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CDI Servopumpe + Servoöl wechseln

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 16. September 2014 um 22:57

Hallo liebe Leute,

ich möchte an den 270er CDI von meinem Vater die Servopumpe wechseln, da die Lenkung etwas schwergängiger ist, vor allem beim schnellen Rangieren auf Parkplätzen.

Ich habe eine aufgearbeitete Pumpe von TRW und 2Liter 236.5 Fuchs Servoöl geholt. Da er keine Niveauregulierung hat (und keine Parameterlenkung etc) ist es das richtige, das habe ich rausgesucht.

Nun zum Vorgang. Ich möchte gerne das Servoöl wechseln, wie geht das am besten? Ich habe mit Mühe und Not den oberen Schlauch vom Behälter abgezogen, vorher ausgesogen, und gehofft, dass durch das manuelle Lenken (Vorderräder angehoben) das restliche aus diesen Schlauch kommen würde. Danach habe ich aber an einem Bild im Internet gesehen, dass der Rückführschlauch der untere der beiden am Behälter ist.

1. Frage: Wie kann ich denn am besten vorgehen, um das Servoöl zu wechseln? Soll ich den unteren Schlauch am Behälter abziehen, in ein Auffanggefäß, Loch verstopfen und dann Lenken und immer wieder oben nachfüllen bis unten sauberes kommt? Oder muss dabei auch der Motor laufen damit das Öl gefördert wird?

2. Frage: Ich habs noch nicht versucht, aber wie bekomme ich die Riemenscheibe von der alten Servopumpe ab? Die ist mit drei Torxschrauben befestigt aber die würde sich doch mitdrehen beim Rausdrehen. In der Mitte war etwas verrostetes, habs nicht mehr genau im Kopf :) kann man da irgendwie kontern?

Um an die Schläuche besser ran zu kommen habe ich auch den Luftschlauch vor dem AGR-Ventil abgebaut. Morgen kommt noch ein Liqui Moly Diesel Ansaugtraktdingens reiniger, mit dem will ich noch den Ansaugtrakt reinigen, da der Wagen im Leerlauf etwas vibriert. Ich habe versucht, den AGR-Mechanismus auszubauen, allerdings ist noch ein kleineres Metallrohr mit ner Feder damit verbunden, welche ich abbekommen habe. Nun sitzt es aber immer noch fest an diesem Metallrohr.

3. Frage: Wie bekomme ich dieses Metallstück mit dem AGR-Ventil von dem Rohr ab, einfach fest ziehen?

 

Bitte keine Hinweise zu der "SuFu", solche Beiträge kann ich schon nicht mehr sehen in sämtlichen Foren, zumal ich bei der Googlesuche IMMER zu Threads geleitet werde, wo genau die Themen angesprochen werden, die ich Suche und wo dort immer diese "gib mal SuFu ein" Hinweise erscheinen.

Danke an alle hilfreichen Beiträge schonmal. Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr mich auch was fragen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. September 2014 um 12:40

ich habs fast geschafft aber da ich ein so sozialer mensch bin will ich meine erfahrung teilen für diejenigen, die durch die googlesuche hierauf kommen (werden so einige sein, da die lenkung im w210 öfters schwergängig wird und es gleichzeitig ein schöner wagen ist, sodass man um einen einwandfreien zustand bemüht ist, es sei denn, man fährt sie hinten mit getönten scheiben und nachträglichen amg schriftzügen).

