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Chrysler 300C Touring 3.0 CRD

Chrysler 300 C
Themenstarteram 10. Mai 2006 um 5:57

Hallo Chrysler Gemeinde ,

ich werde dieses Jahr meine E-Klasse (S210) in den wohlverdienten Ruhestand schicken :) :(

Bei "Nachforschungen" für einen neuen bin ich auf den 300C Touring 3.0 CRD gestossen .

Ich habe den auch schon mal beim Händler angesehen ..... WAHNSINNS AUTO !

Der gefällt mir persönlich noch besser (Exterieur/Interieur) wie der S211 T-Modell .

Habt Ihr schon Erfahrungen sammeln können mit dem CRD in der Praxis ?

Vielen Dank für Antworten und Gruss

65 Antworten
am 10. Mai 2006 um 7:27

Ich bin vor einigen Wochen vom Mercedes S202 auf den 300C CRD touring gewechselt. Ich bin sehr zufrieden, wirklich ein schönes Auto.

Aber:

1. Man muß bereit sein, ein "anderes" Auto zu fahren. Amerikanische Autos haben ihre Eigenheiten. Die muß man nehmen wie sie sind. Wenn man sich über Kleinigkeiten ärgert, wie daß der Tankdeckel nicht mit der ZV verschlossen wird, sondern separat mit dem Schlüssel, dann wird man nicht glücklich werden. Stattdessen muß man sich über andere Kleinigkeiten freuen, wie z.B. den in sechs Empfindlichkeitsstufen einstellbaren Regensensor. Man darf einfach nicht die Kopie eines deutschen Autodesigns erwarten. Amerikanische Fahrer haben andere Prioritäten (Komfort).

2. Der 300C ist kein Sportwagen. Die Tester "bemängeln" immer zu geringen Seitenhalt der Sitze oder zu weiches Fahrwerk. Aber genau das macht den Komfort zum Cruising aus. Das muß man wollen und keinen verkappten Rennwagen, wie es immer von deutschen Testern suggeriert wird, daß man den unbedingt brauchen/wollen muß, weil man sonst nicht "in" ist.

Wenn man diesen mentalen Sprung geschafft hat, wird man mit dem Auto sicher glücklich. Andererseits will ich nicht abschrecken. Immerhin steckt auch noch genügend Mercedes-Technik unter dem Blech, so daß das Auto nicht mehr mit Amerikanern von vor 20 Jahren vergleichbar ist. So sind Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und viel von der Elektrik von der Mercedes E-Klasse.

Auch wird man sich als Mercedes-Fahrer gleich zuhause fühlen (Feststellbremse als Fußpedal mit Zug-Handgriff links zum Lösen; Scheibenwischer mit links am Blinkerhebel; gleicher Tempomat-Hebel wie bei Mercedes, wenn auch kein Tempobegrenzer).

Kai-Uwe

Themenstarteram 10. Mai 2006 um 8:08

Hallo Kai-Uwe,

vielen Dank für Dein Statement !

Ich fahre täglich ca.350 Km (5 Std.) , da ist meine Priorität

mehr auf Komfort und Sicherheit als auf Sportlichkeit ausgelegt !

Den "mentalen Sprung" denke ich mal , habe ich schon geschafft . Als ich mir einen mehr oder

wenig vergleichbaren W211 konfiguiert habe, war ich bei ca. 55K Euro ........

Gruss , Lutz

am 10. Mai 2006 um 8:14

Ja, ich habe beim Vergleich mit einem austattungsbereinigten E320CDI T-Modell auch eine Differenz von ca. 16000 Euro festgestellt. Sicher, der W211 ist ausgefeilter. Aber was solls. Mit 16000 Euro kann man eine Menge anstellen.

Was man bei dieser Vergleichsrechnung aber noch beachten muß:

  • der 300C kostet etwas mehr Versicherung
  • der 300C verbraucht etwas mehr (Gewicht, Aerodynamik)
  • die Reifen (und Felgen für Winterräder) sind für den 300C teurer, weil der so eine exotische Größe hat (225/60R18, nur Alufelgen verfügbar, Reifendrucksensoren serienmäßig notwendig)
  • dasselbe gilt für die Schneeketten
  • die Werkstattkosten im Vergleich sind noch nicht beurteilbar
  • wenn man das Auto als Dienstwagen fährt, spart man aber mit dem 300C ordentlich (private Einkommens-) Steuern, weil die monatlich veranlagten Beträge proportional zum Anschaffungspreis sind

Kai-Uwe

Themenstarteram 29. Mai 2006 um 14:19

Hallo Kai-Uwe,

bezüglich den Reifen habe ich mich einmal umgesehen . Der Preiss geht eigentlich noch ( fast der gleiche wie bei meinen 235/45 17er ) . Anscheinend kann aber nur Pirelli diese Grösse liefern (P 7 225/60 R18 100W ) ?!

Ist das richtig ............. ?

Wenn ja , was für Rad/Reifen Kombinationen sind noch ab Hersteller möglich ?

Danke und Gruss , Lutz

am 29. Mai 2006 um 14:33

Conti hat wohl auch Reifen der Größe 225/60 R18, aber das war es wohl dann auch. Der SRT8 hat andere Räder, nur bräuchte man für die auf dem normalen 300C wohl wieder eine Sonderzulassung (und die sind ja noch teurer). Es ist nämlich für den normalen 300C lt. Schein/Brief ausschließlich diese ein Größe zulässig. In den USA gibt es für die Basismodelle auch 17"-Stahlräder, hierzulande aber nicht.

Mir persönlich sind die Serienräder weiß Gott groß genug, insofern habe ich mich über das Thema "andere Räder" bisher auch nicht so informiert. Ich habe gelesen, daß andere Leute auf den 300C als Winterreifen 235/60 R18 von Nokian gezogen haben, was wohl eine gängige SUV-Reifengröße ist, aber noch im Rahmen der TÜV-Eintragungsfähigen Prozent-Toleranzen liegt. Ich habe aber festgestellt, daß nicht viel zu sparen ist und die TÜV-Zulassung kostet auch Geld (und Zeit). Die Felgen sind eher ein dicker Kostenbrocken, aber glücklicherweise ja eine einmalige Anschaffung (kommt aber ein bischen darauf an, wie lange man den 300C zu fahren gedenkt).

Die Pirelli-Reifen sind auch in der Tat für meine Laufleistung (knapp 40000 pro Jahr) gerade noch am Rand der akzeptablen Preise. Aber wenn jemand noch mehr fährt, kann es ein Kostenfaktor werden, deswegen fand ich es erwähnenswert. Aber wenn Du eh mit solchen 235/45 R17 vergleichst, bist Du ja schon etwas abgehärtet.

Für mehr Details zum Thema empfehle ich einen Besuch im www.chrysler-forum.com, da ist viel mehr zum Thema 300C los.

Kai-Uwe

Themenstarteram 30. Mai 2006 um 5:35

Vielen Dank für die Informationen und den Link :)

Gruss , Lutz

am 2. Juni 2006 um 10:52

Ein ganz sehr tolles Auto. Gut, habe mir jetzt einen A3 SB bestellt, wenn man noch etwas, nicht viel, drauflegt, bekommt man aber einen sehr schicken 300 C...

Ein sehr beeindruckendes Fahrzeug, wie ein kleiner Panzer.

Gruß Tom

am 13. Juni 2006 um 11:37

naja, ein amerikanisches auto ist es nicht wirklich, nüchtern betrachtet ist ein eine e-klasse mit einer schönen form. gut, der 5,7l v8 ist natürlich amerikanisch. wobei ja alles in österreich gebaut wird.

schlecht find ich das aber nicht, die technik des E ist wohl relativ bewährt, chrysler kann somit auhc wieder vertrauen zurückgewinnen da sie in den letzen 10 jahren auch ne menge ..... fabriziert haben.

 

der 300c ist meiner meinung nach sehr gelungen, chrylser geht absolut den richtigen weg, werde mir einen 300c diesel kaufen wenns ihn als 2jahreswagen gibt.

einziger kritikpunkt: das viele plastik im innenraum welches zusammengesteckt aussieht und sich optisch teilweise nicht verträgt mit dem noblen tacho und den holzdekor-einlagen etc.

am 13. Juni 2006 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von RoadRunnerZ28

naja, ein amerikanisches auto ist es nicht wirklich, nüchtern betrachtet ist ein eine e-klasse mit einer schönen form. gut, der 5,7l v8 ist natürlich amerikanisch. wobei ja alles in österreich gebaut wird.

Soweit ich gelesen habe, wird in Graz nur montiert. Hergestellt wird alles, was nicht von Mercedes, Bosch etc. zugeliefert wird, in Amerika und wird nach Österreich verschifft (also Karosserieteile, Benzin-Motoren ...). Die Diesel-Motoren, Getriebe, Fahrwerksteile, viel Elektrik usw. kommt sicher direkt von Mercedes. Die Bremsen, habe ich beim Radwechsel gesehen, sind von Bosch (vermutlich bezieht auch Mercedes die für die E-Klasse von Bosch).

Zitat:

einziger kritikpunkt: das viele plastik im innenraum welches zusammengesteckt aussieht und sich optisch teilweise nicht verträgt mit dem noblen tacho und den holzdekor-einlagen etc.

Mich stört das nicht. Im Gegenteil, inzwischen gefällt mir, daß das recht nüchtern gestaltet ist. Die Executive-Holzausstattung habe ich aber nicht genommen. Und so ist das Interieur in sich recht stimmig, finde ich.

Was mir als Kritikpunkt noch bleibt (neben kleineren Marotten wie Tankdeckel, die aber nicht wirklich stören), ist beim touring die Rückbank. Von dieser läßt sich nur die Lehne umklappen, die Sitzfläche bleibt fest. Daher ergibt sich keine ebene und stabile Ladefläche. Aber der Lasteselbetrieb kommt bei mir eh nicht mehr so häufig vor.

Kai-Uwe

Zitat:

Original geschrieben von RoadRunnerZ28

der 300c ist meiner meinung nach sehr gelungen, chrylser geht absolut den richtigen weg...

Ja, das sehe ich genauso. Eventuell könnte das Modell auch mal für mich interessant werden, wenn ich mich irgendwann mal von meinem Omega trennen sollte.

Zitat:

Original geschrieben von wuester_fuchs

Ich habe gelesen, daß andere Leute auf den 300C als Winterreifen 235/60 R18 von Nokian gezogen haben, was wohl eine gängige SUV-Reifengröße ist, aber noch im Rahmen der TÜV-Eintragungsfähigen Prozent-Toleranzen liegt.

Pirelli hat mit dem W 210 SOTTOZERO auch einen guten Winterreifen in 225/60R18 100 H zu bieten!

Conti bietet für den Winter den ContiWinterContact TS 790 in 225/60R18 103V TL XL.

Für Sommerreifen siehts jedoch wirklich etwas mau aus.

am 20. Juni 2006 um 13:03

Was solls........der verfügbare Pirelli ist ja kein schlechter und kostet etwa 135.-€ das Stück; ein Preis, von dem ich als Crossi-Fahrer nur träumen kann;)

Echte Alternative- Der 300C Touring

 

Habe den 300C Touring CRD zur Probe gehabt, da ich meinen 210er als 320CDI "T" Avantgarde verkauft hatte und eine Neuanschaffung vorgesehen war.

Ein absolut tolles Auto. Es muß auch bereits ausgereift sein. Denn die Technik des alten (guten) 210er mit dem neuen V6-Diesel wird hier verbaut. Das Anfangs störanfällige Siebengang- Automaticgetriebe findet hier ebenfalls keine Anwendung. Man hat das meiner Meinung robusteste und haltbarste Getriebe verbaut, nämlich mit fünf Gängen. Nach eigenen Erfahrungen eine tadellose Schaltbox.

Man mag es kaum glauben: Ich habe mich doch mit gemischten Gefühlen für einen B200CDI Autotronic entschieden. Fahrzeug ist tatsächlich ausstattungsbereinigt nicht günstiger als der "geheime E320CDI" von Chrysler.

Aber bei mir ging als Kaufentscheidung vor, daß ich hier vor Ort einen ausgezeichneten MB-Händler mit vorzüglicher Werkstatt in der Nachbarschaft habe. Auto wird demnächst geliefert. Habe trotzdem gemischte Gefühle ob ich nicht doch vielleicht fürs gleiche Geld....................

Hallo AMG Diesel,

auch ich fahre zur Zeit E 320 cdi (210 Mopf). davor hatte ich 3x 124 sowie chrysler Vision und 300m. Denke also, zum Vergleich Chrysler/ Mercedes etwas beitragen zu können.

Auch bei mir läuft zum Jahresende das Leasing (Firmenwagen) aus und es muss Ersatz her.

Vorausschickend muss ich sagen, das solche Wagen bei mir vor allem Arbeitspferde sind, da ich 80Tkm pro Jahr fahre als bekennender Schnellfahrer. Der Nutzwert steht im Vordergrund.

Also habe ich mir letztes WE von Chrysler einen Diesel touring geben lassen und ca. 500km intensiv getestet.

Kurzbericht:

Von außen schön bis auf die unmögliche Reifengröße und die "Geländewagenfedern". Der Wagen steht da, als hätte jemand einen Wagenheber druntergesetzt. Aber das würde sowieso anders werden bei mir.

Der Innenraum besteht leider aus billigsten materialien, die geschmacklich nicht zueinander passen und nachlässig montiert sind. Der Regensensor kommt offenbar direkt von Conrad und hinter dem Spiegel winden sich offene Kabel.

Das sogenannte Premiumleder besteht an den Seiten aus Plastik und an der Innenflanke gar aus Stoff. Die Tasche am Sitz wurde rechts wurde aus kostengründen weggelassen.

Das Navi ist sowas von sch***, dass man heulen könnte. Weder Rechengeschwindigkeit noch Kartenbild oder Sprachansage können einen Intensivnutzer überzeugen. Die hätten besser mein olles Comand genommen und mit einer schicken Blende versehen sollen.....

Bedienelemente und die Luftdüsen sehen aus, als würden sie beim scharfen Angucken auseinanderfallen. In der Mittelkonsole Spaltmaße jenseits von Gut und Böse.

Das Fahrwerk poltert vernehmlich bei Stadtgeschwindigkeit. Es ist stark unterdämpft, der Wagen schwingt stark nach. In schnellen autobahnkurven wankt er deutlich.

Motor/ Getriebe ist, wie zu erwarten, gut. Aber der Motor hat seine liebe Not, die 2 tonnen in schwung zu bringen. Magere 230 nach langem Anlauf und leichtem Gefälle sind der tribut an Gewicht und vor allem die gigantische Stirnfläche.

Das Fahrzeug ist qualitativ und technisch nicht nur Lichtjahre entfernt von deutschen Premiummarken, ich behaupte ohne Häme, jeder Renault Megane oder Punto besteht aus besseren Materialien und ist mit Mehr Mühe im Detail gefertigt.

Mehr noch: Schon mein 99er 300m war technisch (Fahrwerk) und qualitativ (Materialien und Finish) klar der bessere Wagen.

Dieser Wagen hat sicher Charme und jeder glotzt ihn an. Er ist einfach sympathisch auf den ersten Blick.

Aber das reicht vielleicht nicht, um für 3 Jahre mit Ihm

happy zu werden.

Oder etwa doch? Verdammt, ich mag die Kiste... Überlege schon, wie man ein Blaupunkt - Navi elegant ins Brillenfach einbaut.....

Tschöööö, Ralf

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