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Carly Tuning,... Echte Kennfeld-Optimierung in Minuten

BMW 5er E60
Themenstarteram 4. September 2017 um 15:07

Ich habe etwas Neues von Carly für BMW gefunden.

Ich frage mich, was die Jung´s noch so auf den Markt bringen. Ok, habe selber die Carly app, ist aber nicht halbes und nichts ganzes, soll heißen, dass man ohne vernünftige Software nicht auskommt, wenn man mehr als nur ein paar Kleinigkeiten machen will.

Auch haben die Jung´s ja was für VW und Mercedes auf den Markt geschmissen, wie da das Preis Leistungsverhältnis ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Nur viel soll damit ja nicht möglich sein.

Bin der Meinung, bevor man immer neues raus bringt, sollte man das Angefangene vernünftig zu Ende bringen, bzw. vernünftig ergänzen.

Was da bei der Tuning App passiert, will ich nicht an meinem Wagen ausprobieren. Zum Preis hab ich auch noch nichts gefunden.

Beste Antwort im Thema

Soooo.. das wird jetzt länger. :D Ich kopier einfach mal den Post von damals von der JD-Software rein und schreib dann BLAU dazu wie es bei Carly im Vergleich aussieht.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 9. Juli 2017 um 22:16:58 Uhr:

So, hatte jetzt mal ne Stunde Zeit und hab reingeschaut. Die Software ist für den 525d LCI mit 3 Liter und 197 PS vom User "evgenyproject", seine dritte und letzte Version die er aktuell wohl auch fährt.

Zu Anfang, im Vergleich zum Originalstand wurden zwei Checksummen nicht ausgeglichen, vermutlich gab es deshalb auch die Meldung im Fehlerspeicher.

Kommen wir zu den relevanten Kennfeldern. Viel mehr als die aufgeführten wurden auch gar nicht geändert, wozu ich 60 - 70 Kennfelder anpasse frag ich mich.. :rolleyes:

Drehmomentbegrenzer für AU-Kennfeld (nur aktiv wenn Getriebe in Neutral):

Wird genutzt z.B. bei einer echten AU wenn es per OBD nicht ging. Der Motor muss in dem Falle ja nur sich selber hochdrehen und nicht das Fahrzeug beschleunigen. Serienmäßig daher wenig gewünschtes Drehmoment (und damit Kraftstoffmenge) und Soft-Begrenzer bei ca. 4170 U/Min.

Kennfeld wurde "optimiert", jetzt gibts ab 600(!) U/Min. bis 4600 U/Min. konstante 560 Nm(!) gewünschte Leistung, Softbegrenzer nun bei ca. 4770 U/Min.

Ohne DPF würde er bei Vollgas im Stand also kurz eine massive schwarze Wolke raus hauen um dann bei höherer Drehzahl wie Serie in einen Softbegrenzer zu laufen. Wieso man dieses Kennfeld überhaupt angefasst hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich wusste man nicht wofür es ist und hat es "vorsichtshalber" mit erhöht. :rolleyes:

CARLY: Wurde leicht erhöht, aber nur um eben das Anfahren zu verbessern und damit der Übergang zum Fahr-Drehmomentbegrenzer passt. Über 3750 U/Min. wieder Serie und so läuft er bei der AU in die originale Abregelung bei ca. 4170 U/Min.

Wunschdrehmoment:

Wurde von 1500 U/Min. bis 4800 U/Min. einfach pauschal um 24 % erhöht, komplett übers ganze Kennfeld.

CARLY: Siehe Bild-Anhang. Hier hat jemand zumindest mitgedacht beim generieren der Kurve. Sie ist an die Serie angelehnt aber kein einfacher "x % mehr" Müll. Es gibt ab 1250 U/Min. einen sanften Drehmomentanstieg der sich bis 4400 U/Min. zwischen 14 und 18 % bewegt.
Da die Leistungsspitze optimiert immer etwas nach vorn rutscht und sich in der Regel bei ca. 3750 U/Min. befindet: dort haben wir 16,6 % mehr Leistung, wären bei 197 PS also 32,7 PS, in Summe 229,7 = 230 PS. Das ist OK.
Drehmoment hat er 400 Nm serienmäßig. Bei 2000 U/Min. haben wir ebenfalls 16,6 % mehr Drehmoment, wären 66,4 Nm = 466 Nm. Passt also ebenfalls grob.

