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CDI Motor 'solo' laufen lassen
Moin moin,
auf die Gefahr hin belächelt zu werden ...
nachdem ich meinen einen kaputten CDI (270'er Bj 2003) ganz erfolgreich überholt habe will ich den zweiten auch wieder in die Gänge bringen und dann verkaufen. Dazu wäre nett ihn außerhalb des Autos - Motormontagestand o.ä. - schon mal laufen zu lassen. Durch die ganzen Abhängigkeiten von der Elektronik geht das wohl nicht mehr so einfach wie früher (Spritkanister, Schlauch, Batterie, Starthilfekabel, 'nen Kabel vom Anlasser zur Lichtmaschine und 'nen kleinen Draht zum Brücken am Anlasserrelais). Hat das schon mal jemand mit 'nem CDI gemacht und kann mir 'ne checkliste schreiben was alles sein muß und was man wie umgehen kann?
Motorsteuergerät muß wohl sein, wahrscheinlich auch Zündschloß, Schlüssel und Wegfahrsperrsteuergerät? aber dann ...
Der Wagen hat Automatik, muß ich wenn das MSG denkt 'Automatik' auch dafür noch 'nen Steuergerät besorgen? welche sonstigen Nebenaggregate müssen angeschlossen sein? Auspuff etc. geht wohl ohne weil ohne Lambdaregelung o.ä., aber Turbo? Ladedruck? und was da sonst noch an Geraffel dran ist ... ich will ja nicht 'n ganzes Auto drumherumbauen müssen.
Mir würde reichen wenn der Motor ein paar 'Zündungen' macht und sich aus eigener Kraft dreht, einfach als Zwischencheck daß ich nicht zu viel wesentliches vergessen habe...
hat das schon mal jemand gemacht? gibt es Standardlösungen dafür z.B. an der Star Diagnose?
Besten Dank für alle Hilfen.
312-Fan
P.S. Erfahrungen mit der Überholung von 'nem 316 CDI Sprinter (Modell 2000 - 2006) ... entspricht den ganzen 2,7 Liter CDI PKW und Vito Modellen, die Vier- und Sechszylinder werden ähnlich sein:
Es gibt ein paar Kleinigkeiten die zwischen verschiedenen Modellen abweichen (Lima, Kühlwasseranschlüsse, Gewinde für Spannrollen , Wasserpumpe, Thermostatgehäuse, Ventildeckel, Motorkabelbaum u.ä.), aber im Prinzip klappt es und ich konnte einen 'ML' Motor ohne große Probleme in einen Sprinter verpflanzen. Im Kern - wenn man das ganze Geraffel und Gekabel drumherum weg hat - ist das normale solide Motorentechnik die beherrschbar und stabil ist, man darf aber nicht auf Do-It-Yourself Anleitungen hereinfallen die die Drehmomente wichtiger Schrauben falsch angeben. Auf ein paar Sachen muß man zusätzlich und 'neu' achten.
1. peinlichste Sauberkeit im Bereich der Ölkanäle, wenn dort Dreck hinkommt oder bleibt der dann in die Sprühdüsen der Kolbenbodenkühlung kommt geht das Aggregat umgehend hops.
2. da man meist nicht weiß welche Werkstätten früher schon mit dem Motor geschludert haben: Ölsprühdüsen der Kolbenbodenkühlung erneuern. Sind nicht 'diagnosefähig' und im Stand schlecht prüfbar, kosten nicht die Welt und gehen mit passender Zange leicht zu ziehen.
3. den Ansaugkanal der Ölpumpe zerlegen und reinigen, da kann sich aller mögliche Schmutz angesammelt haben und den Ölzufluss abwürgen, Resultate sind kapitale Motorschäden.
4. die Injektorenbefestigungen, mal zu dem Thema googeln oder im Forum suchen, bei geringstem Verdacht unbedingt die Gewinde der Halteschrauben instandsetzen, ich empfehle Heli-Coil, es gibt dazu ein Reparatursatz von Böllhoff, wird nicht beworben aber ist im Fachhandel erhältlich.