der vorratsbehälter hat zwei schläuche logischerweise. der zulaufschlauch, der dafür demontiert werden muss, ist der untere, an dem kein gesunder mensch noch ein marsupilami dran kommt. ich habe dafür erstmal das agr ventil und den schlauch davor ausgebaut. nun konnte ich mit mühe den oberen schlauch abnehmen (zange mit bowdenzug wird benötigt für die schlauchklemmen). zusätzlich habe ich noch den dreibeinigen servoölbehälter losgeschraubt, um ihn etwas bewegen zu können, sodass ich endlich die schlauchklemme des rücklaufschlauchs abschrauben konnte. vorher habe ich natürlich das ganze alte öl mit ner spritze abgesaugt (sehr schwergängig, wahrscheinlich wegen der hohen viskosität?) und dennoch ist einiges ausgelaufen. es wäre nicht schlecht, wenn vorher die unterbodenverkleidung ab wäre, damit es sich nicht auf dieser verteilt (wie bei mir). es ist generell eine sehr fummelige arbeit, da alles verbaut bis zum geht nicht mehr ist, teilweise garantiert mit absicht, anders kann ich es mir als gesunder mensch nicht erklären. normalerweise müsste man jetzt den ablaufschlauch (oberen) wieder montieren, unteres loch verstopfen, auffüllen, mit hand riemenscheibe drehen und den auslaufschlauch in einem behälter halten, damit das alte schön abfließen kann. das richtige wechseln der flüssigkeit ist auch das wirklich schwierige am ganzen. bei mir war es leider etwas anders: der untere ablaufschlauch war sowas von fest an dem plastikteil vom behälter, dass beim abziehen des schlauches das plastickstück abgebrochen und im schlauch geblieben ist (einer meiner schönen momente im leben, kam sehr viel freude auf). jedenfalls habe ich nen gebrauchten behälter bei mercedes bestellt für 41€, neu kostet er 150 (:D ). ich habe das abgebrochene stück mit akryl befüllt und somit eignet er sich jetzt wunderbar für den servoölwechsel. habe mit der hand gedreht und wunderbar lief das alte öl raus, habe nach gefühl laufen lassen, am schlauch kam es schön gold raus aber im glas sah das doch ziemlich schwarz aus. beim ersten mal vor allem beim absaugen mit der spritze kam es richtig verschmutzt raus!! das hätte wirklich raus gemusst denke ich. die servopumpe ist mit 3 schrauben befestigt, die relativ leicht zu lösen sind. der abführende schlauch muss mit 17er maulschlüssel abgeschraubt werden, innen drin ist noch ein kleiner dichtring zu wechseln, sollte man vorher haben. die riemenscheibe wird übernommen. beim aufgelegten riemen kann diese sehr gut abgeschraubt werden. sitzt aber fest auf der pumpe, habe mit gummihammer vorsichtig gegen gehauen und dabei gedreht, ging gut ab. drauf ist wieder fummlerei, da man die ja gleichzeitig an die löcher fixieren muss, die schrauben aber viel zu kurz sind zum ANschrauben. wenn man sie aber schräg ansetzt und eine schraube einige male reindreht und mit dem gummihammer auf der anderen seite wieder leicht gegenhaut und nächste schraube rein und wieder dann ist das aber auch zu schaffen.

p.s.: ich glaube es bringt gar nichts, beim ablassen des öls das lenkrad zu drehen, das fördern macht nur die pumpe, das lenkrad stellt glaube ich nur ein ventil um, damit am kolben des lenkgetriebes an einer seite mehr öldruck ist als auf der anderen. im extremfall (anschlag) strömt öl nur zu einer seite und kann nicht abfließen, es baut sich druck auf, deswegen sagen viele "aufpassen nicht lange auf anschlag drücken" aber ich glaube die haben damit gerechnet und ein überdruckventil eingebaut. naja, so wird das gemacht. ich habe eine runderneuerte pumpe von TRW eingebaut, warte z.z. auf den behälter um fertig zu werden. bin selber gespannt auf das ergebnis, werde es mitteilen.

