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CO-Werte und Leerlaufdrehzahl Pontiac 389 cui
Es geht um meinen Pontiac. Catalina 1966 mit 389 cui und 2-fach-Vergaser. Soweit noch alles unverbastelt. Kann mir jemand die CO-Werte und die Leerlaufdrehzahl mitteilen?
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16 Antworten
Ich habe die Werte zwar gerade nicht schriftlich irgendwo, aber bei einem Automatikauto müßte die Leerlaufdrehzahl etwa bei 600-650 RPM liegen (Betriebstemperatur, Getriebe in D, angezogene Parkbremse).
Der CO-Wert im Leerlauf ist max. 3.5% CO
da es hier grad schön mit rein passt, und vllt noch jemanden hilft.
ein kleines Diagram
EDIT: Und da es allgemein gültig ist.
Grenzwerte bei den verschiedenen Abgasmessungen
Fahrzeuge mit Otto-Motor ohne Katalysator
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 3,5 % nicht überschreiten.
Fahrzeuge mit Otto-Motor mit ungeregeltem Katalysator
Optionale Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl: Der Lambda-Wert muss zwischen 0,97 und 1,03 liegen. Der Kohlenmonoxidgehalt darf den vom Hersteller angegebenen Wert nicht überschreiten. (LOL, was auch immer das "bedeuten" soll)
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 3,5 % nicht überschreiten.
Fahrzeuge mit Otto-Motor mit geregeltem Katalysator
Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl: Der Lambda-Wert muss zwischen 0,97 und 1,03 liegen. Der Kohlenmonoxidgehalt darf 0,3 % nicht überschreiten. Bei Fahrzeugen nach Euro-4-Norm gilt der verschärfte Grenzwert von 0,2 %.
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 0,5 % nicht überschreiten. Bei Fahrzeugen nach Euro-4-Norm gilt der verschärfte Grenzwert von 0,3 %.
Bei der Regelkreisprüfung wird die Funktion des Lambdaregelkreises durch gezieltes Aufbringen einer Störgröße geprüft.
Fahrzeuge mit Otto-Motor mit OBD (On-Board-Diagnose)
Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl: Der Lambda-Wert muss zwischen 0,97 und 1,03 liegen. Der Kohlenmonoxidgehalt darf den vom Hersteller angegebenen Wert nicht überschreiten.
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Hier muss nur die Drehzahl eingehalten werden, eine Messung der Abgase findet nicht statt.
Beim Regelsondentest wird die Funktion der Sauerstoffsonden geprüft
Alles gemessen bei betriebswarmen Motor - heißt ca 83°C Öltemperatur
Zitat:
Original geschrieben von spechti
(Betriebstemperatur, Getriebe in D, angezogene Parkbremse).
Wenn man an Vergaser und Drehzahl herumschraubt, ist es evtl. sinnvoller, auf R zu stellen. Falls mal was schief geht und die Bremse nicht hält, fährt der Wagen von einem weg.
MfG
DirkB
Das geht sicherlich auch, aber die Parkbremse allein ist eh keine adäquate Sicherung, da gehören natürlich auch noch Klötze vor die Räder.
Hinweis: bei einigen Autos wie Cadillac oder Lincoln löst sich die Parkbremse per Vakuumimpuls sobald man das Getriebe auf D stellt.
Der Mechanismus muß vor der Messung außer Kraft gesetzt werden und der Vakuumschlauch zur Vermeidung von Falschluft verschlossen werden.
Zitat:
Original geschrieben von falloutboy
EDIT: Und da es allgemein gültig ist.
Grenzwerte bei den verschiedenen Abgasmessungen
Fahrzeuge mit Otto-Motor ohne Katalysator
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 3,5 % nicht überschreiten.
Fahrzeuge mit Otto-Motor mit ungeregeltem Katalysator
Optionale Messung bei erhöhter Leerlaufdrehzahl: Der Lambda-Wert muss zwischen 0,97 und 1,03 liegen. Der Kohlenmonoxidgehalt darf den vom Hersteller angegebenen Wert nicht überschreiten. (LOL, was auch immer das "bedeuten" soll)
Messung bei Leerlaufdrehzahl: Der Kohlenmonoxidgehalt darf 3,5 % nicht überschreiten.
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist es für alle Motoren gleich, also egal ob 389er, 350er, 421er. Egal ob Reihen 6 oder V8.
Brauche ich sonst noch Daten zur Vergasereinstellung?
Grenzwerte bei den verschiedenen Abgasmessungen
ist der Titel. Es ist nur so, das von rechtswegen, staatswegen das die Werte sind, die quasi alle irgendwie erfüllen / erfüllten zu der Zeit.