5. gegen Motorschäden wegen mangelndem Öldruck kann man sich 'nen Öldruckschalter und eine Kontrolleuchte einbauen, ich meine das Gewinde ist am Block vorgesehn und nur mit einer Schraube verschlossen, es macht einen immensen! Unterschied ob man bei Öldruckproblemen kurz eine rote Lampe sieht, anhält und 'nen paar Hunderter fürs Einschleppen und in der Werkstatt ausgibt, oder ob man 300 Meter weiter ein Rattern hört, anhalten muß! bzw. der Wagen von ganz alleine ausrollt, und man 'nen paar Tausender für eine neue Maschine hinlegen muß. (Die Werkstätten gehen davon aus dass man wenn man Benz fährt genügend Kohle zu haben hat und haben sich aus Reparaturen an CDI Aggregaten verabschiedet (sie sind damit auch grandios überfordert), und Daimler geht wohl davon aus daß ein paar tausend durch mangelnden Öldruck gestorbene Maschinen ganz nett Geld in die Konzernkasse spülen, und hatte deswegen keine Hemmungen so 'überflüssige' Warnfunktionen wie eine Öldruckkontrolle wegzulassen).
6. Bei den Pleuellagern sorgfältig arbeiten, die neuen 'gecrackten' Pleuelunterteile sind nach einmal verwechseln und anziehen hin - endgültig - und man will nicht eine Überholung wiederholen weil man dabei gepfuscht hat. Und die Lagerschalen können neuerdings 'mitdrehen' weil sich die Haltenasen gegenüberstehen, Lagerpassung und gute Schmierung beim Zusammenbau (ich nehm 'nen Strich Molykotefett auf die Schalen), und Orientierung der Lagerschalen beachten, es soll Sätze geben wo die oberen die den Druck aufnehmen müssen anders sind, die sind dann farblich gekennzeichnet.
7. es gibt verschiedene Kolben und Bohrungspassungen, nicht nur Übermaß sondern auch in einer Größe noch Varianten 'A', 'B' und 'X', ich hab nicht ausprobiert was schief geht wenn man da tauscht, aber andere Werkstätten die an den Motoren vorher dran waren haben es gemacht. Es ist soweit gutgegangen, aber ich würde nicht drauf setzen wie lange, beachten!
8. Ich hab mit gebrauchten Teilen, auch gebrauchten Lagerschalen und gebrauchten Dichtungen ohne planen des Kopfes 'nen nett ruhig laufenden und trockenen Motor hingekriegt, die Vertragswerkstätten wundern sich daß es überhaupt möglich ist so etwas wieder laufend zusammenzukriegen ... es geht, erfordert aber 'großen Seelenfrieden' ...
9. Zu den Kleinigkeiten die bei verschiedenen Modellen abweichen gehören auch Ölwanne, Ansaugrüssel der Ölpumpe und der Ölmeßstab mit Führungsrohr, unbedingt nur zueinander passende Teile verbauen, Fehler hier führen zu Öldruckproblemen oder 'Durchgehen' des Motors bei Ölüberfüllung. Ich hätte aber keine Bedenken eine 'PKW-Maschine' mit passender Wanne und entsprechend weniger Öl in einem Sprinter laufen zu lassen, man sollte dann nur öfter mal das Öl wechseln. Das schadet den Motoren sowieso nicht, jedenfalls nicht wenn dabei sauber gearbeitet wird und der Filter auch getauscht wird.
10. Es soll Ölfilter für die Motoren geben - gegeben haben - die sich 'auflösen' und dann beim Ölwechsel durch so ein Ablassventil im Ölfiltertopf in die Ölwanne kommen und da den Ölansaug verstopfen. Mag auch an Pfuschwerkstätten, auch beim Daimler, gelegen haben die den Filterwechsel zwar aufgeschrieben aber nicht gemacht haben, die 'minipatronen' die Benz da neuerdings einbaut können schon während dem zweiten Serviceintervall dicht sein und dann vom Öldruck zerdrückt werden. Wenn einem so etwas unterkommt oder früher mal passiert sein könnte: kompromisslos! Ölwanne ab - geht oft auch im eingebauten Zustand - und Ölansaugrüssel ab und dort vor der Siebscheibe saubermachen. Die Ölwanne natürlich auch. Man hat sonst über kurz oder lang den Effekt mit dem Rattern oben und ist 10.000 EUR ärmer.