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Themenstarteram 17. September 2014 um 13:17

äm, hilfe? :( :) auto steht in garage und ist mir zu peinlich in ner werkstatt nachzufragen wie es geht um es selber zu machen

Themenstarteram 19. September 2014 um 12:40

ich habs fast geschafft aber da ich ein so sozialer mensch bin will ich meine erfahrung teilen für diejenigen, die durch die googlesuche hierauf kommen (werden so einige sein, da die lenkung im w210 öfters schwergängig wird und es gleichzeitig ein schöner wagen ist, sodass man um einen einwandfreien zustand bemüht ist, es sei denn, man fährt sie hinten mit getönten scheiben und nachträglichen amg schriftzügen).

der vorratsbehälter hat zwei schläuche logischerweise. der zulaufschlauch, der dafür demontiert werden muss, ist der untere, an dem kein gesunder mensch noch ein marsupilami dran kommt. ich habe dafür erstmal das agr ventil und den schlauch davor ausgebaut. nun konnte ich mit mühe den oberen schlauch abnehmen (zange mit bowdenzug wird benötigt für die schlauchklemmen). zusätzlich habe ich noch den dreibeinigen servoölbehälter losgeschraubt, um ihn etwas bewegen zu können, sodass ich endlich die schlauchklemme des rücklaufschlauchs abschrauben konnte. vorher habe ich natürlich das ganze alte öl mit ner spritze abgesaugt (sehr schwergängig, wahrscheinlich wegen der hohen viskosität?) und dennoch ist einiges ausgelaufen. es wäre nicht schlecht, wenn vorher die unterbodenverkleidung ab wäre, damit es sich nicht auf dieser verteilt (wie bei mir). es ist generell eine sehr fummelige arbeit, da alles verbaut bis zum geht nicht mehr ist, teilweise garantiert mit absicht, anders kann ich es mir als gesunder mensch nicht erklären. normalerweise müsste man jetzt den ablaufschlauch (oberen) wieder montieren, unteres loch verstopfen, auffüllen, mit hand riemenscheibe drehen und den auslaufschlauch in einem behälter halten, damit das alte schön abfließen kann. das richtige wechseln der flüssigkeit ist auch das wirklich schwierige am ganzen. bei mir war es leider etwas anders: der untere ablaufschlauch war sowas von fest an dem plastikteil vom behälter, dass beim abziehen des schlauches das plastickstück abgebrochen und im schlauch geblieben ist (einer meiner schönen momente im leben, kam sehr viel freude auf). jedenfalls habe ich nen gebrauchten behälter bei mercedes bestellt für 41€, neu kostet er 150 (:D ). ich habe das abgebrochene stück mit akryl befüllt und somit eignet er sich jetzt wunderbar für den servoölwechsel. habe mit der hand gedreht und wunderbar lief das alte öl raus, habe nach gefühl laufen lassen, am schlauch kam es schön gold raus aber im glas sah das doch ziemlich schwarz aus. beim ersten mal vor allem beim absaugen mit der spritze kam es richtig verschmutzt raus!! das hätte wirklich raus gemusst denke ich. die servopumpe ist mit 3 schrauben befestigt, die relativ leicht zu lösen sind. der abführende schlauch muss mit 17er maulschlüssel abgeschraubt werden, innen drin ist noch ein kleiner dichtring zu wechseln, sollte man vorher haben. die riemenscheibe wird übernommen. beim aufgelegten riemen kann diese sehr gut abgeschraubt werden. sitzt aber fest auf der pumpe, habe mit gummihammer vorsichtig gegen gehauen und dabei gedreht, ging gut ab. drauf ist wieder fummlerei, da man die ja gleichzeitig an die löcher fixieren muss, die schrauben aber viel zu kurz sind zum ANschrauben. wenn man sie aber schräg ansetzt und eine schraube einige male reindreht und mit dem gummihammer auf der anderen seite wieder leicht gegenhaut und nächste schraube rein und wieder dann ist das aber auch zu schaffen.

p.s.: ich glaube es bringt gar nichts, beim ablassen des öls das lenkrad zu drehen, das fördern macht nur die pumpe, das lenkrad stellt glaube ich nur ein ventil um, damit am kolben des lenkgetriebes an einer seite mehr öldruck ist als auf der anderen. im extremfall (anschlag) strömt öl nur zu einer seite und kann nicht abfließen, es baut sich druck auf, deswegen sagen viele "aufpassen nicht lange auf anschlag drücken" aber ich glaube die haben damit gerechnet und ein überdruckventil eingebaut. naja, so wird das gemacht. ich habe eine runderneuerte pumpe von TRW eingebaut, warte z.z. auf den behälter um fertig zu werden. bin selber gespannt auf das ergebnis, werde es mitteilen.