Volllastdrehmomentbegrenzer:

Wurde ebenfalls pauschal um 26 % erhöht von 1750 U/Min. bis 5000 U/Min.

CARLY: Wurde entsprechend der Wunschdrehmomentandforderung erhöht und nur soweit wie nötig.

Rauchbegrenzer:

Dieser wurde im unteren Teillastbereich ABGESENKT, der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht. Damit wird das Fahrzeug weniger agil da er bei Drehzahl x und gemessener Luftmasse y nun noch weniger einspritzen darf, sprich er müsste noch etwas länger auf den Lader warten bis die Luftmasse endlich so hoch ist dass er die gewünschte Kraftstoffmenge freigibt.

CARLY: Wurde Serie belassen, ist zwar knapp aber geht im Prinzip. Wenn der LMM schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, wird er aber schon nicht mehr die volle Kraftstoffmenge einspritzen.

Kalibrierungskennfelder der Injektoren:

Diese wurden verändert, Todsünde! In diesen Kennfeldern stehen die ab Werk kalibrierten Werte der verbauten Injektoren, sprich wie lange (in µs) die Injektoren offen sein müssen um die gewünschte Kraftstoffmenge einzuspritzen. Darauf bauen alle anderen Kennfelder auf! Die Kennfelder wurden pauschal um 12 % erhöht.

D.h. er will z.B. Menge x einspritzen und durch die nicht mehr passende Kalibrierung bleibt der Injektor um 12 % länger auf als er für die Menge sollte und entsprechend gelangt auch 12% mehr Diesel in den Brennraum = mehr Leistung.

Da z.B. auch der Bordcomputer seine Berechnungen darauf stützt wird er also am Ende z.B. sagen "Verbrauchter Kraftstoff: 50 Liter", reell sind aber 50 Liter + 12 % (56 Liter) eingespritzt worden. Der angezeigte Verbrauch sinkt also um 12 % und der Kunde freut sich. ;)

Wieso man diese geändert hat, ganz einfach, weil man sich so das bearbeiten vieler anderer Kennfelder spart. Im Grunde ist es das gleiche was Tuningboxen früher gemacht haben, sie verlängerten die Einspritzdauer um x Prozent und so ging mehr Diesel rein -> mehr Leistung.

Spätestens hier stand mein Resümee zur Software schon fest, aber wir machen weiter..

CARLY: Wurde Serie belassen, sehr gut!

Ladedruckkennfeld:

Serienmaximum liegt bei 2480 mbar (inkl. Umgebungs/Luftdruck von ca. 1000 mbar).

Das Ladedruckkennfeld wurde pauschal um 5 % erhöht von 1500 U/Min. bis 4500 U/Min., neues Ladedruckmaximum 2606 mbar bei 3500 U/Min., also 126 mbar (0,126 Bar) mehr Ladedruck. Zumindest macht man damit mal nichts kaputt.

CARLY: Bis 3000 U/Min. gibts pauschal 9 % mehr Ladedruck (0,21 Bar), das ist vertretbar. Spitze liegt damit bei exakt 2,7 Bar bei 3000 U/Min.
Über 3000 U/Min. gibts pauschal 4 % mehr Ladedruck, ziemlich exakt 0,1 Bar mehr. Nicht optimal aber vertretbar. Normalerweise setzt man den Ladedruck Mengenabhängig und erhöht ihn bei steigender Anzahl Verbrennungen / Zeiteinheit.
D.h. bei 2000 U/Min. brauch ich mit Menge X weniger Ladedruck (da weniger Verbrennungen pro Zeiteinheit) als z.B. bei 3500 U/Min. wo in der gleichen Zeit ja deutlich öfters die Kraftstoffmenge X verbrannt wird. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. :D

Schutzkennfeld Ladedruck vs. Luftdruck:

Damit der Lader auf z.B. 1000 Meter Höhe über Meeresspiegel nicht versucht den vollen Ladedruck zu erreichen und damit ggf. drehzahlmäßig überdreht, gibt es dieses Schutzkennfeld. In Serie wird von 1000 mbar Luftdruck bis runter zu 925 mbar nicht gedrosselt, darunter wird dann der maximale Ladedruck reduziert um eben ein Überdrehen zu vermeiden.