11. Meist hatten Motoren die hochgehen oder sterben irgendwelche Probleme bei der Wartung - Ölfilter, Injektorenbefestigungen o.ä., oder Probleme in der Peripherie, das reicht von Hochdruckpumpe über Drallklappen (Einlaßkanalabschaltung), Abgasrückführungsventil, Turbolader, Dieselpartikel 'dicht' bis zu was weiß ich noch alles, alles ruhig angucken und auf Gängigkeit und korrekte Ansteuerung kontrollieren, sonst wiederholen sich die Pannen.
12. Nicht! nicht!! NICHT!!! mehr auf die Werkstätten vertrauen, die sind mit diesen komplexen Maschinen überfordert und schicken einen ohne weiteres mit waidwunden Motoren zum totfahren ... peinlich ...
13. Die orange Benz Dichtungsmatsche ist - ungemein teuer, - im Teileverkauf auch für Normalsterbliche erhältlich, und - richtig gut, Atmosit und Hylomar kommen da meiner Meinung nach nicht mit.
P.S. II Alles obige gibt meine persönliche subjektive Meinung und Erfahrungen wieder, es mögen nicht alle Werkstätten schlecht sein, die hier mitlesenden sind z.B. vielleicht garnicht nicht gemeint, und es mögen Details falsch sein oder mir Irrtümer unterlaufen sein ... kommt eigentlich selten vor, ich hab aber keinen Bock auf Rechtstreitereien, daher meine Meinung, die darf ich äußern, und ohne Gewähr oder Sachmängelhaftung soweit gesetzlich ausschließbar für Probleme beim Nachmachen ... klaro!
Beste Antwort im Thema
Moin moin,
auf die Gefahr hin belächelt zu werden ...
nachdem ich meinen einen kaputten CDI (270'er Bj 2003) ganz erfolgreich überholt habe will ich den zweiten auch wieder in die Gänge bringen und dann verkaufen. Dazu wäre nett ihn außerhalb des Autos - Motormontagestand o.ä. - schon mal laufen zu lassen. Durch die ganzen Abhängigkeiten von der Elektronik geht das wohl nicht mehr so einfach wie früher (Spritkanister, Schlauch, Batterie, Starthilfekabel, 'nen Kabel vom Anlasser zur Lichtmaschine und 'nen kleinen Draht zum Brücken am Anlasserrelais). Hat das schon mal jemand mit 'nem CDI gemacht und kann mir 'ne checkliste schreiben was alles sein muß und was man wie umgehen kann?
Motorsteuergerät muß wohl sein, wahrscheinlich auch Zündschloß, Schlüssel und Wegfahrsperrsteuergerät? aber dann ...
Der Wagen hat Automatik, muß ich wenn das MSG denkt 'Automatik' auch dafür noch 'nen Steuergerät besorgen? welche sonstigen Nebenaggregate müssen angeschlossen sein? Auspuff etc. geht wohl ohne weil ohne Lambdaregelung o.ä., aber Turbo? Ladedruck? und was da sonst noch an Geraffel dran ist ... ich will ja nicht 'n ganzes Auto drumherumbauen müssen.
Mir würde reichen wenn der Motor ein paar 'Zündungen' macht und sich aus eigener Kraft dreht, einfach als Zwischencheck daß ich nicht zu viel wesentliches vergessen habe...
hat das schon mal jemand gemacht? gibt es Standardlösungen dafür z.B. an der Star Diagnose?
Besten Dank für alle Hilfen.
312-Fan
P.S. Erfahrungen mit der Überholung von 'nem 316 CDI Sprinter (Modell 2000 - 2006) ... entspricht den ganzen 2,7 Liter CDI PKW und Vito Modellen, die Vier- und Sechszylinder werden ähnlich sein:
Es gibt ein paar Kleinigkeiten die zwischen verschiedenen Modellen abweichen (Lima, Kühlwasseranschlüsse, Gewinde für Spannrollen , Wasserpumpe, Thermostatgehäuse, Ventildeckel, Motorkabelbaum u.ä.), aber im Prinzip klappt es und ich konnte einen 'ML' Motor ohne große Probleme in einen Sprinter verpflanzen. Im Kern - wenn man das ganze Geraffel und Gekabel drumherum weg hat - ist das normale solide Motorentechnik die beherrschbar und stabil ist, man darf aber nicht auf Do-It-Yourself Anleitungen hereinfallen die die Drehmomente wichtiger Schrauben falsch angeben. Auf ein paar Sachen muß man zusätzlich und 'neu' achten.
