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CNG OPEL Motorschaden nach 48.000km

Themenstarteram 30. Januar 2011 um 20:56

Guten Abend,

 

OPEL COMBO 1.6CNG *ecoflex*, 48.000km, Bj 2009 - aktuell Motorschaden: Einlaß- und Auslaßventile in Zylinder Nr. 2 kaputt, Kolben kaputt (haben sich in Zylinderkopf eingefräst) , Motorplatte oben Austausch, Nockenwellen (2 Stück) raus. Motorschadenlampe leuchtete, sofort in Werkstatt gefahren (also nur noch 2 km genutzt). Glück im Unglück?

 

2 Wochen Werkstatt ohne Mietwagen zu erhalten.

Keine schritliche Bestätigung der Schäden.

Wagen Checkheftgepflegt, immer nur beim Händler gewesen, wo Fahrzeug erworben.

 

Bereit zu zuvor 2010 (Fahrzeug 1Jahr alt): Austausch Lenkradsäule komplett.

 

aktuell zusätzlich zu 2011 Motorschaden: Scheibenwischermotor Austausch, Schiebetürführung (hinten) Austausch, Gummierungen Fahrertür Austausch, Kofferraum-Rosette flog schon immer weg und von Anfang an bemängelt; erst jetzt aktuell Karosseriejustierungen im Blech vollzogen (wurde von Werk vergessen), so dass Plastik Kofferrauminnenabdeckung nunmehr fest also repariert.

 

Muss noch 2 Jahre Kredit zahlen.

 

Fahre Langstrecke (CH, IT).

Habe Angst wegen Folgeschäden, wer weiß was wegen o.g. Eingriffen (insb. Lenkradsäule / Motorschaden)???

 

OPEL reparierte alles wegen Garantie (da Wagen ein Alter von 1,75 Jahren). OPEL-Händler meldet sich aktuell nicht mehr, ich fragte nach einer Anschlussgarantie. Aussagen waren nur, dass Erdgas-Anschluss-Garantie schwierig und sehr teuer, auf jeden FAll "viel teurer als Benziner" so Aussagen des Händlers. Habe verlangt, dass auf alle neu eingebauten Teile automatisch Anschlussgarantie, da ja orginal und neu eingebaut nach Reparaturen. Sie winkten ab. Garantie wäre Garantie und nach 2 Jahren ist Schluss (komisch OPEL macht doch jetzt lebenslang???), auch wenn viele neue Teile im Fahrzeug. Wie kann ich mich hier verhalten? Ist die Anschlussgarantie nicht billiger wegen den vielen neuen Teilen?

 

Für mich bedeute das ganze ein wirtschaftliches Fiasko. Trotzdem bin ich überzeugter ERdgasfahrer, weil öknomisch, sauber und auch no problem wegen Tankstellen in ganz Europa!

 

Letzte Frage an Erfahrene: Ist es gut, wenn man häufiger auf BENZIN fährt, damit sich Motor neu einstellt, gerade wenn man mal 600km am Stück unterwegs ist? Dachte die "Mischung" wäre nur bei Autogas/Erdgas-Umrüstern notwendig und nicht bei den werksseitig produzierten Fahrzeugen. Vielleicht heizt sich der Motor/Zylinder/Kolben doch zu stark bei Erdgas Langstreckenbetrieb auf, was meint ihr?

 

Ich habe das leise Gefühl, dass OPEL die Käufer als Testhasen nutzt und nicht ordentlich in die CNG-Motoren Entwicklung im Hause investiert hat, bzw. die Qualität der Teile nicht gut ist. Das Fahrzeug habe ich bewußt gewählt, weil alte CORSA Motoren Bauserie verwendet wird ohne Schnickschnack und Power (97 PS) ... habe ich mich da getäuscht, ich dachte der 1.6 (EcoTec) wäre ausgereift. Weiß jemand mehr, bin kein Dipl.Ing., Mechatroniker geschweige den technisch begabter Mensch.

 

Freue mich über Antworten von anderen geschädigten Betroffenen oder interessierten Erfahrenen, die CNG verläßlicher und zu einer echten Alternative avancieren lassen wollen.

