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CO2 Emission Na und?

Themenstarteram 9. November 2007 um 9:54

Moin zusammen,

also ich oute mich mal als Umweltschützer, bin deshalb auch sehr darauf bedacht möglichst alles was ich mache umweltverträglich zu gestalten..

Aber mit den CO2 Emissionen kann ich so gar nichts anfangen, das ist doch die pure Verarschung.. Wie kann CO2 ein Treibhausgas sein, erstens da es schwerer als Luft ist müsste es sich doch am Boden sammeln kann also nicht ne Glocke in der Atmosphäre bilden und zweitens was ich für noch wichtiger halte, Gase können keine Wärme speichern, das können nur Flüssigkeiten + Feststoffe also wo liegt die Gefahr bei CO2??

 

grüsse didi

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9 Antworten

Ich gehöre zwar nicht zu den "Treibhaus-Gläubigen" (solange uns die Prediger nicht erläutern, wie sie zu ihren Schlüssen - "Zu 90 Prozent steht fest, dass die Klimaerwärmung vom Menschen verursacht wird" - gelangen; gerade bei einem so wichtigen Thema finde ich es überaus seltsam, dass - über die ständige Wiederholung der Behauptung hinaus - hier nichts kommt - auch nicht im Originalbericht des IPCC).

 

Aber die über 100 Jahre alte Treibhaus-Theorie ist - vom Prinzip her - technisch fundiert. Im Gegensatz zur Interpretation der Auswirkungen besteht daran kein Zweifel.

 

Wenn du ein bisschen googelst, findest du dutzende simple Erklärungen, wie es - unter Laborbedingungen - funktioniert.

 

Von mir - als Nicht-Techniker - dazu nur so viel: Das CO2 speichert keine Wärme, sondern lässt sie bloß nicht wieder raus (aus der Atmosphäre zurück ins All). Und - würde das CO2 tatsächlich in Bodennähe verbleiben und sich dort sammeln, wären wir schon alle erstickt.

am 9. November 2007 um 11:25

Hallo,

ich bin zwar kein Umweltschützer, aber …

Zitat:

Original geschrieben von Kaltverformer

Wie kann CO2 ein Treibhausgas sein, erstens da es schwerer als Luft ist müsste es sich doch am Boden sammeln kann also nicht ne Glocke in der Atmosphäre bilden und zweitens was ich für noch wichtiger halte, Gase können keine Wärme speichern, das können nur Flüssigkeiten + Feststoffe also wo liegt die Gefahr bei CO2??

… dass CO2 ein Treibhausgas ist, ist unumstritten. Kurz: 1. ist der Treibhauseffekt nicht zu verwechseln mit der Ozonschicht (UV), die sich in oberen Schichten der Erdatmosphäre befindet (Obwohl die Aussage mit der Dichte stimmt) und zum 2. hängt der Treibhauseffekt von der Fähigkeit, Strahlung wellenlängeabhängig zu reflektieren bzw. absorbieren zusammen. Ich empfehle dir deshalb den WiKipediaartikel http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt. Dort beschrieben ist auch die Bedeutung des CO2 für den lebensnotwendigen natürlichen Treibhauseffekt unabhängig der globalen Erwärmung. Sonst wäre es ähnlich dem Mars auf der Erde eher kalt (Gegenteil: Venus, wo ein sehr starker Treibhauseffekt die Temperatur sehr hoch hält.). Wasserdampf bewirkt übrigens auch den Treibhauseffekt!

Das der anthropogene Treibhauseffekt durch Erhöhung der CO2-Konzentration problematisch werden kann, halte ich persönlich nicht unbedingt für grundsätzlich falsch. Die "Verarschung" beginnt aber meiner Meinung – ich befürchte, diese ist unpopulär und nicht politisch korrekt – mit der alleinigen Verteufelung des Straßenverkehrs* in Dtld. oder allgemein nur dem globalen Verheizen der fossilen Brennstoffe in der Vergangenheit. Ein wichtiger Aspekt besteht imho auch in der (Brand-**)Rodung der Regenwälder in der 3. Welt, da damit die Kapazität der Erde zur Umwandlung CO2 in O2 durch Photosynthese vermindert wird. Als Hauptproblem sehe ich daher die Zunahme der Weltbevölkerung, die eben mehr Agrarwirtschaft statt Wälder und steigenden Energiebedarf (vorwiegend aus fossilen Energieträgern) erfordert.