1. peinlichste Sauberkeit im Bereich der Ölkanäle, wenn dort Dreck hinkommt oder bleibt der dann in die Sprühdüsen der Kolbenbodenkühlung kommt geht das Aggregat umgehend hops.
2. da man meist nicht weiß welche Werkstätten früher schon mit dem Motor geschludert haben: Ölsprühdüsen der Kolbenbodenkühlung erneuern. Sind nicht 'diagnosefähig' und im Stand schlecht prüfbar, kosten nicht die Welt und gehen mit passender Zange leicht zu ziehen.
3. den Ansaugkanal der Ölpumpe zerlegen und reinigen, da kann sich aller mögliche Schmutz angesammelt haben und den Ölzufluss abwürgen, Resultate sind kapitale Motorschäden.
4. die Injektorenbefestigungen, mal zu dem Thema googeln oder im Forum suchen, bei geringstem Verdacht unbedingt die Gewinde der Halteschrauben instandsetzen, ich empfehle Heli-Coil, es gibt dazu ein Reparatursatz von Böllhoff, wird nicht beworben aber ist im Fachhandel erhältlich.
5. gegen Motorschäden wegen mangelndem Öldruck kann man sich 'nen Öldruckschalter und eine Kontrolleuchte einbauen, ich meine das Gewinde ist am Block vorgesehn und nur mit einer Schraube verschlossen, es macht einen immensen! Unterschied ob man bei Öldruckproblemen kurz eine rote Lampe sieht, anhält und 'nen paar Hunderter fürs Einschleppen und in der Werkstatt ausgibt, oder ob man 300 Meter weiter ein Rattern hört, anhalten muß! bzw. der Wagen von ganz alleine ausrollt, und man 'nen paar Tausender für eine neue Maschine hinlegen muß. (Die Werkstätten gehen davon aus dass man wenn man Benz fährt genügend Kohle zu haben hat und haben sich aus Reparaturen an CDI Aggregaten verabschiedet (sie sind damit auch grandios überfordert), und Daimler geht wohl davon aus daß ein paar tausend durch mangelnden Öldruck gestorbene Maschinen ganz nett Geld in die Konzernkasse spülen, und hatte deswegen keine Hemmungen so 'überflüssige' Warnfunktionen wie eine Öldruckkontrolle wegzulassen).
6. Bei den Pleuellagern sorgfältig arbeiten, die neuen 'gecrackten' Pleuelunterteile sind nach einmal verwechseln und anziehen hin - endgültig - und man will nicht eine Überholung wiederholen weil man dabei gepfuscht hat. Und die Lagerschalen können neuerdings 'mitdrehen' weil sich die Haltenasen gegenüberstehen, Lagerpassung und gute Schmierung beim Zusammenbau (ich nehm 'nen Strich Molykotefett auf die Schalen), und Orientierung der Lagerschalen beachten, es soll Sätze geben wo die oberen die den Druck aufnehmen müssen anders sind, die sind dann farblich gekennzeichnet.
7. es gibt verschiedene Kolben und Bohrungspassungen, nicht nur Übermaß sondern auch in einer Größe noch Varianten 'A', 'B' und 'X', ich hab nicht ausprobiert was schief geht wenn man da tauscht, aber andere Werkstätten die an den Motoren vorher dran waren haben es gemacht. Es ist soweit gutgegangen, aber ich würde nicht drauf setzen wie lange, beachten!
8. Ich hab mit gebrauchten Teilen, auch gebrauchten Lagerschalen und gebrauchten Dichtungen ohne planen des Kopfes 'nen nett ruhig laufenden und trockenen Motor hingekriegt, die Vertragswerkstätten wundern sich daß es überhaupt möglich ist so etwas wieder laufend zusammenzukriegen ... es geht, erfordert aber 'großen Seelenfrieden' ...
9. Zu den Kleinigkeiten die bei verschiedenen Modellen abweichen gehören auch Ölwanne, Ansaugrüssel der Ölpumpe und der Ölmeßstab mit Führungsrohr, unbedingt nur zueinander passende Teile verbauen, Fehler hier führen zu Öldruckproblemen oder 'Durchgehen' des Motors bei Ölüberfüllung. Ich hätte aber keine Bedenken eine 'PKW-Maschine' mit passender Wanne und entsprechend weniger Öl in einem Sprinter laufen zu lassen, man sollte dann nur öfter mal das Öl wechseln. Das schadet den Motoren sowieso nicht, jedenfalls nicht wenn dabei sauber gearbeitet wird und der Filter auch getauscht wird.
