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Chromleisten teilweise blind
Hallo,
ich brauche eure Hilfe.
Mein Tiguan Baujahr 2020 wird im Oktober 3Jahre alt.
Ich habe 5 Jahre Garantie.
Schon nach kurzer Zeit nach Übernahme des Fahrzeuges, stellte ich fest, dass die Chromleisten der hinteren Dreiecksfenster fleckig und weiß werden.
VW sagt, es liegt an der Waschstraße, obwohl ich mit dem ganzen Auto durchfahre und alle anderen Leisten nicht betroffen sind.
Mir wurde ein Poliermittel verkauft, was auch nicht hilft.
Ich habe mittlerweile alles probiert und finde keine Lösung.
VW lehnt den Austausch auf Garantie ab.
Hat von Euch auch jemand so ein Problem?
Gibt es eine Möglichkeit, oder muß ich zum Anwalt gehen.
Es schaut scheußlich aus.
Vielen Dank für die Unterstützung.
Gruß Bernd
PS:
Die Leiste auf dem Bild ist schon poliert.
Normal schaut es noch wesentlich schlechter aus.
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14 Antworten
So wie die erste linke Leiste sahen meine auch aus. Ich habe es mit Chrompolitur, die ich noch vom Motorrad hatte, versucht. Mäßiger Erfolg. M. E. miese Qualität von VW verbaut. So etwas hatte ich in 47 Jahre Autobesitz bei keinem anderen Fahrzeug. (Zugegeben, die Autos waren auch nie älter als 6 Jahre)
Ich hatte sowas mal an (m)einem ehemaligen noch jüngeren Touran - schon ein paar Jahre her.
Da hatte ich deswegen mal einen "professionellen" Autoaufbereiter gefragt. Der meinte: Das liegt an der Waschanlage, die ich öfter mal nutze. Die verwenden offenbar ein zu aggressives Reinigungsmittel, was diese "Zierleisten" angreift.
Daraufhin habe ich seinen Rat befolgt und die Waschanlage gewechselt, und - bei Folgefahrzeugen - keine Beanstandungen mehr gehabt.
Mein Zuhälter-Chrome-BlingBling habe ich seit dem ersten Tag foliert, bin mal gespannt wie die darunter aussehen wenn ich die Folie vielleicht irgendwann mal entferne.
Ich denke wenn der Händler nett ist stellt er zumindest mal nen Kulanzantrag bei VW.
Seit Ihr sicher, dass das wirklich Chrome-Leisten sind?
Mein ältestes Auto, das ich je gefahren bin, war ein VW Golf aus dem Jahr 1980. Und selbst da gab es keine verchromte Anbauteile mehr.
Bestenfalls polierte Aluminium-Einlagen in den Griffen, etc.
Ich kenne es eigentlich nur noch so, dass z.B. diese Fenster Einrahmungen aus einer einer Leiste mit einer Kunststoffbeschichteten, silberne Folie bestehen.
Dieser Kunststoff wird unterschiedlich stark durch UV-Strahlung angegriffen, und verfärbt sich im Lauf der Zeit gelblich. Später wird die Beschichtung sogar rissig, wodurch Feuchtigkeit eindringen kann und der darunterliegenden Folie hässliche dunkle Flecken beschert.
Das soll nur eine Art Chrome-Look imitieren, und kann im Gegensatz zu echten Chrome-Leisten jedoch nicht rosten.
Als die letzten serienmäßigen Chrome-Teile an Autos habe ich eigentlich nur noch z.B. die verchromten Stahl-Stoßstangen des VW Käfer (und vergleichbare) in Erinnerung.
Chrome-Politur wäre heute in dem Fall definitiv das grundfalsche Pflegemittel.
Wirklich verchromtes Metall kann man mit Chrompolitur solange immer wieder aufbereiten, bis die Chromschicht irgendwann mal weg-poliert, oder durch Rost abgeplatzt ist.
Was man hier bräuchte, wäre ein präventiv angewendetes Kunststoff-Pflegemittel mit einem UV-Schutz. Doch damit kann man diese Zierleisten nur schützen, hinterher aber nicht mehr reparieren.
Das Problem ist das sind lackierte auf Hochglanz polierte Aluleisten. Aggressiver Reiniger in der Waschanlage unterwandert die Lackschicht und lässt das Aluminium anlaufen. Kein Garantiefall weil eigene Dummheit so wurde mir damals von Audi gesagt. Polieren bringt da nichts. Man kann die Leisten natürlich tauschen gegen Geld.
Zitat:
@Plumber100 schrieb am 27. September 2023 um 07:48:06 Uhr:
Das Problem ist das sind lackierte auf Hochglanz polierte Aluleisten. Aggressiver Reiniger in der Waschanlage unterwandert die Lackschicht und lässt das Aluminium anlaufen. Kein Garantiefall weil eigene Dummheit so wurde mir damals von Audi gesagt. Polieren bringt da nichts. Man kann die Leisten natürlich tauschen gegen Geld.
Oder eben folieren lassen, z. B. in mattschwarz.
Zitat:
@Plumber100 schrieb am 27. September 2023 um 07:48:06 Uhr:
Das Problem ist das sind lackierte auf Hochglanz polierte Aluleisten.
Wie ambient-noise schon schrieb - das sind keine Aluleisten - das sind nur metallbedampfte Kunststoffleisten 
Zitat:
Aggressiver Reiniger in der Waschanlage unterwandert die...
Das hingegen ist richtig - je mehr Waschanlage, um so eher und mehr ergibt das Flecken auf diesen Kunststoffleisten.