 

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MotorschadenCNG

Guten Abend,

OPEL reparierte alles wegen Garantie (da Wagen ein Alter von 1,75 Jahren). OPEL-Händler meldet sich aktuell nicht mehr, ich fragte nach einer Anschlussgarantie. Aussagen waren nur, dass Erdgas-Anschluss-Garantie schwierig und sehr teuer, auf jeden FAll "viel teurer als Benziner" so Aussagen des Händlers.

das ist Unsinn! Suche Dir einen andere Werkstatt / Händler!

http://www.opel.de/besitzer/garantie/anschlussgarantie.html sagt:

... Combo Kasten ... €164...Aufschlag für Fahrzeuge, die für den alternativen Betrieb mit Flüssiggas (LPG) und Erdgas (CNG) ausgestattet sind: 50 Prozent auf o.g. Preise. Der Preisaufschlag gilt nicht für werksseitig gelieferte CNG - und LPG-Modelle sowie für die von der Adam Opel GmbH.

(Achtung, deckt aber dann ab 50tkm nicht mehr alles zu 100% ab!)

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Da kann man ja nur Beileid sagen; kann leider zu Erdgas und Opel keine Infos bringen.

Hallo !

Ein Ventilschaden sollte bei einer korrekt abgestimmten Gasanlage nicht vorkommen, allerdings sind die Temperaturen unter Last höher als im Benzinbetrieb ,also wenn Erdgas bzw Autogas dann nicht unter Volllast (sehr schwer beladen oder Endgeschwindigkeit auf Dauer ) dafür dann lieber im Benzinbetrieb zurückschalten. Normalerweise sollte der Hersteller die Fahrzeuge dementsprechend Testen und konstruiren ,aber das darf bezweifelt werden. Um einen Aufschluß darüber zu bekommen ob die Anlage richtig eingestellt ist bei einem kompetenten Gasumrüster Fuel trim Werte Benzin/Gas vergleichen lassen.

zudem kann ein 600 km Trip unter vollast zu hohem Ölverbrauch auch auf Benzin führen so dass die Schmierung an einigen Stellen des Motors abreißen kann. Ein zusätzliches Flash Lube Kit kann da evtl. zusätzlich den Ventiltrieb schützen.

am 30. Januar 2011 um 23:33

Hallo!

Natürlich hat ein Motor heute länger zu halten als 2 Jahre oder 48000km. Keine Frage. Allerdings führen typischerweise falsch eingestellte Gasanlagen auch zu Ventilschäden. Aber umgekehrt gilt leider auch: Wenn ein Motor konventionell mit Benzin/Diesel betrieben wird, kommen ebenfalls solche Schäden vor. Es muss also nicht zwangsläufig am Gas liegen. Falschluft (undichte Ansaugbrücken) wäre zB eine mögliche Ursache.

Die Fehlerbeschreibung

Zitat:

Kolben kaputt (haben sich in Zylinderkopf eingefräst)

verstehe ich nicht. Vielleicht kann ja mal jemand erklären, was da passiert sein soll.

Für die persönliche Kosten-/Nutzen-Rechnung ist so ein Schaden natürlich eine Katastrophe. Bei Bj 2009 würde ich allerdings eine entlastende Kulanzregelung von Opel erwarten. Gab es da schon eine offizielle Äußerung? Immerhin sind ja die 2 Jahre Garantie wohl noch nicht abgelaufen, oder gilt eine abweichende Regelung?

So generell kann man Opel eigentlich nicht bescheinigen, dass der Zaffi CNG (oder auch Combo CNG oder zuvor Astra CNG, alle mit 1,6L) nichts taugen würden, manche haben -sogar als Taxi- mehr als 400.000 preisgünstige Km geschafft. Außerdem gab es einige Produktverbesserungsmaßnahmen (zB Flaschenventile, Einblasventile), da muss Opel sich imho nichts vorwerfen lassen.

Viel Erfolg beim Kulanzantrag! Bitte dabei freundlich bleiben!

am 31. Januar 2011 um 7:00

Zitat:

Die Fehlerbeschreibung

Zitat:

Kolben kaputt (haben sich in Zylinderkopf eingefräst)

verstehe ich nicht. Vielleicht kann ja mal jemand erklären, was da passiert sein soll.

Ich hab das bis jetzt erst einmal gesehen. Passierte durch eine defekte ZKD. Der Motor saugte Wasser über die undichte ZKD an und wusch den Ölfilm der Kolbenringe ab. Die Zylinder sind innen normal zusatzlich Beschichtet. Diese Beschichtung wenn aufgrund zu wenig Schmierung abgrieben wird, fräsen sich Riefen in die Zylinderwand oder er frisst sich direkt.