10. Es soll Ölfilter für die Motoren geben - gegeben haben - die sich 'auflösen' und dann beim Ölwechsel durch so ein Ablassventil im Ölfiltertopf in die Ölwanne kommen und da den Ölansaug verstopfen. Mag auch an Pfuschwerkstätten, auch beim Daimler, gelegen haben die den Filterwechsel zwar aufgeschrieben aber nicht gemacht haben, die 'minipatronen' die Benz da neuerdings einbaut können schon während dem zweiten Serviceintervall dicht sein und dann vom Öldruck zerdrückt werden. Wenn einem so etwas unterkommt oder früher mal passiert sein könnte: kompromisslos! Ölwanne ab - geht oft auch im eingebauten Zustand - und Ölansaugrüssel ab und dort vor der Siebscheibe saubermachen. Die Ölwanne natürlich auch. Man hat sonst über kurz oder lang den Effekt mit dem Rattern oben und ist 10.000 EUR ärmer.
11. Meist hatten Motoren die hochgehen oder sterben irgendwelche Probleme bei der Wartung - Ölfilter, Injektorenbefestigungen o.ä., oder Probleme in der Peripherie, das reicht von Hochdruckpumpe über Drallklappen (Einlaßkanalabschaltung), Abgasrückführungsventil, Turbolader, Dieselpartikel 'dicht' bis zu was weiß ich noch alles, alles ruhig angucken und auf Gängigkeit und korrekte Ansteuerung kontrollieren, sonst wiederholen sich die Pannen.
12. Nicht! nicht!! NICHT!!! mehr auf die Werkstätten vertrauen, die sind mit diesen komplexen Maschinen überfordert und schicken einen ohne weiteres mit waidwunden Motoren zum totfahren ... peinlich ...
13. Die orange Benz Dichtungsmatsche ist - ungemein teuer, - im Teileverkauf auch für Normalsterbliche erhältlich, und - richtig gut, Atmosit und Hylomar kommen da meiner Meinung nach nicht mit.
P.S. II Alles obige gibt meine persönliche subjektive Meinung und Erfahrungen wieder, es mögen nicht alle Werkstätten schlecht sein, die hier mitlesenden sind z.B. vielleicht garnicht nicht gemeint, und es mögen Details falsch sein oder mir Irrtümer unterlaufen sein ... kommt eigentlich selten vor, ich hab aber keinen Bock auf Rechtstreitereien, daher meine Meinung, die darf ich äußern, und ohne Gewähr oder Sachmängelhaftung soweit gesetzlich ausschließbar für Probleme beim Nachmachen ... klaro!
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8 Antworten
Wie gesagt, es ist Deine Meinung.
Denn alle Werkstätten braucht man nicht über einen Kamm zu scheren nur weil Du einmal schlechte erfahrungen gemacht hast.
Chris
moin,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Wie gesagt, es ist Deine Meinung.
Denn alle Werkstätten braucht man nicht über einen Kamm zu scheren nur weil Du einmal schlechte erfahrungen gemacht hast.
Chris
naja, nicht nur meine wenn man so im Forum rumguckt ...
und meine Erfahrungen waren diverse, spitzten sich aber seit Januar 2012 zu und wurden mit den Thema CDI teuer,
aber zur eigentlichen Frage hast du auch keinen Tip? schade,
danke,
312-Fan
Hallo,
nein zur eigentlichen Frage habe ich keinen Tipp, tut mir Leid. Du brauchst auf jeden Fall das Motorsteuergerät und das Wegfahrsperrensteuergerät sowie die Lesespule und den dazugehörigen Schlüssel für die beiden Steuergeräte....
Sicher macht jeder schlechte erfahrungen. Aber wenn ich im Geschäft einen Motor zerlege Befunde und Instandsetze dann komme ich bedeutetd teurer als ein Tauschmotor denn ich muss ja auch Garantie Übernehemen, somit kann man nicht sagen das die Monteure bzw. die Werkstätten nicht fähig sind!