Leider wurde das Kennfeld über den gesamten Bereich um 8 % erhöht. Die Folge, auch bei 850 mbar Luftdruck würde er noch die vollen 2606 mbar Ladedruck versuchen zu erreichen. Der Lader würde dabei definitiv überhalb der erlaubten Werte der Hersteller-Compressormap drehen, die Gefahr eines Laderschadens ist zumindest gegeben. Im Gebirge über ~ 900 m Höhe würde ich also lieber KEIN Volllast fahren wollen..

CARLY: Exakt die gleiche Scheiße wie bei JD, pauschal um 8 % erhöht, ebenfalls runter bis 850 mbar Luftdruck. Allerdings, haben sie "verpennt" die 2,7 Bar gewollten Ladedruck hier zu berücksichtigen, d.h. mehr als 2676 mbar (ja ich weiß 24 mbar sind Peanuts :D) gibts ohnehin nie.

Maximal erlaubter Ladedruck:

2620 mbar, also 14 mbar über dem maximal programmierten Ladedruck. Dass er dort durch leichte Überschwinger immer ran kommt bedeutet dass er vermutlich öfters mal kurz den Druck hart wegnimmt was zum Effekt führt dass er manchmal nicht so gut loszieht wie andere Male, je nach Gang und ob er eben hart den Druck wegregelt oder nicht. Würde ich mindestens 50 oder besser 100 mbar über den maximal programmierten Druck setzen um leichte Überschwinger nicht gleich hart wegzuregeln.

CARLY: Jetzt wirds lustig. Das Kennfeld wurde gar nicht angefasst bzw. vergessen, es stehen dort also noch 2500 mbar drin.. D.h. es werden nie mehr als 2500 mbar Ladedruck geben womit wir quasi bei Serienwerten sind (2480 mbar Maximum in Serie). Heißt, wir haben mehr Menge aber Serienladedruck, es rußt also unnötig. Wohlgemerkt, außschließlich bei Volllast! Also 100 % Pedalstellung!

Raildruck:

Dieser wurde, nicht lachen, um brachiale 32(!) Bar von 1600 auf 1632 Bar erhöht! :D Man hat natürlich auch hier wieder völlig sinnfrei von 1750 U/Min. bis 4600 U/Min. pauschal um 2% (was eben 32 Bar sind) den Raildruck erhöht.

Dort hätte man problemlos von 1600 auf 1700 oder 1750 Bar gehen können um den Rußausstoß und die Abgastemperaturen durch nicht verlängerte Einspritzzeiten (mehr Kraftstoffmenge durch mehr Raildruck in gleicher Zeit wie Serie) zu reduzieren. Aber andererseits hat man die Einspritzdauer ja sowieso schon durch die verstellten Injektorkalibrierungen deutlich erhöht. :rolleyes:

CARLY: Im Teillastbereich bis ca. 50 % Gaspedalstellung und 1250 bis 2250 U/Min. gibts pauschal 3 % mehr Raildruck, da reden wir von ca. 25 Bar (sinnlos und unnötig).
Im Teillastbereich bis ca. 50 % Gaspedalstellung und 2500 bis 3500 U/Min. gibts pauschal 7,1 % mehr Raildruck, da reden wir von ca. 55 bis 100 Bar (sinnlos und unnötig).
Im Volllastbereich gibts ab 1750 U/Min pauschal 4 % mehr Raildruck, sind 48 Bar bei 2000 U/Min. und 64 Bar bei 4000 U/Min. Ab 4250 U/Min. ist der Raildruck bis in den Begrenzer wieder Serie.
Wir haben aber auch bei 4200 U/Min. und drüber noch mehr Menge:
4200 U/Min.: 14,4 %
4400 U/Min.: 18,7 %
4600 U/Min.: 17,3 %
4800 U/Min.: 13,0 %
Ab 4200 U/Min. gibts also deutlich mehr Ruß da der Raildruck wieder auf Serie geht. D.h. die Einspritzdauer wird länger und Ladedruck haben wir dort ja nur 0,1 Bar über Serie, der reißt es dann auch nicht raus.

-------------------------------------------------

So das wars mal soweit. Eigentlich fast wie alle Tuningfiles die ich schon bei den verschiedensten Herstellern gesehen habe. Einfach alles um x % erhöht und schon gibts mehr Kraftstoffmenge und die Kiste zieht besser. :o

Kaputtgehen sollte bei der Software eigentlich trotzdem nichts. Der Einspritzbeginn wurde übrigens gar nicht angefasst, d.h. das Einspritzende ist definitiv sehr spät. Dank DPF sieht man die Rußschwaden die er jetzt haben müsste aber nicht.