Das tolle an einem Forum wie diesem ist, das ist alles schon längst besprochen worden, einfach mal "Chromleiste" oder "Chrom fleckig" in die Suche eingeben und heraus kommt u.a. >dieser< oder auch >dieser< Thread
Das Gleiche an unserem T-ROC. Einmal falsche Waschanlage benutzt und schon waren die Leisten an der C-Säule hin. Die Gummileisten übrigens genauso. Sahen aus, als wenn da jemand Äthylacetat drauf gekippt hätte. VW hat den Kulanzantrag direkt abgelehnt, Waschanlagenbetreibet verweist auf einen Einzelfall und den Fahrzeughersteller....
Hallo,
ich kann es verstehen, wenn alle Leisten beschädigt sind.
Da es nur um die hinteren Fensterrahmen geht, muß es am Material liegen.
Mit meinen vorigen Passat gab es bei der gleichen Waschstraße über Jahre keine Probleme.
Mit unserem Tiguan auch nicht und keinem Auto davor.
Zitat:
@i need nos schrieb am 30. September 2023 um 12:52:17 Uhr:
Das Gleiche an unserem T-ROC. Einmal falsche Waschanlage benutzt und schon waren die Leisten an der C-Säule hin.
...
Was ist denn das ?
Bei meinem Wagen war schon nach 2 Jahren das Heckemblem an einigen, relativ kleinen Stellen stumpf. Wurde anstandslos auf Garantie erneuert.
Wie gesagt 1: Auto war im dritten Jahr in der Anschlussgarantie. Anfrage an VVD ergab sofortige Ablehnung, den Schaden zu übernehmen. Begründung: eigenverschuldet durch Nutzung ungeeigneter Reinigungsmittel
Wie gesagt 2: Anfrage beim Waschanlagenbetreiber endete in einem " haben Sie Beweise und/oder Zeugen, dass der Schaden unmittelbar nach einem Waschvorgang in unserer Anlage aufgetreten ist?!" Nö, weder noch. "Da kann ja jeder kommen und behaupten, hier gewesen zu sein. Ohne belastbare Beweise kann ich sie nur bitten jetzt zu gehen.
Zitat:
@i need nos schrieb am 5. Oktober 2023 um 21:45:11 Uhr:
Anfrage beim Waschanlagenbetreiber endete in einem " haben Sie Beweise und/oder Zeugen, dass der Schaden unmittelbar nach einem Waschvorgang in unserer Anlage aufgetreten ist?!" Nö, weder noch. "Da kann ja jeder kommen und behaupten, hier gewesen zu sein.
...
Das ist ja grundsätzlich ein Dilemma bei der vermeintlichen oder tatsächlichen Haftung von Waschanlagenbetreibern in der Praxis. Ich glaube, die zahlen nur, wenn die Anlage über Deinem Fz zusammengebrochen ist. Und dann werden die noch behaupten, daß Du dagegengefahren bist .
Im Ernst, bei vielen darfst Du lt. AGB noch nicht einmal aus der Halle fahren, sonst verlierst Du Deine Ansprüche.
[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]
Das Problem lässt sich ganz einfach lösen:
Viele Menschen fühlen sich schon aufgrund einer Klaustrophobie in manchen Waschanlagen gar nicht wohl, zumal da immer mehr Lichtorgeln eingebaut sind, die da ganz bewusst eine ziemlich düstere, dunkle Atmosphäre schaffen, in denen diese Kunden sich sogar noch viel unwohler fühlen.
(Ich denke mal, dass es hier eher darum geht, dass man nicht zu viel über den Zustand der Waschstraße sehen, und daraus Rückschlüsse über die Qualität derer ziehen kann.)
Diese Kunden lassen sich Ihr Fahrzeug einfach von einem Mitarbeiter durch die Waschstraße bugsieren.
Kürzlich habe ich sogar gesehen, wie die ein Fahrzeug, ohne jeglichen Insassen, durch die Waschstraße ziehen haben lassen. Auch das ist eigentlich kein Problem. Allerdings stoppt die Waschanlage wenn das Fahrzeug am Ende nicht zügig übernommen wird.
In so einem Fall dürften die rechtlichen Fragen wohl vollkommen klar sein: Man kann das Fahrzeug dann erst übernehmen, wenn es getrocknet am anderen Ende herauskommt. Saß man selbst nicht im Auto, so liegt die Haftung ohne Zweifel beim Waschanlagenbetreiber.
Der Waschanlagenbetreiber hat das Fahrzeug, in Eigenverantwortung, in seine "Maschine" geschickt, und der Kunde hat es erst am Ausgang wieder übernommen. Selbst Pflichten, wie das Abschrauben der Antenne, oder das Anklappen der Spiegel, gehen dann meiner Meinung nach an den Betreiber über.
Alles was in dieser "Maschine" geschehen ist, unterliegt der Verantwortung des Betreibers.
Doch das ändert nichts an den hässlichen Flecken an den Zierleisten: Denn die treten ja nicht sofort auf.
Das kann Wochen, bis Monate dauern. Dieses Problem dann einem bestimmten Waschanlagenbetreiber zuzuordnen, könnte rechtlich schwierig werden.
Die Ursache ist hier definitiv eine mangelhafte Versiegelung dieser Billig-Zierleisten.
Wären die absolut wasserdicht, gäbe es das Problem gar nicht. Denn dann käme auch kein aggressiver Reiniger da zwischen diese silberne Folie, und deren "Schutzschicht".