1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorsport
  4. Formel 1
  5. Caterham und Marussia fehlen in Austin!

Caterham und Marussia fehlen in Austin!

Themenstarteram 25. Oktober 2014 um 19:37

Hier der Artikel: Klick

Was haltet ihr davon? Ich fand die Hinterbänkler-Teams immer sehr sympathisch und finde es sehr schade, dass sie nicht dabei sein werden :(

Beste Antwort im Thema

Das Problem kleinerer Teams ist das jährlich das Reglement bezügich des Autos verändert wird und alle paar Jahre wiieder bei Null begonnen werden muß.

Vor Jahren hat man die Zehnzylinder verboten um Kosten zu sparen, was man spart wenn komplett neue Motoren entwickelt werden müssen? Nach ein paar Jahren wieder neue Motoren mit Kers und als man Das halbwegs im Griff hatte umstieg auf Vierzylinder mit Elektrokrücke. Wieder neue Motoren, neue Elektronik und vor Allem komplett neue Autos.

Die Autohersteller können Teile der Kosten auf die Serienfertigung umbuchen was die Kleinen nicht können. Abgesehen davon das die Kleinen mit einem Etat auskommen müssen Der bei den Großen kaum für Fahrer und Mechaniker reicht.

Die Milliarden die in den letzten Jahren wegen der ständig geänderten Motoren versenkt wurden dürften einigen Teams das Genick gebrochen haben.

17 weitere Antworten
Ähnliche Themen
17 Antworten

Total schade drum! Auch hinter diesen Teams stehen Mannschaften, die hart arbeiten und sich über, in ihren Maßen, erfolgreiche Rennen freuen und wie jeder andere auf den Job angewiesen sind.

Auch für das Starterfeld ist es ein Verlust. 4 Autos weniger, die 3. Liga kaum noch vorhanden.

Ich finde es auch Schade. Leider ist der Projekt 2010 fehlgeschlagen - alle drei Teams sind pleite. Sauber und Lotus können die nächsten sein. Jetzt sollte es jeder klar sein, dass die Kosten gesenkt werden müssen - die MotoGP hat die Kurve gekriegt, hoffentlich schaft es auch F1.

Dachte Lotus hat nächstes Jahr großes mit AMG-Antrieben vor und auch große Geldgeber an der Seite?

Einerseits möchte ich schon, dass es die F1 packt! Andererseits hab ich jedes Mal Gänsehaut bekommen, wenn DiMontezemolo von einer Piratenrennserie gesprochen hat ;)

die F1 kann es durchaus packen, wichtig wären für den Anfang aus meiner Sicht genau 3 Schritte:

1. sofort weg mit dem kleinen alten geldgierigen weißhaarigen Kauz :D (damit dann vielleicht auch nur Rennen in Ländern wo die Publikumsbegeisterung auch stimmt)

2. Aerodynamik Rückrüstung auf Niveau Anfang/Mitte der 90er und Einfrieren ebendieser. (das würde die Entwicklungskosten so massiv senken wie nichts anderes, den 60-70% der Entwicklungskosten eines Teams fliessen in die Aerodynamik und das Überholen müßte auch nicht mehr künstlich vereinfacht werden)

3. Motorkonzept frei mit bestimmten Einschränkungen und Regularien (Spritmenge,Luftmenge usw.) Jeder Motorhersteller in der F1 bzw. jeder Motorhersteller der in die F1 will verpflichtet sich bei Bedarf 3-4 Kunden mit seinen Motoren zu beliefern.

und schon wäre es auch für kleine private Teams leichter diese Anforderungen zu stemmen und eventuell auch für weitere Motorenhersteller interessant einzusteigen und vielleicht mit einem anderen Antriebskonzept alle zu überrumpeln.

so einfach könnte es sein, oder übersehe ich in meiner Beschränktheit eines Fans, der spannende 2Kämpfe sehen will und das auch mal die kleinen Teams eine Chance auf Großes haben, essentielle Falltüren/Haken bei meinen Gedankengängen

Mir kommt es vor, als würde immer, wenn sich die kleinen Teams erholt und aklimatisiert haben, eine neue Regulierung aufgerufen, welche zu radikaler Umentwicklung zwingt und massive Kosten verursacht.