Themenstarteram 24. September 2014 um 14:52

bin nun fertig geworden. beim einbau sollte man beachten, dass zuerst das AGR-Ventil montiert wird und dann der ablaufschlauch des servobehälters drunter het, sonst kann man die untere(n) schraube(n) des agrventils nicht oder mit extremster mühe anschrauben. ich habe den behälter aufgefüllt, dann mit angehobenen vorderreifen lenkrad mehrere male von anschlag zu anschlag gedreht (drehen lassen) habe auch dabei mit der hand die servopumpe leicht mitgedreht. es hat zwischendurch kurz geblubbert und bis zum schluss waren kleine blässchen im behälter zu sehen nach über 30maligem hin und herdrehen.

leeider ist das ergebnis nicht so, wie ich es erhofft habe. die lenkung ist nicht so butterweich, wie sie es an unserem e200cdi classic war (jetzt haben wir e270 avantgarde). ich bilde mir ein, dass diese schon etwas geschmeidiger geworden ist und auch etwas leichtgängiger, vielleicht wirds ja noch besser, bin nur etwa 40km gefahren. hätte ich gewusst, dass es nur so wenig bebracht hat, hätte ich den ganzen mühseligen aufwand nicht gemacht. wobei ein servoölwechsel bestimmt keine schlechte idee war für die zukunft. habe auch von dem öl etwas zu meinem c180k (w203 2002) hinzugekippt. dieser hat 206tkm und sein servoöl sah aber noch ziemlich gut aus, musste nur etwas aufgefüllt werden. nach einiger zeit werde ich noch vielleicht eine letzte meldung geben.

Themenstarteram 10. Oktober 2014 um 15:21

also es hat kaum was gebracht die pumpe zu wechseln, vielleicht hätte ich den kleinen vorteil auch durch servoölwechsel erreicht. manchmal kommen immernoch schleifgeräusche wenn ich im stand langsam hin und her drehe. wahrscheinlich müsste das lenkgetriebe getausch werden damit es butterweich wird...vielleicht kann man das auch irgendwie reinigen aber für mich hat es sich leider erstmal erledigt.

Danke - ein Thread, der sich selbst am Leben hält :)

Deine Beiträge habe ich nicht detailliert gelesen, weil das eine Zumutung ist :)

Sorry, aber es gibt neben dem rein technischen Inhalt auch eine Ebene der Darstellung für alle.

Und - es gibt

Absätze sowie Klein- und Großschreibung. :D

Das sage ich auch wenn ich jetzt womöglich vom einen oder anderen der Oberlehrerhaftigkeit bezichtigt werden sollte. Tut mir im übrigen leid, wenn auch ich technisch nichts beitragen kann.

So.

Und nach Lesen dieses Beitrags (von Mitte September) heute

Zitat:

@Chriso_203 schrieb am 17. September 2014 um 15:17:42 Uhr:

äm, hilfe? :( :) auto steht in garage und ist mir zu peinlich in ner werkstatt nachzufragen wie es geht um es selber zu machen

dachte ich, mit manchem sollte man dann doch zur (freien) Werkstatt des Vertrauens gehen...

Schleifgeräusche und Schwergängigkeit kamen in meinem Fall übrigens von den Lenkungsmanschetten. Mit der Servopumpe hatte das nichts zu tun.

Sagte meine Werkstatt, also der Machheniker :D

 

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