 2022 um 15:58:19 Uhr:
Ja, der 3.1 Liter V6 vom Firebird, ist der nicht einfacher und kostengünstiger zu warten?
Warum sollte er? Weil er weniger Hubraum hat? Gibt auch genug alte Motoren wo die Wartung die Pest ist wenn alles verbaut ist. Aber wer Steuerketten/Zahnriemen in Richtung Feuerwand montiert oder Anlasser unter der Ansaugbrücke versteckt gehört eh gelyncht.
Zitat:
Teueres Hobby… bei beiden?
Das ist eine Frage die jeder für sich selber beantworten muss. Was ist für dich teuer? Was definierst du als günstig? Für manche Leute ist schon alles teuer was höhere Unterhaltskosten hat wie ein 20 Jahre alter Polo dem man nur die nötigste Liebe zukommen lässt. Andere lachen selbst bei einem Porsche noch über die "niedrigen" Kosten. Alles eine Frage der eigenen persönlichen Schmerzgrenze.
Aus meiner Sicht schätzte ich den Camaro jetzt nicht als übertrieben teuer ein. Steuer sind knapp unter 300€, dass zahle ich für meine V8 schon auf Saison. Insofern im Alltag noch nicht zu heftig, gerade wenn man das Auto eh nicht viel fährt.
In der Haftpflicht sind die Autos spottbillig und selbst die Kaskoklassen sind für so ein Auto mit 20/21 noch relativ human. Da ist mein Daily schlechter eingestuft.
Wie gesagt, alles eine Frage der Definition von "Was ist Teuer?"
Zitat:
Ich meine… klar sind das alte Autos. Sind sie nicht alltagstauglich? Wenn sie gut gewartet sind (Inspektion usw.) kann man mit denen - wenn sie durchgecheckt sind - nicht sonsorglos in den Urlaub fahren, so wie mit einem 13jährigen VW Polo?
Ich find's ja immer süß wie Deutsche glauben Amerikaner würden Autos bauen die nur in einem Paralleluniversum funktionieren Warum sollten die nicht alltagstauglich sein? Man kann sich reinsetzen und es fährt sogar. Wie viel alltagstauglicher soll es noch werden? Wenn du den Platz eines Minivan brauchst und ein Sportcoupe kaufst ist nicht das Auto das Problem sondern wohl eher die Diskrepanz zwischen den Wünschen und den tatsächlichen Bedürfnissen. Das ist dann aber nicht das Problem des Autos.
Was Zuverlässigkeit angeht muss man halt immer bedenken das man es mit einem Auto zutun hat das mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Wenn der Vorbesitzer die Wartung nicht hat schleifen lassen und immer brav alles durchrepariert hat solltest du auch mit einem 100 Jahre alten Auto noch an dein Ziel kommen. Leider hapert es, gerade in der Preisklasse, ganz oft daran.
Das beste Beispiel für sowas steht gerade in meiner Einfahrt, mein blauer Caprice. Der Wagen hatte auch so seinen Wartungsstau. Wenn man den einmal in den Griff bekommen hat laufen viele Autos, gerade bei der angepeilten Jahresfahrleistung, so ziemlich ewig ohne zu zicken. Aber da muss man erst einmal hinkommen und dieser Weg ist nicht selten gespickt mit teuren Reparaturrechnungen, viel Frust und Emotionen. Das ist auch einer der häufigsten Gründe wenn Leute sowas wieder verticken. Entweder bei den Finanzen verschätzt oder kein Durchhaltevermögen. Man muss halt auch bei alten Autos ein Auge auf die Wartung haben, ist bei Neuwagen auch nicht anders.
Meine Autos waren bisher immer zuverlässig wenn man sich an die Wartung gehalten hat und da liegt auch schon der Knackpunkt. Spätestens wenn die Garantie abgelaufen ist pfeifen viele Besitzer drauf. Und wenn Händler von meinen alten Autos mehr Bilder des Checkheftes in die Anzeige packen als vom Auto selbst verrät mir das schon viel über die Autos die er sonst so reinbekommt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kümmer dich um Wartung und Pflege, beseitige vorhandenen Wartungsstau und du wirst lange Freude haben. Ignoriere diesen Ratschlag und du wirst genug Kummer mit dem Auto bekommen.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 18. März 2022 um 08:59:25 Uhr:
Zitat:
Lange Rede, kurzer Sinn: Kümmer dich um Wartung und Pflege, beseitige vorhandenen Wartungsstau und du wirst lange Freude haben. Ignoriere diesen Ratschlag und du wirst genug Kummer mit dem Auto bekommen.
Das ist mir natürlich klar, warten muss man bzw sollte man jedes Auto. Zu ich bei meinem Auch, ich mache regelmäßig Inspektion und Ölwechsel, bislang nix gewesen. Und das gleiche hab ich mit dem oben genannten auch vor.
Ich erzähl halt immer gern, dass ein solcher Ami besonders zuverlässig ist, in einer US Statistik tauche sie auf Platz 8 bzw 25 auf.
Von einem LeBaron hatte ma mir zB damals stets abgeraten, weil da dauernd was kaputt geht, sollte aber auch nur so jff sein, der Wagen.
Fehlkonstruktionen gibt es überall, gerade europäische Autofahrer kennen das zur Genüge. Ich sag nur Betrugsdiesel, verreckende Steuerketten durch die Bank bei fast allen Herstellern, AGR-Probleme bei Dieseln und so weiter und sofort. Dagegen sind die Probleme bei den V6 relativ überschaubar.
Worauf du beim Camaro definitiv auch noch achten solltest sind Geräusche der Achse. Ist zwar beim V6 wohl eher nicht so das Thema, aber die Achsen können es nicht ab wenn man da permanent Burnouts mit macht, genauso wenig wie die Automatikgetriebe.