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cdti ruckel, wie verstopft

Opel Astra H

Hi zusammen,

habe seit ca 1000 km einen "neuen" gebrauchten. Mit nun 200tkm auf der Uhr.

Nun ist es so, daß ich mit dem Wagen in die Arbeit fahre (ca 35 km mit 70% Autobahn)

und der Wagen dann 6-8 Stunden parkt.

Danach springt er normal an, nimmt aber kein Gas an.

Wenn er Gas annimmt, dann stottert er - fühlt sich an wie verstopft, er "hoppelt" regelrecht und nach mehreren 100 Metern ist es dann weg bzw "freigeblasen" bzw stottert er so nur noch beim Lastenwechsel.

Es geht keine Warnleuchte an.

Das OBD2 (solange ich die richtige Einstellung benutze) zeigt auch keinen Fehler!

Woran kann es liegen?

Hat jemand eine Idee oder kann helfen?

Vielen Dank & frohes Fest

Alex

 

Opel Astra Caravan, 1.7 cdti ECOFlex, 110PS, 200tkm (0035/AIZ), Bj 2009

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12 Antworten

Dieselfilter frei ?

Wie kalt ist es bei Euch ?

AGR-Ventil könnte verkokt sein und nicht mehr richtig schließen. Manchmal hilft es schon (aber leider nicht auf Dauer), mit einem metallischen Gegenstand auf das AGR-Ventil zu klopfen. Beim Z17DTJ ist es rechts oben auf dem Motor (wenn man davorsteht). Dieses AGR-Ventil läßt sich auch relativ leicht ausbauen, zerlegen und reinigen, was allerdings auch nur für ca. 6-9 Monate... Als Ersatz aber bitte nur ein Originalteil kaufen, die billigen halten nicht besonders lange.

Hi zusammen,

vielen Dank dafür.

Es ist bisher 2 mal aufgetreten. Einmal bei ca 2 Grad plus und einmal bei ca 7 Grad plus.

Der Dieselfilter sollte eigentlich frei sein. Wurde beim letzten Service vor ca 1 Jahr erneuert.

Wieviele Filter hat der? Nur einen?

Ja, an das AGR-Ventil habe ich auch gedacht, sollte der nicht aber eine Fehlermeldung produzieren?

Bzw zumindest eine Leuchte im Cockpit aufleuchten lassen?

vielen Dank

Alex

Wegen ähnlicher Effekte wechsle ich bei meinem a17dtr jährlich den Kraftstofffilter und reinige das AGR.

Das verdreckte AGR setzt einen Fehler, der verstopfte Filter nicht.

Ein defektes AGR-Ventil setzt nach meiner eigenen Erfahrung mit bisher 2 defekten Ventilen anfangs eben oft keinen Fehler; sondern nur, wenn's schon ziemlich arg ist. Das verkokte und verrußte Ventil selbst ist dabei oft gar nicht das Problem. Vielmehr ist es die Führung, durch welche die Stößelstange des Ventils nach außen zum Solenoid (Betätigungsmagnet) läuft. Dort setzt sich Ruß hinein und dann klemmt das Ventil in undefinierter Position fest. Reinigen hilft nur kurz, da diese Führung offenbar verschleißt und bald wieder Ruß eindringt.

Was den Kraftstofffilter angeht: Einen verstopften hatte ich selbst bei mehrmals ausgelassenem Wechsel der Filterpatrone oder bei unterlassenem Entwässern nicht. Wohl aber Undichtigkeiten dort oben, wo die beiden Leitungen eingesteckt werden. Der Diesel-Astra hat nämlich keine Kraftstoffpumpe im Tank, sondern saugt den Sprit aus dem Tank durch den Filter. Wenige kleine Luftblasen im Kraftstoffsystem können erst zum Stottern führen und später bei größeren Undichtigkeiten dringt so viel Luft ein, daß nach ein paar Sekunden nach dem Starten der Raildruck stark abfällt und der Motor einfach ausgeht. Und danach kann man ewig mit dem Anlasser orgeln...