Bezüglich der Ölfilter die Du erwähnst: Pauschal zu sagen das die Werkstätten die Ölfilter nicht erneuern kannst Du nicht beweisen.
Das die Ölfilter sich zerlegen bzw. auflösen liegt viel öfter daran das hier an irgendwelchen Ölwechselstationen billige Filter und auch das Entsprechend billigere Öl verwendet wird. Ich habe noch keinen Originalfilter gesehen der sich "zerlegt" hat, auch nach gewaltig überzogenem Ölwechsel.
Wenn sich solch ein Filter zerlegt dann gelangt er auch in die Ölpumpe und nicht nur in das Ansaugrohr der Ölpumpe!
Gruß
Chris
hi,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
... Du brauchst auf jeden Fall das Motorsteuergerät und das Wegfahrsperrensteuergerät sowie die Lesespule und den dazugehörigen Schlüssel für die beiden Steuergeräte....
dann muß ich wohl mal in der Bucht gucken und an meinem alten mal die Kabel verfolgen ... hab irgendwo noch 'nen Motorkabelsatz für 'nen ML oder E liegen, damit müßte schon einiges gehen ...
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Sicher macht jeder schlechte erfahrungen. Aber wenn ich im Geschäft einen Motor zerlege Befunde und Instandsetze dann komme ich bedeutetd teurer als ein Tauschmotor denn ich muss ja auch Garantie Übernehemen, somit kann man nicht sagen das die Monteure bzw. die Werkstätten nicht fähig sind!
naja, nach meinen Erfahrungen bei der Fehlersuche sind die unfähigen in der Mehrheit ... und wie soll ein Kunde die fähigen finden ...
und eigentlich kann man 'nen CDI in c. 4 Stunden aus- und einbauen, in ca. 8 Stunden überholen und braucht bei begrenztem Schadensumfang für weniger als 600 EUR Ersatzteile, aber ... das kann man nicht mit Computer und Tastatur, man kriegt echte dreckige Finger dabei, und man muß sorgfältig arbeiten, und verdient weniger als an dem Tauschmotor ... das alles nur zum Vorteil des knauserigen Geldsacks von Kunden ... tut man sich einfach ungern an ...
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Bezüglich der Ölfilter die Du erwähnst: Pauschal zu sagen das die Werkstätten die Ölfilter nicht erneuern kannst Du nicht beweisen.
Das die Ölfilter sich zerlegen bzw. auflösen liegt viel öfter daran das hier an irgendwelchen Ölwechselstationen billige Filter und auch das Entsprechend billigere Öl verwendet wird. Ich habe noch keinen Originalfilter gesehen der sich "zerlegt" hat, auch nach gewaltig überzogenem Ölwechsel.
nö, pauschal nicht, aber kann mal annehmen daß es vorkommt, und in den Foren finden sich ja auch Berichte von Leuten die aus Versehen mal bei der Abholung schwarzes Öl im Motor und Ihren alten Ölfilter im Gehäuse gefunden haben ... und das auch! bei ordentlichen Vertragswerkstätten ...
und wie soll ein normaler Kunde, also Techniklaie, feststellen ob ihm ein ordentlicher Filter eingebaut wurde?
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Wenn sich solch ein Filter zerlegt dann gelangt er auch in die Ölpumpe und nicht nur in das Ansaugrohr der Ölpumpe!
die kleinen Fusseln gehen durch das Grobsieb durch, die dicken bleiben davor hängen, verstopfen es, und dicht, die Pumpe zieht Vakuum, fördert kein Öl mehr, Lager ohne Schmierung, keine Öldruckkontrolle, Fahrer fährt weiter bis es rappelt, tolle Leistung von Benz.
Hier off topic, aber muß es mal wohin schreiben, habe eine klare Zuordnung Werkstattpfusch - Motorschaden gefunden,
Verkettung unglücklicher Leistungen:
Benz hat diese Motoren so ausgereizt daß sie eine Sprühölkühlung von unten gegen die Kolben brauchen,
Benz war sich bewußt daß kleine Verunreinigungen die Sprühöldüsen verstopfen können und hat deshalb ein Ablasssystem eingebaut damit beim Filterwechsel dreckiges Öl von außerhalb des Filters nicht zu diesen Düsen und den Lagern läuft, sondern durch ein Loch im tiefsten Punkt des Ölfiltergehäuses in die Ölwanne zurückläuft,
dieses Loch muß bei Normalbetrieb des Motors verschlossen werden, dazu ist am Ölfilterdeckel eine lange Spitze mit einem O-Ring zum abdichten dran,
diese sitzt an einem gelöcherten Rohr welches den Ölfilter von innen stützt, und dreckiges und sauberes Öl durch einen zweiten höher sitzenden und größeren O-Ring trennt,
und dieses gelochte Rohr kann mal brechen, dann sind die Spitze und die Dichtungen ab,
die Werkstatt begreift den ganzen Sinn nicht, ist ja auch komplex bzw. kompliziert, schraubt den Deckel drauf, dicht ist der Motor dann ja,
aber ... alles Öl was die Ölpumpe hochfördert kann durch das nun offene Loch zur Ölwanne gleich wieder runterlaufen,
Öldruck entsteht nur noch in dem Maße wie die Pumpe viel fördert und das Öl sich vor dem Ablassloch staut, also fast garnicht mehr,
jedenfalls keine 2,5 bar die die Kolbenbodenkühlungsdüsen brauchen um zu öffnen, die sind nämlich bei geringem Druck 'zu' damit genug Öl für die Lager zur Verfügung steht,
Lager ohne Schmierung, keine Öldruckkontrolle, Fahrer fährt weiter bis es rappelt, tolle Leistung von Benz,
außerdem kann das Öl ungefiltert under der Filterpatrone hindurchlaufen, Dreck und Späne - die kurzfristig entstehen - gehen also durch die Lager und vor die Sprühdüsen,
Effekt: keine Kolbenbodenkühlung wegen zu geringem Druck und Verstopfung ... Überhitzung, Kolbenboden geschmolzen, richtiggehend abgefackelt, Kolbenringe ausgerissen, zerbrochen, in Spänen durch den ganzen Motor gegangen, Zylinderlaufbahn von Spänen zerkratzt, Kolbenfresser, Aluanschweißungen im Zylinder, fast ringförmiges Loch im Kolbenboden, Motor bläst Öl weg, Zylinderkopf und Ventile von Splittern von unten zerhackt, brutaler Motorschaden,
parallel dazu Lagerschäden einmal die Kurbelwelle längs wegen zu geringem Öldruck und Spänen im Öl, Lagerschalen rauh gerieben aber noch im weichen Lagermetall und nur teilweise die Notlaufschicht blank, Lagerschalen (durch Wärme?) richtiggehend 'eingerollt', die Halbschalen klemmen sehr eng nach innen auf der Welle wo sie normalerweise etwas zu weit sind und im Halbkreis der Lagerbohrung nach außen klemmen,
alles Sonstige am Motor potentiell Spänegeschädigt ... Totalschaden,
wegen ...
- Benz hat zu komplizierten Warz gebaut,
- Benz hat am Material gespart (bei dem Modell - wohl so'n Sportwagen mit extraflacher Ausführung von Ölwanne, Ölpumpe und Ölfilterdeckel - ist das plastizide Lochgitterrohr im Ölfilter extrem fizzelig ausgeführt als ob da noch jemand Gewicht einsparen wollte, vier Plastikstäbe der Stärke 'dünner Zahnstocher' halten die ganze Spitze die einen ordentlichen Hebelarm ausmacht),
- Benz hat die dummen Werkstätten nicht ausreichend informiert,
- Benz hat dummerweise die Öldruckkontrolle weggelassen, sonst hätte der Fahrer noch 'ne Chance gehabt anhand einer roten Lampe zu bemerken daß etwas nicht stimmt bevor die Fehlfunktionen zum Totalschaden führten,
- für den Besitzer sind ... 10.000 EUR weg ... aber dieser Kunde kann evtl. seine Werkstatt 'drankriegen'. Er kam direkt vom Service und kam nur 20 Kilometer weit. Hatte die Werkstatt den Ölwechsel unterlassen (das Öl was noch drin war, zwei von sieben Litern, war recht schwarz) haftet sie wegen Unterlassung, hat se ihn gemacht hätte sie den Defekt am Filterdeckel bemerken müssen oder hat ihn selbst beschädigt, ich denke nach deutschem Recht wäre der Fall klar, er spielt aber in Österreich, mal sehen was dadraus wird,
Viele andere denen es ähnlich schon mal passiert ist sollten mal ihren alten Ölfilterdeckel checken, und die denen es noch passiert natürlich auch .....
beste Grüße,
312-Fan
Hallo,
bezüglich des Ölfilters mit der "Spitze", warum bauen andere Hersteller genau das gleiche ein???
Kannst ja gerne bei uns in der Werkstatt mal vorbeikommen, da haben alle schwarze Hände!!!
moin,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Hallo,
bezüglich des Ölfilters mit der "Spitze", warum bauen andere Hersteller genau das gleiche ein???
Kannst ja gerne bei uns in der Werkstatt mal vorbeikommen, da haben alle schwarze Hände!!!
mei bist du angefressen ...
ich schrieb doch schon im ersten posting:
Zitat:
Original geschrieben von 312-Fan
... es mögen nicht alle Werkstätten schlecht sein, die hier mitlesenden sind z.B. vielleicht garnicht nicht gemeint, ...'
und vielleicht ist es mal wieder so wie oft, die Guten sind empfindsam und fühlen sich ungerecht angemacht und den Schlechten geht's am A.... vorbei, aber dieses Grundprinzip des Lebens krieg ich wohl auf dieser Welt nicht mehr geändert.
Wenn ihr ordentlich arbeitet und! fair zu den Kunden seid sollten euch kritische Kunden nichts ausmachen, und wenn die Konkurrenz die nicht so handelt mit den kritischen Kunden Ärger bekommt und aus dem Markt fliegt sollte es euch lieber sein als daß sie weiter den Ruf der Branche ruinieren ...
Zum Vorbeikommen ... wo wäre das? ist jetzt kein Scherz, läuft wohl drauf raus daß ich mich noch weiter mit CDI's rumärgere, und lernen tue ich gerne ...
beste Grüße,
312-Fan
Hallo,
also wir sind im Karlsruher Raum.....
Bez. der Sprühölkühlung am Kolben, diese gibt es schon sooooooo lange. Das hat nichts mit hoher Leistung zu tun sonder nientnur zur Kühlung des Kobenbodens! (Diese Kolbenspritzdüsen gibt es schon seit mehr als 20Jahren).
Gruß
moin,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
also wir sind im Karlsruher Raum.....
das ist etwas weit von HH, aber schreib mal 'ne PM, vielleicht ergibt sich mal 'ne Gelegenheit bei einer anderen Fahrt vorbeizukommen,
Zitat:
Original geschrieben von chrisss240
Bez. der Sprühölkühlung am Kolben, diese gibt es schon sooooooo lange. Das hat nichts mit hoher Leistung zu tun sonder nientnur zur Kühlung des Kobenbodens! (Diese Kolbenspritzdüsen gibt es schon seit mehr als 20Jahren).
magst recht haben, die /8 an denen ich mal geschraubt habe hatten sie definitiv noch nicht, haben aber den Ruf 'langlebiger Diesel' begründet, ob mein '96-er 312 Sprinter welche hat mußte ich nie nachgucken, das Ding lief einfach, und die CDI's brauchen sie wegen der Leistung und wegen der 'Kolbenform', es wird dermaßen viel Leistung umgesetzt, und die Abstrahlung zur Zylinderwand teilweise durch die Mulde abgefangen, dass die Kolben ohne Kühlung einfach wegschmelzen.
Außerdem ist wohl noch die Schmierung des Kolbenbolzens / Kolbenauges durch die Sprühgeschichte realisiert, ich erinner von früher vage hohlgebohrte Pleuel? Jetzt sind oben so 'Sammeltaschen' für Öl.
Ich denke DB hat da in vielen Bereichen ingeniös nicht sauber gearbeitet, oder mindestens deutlich weniger gut als früher, andere sehen das anders, aber es führt von meiner eigentlichen Fragen weg zu der ich gerne noch mehr Meinungen hören würde.
Die eigentliche Frage war, wie kann ich mir am einfachsten einen Teststand o.ä. zusammenstellen daß ich einen CDI ein paar Umdrehungen probelaufen lassen kann.
Die Erfahrungen bei der Überholung, und die Kritik an DB und vielen Werkstätten hatte ich doch mehr als P.S. oder Anhang verbreitet ... ???
beste Grüße,
312-Fan