Um sicher zu gehen, schaust natürlich in der Herstellerunterlagen, und da wir alle fähige Fahrer und Schrauber sind, kannst mit Wissen die Werte auch so anpassen, dass es auf dein spezielles Auto passt und noch den ticken besser fährt.
Zitat:
Um sicher zu gehen, schaust natürlich in der Herstellerunterlagen, und da wir alle fähige Fahrer und Schrauber sind, kannst mit Wissen die Werte auch so anpassen, dass es auf dein spezielles Auto passt und noch den ticken besser fährt.
Gut jetzt kommen wir der Sache ja schon näher. Leider bin ich ein besserer Fahrer als Schrauber. Das gebe ich auch offen zu. Woher bekomme ich die Herstellerangaben.
Werkstatthandbuch für das Auto?!
Zur Not könnte sowas auch noch im Haynes / Chilton stehen. Wenn der Pontiac (bzw der Motor) jemals irgendwie halbwegs offiziell nach Deutschland / Europa gekommen ist, könntest auch Glück haben und vllt in den Bosch Handbüchern Daten zu dem Motor finden.
Werkstätten die dieses Handbuch aber noch haben sind seltener als das GM Werkstatthanbuch 
Nachdem mir ein Forumsmitglied freundlicherweise in seiner Literatur nachgesehen hat, folgende neue Infos:
Leerlaufdrehzahl 480-500 rmp (warmer Motor, eingelegter Gang).
Damit kann ich was anfangen.
CO-Werte gibts wohl nicht, laut seinem Handbuch sollen die "idle mixture screws" ganz rein gedreht werden und dann 1 1/2 Umdrehungen raus als Grundeinstellung. Von dieser wird dann feiner eingestellt.
Ok, hört sich ja nicht so schwer an, aber wie die Feineinstellung??? Also schon klar, die Schrauben drehen, aber welche Motorreaktionen und Parameter muss ich beachten??
Da brauchts ein gutes Ohr. Man sucht sich den Punkt wo der Motor am rundesten läuft. Es ist meist auch die Einstellung der mixture screw, wo die Drehzahl am höchsten liegt. Ist eine Gefühlssache. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das es da keine CO % Vorgabe gibt.
CO, fand ich bisher bei Amis auch sehr wenig. Abgastester sind einfach nicht so verbreitet und die meisten haben keinen Zugriff auf sowas.
Angaben über Vacuum sind da schon eher häufig, und im Bezug auf Motorlauf fast genauso gut.
Hinzu kommt, dass die heuten Autos meist nicht mehr original sind und somit solche Werte auch quasi für die Katz sind.
Im Haynes zum (ungeregelten) Rochester Quadrajet steht drin, daß man die Leerlaufgemischschrauben wechselseitig so weit reindrehen soll, bis gerade ein Abfallen der Drehzahl beginnt.
Wie gesagt, Grundeinstellung ist nur ein Richtwert. Die tatsächliche Einstellung muß zu dem Vergaser auf dem Motor passen.
MfG
DirkB
Schlussendlich beziehen sich Richtwerte auch immer auf neuwertige Bauteile. Ein Vergaser, der 120.000 km runter hat, muss anders eingestellt werden wie ein neuwertiger. Gleiches gilt für natürlich auch für Motoren.
Ein CO-Wert < 3.5% ist immer ein guter Richtwert. Alles andere muss man meist nach Gefühl machen. Möglichst sauberer Motorlauf bei niedriger Drehzahl im Leerlauf. Dazu gute Gasannahme- und Verbrauchswerte .. Dann passt das schon!
Am Wochenende wurde die Aktion jetzt angepackt. Ölwechsel 6L 10w40 und Zündung verstellt, da diese leicht zu früh war. Leerlaufdrehzahl angeschaut, diese lag bei 750. Also mal runterregeln auf 500. Einstellung vom Vergaser, naja was soll ich sagen, die 1 1/2 Umdrehungen was die Grundeinstellung sein soll führte zu einem eher unschönen Motorlauf. Auch ging bei der niedrigen Leerlaufdrehzahl eher mal der Motor aus. Wir haben ein wenig probiert und dann lagen wir eher bei 2 1/2 bis 3 Umdrehungen beim Vergaser und bei einer Leerlaufdrehzahl von 650. Jetzt läuft er im warmen Zustand ganz gut.
Leider hat sich herausgestellt, dass ein Kühlwasserschlauch einen kleinen Riss hat. Den kann ich wohl kürzen, da es kurz vor der Schelle ist. Da aber der Motor warm war, konnte ich das nicht mehr anpacken.