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Clio 1.2 16V springt selten an, läuft unrund im Stand, kein Eintrag im Fehlerspeicher
Hallo,
Der Clio meiner Tochter zickt seit 2 Wochen extrem.
Das Ganze fing an, dass er morgens nicht mehr ansprang. Auto wurde zu ihrer Arbeit (freie Werkstatt) geschleppt.
Da sprang er dann an, ruckelte aber beim Beschleunigen.
Es gibt keinen Eintrag im Fehlerspeicher.
Folgendes wurde getauscht:
Drosselklappe
Zündkerzen
Zündspulen
Zündkabel
Gaspedal
Brachte alles nichts.
Den Clio dann zur Überprüfung zu Renault gebracht.
Steuergerät und Turbo überprüft, alles i.O.
Der Mechaniker tippt auf eingelaufene Nockenwelle. Haben wir aus Kostengründen nicht prüfen lassen.
Die nächsten Tage werden in der Freien Werkstatt die Einspritzdüsen gewechselt.
Was.kann es sonst noch sein?
Benzindruck?
AGR Ventil? -> hat er das überhaupt?
Meine Tochter ist langsam am verzweifeln und fast pleite.
Habt ihr hier noch Ideen?
Gruß
Ingo
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14 Antworten
Warum tauscht man erst alles und sucht erst dann nach dem Fehler ??
Woher stammen die ganzen getauschten Bauteile
Weil ich nur der Vater bin und NICHT der Schrauber? Woher soll ich wissen, dass da nur Teiletauscher und keine Mechaniker arbeiten?
Vom Teilelieferanten der Werkstatt.
Ganz ehrlich ich würde da als Vater mal auf den Tisch hauen.
Traurig und sowas nennt sich dann kfz-Mechaniker oder neudeutsch Mechatroniker.
Wollen wir mal hoffen das die Bauteile nicht unbedingt aus dem Netz stammen.
Nicht das die ein kaputtes Bauteil gegen ein neues kaputtes Bauteil getauscht haben und dann noch zusätzlich ein neues Problem eingebaut.
Zitat:
@sci3wh schrieb am 14. Februar 2023 um 19:07:15 Uhr:
Was.kann es sonst noch sein?
Nunja, ich bin Schrauber und das erste was ich erneuere würde bei dem Fehlerbild
-Springt nicht an
-Nix im Fehlerspeicher
ist ein neuer KWS auch OT-Geber genannt!
Frage: Km stand vom Clio wegen dem Tip "eingelaufene NW"
Ich kenn nur eingelaufene NW beim Clio mit DCI K9K Motor und da beginnt das in der Regel bei capixdaumen 300tkm
Danke. Den Tipp mit dem Geber werde ich mal weiter geben. Das er nicht anspringt ist nur manchmal.
Der Clio hat 160Tkm gelaufen. Eine eingelaufene NW kann ich mir auch nicht vorstellen
Zitat:
@CorsaGirl2022 schrieb am 14. Februar 2023 um 19:29:02 Uhr:
Ganz ehrlich ich würde da als Vater mal auf den Tisch hauen.
Traurig und sowas nennt sich dann kfz-Mechaniker oder neudeutsch Mechatroniker.
Wollen wir mal hoffen das die Bauteile nicht unbedingt aus dem Netz stammen.
Nicht das die ein kaputtes Bauteil gegen ein neues kaputtes Bauteil getauscht haben und dann noch zusätzlich ein neues Problem eingebaut.
Die Teile sind keine gebrauchten. Auf den Tisch hauen ist so eine Sache, ist ja ein "Kollege". Wird der Chef nicht so prickelnd finden.
Ich spreche nicht von gebrauchten
Um welchen Motortyp geht es denn ? Es gibt zwei Benziner 1,2 16 V....
Den D4F und den H5F... Wenn es ein H5F ist, die Steuerkette überprüfen, die längt sich gerne mal...
Wenn es ein D4F ist, ist das mit der NW Eingelaufen zwar nicht richtig, aber die Richtung stimmt !
Der D4F ist sehr Problematisch was das Ventilspiel betrifft. Sind die etwas zu Eng, und dazu neigen die beim D4F Motor dann läuft die Kiste schlecht, ruckelt und springt auch nicht so gut an.
Das Anspringen ansich, kann auch an einem Steckerproblem des OT Gebers liegen, das haben die Benziner der älteren Baureihen (D4F ist ältere baureihe) öfter. Es gibt einen geänderten Teilesatz mit einem anderen Geber und anderem Stecker. Das löst das Problem mit dem nicht Anspringen wenn es am OT Geber liegt.
Der Originale Geber ist, wenn es der schlechte geber ist, in einem schwarzen Plastikgehäuse, der bessere ist in einem blauen Plastikgehäuse. Schwarz gegen Blau tauschen ! Den Stecker auch, der neue stecker hatvergoldete Steckerpins, der oxidiert nicht mehr.