Das wären in den letzten Jahren diverse Antriebs- und Aerodynamikkonzepte die wohl auch umfangreiche Crashtests hinter sich hergezogen haben.

Drum ist dein Ansatz mit Rückrüstung, einfrieren und mehr Freiheit in diversen Bereichen ggf. sinnvoll.

Meine Sichtweise ist eine etwas andere. Die Aerodynamik so massiv zurück zu rüsten würde bedeuten, dass auf einen Schlag die GP2 - und möglicherweise auch noch andere Serien - schneller wären als die Formel 1. Damit wäre die Formel 1 nicht mehr die Königsklasse, was sie aber wohl sein soll. Von daher müsste ein solcher Ansatz auch die niedrigeren Klassen berücksichtigen.

Auch das Einfrieren halte ich für problematisch. Die Aerodynamik wird, auch bei einer Rückrüstung, nach wie vor einen hohen Anteil an der Gesamtperformance des Autos haben. Und was macht ein Konstrukteur, der direkt vor dem Einfrieren verwachst hat? Der ist auf ewig chancenlos, weil er keine Möglichkeit hat, seinen Fehler zu korrigieren. Man sieht das dieses Jahr sehr schön auf dem Motorensektor. Der Mercedes-Motor scheint den anderen überlegen zu sein. Somit haben die Nicht-Mercedes-Team über die gesamte Saison einen Nachteil, den sie schlicht nicht aufholen können.

Die größten Veränderungen im Leistungsgefüge ergaben sich bisher meines Erachtens nach tiefgreifenden Regeländerungen - also genau dann, wenn alle gezwungen waren, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben. Je länger man die Regeln stabil lässt, desto deutlicher werden sich die großen Teams absetzen. Theoretisch müsste man also jährlich die Regeln komplett umkrempeln, was aber auch keinen Sinn macht.

Ich halte die derzeitige Geldverteilung für ausgesprochen problematisch. Die ohnehin starken (weil finanzkräftigen) Teams werden belohnt und die (finanz-)schwachen Teams werden noch zusätzlich bestraft. Hier könnte man ansetzen und die Gelder entweder gleich verteilen oder die schwächeren Teams finanziell bevorzugen.

Das größte Problem sehe ich persönlich im Engagement der Hersteller. Diese haben kein echtes Interesse am Sport sondern am Marketing. Von daher würde ich versuchen, den Einfluss der Hersteller massiv zu begrenzen und die freien Teams stärken. Gerade die Hersteller haben nahezu unbegrenzte Ressourcen. Da können kleine private Teams schlicht nicht mithalten. Begrenzt man beispielsweise das leicht zu kontrollierende Testen, dann ballern die Herstellern den dreifachen Aufwand in Simulatorkapazität - was von außen kaum kontrollierbar ist.

Ich bedauere es auch sehr dass die beiden Teams nicht dabei sind.

Auch früher gab es F1 Teams die immer knapp waren aber trotzdem lange durchgehalten haben, z.B. Minardi.

Man darf auch nicht verkennen, dass gerade die kleinen Team's auch "Fahrschulen" für Rennfahrer sind. Ein Alonso hat mal bei Minardi begonnen. Raikkönen bei Sauber usw. Also insofern gebührt denen, die nur um die bronzenen Ananass fahren mein besodnerer Respekt, dass sie motiviert genug sind sich jedem Rennen zu stellen.

Die Nr.1 von seltensogelacht kann ich vollstens unterstreichen:)

Heute züchten sich die großen Teams ihre Fahrer aus dem Reagenzglas (siehe 14 Jahre Vettel und RB, Hamilton & McL).