Ordentlich gemacht über eine Mischung aus höheren Raildruck und geringfügig längeren Einspritzzeiten + entsprechend früheren Einspritzbeginn (und damit seriennahem Einspritzende) könnte man die Mehrleistung aber sicher auch fast rußfrei erreichen. Wie es ja auch die Raildruck-Beschiss-Boxen machen. Da wird ja nur der Raildruck erhöht und die Software (und damit die Einspritzzeiten) bleibt Serie.

Fazit: Wenn man möglichst schnell mehr Leistung haben will, genau so muss die Software geändert werden. Von "Optimierung" kann man bei den vielen willkürlich von unten bis oben pauschal erhöhten Werten aber nicht sprechen.

Gruß, Thomas

Fazit: Gut angefangen und dann leider nachgelassen. Trotzdem würde ich die Software der von JD jederzeit vorziehen, einfach da die wirklich relevanten Dinge besser gelöst wurden:
+ ein sanfterer Drehmomentverlauf
+ Injektor-Kalibrierungskennfelder nicht verändert
+ Rauchbegrenzer serienmäßig, d.h. Rußentwicklung im Teillast DPF-freundlich wie BMW das wollte
- Ladedruck: fail
- Raildruck: unlogisch erhöht wo mans nicht braucht und zu wenig erhöht wo nötig
- Einspritzbeginn wurde auch bei Carly nicht angerührt. Bei der Mehrmenge, kann man machen. Ich würde ihn anpassen. Hilft deutlich bei der Rußvermeidung.
Schönen Abend noch. :p

Gruß, Thomas

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Carly ist und bleibt meiner persönlichen Meinung nach eine Abzockerapp die ahnungslose Schafe in die Falle lockt.

 

Das Ding Haut einfach irgendwelche Parameter aufs SG und trifft halt mal welche. Geht solange gut bis das Steuergerät sich aufhängt dann hat man den Salat vom sparen.

 

Einige Sachen im Leben kann man lernen andere lässt man lieber machen.

Ich bin zufrieden damit, habe ein paar Sachen Codiert damit und gelegentlich überprüfe ich den Fehlerspeicher, sowie gewisse Parameter, Temperaturen etc. Auch die Batterie konnte ich registrieren ohne Garage. Aber ja, es gibt sicher besseres, aber als Laie möchte ich auch nicht alles können, das wäre mir dann wieder zu gefährlich......

Meine Meinung.

am 5. September 2017 um 8:06

Zitat:

@sugizuk schrieb am 5. September 2017 um 09:59:32 Uhr:

Ich bin zufrieden damit, habe ein paar Sachen Codiert damit und gelegentlich überprüfe ich den Fehlerspeicher, sowie gewisse Parameter, Temperaturen etc. Auch die Batterie konnte ich registrieren ohne Garage. Aber ja, es gibt sicher besseres, aber als Laie möchte ich auch nicht alles können, das wäre mir dann wieder zu gefährlich......

Meine Meinung.

Kann mann echt die Temperatur mit Carly komtrolieren? Wo genau siehst du es?

 

Dankeschön vorab!

Themenstarteram 5. September 2017 um 10:04

Es geht hier nicht um Carly allgemein, sondern um "CARLY TUNING". Für das "normale" gibt´s nen anderen Thread.

Ja, sorry, habs gerade gesehen, für mich wäre das zu riskant....

@xDrive 520, Ja, Du kannst aus allen Parametern 6 Parameter live aufzeichnen, siehe Anhang.

Parameter
am 5. September 2017 um 11:17

Zitat:

@sugizuk schrieb am 5. September 2017 um 12:47:25 Uhr:

Ja, sorry, habs gerade gesehen, für mich wäre das zu riskant....

@xDrive 520, Ja, Du kannst aus allen Parametern 6 Parameter live aufzeichnen, siehe Anhang.

Danke

hat das tuning überhaupt schon mal wer probiert?

die app scheint ja sehr beliebt zu sein, warum also nicht auch das tuning?

Für´s Auslesen kann man ja auch mal schrott vertreten solange man damit nix kaputt machen kann aber wenn damit auch getunt werden soll dann hört der Spaß aber auf. Das kann ins Auge gehen, wer weiß was die da hinterlegt haben.