Themenstarteram 25. Dezember 2021 um 8:48

dann wechsele ich mal den Filter. (Mal blöd gefragt: Das System entlüftet selbst, oder?)

Was ist die Lösung für den Ruß in der Führung? Einmal im Jahr reinigen?

Und wie bekomme ich die Undichtigkeiten beim Dieslfilter in den Griff? Schläuche wechseln oder Schellen

anziehen? Oder gibt es da einen Trick?

Wenn der Dieselfilter vor einem Jahr beim Service wirklich erneuert wurde, ist die Filterpatrone jetzt mit ziemlicher Sicherheit noch nicht verstopft und somit auch ziemlich sicher nicht die Ursache der Probleme. Sie wird zwar ziemlich schwarz aussehen, wenn Du sie herausnimmst, aber so sieht eine neue Filterpatrone auch schon nach ein paar Wochen aus.

Ich würde an Deiner Stelle zuerst das AGR-Ventil ausbauen, was ja beim A/Z17DTR zum Glück recht einfach geht.

Dann würde ich den Solenoid (Beätigungsmagnet) abbauen (vier Kreuzschlitzschrauben) und das Ventil durch händisches Betätigen auf Leichtgängigkeit prüfen. Aber Achtung, die Feder ist schon ziemlich kräftig!

Bei einigermaßen handwerklichem Geschick kann man das AGR-Ventil weiter zerlegen. Dazu muß man nur den Federteller hinten herunterdrücken und die beiden kleinen Klemmkeile aus der Nut der Ventilstange nehmen. Dabei ist eine Spitzzange oder ein Magnet hilfreich. Dann kann man das Ventil nach vorne herausdrücken, alles richtig saubermachen (Bremsenreiniger) und wieder zusammenbauen. Die Klemmkeile werden dann bei heruntergedrücktem Federteller am besten wieder mit einer Spitzzange positioniert. Ist 'n bißchen fitzelig, aber ich hab's auch schon mehrfach geschafft.

Aber, wie gesagt, das Reinigen des AGR-Ventils half bei mir nur für max. ein knappes Jahr.

Wenn das AGR-Ventil in Ordnung ist und der Fehler tatsächlich durch Undichtigkeiten im Bereich des Kraftstoffilters vermutet wird - da kann man nichts nachziehen. Möglicherweise ist die Zentralschraube oben mittig auf dem Filterdeckel schon zu fest angezogen oder deren Dichtung bzw. die große Deckeldichtung wurden beim Patronenwechsel nicht neu gemacht. Obwohl die einer neuen Filterpatrone eigentlich immer beiliegen...

Aber wie prüft man nun, ob es wirklich Undichtigkeiten im Bereich des Filters gibt? Ich habe mir aus zwei Stückchen durchsichtigen Kraftstoffschlauches, einem durchsichtigen Universal-Kraftstofffilter und vier Schlauchschellen einen Behelfsfilter gebaut und bin dann eine Weile damit gefahren. Interessant ist, daß bei meinem Auto die Stotter-, Start-, und Motor-Ausgeh-Probleme, sowie auch das bekannte "Truthahngurgeln" sofort weg waren.

Wenn es also wirklich die Steckanschlüsse der beiden Leitungen oben am Deckel sein sollten, kann man nicht viel machen; man braucht dann einen neuen Filterdeckel. Diese Dichtungen werden halt nach einiger Zeit und nach einigem Herausziehen und Hereinstecken der Leitungen oder beim Verdrehen des Deckels mit angesteckten Leitungen einfach undicht. Und bei 200.000 km Laufleistung wird das schon relativ häufig gemacht worden sein...