Gleiche Gelderverteilung wäre ein guter Ansatz. Wie sorgt man dann aber dafür, dass der sportliche Ehrgeiz erhalten bleibt und ein Team nicht nur als Wirtschaftsunternehmen durch die reine Teilnahme profitiert?

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 29. Oktober 2014 um 14:44:06 Uhr:

Wie sorgt man dann aber dafür, dass der sportliche Ehrgeiz erhalten bleibt und ein Team nicht nur als Wirtschaftsunternehmen durch die reine Teilnahme profitiert?

Tja, da ist die Frage, ob diese Gefahr überhaupt besteht. Wenn ich an das gute im Teamchef glaube, dann tritt der an, um zu gewinnen. Die Fernsehgelder dürften ja auch bei gleichmäßiger Verteilung nicht reichen, um die Saison zu finanzieren und für die Sponsorensuche ziehen Erfolge immer noch am besten.

Aber wenn man wollte könnte man auch da Mechanismen einziehen. Beispielsweise könnte alle x Jahre das schlechteste Team seinen Platz in der F1 verlieren oder in die GP2 zwangsabsteigen. Sowas in der Richtung.

Ich persönlich denke, dass es wenig bringt, den vergangenen Zeiten hinterher zu weinen. Die sind vorbei und kommen auch nicht wieder, allein weil sich der technische Fortschritt (Stichwort Simulation) natürlich auch in der F1 zeigt. Ausgerechnet hier das Rad der Zeit zurück drehen zu wollen halte ich für hochgradig naiv.

Zitat:

@AMenge schrieb am 29. Oktober 2014 um 10:11:38 Uhr:

Meine Sichtweise ist eine etwas andere. Die Aerodynamik so massiv zurück zu rüsten würde bedeuten, dass auf einen Schlag die GP2 - und möglicherweise auch noch andere Serien - schneller wären als die Formel 1. Damit wäre die Formel 1 nicht mehr die Königsklasse, was sie aber wohl sein soll. Von daher müsste ein solcher Ansatz auch die niedrigeren Klassen berücksichtigen.

Korrekt: Auch in den Klassen kann Geld zu sparen nicht schaden. Nicht zuletzt da das evtl. auch weniger finanzstarken Talenten den Weg in die Top-Klassen ebnet. Ich weiss auch wirklich nicht in welchem ehernem Gesetz festgemeisselt ist, dass Motorsport zu 98% aus Aerodynamik zu bestehen hat, eigentlich geht es dabei doch um Fahrzeug- und Maschinenbau? Wir reden von Autos, nicht von Flugzeugen.

Interessant ist dass dies allen involvierten klar ist...und dennoch kein Millimeter dieses Weges beschritten wird.

Naja, wir reden aber schon von Autos, die sich möglichst schnell bewegen sollen - und zwar nicht in einem Vakuum. Die Luft ist nunml da und wird - je höher die Geschwindigkeit - zu einem immer größeren Einflussfaktor. Und es ist nur logisch, dass ein Team an allen möglichen Stellschrauben dreht, um die Rundenzeit zu verbessern.

Bei Autorennen gehts aber nicht um die absolute Geschwindigkeit eines Autos, es geht darum bei identischen Voraussetzungen schneller zu sein als der Wettbewerb. Wieso also sperren sich alle gegen die radikale Beschneidung der Aerodynamik wenn doch dann alle gleichermassen davon betroffen sind?

Ständig dieses Wehklagen wie teuer Motorsport doch geworden wäre, und wie schwer es doch sei die Kosten mit Sponsorgeldern abzudecken...aber bloss nicht mal vor der eigenen Tür kehren...:rolleyes:

Zumindest in der Formel 1 geht es aber auch darum, die Königsklasse zu sein, was sich eben auch in den erreichbaren (Kurven-)Geschwindigkeiten ausdrückt.

Ich z.B. wüsste garnicht, wie schnell oder langsam andere Klassen sind. Einzig "damals" am Nürburgring war für mich zu erkennen, wie "zeitlupe" die andere Serie rumgurkt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen