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Chrysler Grand Voyager 2.8 CRD Bj. 2008 Getriebeprobleme (Notprogramm) und mehr
Hallo zusammen! Unseren "Dicken" haben wir gebraucht bei 170.000 KM gekauft, inzwischen knapp 180.000 KM runter. Alles fing mit einem sehr sporadischen Hängen des Getriebes im Notprogramm (Schaltet nicht hoch) nach dem Losfahren an. Motor aus, Motor an, Problem gelöst, funktionierte. Ist aber nie während der Fahrt passiert, nur direkt beim Losfahren.
Fehlerspeicher bei einer ehemaligen Crysler Vertragswerkstatt in München auslesen lassen, keine Fehler im Speicher. Wir haben dann dort auf gut Glück ein kleines "Wellnessprogramm" machen lassen: Motoröl neu, Ölfilter und Krafstofffilter neu, Automatikgetriebe Ölwechsel mit Filter (nur normale Abnutzung, neues ATF 4+ XN Plus rein). Bei der Gelegenheit ist der Kraftstoff/Wasser Fühler erneuert worden.
Dann war erstmal Ruhe, bis sich ein leichtes, metallisches Knacken, das ich rein akustisch im Bereich der vorderen Achse verorte, einstellte. Immer beim Anfahren oder Abbremsen im Stop and Go Verkehr, nicht bei schnellerer Fahrt. Nicht klappernd, einfach ein "Knack", wie Metall auf Metall. Ob das mit dem Folgenden zusammenhängt oder rein zufällig zeitlich zusammenfällt, weiß ich nicht.
Doch jetzt ging es leider erst richtig los: Motorkontrolleuchte ist permanent an (blinkt nicht, einfach nur an), zudem schaltet das Getriebe immer wieder ins Notprogramm, auch Motor aus, Motor an bringt nichts mehr, auf 10 KM gerade 6x hintereinander.
Neuer Werkstatttermin angesetzt, aber der letzte mit dem umfangreichen Service ist gerade mal 800 KM her. Wir und die Kinder hängen inzwischen echt an unserem Großen und er wäre schön vorab zu wissen, was als Ursache für die Probleme in Frage käme. Zur Geschichte der Fahrzeugs vor dem Kauf kann ich leider nicht viel sagen, der Zahnriemen wurde bei 150.000 getauscht, ansonsten ist nichts dokumentiert. Bekannte Baustellen sind ein gerissenes Gummi der hinteren Motoraufnahme, Spiel bei den Stabilisatorengummis vorne sowie ein defekter Anschlagpuffer an der Hinterachse.
Meine Gedanken: Geschaltet hat er immer ohne Auffälligkeiten, zudem war beim Getriebeölwechsel nichts auffällig, den Worst Case Getriebeschaden würde ich (Zweckoptimismus) ausschließen wollen. Vielleicht ist die Ursache die gleiche wie ganz an Anfang und dann würde ich auf irgendwas elektrisches/elektronisches tippen. Sensor? Kabel? Solenoid vom Automatikgetriebe? Batterie schwach und deshlab spinnt die Elektronik?
Klar, ihr habt keine Glaskugel, aber für Anregungen und Erfahrungen wären wir echt dankbar.
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12 Antworten
Das "Knacken" kann von defekten Antriebswellen-Gelenken kommen, wenn es hell-metallisch klingt.
Zum Getriebe kann ich leider nichts beisteuern.
Ergänzung: Die On-Off-On-Off-On-Off-On (ohne Starten des Motors) Methode zur Anzeige von Fehlercodes liefert...nichts. Es ist immer der Kilometerstand ablesbar, irgendwelche Codes werden nicht angezeigt.
Zitat:
wenn es hell-metallisch klingt.
Schwer zu beschreiben, es klingt irgendwie schwer aber nicht dumpf, ohne Nachhall. Danke für den Hinweis, kommt auf meine Liste.
Da du defekte Gummis an Motoraufnahme und Stabis erwähnst, könnte das Knacken beim Anfahren und Abbremsen auch damit zusammenhängen. Metallische Geräusche, die aus der Automatik kommen, sind mahlend oder schleifend.
Für den häufigen Fall ins Notprogramm kann ein defekter Drehzahlsensor die Ursache sein - der leichte Fall, kommt aber oft vor. Ansonsten muss man die Getriebesteuerung prüfen.
Das Dumme an der Sache ist, dass Automatikstörungen wegen der starken Verknüpfung des Automaten mit vielen Sensoren eben von Teilen außerhalb des Getriebes hervorgerufen werden können, also dem ABS oder der gesamten Motorelektrik. Da hilft nur messen. Auch die Batterie darf aber daher natürlich nicht zu schwach sein, heißt, die Spannung muss am Voltmeter nach mindestens zweistündigem Stillstand des Wagens (besser die ganze Nacht über) bei 12V verbleiben, gut wären 12,4 - 12,7V. Immer neues Laden des Akkus ändert daran übrigens nichts. Fällt die Ruhespannung bei den heutigen Autos unter 12V, muss ein neuer Akku her, sonst kriegen so einige Sensoren die tiefe Krise, gerade nach dem Anlassen.
Danke für die Übersicht. Gut zu wissen, dass das Knacken dem Anschein nach nicht getriebeseitig zu verorten ist, ist das schon mal positiv. Da mahlt und schleift nichts.
Dass der Grand Voyager kein reiner Vernunftkauf war, war mir von Anfang an klar, aber nach einem Pleuellagerschaden auf der Autobahn bei unserem ehemaligen Ford S-Max bin ich was Vollkatastrophen angeht erstmal gut bedient.
Zurück zum Thema: Wenn nur der Drehzahlsensor hinüber ist, wäre das natürlich fein. Notiert. Ansonsten sieht das ganz nach Schnitzeljagd aus. Ich bin gespannt und werde auf jeden Fall weiter berichten.
So, jetzt ist das fehlerhafte Teil endlich aus Italien gekommen und erfolgreich verbaut. Defekt war das Steuergerät, genauer R5078723AF aka "Complete Valve Body". Kam als generalüberholtes Austauschteil von Chrysler. Etwas schokierend der Preis, das Ding steht mit über 900€ auf der Rechnung. Zum Tausch mussten beide Ölwannen ausgebaut werden.
Jetzt läuft wieder alles, aber um einiges teurer als erhofft.
Hallo, habe seit gestern das selbe Problem.
2.8 CRD RG 2005. Auto fährt nur noch im 1. Gang bei Standgas. Das Problem entstand beim Rückwärtsfahren nachdem ich etwas mehr Gas gab sprang der Gang raus. Die ABS Leuchte ist seit Wochen an, was von der Werkstatt als Spannungsproblem identifiziert wurde.
Musste im Winter auch jeden Tag Starthilfe machen.
Gruß Rehen
Guten Morgen, ich tausche gerade die Speed Sensoren der Automatik. Da ich kein spezielles Werkzeug nutzen kann, hab ich Schwierigkeiten den Eingang Sensor zu lösen. Kann ich diese Anschlüsse ohne weiteres lösen damit ich besser an den Sensor komme?
Gruß Rehen