Die Dichtungsringe aus dem Deckel rauszufutzeln ist wohl zwecklos, da ich neue Dichtungsringe als Ersatzteile noch nirgendwo gesehen habe. Den Filterdeckel gibt's, glaube ich, aber auch nicht einzeln. Da muß man einen kompletten Filter nehmen.

Jedenfalls habe ich dann einen komplett neuen Dieselfilter (also Gehäuse, Deckel, Patrone neu) eingebaut und hatte seitdem nie wieder Probleme damit.

Wichtig ist noch, daß man nach dem Wechsel der Filterpatrone oder des kompletten Filters das Filtergehäuse randvoll mit Diesel auffüllt. Dann kann es zwar beim ersten Start passieren, daß es kurz "hustet" oder gar ausgeht, und daß man zum nächsten Start mit dem Anlasser eine weile "orgeln" muß; aber dabei entlüftet sich die Kraftstoffanlage dann selbst.

1000 Dank für die Erklärung.

Ich habe das Gehäuse nach einigem Suchen gefunden. Wenn es noch jemand sucht

für den Astra H: Purflux, Teilenummer: FC547E

Beim großen A für ca 60,-

 

Wo ungefähr sitzt dieses Solenoid (Betätigungsmagnet) ?

Hab mal ein Bild vom Motorraum angehängt.

Und was ist das rostige Teil vor dem Motor? Magnetschalter, Unterdruck? oder was?

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Also: Das Ding zwischen Batterie und Motorabdeckung, wo das abknickende, silberne Rohr angeflanscht ist, das ist das Abgasrückführventil (AGR-Ventil). Der schwarze Klotz dort hintendran, wo auch der Stecker daransitzt, das ist der Solenoid.

Zum Ausbau des AGR-Ventils mußt Du den Stecker abziehen, die beiden Schrauben am vorderen Rohrflansch herausdrehen und dabei aufpassen, daß Dir die Metalldichtung nicht verlorengeht. Dann noch die vier Schrauben oben am AGR-Ventil herausdrehen und schon kann man es herausheben. Aber Achtung! Auch darunter sitzt eine Metalldichtung.

Das zweite, auf Deinem Bild etwas rostige Teil ist die Unterdruckdose zur Verstellung der Leitschaufeln im Abgasturbolader.

Wo kommst du eigentlich her?

Danke für die ausführliche Erklärung. Kenne das AGR aber aus leidlicher Erfahrung mit dem Sharan.

Das Soelnoid war neu für mich.

Ich mach das die nächsten Tage.

Ich werde berichten.

Herkunft: München

vg

Themenstarteram 13. Januar 2022 um 16:29

Hi zusammen,

hat auf wärmeres Wetter gehofft, aber nochdem ich auf der Schnellstrasse stehen geblieben bin und

nur der Hammer mir weiterhelfen konnte, habe ich dann das AGR im Laternenschein demontiert, gereinigt und wieder eingebaut. Dauer ca 40min (hab mir Zeit gelassen). Der Solenoid war "schwer" zu drücken, ging aber.

Hab da keine Verußung festgestellt. Das AGR war jetzt auch nicht übermäßig dicht, nur das "Gegenstück" war ziemlich zu. Inkl einiger "Brocken". Vielleicht wurden die auch angesaugt und sind dann "runtergefallen".

Na jedenfalls bin ich jetzt ca 200km wieder damit unterwegs und es paßt alles.

Habe soeben den Dieselfilter gewechselt, habe gedacht, es ist eine größere Sauerei, (War mein erstes Mal ;-)

WD40 hat geholfen. Mußte etwas orgeln, dann liefs wieder. Kontrolliere dann noch auf Dichtigkeit die nächsten km. Die Anschlüsse sahen schon stark ausgenudelt aus. Wohl der erste Wechsel des Gehäuses.

Vielen Dank soweit.

Gibt es irgendwo eine Übersicht, was zu welcher Inspektion (km) gehört.

Irgendwas will er bei 200tkm.

viele Grüße

Alex

Astra-agr
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