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CO-Werte bei Gustavs AU :D

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 5:00

wie auch im Typenbereich schon erzählt, war Gustav gestern beim TÜV, bzw. der GTÜ-Mensch in der Werkstatt.

Dank E50 im Tank gabs mal wieder irrwitzige CO-Werte:

CO-Wert bei 0,008 (max. 0,50) im Leerlauf und bei 0,007 (max. 0,30) im erhöhten Leerlauf :D und Lambda bei EXAKT 1.000 :p

also die AU ohne Probleme bestanden, wie erwartet. HU war auch kein Thema, keine Mängel :)

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14 Antworten
am 9. Juli 2010 um 8:06

grad vor zwei wochen ähnliches erlebt.

der stadtfloh eines nachbarn (uralter cinquecento) war wegen au durch den tüv gerrasselt; wahrscheinlich kat putt und außerdem durch öleintrag durch schaftdichtungen versaut.

er wollte es schon teuer reparieren lassen bzw. die kiste abstossen.

nach meinem tip mit alk durchgekommen. der prüfer hat wohl etwas ungläubig geguckt, weil ja offensichtlich nix an der karre gemacht wurde, but who cares :D

Ich hab vor fünf Jahren mit LPG sogar knapp negative CO Werte geschafft. Die Refenzluft in der Halle war bezüglich CO dreckiger wie das, was aus dem Auspuff kam - Motor und Kat von der Anfahrt über die Autobahn noch gut warm. Der Prüfer hat fast 15 Minuten gesucht wo der Fehler war ... Lambda=1, CO zwischen 0 und minus 0,005. Und der suchte nach Falschluft, hat die Anlage resettet, am Fühler rumgemacht und was weiss ich noch alles.

Aber hat mir vorher erklärt, dass die AU auf LPG gemacht werden muss, weils da bekanntlich die schlechteren Abgaswerte hat. Ich wollte Ihn drauf hinweisen wo er LPG abschalten muss, hat Ihn nicht interessiert...

Beim Motorrad ist etwas E50 (bzw. ein Liter Spiritus auf quasi leeren Tank) zur HU ein netter Tipp für Fahrer älterer großvolumiger V2. Bei Motorrädern wird CO nur im Leerlauf geprüft, viele alte V2 Vergaser laufen nur fett richtig sauber, gerade bei kaltem Motor und Start. Statt nun am Vergaser rumzumachen um durch die AU zu kommen (springt oftmals nimmer sauber an) tanken einige einfach wenige Liter E50 bzw. mixen das mit Spiritus selbst an. Das Gemisch magert etwas ab (Alk ist viskoser wie Benzin) und verbrennt zugleich sauberer. AU bestanden, Tank mit Super bis oben auffüllen, gut ist. Habs bei meiner alten YZF600 versucht, bin mit Traumwerten für katfreie Vergasermaschinen (knapp 0.2%) durch die AU gekommen.

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 10:00

mann könnte dann auch weiterhin E50 fahren....oder spräche da was gegen? Immerhin ist es besser für den Motorlauf und die Abgase

am 9. Juli 2010 um 17:37

Zitat:

Original geschrieben von Bert B.

mann könnte dann auch weiterhin E50 fahren....oder spräche da was gegen? Immerhin ist es besser für den Motorlauf und die Abgase

Vermutlich ist das Ansprechverhalten dann ziemlich schlecht, weil der Motor zu mager läuft. Dazu gesellen sich dann auch noch Startprobleme. Wenn man den Vergaser umdüst, dann sollte es aber funktionieren. Wobei bei Motorrädern mit Kickstarter das schlechtere Startverhalten auf E50 sicher nicht grad zum Fahrspaß beiträgt. *g*

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 17:46

okay, Kickstarter rockt dann net wirklich, glaub ich gern. ;)

aber ein E20 oder so? da sollte der Bock doch wie der teufel gehen :D

am 9. Juli 2010 um 18:13

Daß die Werte gut aussehen ist auf den Sauerstoffgehalt des Treibstoffes selber und die eher zu magere Gemischzusammensetzung zurückzuführen (die L-Sonde in der meist verwendeten Version ist nur dann genau, wenn Kohlenwasserstoffe verbrannt werden).

Da bei der ASU oder jetzt HU nur CO gemessen wird, wird als "funktioniert" der geringe CO Wert angesehen , obwohl dies normalerweise zu erhöhten NOx Werten führt.

Dass insbesondere der "Stadtfloh" mit defektem Katalysator so zur NOx Schleuder wird kümmert ja nicht ...... Ethanol ist ja soooo grün.

Die Lücke ist bekannt und wird gerade durch Einführung von Abgastestern, die sowohl CO wie NOx wie HC simultan bestimmen geschlossen.

Bin wirklich neugierig, was dann bei der Mehrzahl der Ethanol-Fahrzeuge so rauskommt.......

Gruß SRAM

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 18:20

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Daß die Werte gut aussehen ist auf den Sauerstoffgehalt des Treibstoffes selber und die eher zu magere Gemischzusammensetzung zurückzuführen (die L-Sonde in der meist verwendeten Version ist nur dann genau, wenn Kohlenwasserstoffe verbrannt werden).

Da bei der ASU oder jetzt HU nur CO gemessen wird, wird als "funktioniert" der geringe CO Wert angesehen , obwohl dies normalerweise zu erhöhten NOx Werten führt.