Zitat:

Original geschrieben von MotorschadenCNG

Guten Abend,

OPEL reparierte alles wegen Garantie (da Wagen ein Alter von 1,75 Jahren). OPEL-Händler meldet sich aktuell nicht mehr, ich fragte nach einer Anschlussgarantie. Aussagen waren nur, dass Erdgas-Anschluss-Garantie schwierig und sehr teuer, auf jeden FAll "viel teurer als Benziner" so Aussagen des Händlers.

das ist Unsinn! Suche Dir einen andere Werkstatt / Händler!

http://www.opel.de/besitzer/garantie/anschlussgarantie.html sagt:

... Combo Kasten ... €164...Aufschlag für Fahrzeuge, die für den alternativen Betrieb mit Flüssiggas (LPG) und Erdgas (CNG) ausgestattet sind: 50 Prozent auf o.g. Preise. Der Preisaufschlag gilt nicht für werksseitig gelieferte CNG - und LPG-Modelle sowie für die von der Adam Opel GmbH.

(Achtung, deckt aber dann ab 50tkm nicht mehr alles zu 100% ab!)

Themenstarteram 31. Januar 2011 um 16:26

Hallo,

zur Klarstellung: Opelhändler hat alle Reparaturen übernommen, da Garantie (Schaden nach 1,75 Jahren). Das ist Gesetz. Nur bleibt ein sehr schlechtes Gefühl, da ich ja Langstreckenfahrer bin und natürlich nicht liegen bleiben will, v.a. nicht in CH/IT. Auch kann ich nicht in den Motor schauen und begutachten, wie fit die anderen Zylinder sind, es ist ein Lottospiel.

Mein Händler/Werkstatt weiß auch nicht richtig zu erklären, was da los war, weil die haben das Fahrzeug an eine regionale OPEL Werkstatt abgeben müssen. Die konnten vor Ort keine Reparaturen durchführen. Ich habe mir zwar alles erklären lassen, aber d.h. nicht, dass ich praktisches Wissen habe und gut bin im Erläutern.

Vielen Dank für den Link zu Opel mit der Anschlussgarantie! Das ist das Gegenteil zu dem was mir der Händler erläutert hat. Wollten mich eigentlich anrufen, habe jetzt nichts mehr von denen gehört. Entspricht den Serviceleistungen.

Ich werde die Anschlussgarantie machen, da mir wirtschaftlich nichts anderes mehr übrig bleibt, oder wer möchte einen Wagen mit ausgetauschter Lenkradsäule und Motorschaden kaufen? Ich denke jeder wird davon umgehend Abstand nehmen oder den Preis stark drücken wollen.

Es ist schade, dass ich so ein Montagsauto bekommen habe und um OPEL tut es mir noch mehr leid, weil ich ihn immer fuhr, aber es wird der letzte gewesen. Die Verarbeitung ist rundherum sehr schlecht.

Ich glaub man muß bei einigen der Antworten hier einfach mal sagen das es hier NICHT um LPG geht.

Alleine die Zündtemperatur von CNG sagt doch schon aus das dies nicht vergleichbar ist. CNG hat eine Zündtemperatur von 650°C und ist nichtmal ansatzweise mit LPG Fahrzeugen zu vergleichen. Alleine das sind etwa 200°C mehr als Autogas.

Vielleicht hast Du ja einfach nur Pech gehabt mit dem Motor. Ich meine, es gibt genügend normale Motoren die auch einfach mal so sterben, ganz unabhängig vom Kraftstoff.

am 31. Januar 2011 um 18:05

Zitat:

Original geschrieben von Langsamfahrer

Ich glaub man muß bei einigen der Antworten hier einfach mal sagen das es hier NICHT um LPG geht.

Alleine die Zündtemperatur von CNG sagt doch schon aus das dies nicht vergleichbar ist. CNG hat eine Zündtemperatur von 650°C und ist nichtmal ansatzweise mit LPG Fahrzeugen zu vergleichen. Alleine das sind etwa 200°C mehr als Autogas.