Ventilspiel beim D4F sollte man keinesfalls in dieser Freien Werke einstellen lassen !! Das wird nach einem speziellen System eingestellt und nicht so wie bei allen anderen Herstellern üblich nach Überschneidungsmethode. Überschneidungsmethode ist wenn z.B. Auf Zyl.1 der Ausslass gerade zu geht und der Einlass gerade auf geht. Das nennt man überschneidung. Bei den deutschen Fabrikaten wird dann bei Zyl.4 eingestellt der sich dann gerade im Arbitstakt befindet, also beide Ventile voll geschlossen sind.
Bei renault Motoren wie dem D4F wird das aber nicht so eingestellt, da wird nach einer Methode Auslass Offen eingestellt, Wenn z.B. das Auslassventil auf Zyl.1 voll gedrückt, also voll geöffnet ist, dann wird auf Zyl.3 der Einlass und auf Zyl.4 der Auslass eingestellt.
Macht man das anders als so läuft der Motor noch bescheidener als vorher.
Der Motor D4F ist sehr sehr Empfindlich bei zu engen Ventilen da in diesem Fall (Ventilspiel geringer als 0,25 Einlass und 0,35 Auslass) die Abgasrückführung zu groß wird. Renault macht bei Benzinmotoren die Abgasrückführung zur Abgasentgiftung (NOX Reduktion) mittels der Steuerzeiten des Ventiltrieb.
Die Ventile werden im Spiel zu eng weil sich die Sitzringe in den Zylinderkopf rein arbeiten. Das ist so bei 100.000 dann schon der Fall, ab da wird es Kritisch. Die Ventile bei den D4F sollen laut Hersteller alle 60.000 Km überprüft und eingestellt werden. Macht natürlich keiner und dann kommt sowas dabei raus. Getauschte Drosselklappe, bestimmt 250 Eus minimum, Zündkerzen Zündspulen, auch nochmal 100.. Lambdasonden veilleicht noch, auch nochmal 100 usw. Man steckt da dann 500 oder mehr Euros rein bis man die Ursache für 60 Euros behoben hat.
Wow. Hier hat aber einer Ahnung. RESPEKT. Es ist ein D4F. Dann werden wir das mal beherzigen und umsetzen. Was ich echt komisch finde, dass die Renault Werkstatt nicht mal ansatzweise das Ventilspiel erwähnt hat. Ist wohl auch die falsche Werkstatt. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Leider ist es so das die Werkstätten wie zb Renault, Opel und auch alle anderen die eine Marke vertreten kein Interesse daran haben das ältere Fahrzeuge wieder auf die Straße kommen.
Die wollen bzw müssen neue Fahrzeuge verkaufen.
Ich habe schon Fahrzeuge gekauft die nicht anspringen wollten und laut des Herstellers einen Motorschaden haben sollen.
Ein elektronisches Bauteil für die Wegfahrsperre, durch ein gebrauchtes Bauteil ausgetauscht ,beim Hersteller registrieren lassen und schon war der Motorschaden behoben. 150 Euro hat die Reparatur gekostet. Beim Hersteller hätte das ganze vielleicht 500 Euro gekostet
So. Ventile sind eingestellt. Hat sich aber nichts geändert. Beim ersten mal anlassen lief er wie eine Karre Mist. Beim zweiten mal liegt er ganz gut. Bis 30km/h beschleunigt er normal, danach sehr zäh. Gibt man ganz langsam Gas, dann beschleunigt er, tritt man das Gas durch beschleunigt er kaum noch.
Kann es das Steuergerät sein?
Hat hier noch jemand eine Idee?
Wenn er garnicht mehr anspringt kann es am Signal des Nockenwellensensors liegen.
Der Stecker gibt nach 160.000 nicht mehr den richtigen Kontakt und ich mußte die Kontakte schon mit Spiritus fluten und mehrmals wieder ab- und aufstecken.
Diese Kur beseitigt dann die Störung für bis zu 10 Jahren ohne den Sensor zu wechseln und nenneswerte Kosten zu verursachen.
Nach meinen Erfahrungen ist mit so einem Fehler wirklich Schicht im Schacht.
Vorübergehende Störungen habe ich damit nur für wenige Tage beobachtet.
schrauber
Hallo Schrauber,
einen NW-Sensor scheint der nicht zu haben. Kann an und in der Nähe der Nockenwelle keinen Sensor finden. Der KW-Sensor ist getauscht.
Den Stecker werde ich dann mal mit Spiritus fluten.
Danke für den Tipp.
Er läuft wieder.
Nach einem Werkstattwechsel hat die Werkstatt die Ventile eingestellt -> ohne Besserung.
Dann wurden die Einspritzdüsen gewechselt. Nun lief er etwas besser, aber noch nicht gut. Nach dem wechsel des Saugrohrdrucksensors läuft er jetzt wieder.
Vielen Dank an alle für eure Hilfe
Gruß
Ingo