....

Die Lücke ist bekannt und wird gerade durch Einführung von Abgastestern, die sowohl CO wie NOx wie HC simultan bestimmen geschlossen.

Bin wirklich neugierig, was dann bei der Mehrzahl der Ethanol-Fahrzeuge so rauskommt.......

Gruß SRAM

lassen wir uns mal überraschen. ich schätze mal als Laie!, das trotzdem alle, bei denen alles fit ist, die AU locker schaffen. Es wird ja auch nur gemessen, wenn der Motor warm ist. Da gibts ja bei EtOH auch bei den HC keine Probs mehr, auch nicht bei NOx

am 9. Juli 2010 um 19:47

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Daß die Werte gut aussehen ist auf den Sauerstoffgehalt des Treibstoffes selber ..........

das mußt du mir mal erklären.

der alkohol ist quasi vorverbrannt; deshalb auch der niedrigere energiegehalt im vergleich zum benzin.

um an das sauerstoffatom heranzukommen, müßtest du energie zuführen.

siehe wasser- h²o. mit dem sauerstoffatom beschleunigst du auch keine verbrennung- im gegenteil, ich meine davon gehört zu haben, dass man mit wasser prima löschen kann:D

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

dass insbesondere der "Stadtfloh" mit defektem Katalysator so zur NOx Schleuder wird kümmert ja nicht ...... Ethanol ist ja soooo grün.

 

......

es macht von der ökobilanz mehr sinn, event. mit höheren abgaswerten die kiste weiter zu nutzen, als unmengen an energie, abfall und abgasen bei der herstellung einer neuen zu produzieren, die mindestens auch wieder co2 ausstößt.

also gönn dem mann seinen stadtfloh mit 5 l verbrauch;)

 

am 9. Juli 2010 um 21:18

Die einfachen, normalen Sonden reagieren auch auf Sauerstoffverbindungen im Abgas (CO, CO2 etc), da diese im Gleichgewicht mit Sauerstoff stehen, es gibt also eine gewisse querempfindlichkeit. Das ist völlig unproblematisch, wenn die Verhältnisse sich nicht ändern (also CH Brennstoff und O2 in Zuluft gleich konstant). Bei Alkohol ändert sich aber das Verhältnis.

Gruß SRAM

Zitat:

Die Lücke ist bekannt und wird gerade durch Einführung von Abgastestern, die sowohl CO wie NOx wie HC simultan bestimmen geschlossen. 

 

Bin wirklich neugierig, was dann bei der Mehrzahl der Ethanol-Fahrzeuge so rauskommt.......

Was soll da rauskommen?

Ein EU4 Auto mit E85 darf genauso 80mg/km NOx (100mg/km HC)erzeugen, wie ein Auto mit E5.

Ein Diesel übrigens deutlich mehr NOx (250mg/km).

 

Ich sehe das "Umweltproblem" beim E85 höchstens auf der Erzeugerseite, also bei Monokulturen etc..

 

am 11. Juli 2010 um 11:48

Man muss auch mal gegenrechnen wieviel Abgas beim Anbau, Transport und Herstellung von E85 erzeugt wird. Das verschweigen ja viele und rechnen immer nur, xx CO2 auf genommen xx CO2 ausgestossen und zwischen drin das lässt man weg, weil es sich schlecht anhört.

Was saturn angesprochen hat ist noch viel Schlimmer. Auf den Felder wird exessive gedüngt, dadurch entsteht Methan das noch 10mal schädlicher ist für den Klimahaushalt wie CO2.

Und schon sind die angeblichen Biotreibstoffe nicht mehr so umweltfreundlich.

Themenstarteram 11. Juli 2010 um 12:14

die Diskussion gehört nicht hierher, sondern in den entsprechenden thread hier im Forum....dort wurde sie auch schon oft geführt...bitte dort weiter, danke :)

am 13. Juli 2010 um 23:47

hat mal jemand konrekte NOX messungen? ;)

Weil das Zeug endsteht durch magerlauf, da die mit Benzin sehr hohe Brennraumtemperaturen erreicht werden.

aber E85 verbrennt kälter, also vermute ich das hier die NOX werte auch im leicht magerem Lambda bereich plötzlich immer noch deutlich unter dem Limit bleiben.

Diesel haben da ja eh sonderregelung, aber gut das man sich hier über benziner ohne kat aufregt... lieber drüber aufregen das Diesel trotz extreme NOX werte hier als "super umweltfreundlich" verkauft werden!

Warum gibts in den USA und Japan denn keine Diesel? Genau weil dort die gleichen normen für Diesel und Benziner gelten...

am 14. Juli 2010 um 4:46

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

hat mal jemand konrekte NOX messungen? ;)

aber E85 verbrennt kälter, also vermute ich das hier die NOX werte auch im leicht magerem Lambda bereich plötzlich immer noch deutlich unter dem Limit bleiben.

Nein Ethanol verbrennt sogar heisser, die Flammtemperatur geht bis 2700° bei Benzin nur 2300°. Aber die Abgastemperatur ist niedriger wegen der Enthalpie die dem voraus geht. Bis Lambda 1,2 ist das keine Thema danach geht die AGT quasi durch die Decke.

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