Richtig, ca. 600°C, die Flammtemperatur kann imho auch höher sein. Den Blog von GaryK zur Verbrennungstemperatur von Gasen hab ich noch nicht so vollständig verdaut. Beim Drüberfliegen hab ich dem entnommen, dass Gas nicht heißer verbrennen muss als Benzin. Ob seine Ausführungen sowohl für CNG als auch für LPG gelten, sollte vielleicht dort diskutiert werden.

Zitat:

Original geschrieben von Langsamfahrer

Vielleicht hast Du ja einfach nur Pech gehabt mit dem Motor. Ich meine, es gibt genügend normale Motoren die auch einfach mal so sterben, ganz unabhängig vom Kraftstoff.

Eben, das war ja auch in etwa meine Sicht der Dinge.

Aber was soll denn an einem Auto zu bekritteln sein, wenn auf Garantie alle gefundenen Mängel nachträglich beseitigt wurden? Wenn das Vertrauen in das Auto nicht gegeben ist, hilft eben nur der Verkauf. Aber das bedeutet dann häufig eben "weg mit Schaden" (nämlich im Portemonnaie).

Viel Erfolg!

Hallo,

bin zwar LPG-Fahrer (mit nachträglich

umgerüstetem Fahrzeug), aber früher

(anderes (Firmen) Fahrzeug) ist mir mal

die ZKD bei reinem Benzinbetrieb (bei

ca. 50000km) hochgegangen, die Teile

(neuer Block + Kopf) hat seinerzeit Audi

auf Kulanz übernommen, nur die Arbeit

musste bezahlt werden. Bei meinem

hat bisher (trotz der Umrüstung) immer

(bisher 2 Mal: Zündspule, Wasserpumpe,

jedesmal mit abschleppen, WAPU auch

mit Mietwagen) die Mobilitätsgarantie,

die es bei Opel ja wohl auch gibt,

gegriffen.

mfg

Gas_A4

Die Flamme selbst ist bei Erdgas (Methane) nicht heißer (siehe http://data.motor-talk.de/.../...omosphaerisch-3228397717161974734.jpg)

Allerdings ist die Flamme zumindest im Prüfreaktor recht langsam, was zu höheren Abgastemperaturen führen sollte. Siehe http://data.motor-talk.de/.../...gaskraftstoffe-234176278762552195.jpg 60 cm/s in der Spitze ist nicht viel. Aliphate liegen bei bis zu 75, Aromate etwas drunter. Zudem ohne den Abfall der Flammgeschwindigkeit im fetten Bereich. Gerade dort (phi > 1) sinkt die Flammgeschwindigkeit bei CNG _deutlich_ schneller ab wie bei Propan/Butan oder gar den Aromaten. Sollte der Motor bei hoher Last einer Schutzanfettung unterworfen worden sein, dann ist das keine gute Idee. Ich hoffe, die Motorenbauer haben dies berücksichtigt.

LPG verbrennt sauber dosiert etwas schneller als Benzin und Ethanol richtig hässlich schnell. Wenn du also optimieren willst und die Druckspitze genau bei 15° nach OT liegen haben willst sowie annimmst, dass der Benzinbetrieb richtig passt, so müsstest du bei CNG theoretisch die Zündung etwas vorverlegen, bei LPG etwas später kommen lassen und bei Ethanol deutlich Richtung spät stellen. Bei CNG solltest du zudem immer nahe Lambda=1 fahren um die Flamme nicht unnötig langsam zu machen. Durch den frühen und deutlichen Abfall der Flammgeschwindigkeit des Methans/CNGs bei Fett-/Magerbetrieb riskierst du zudem gerade "trotz" einer Schutzanfettung (bei LPG/Benzin richtig) einen Ventilschaden. Unter voller Last dürfte hingegen der Zylinderkopf etwas mehr Wärme abbekommen wenn man keine Schutzanfettung fahren darf.

Aber da "wir" das Schadensbild nicht kennen, nicht wissen ob nur ein Zylinder verbrannt ist oder alle ähnliche Schäden aufweisen kann man bestenfalls spekulieren was ist. Wenns nur ein Zylinder ist, kanns sowohl ein Schaden an der Kopfdichtung sein als auch ein Defekt der Einblasdüse. Oder Nebenluft. Oder was weiss ich. Bin dummer Naturwissenschaftler und kein Maschinenbauer. Die haben bei den älteren Opel mit gerissenen Zahnriemen genug Motoren mechanisch hingerichtet ;)

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