Ich habe das Tuning auf dem Auto und war bis jetzt so zwischen 6000 und 7000km unterwegs.

Die Leistungscharakteristik ist gut und der Verbrauch dürfte so um ca. 0,6 l/100km gesunken sein.

Die Leistung bei meinem 530d (231PS) wurde um angeblich 35PS und das Drehmoment um 75Nm angehoben. So wie das Gerät jetzt rennt, glaube ich das sofort.

Zum aktuellen Preis kann ich nix sagen, ich hatte denen mein Auto zum Spielen und Testen überlassen. Die machen diese Kennfelder übrigens nicht selber sondern haben einen Tuner als Kooperationspartner.

Ich habe hier im Forum aber mal gelesen, dass ein anderer User für seinen 525d das Tuning für 149 Euro oder so angeboten bekommen hat. Zusätzlich braucht man aber auch noch ein Kabel zum Auslesen und Aufspielen des Kennfelds. Das funktioniert wohl nicht mit dem Diagnosekabel weil die Kommunikation dazu erheblich stabiler sein muss.

Der Preis hängt aber wohl auch von verschiedenen Faktoren ab.

- Mit V-Max Aufhebung oder ohne?

- AGR Rate ändern oder nicht?

- etc.

Ein Vorteil ist, dass man jederzeit auch das Serienkennfeld wieder einspielen und/oder später wieder auf das Tuningkennfeld wechseln kann. Z.B. nach einem Softwareupate bei BMW oder so.

Wäre interessant die Software mal in die Finger zu bekommen um schauen zu können ob sie was taugt.. :D

Die Software oder ein Kennfeld? Das sind nämlich zwei Paar Stiefel.

Mit der Carly Tuning-App liest und schreibt man lediglich existierende Kennfelder aus der DMU oder wieder zurück. Mit dem Tuning hat das erst einmal nichts zu tun.

Beim Einspielen eines Kennfelds ist übrigens auch zu beachten, dass man hinterher mit Carly noch einen Diagnoselauf durchführen muss um alle beim Schreiben des Kennfelds entstandenen Fehler wieder zu löschen.

Wenn man nämlich ein Kennfeld auf die DMU schreibt, dann wird die Zurückgesetzt und weil dabei die Zündung eingeschaltet ist wundern sich natürlich alle möglichen Systeme, dass die Motorelektronik kurzfristig nicht erreichbar ist und werfen Fehler aus.

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 5. September 2017 um 13:52:57 Uhr:

Wäre interessant die Software mal in die Finger zu bekommen um schauen zu können ob sie was taugt.. :D

Ich hätte auch sofort zugeschlagen wenn der Tommy_c20let einmal über das Tuning schauen könnte. ;)

 

Ich meinte die TUNING-Software, sprich den Inhalt des Flashspeichers der Motor-ECU nachdem Carly da "optimiert" hat. Diese Software enthält tausende Kennfelder wovon zwischen 50 und 100 für eine Leistungssteigerung relevant sind. :)

Hallo,

 

Ich bin der Kollege der sich seinen 525d lci von Carly Optimieren lassen hat ;)

 

Zum Preis: Ich habe 159,- bezahlt, ohne V-max (das war mir nicht wichtig), das Kabel habe ich umsonst bekommen da es am Anfang ein paar Schwierigkeiten gab mit der App. Diese war noch nicht für das 2009modell ausgelegt, deshalb musste er sich erst so ein Modell besorgen und Testen. 1 Woche warten und ein paar e-mails und File's hin und her gesendet war das dann aber auch alles wieder gut.

 

Ich habe jetzt laut dem E-Mail Kontakt 35ps mehr und 60nm mehr Drehmoment. Fahre jetzt seit ca. 2500 Kilometer damit rum und bin an sich voll zufrieden. Man sollte keine Wunder erwarten aber der Durchzug ist wesentlich besser und der Verbrauch ist bei mir um 0,5l gesunken.

 

Die File's von der App auszulesen bzw. Die Kennfelder auszuwerten wird nicht funktionieren. Das ist alles gesperrt durch die App, wäre ja auch zu leicht gewesen :)

 

Wie gesagt ich kann mich nicht beklagen. Ich wollte eine moderate Mehrleistung für nicht zu viel Geld, und das habe ich bekommen. Ob die Werte jetzt optimal verändert wurden kann ich nicht beurteilen.

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