Ich finde daher die Kopplung der Kfz.-Steuer an lediglich einem Parameter (CO2) unter Vernachlässigung anderer Emissionen (NOx; Feinstaub …) für widersinnig und nicht als (global) wirksame Maßnahme, folglich als Abzocke. Was das mit dem W203 zu tun hat? Der 200K bspw. verbraucht rel. wenig Kraftstoff, hat aber leider einen hohen Normverbrauch und somit eine hohe CO2-Emission auf dem Papier (202-212g/km), wird folglich "bestraft" :(, während andere Fzg. effektiv nicht weniger Schadstoffe produzieren und erst recht nicht umweltfreundlicher sind, aber halt "auf dem Papier" sauberer sind. 131g/km CO2 sind beim BMW 320d-Quope schon beeindruckend.

 

* Das mit hohen Geschwindigkeiten der Treibstoffverbrauch ansteigt, stimmt, gilt aber auch für alle andere Verkehrsträger, bei denen komischerweise kein Tempolimit gefordert wird. Das ist völlige "Verarschung".

** Wodurch riesige Mengen CO2 völlig ungenutzt, daher sinnlos, freigesetzt werden.

Zitat:

Original geschrieben von UHU1979

 

Das der anthropogene Treibhauseffekt durch Erhöhung der CO2-Konzentration problematisch werden kann, halte ich persönlich nicht unbedingt für grundsätzlich falsch.

Ich auch nicht - bloß finde ich es seltsam, dass diese Behauptung (die doch angeblich "zu 90% bewiesen ist") nie sachlich begründet wird.

 

Unter den 2.000 Wissenschaftlern, die am IPCC-Bericht mitgearbeitet haben, ollte sich doch einer finden lassen, der diesen Zusammenhang einigermaßen verständlich erläutern kann - oder es zumindest versucht. Schließlich handelt es sich ja nicht um irgendeine Nebensächlichkeit, bei der diese Mühe nicht lohnen würde.

 

Der IPCC-Bericht enthält sehr klare Belege für die bisherige Erwärmung der Erde einerseits und die Zunahme der sogenannten Treibhausgase andererseits. So weit, so schlüssig. Aber bei der entscheidenden Frage - wie die beiden Dinge miteinander in Zusammenhang stehen und wieso natürliche Ursachen ausgeschlossen werden können - hört die Beweiskette plötzlich auf. Ab dann heißt es plötzlich nur noch "very likely" und "highly unlikely" - von sachlichen Begründungen keine Spur.

 

Stattdessen wird bloß der Lärmpegel verstärkt, und die Warnungen werden immer schriller.

 

Sowas lässt bei mir immer die Alarmglocken läuten.

 

Natürlich wird jeder, der hier Zweifel anmeldet, sofort als Knecht der Öl- und Autoindustrie oder gar als Anhänger der Bush-Regierung diffamiert - also trauen sich nur die wenigsten Wissenschaftler aus der Deckung heraus: Schließlich will man ja noch weiterhin Forschungsaufträge erhalten, zu Kongressen eingeladen werden u.dgl.

 

Dass der Ersatz fossiler Energien auf jeden Fall dringend notwendig ist, weil die Vorräte endlich sind, ist ja unbestritten. Und für die Politik ist es natürlich leichter, so ein Vorhaben durchzubringen, wenn sich alle vor dem Treibhauseffekt fürchten. Bloß ist Angst, wenn sie nicht begründet ist, immer ein schlechter Ratgeber.

 

Ich hab leider schon zu viele ähnliche Fälle von "politischer Wissenschaft" gesehen, um hier nicht misstrauisch zu sein.

 

Wobei - und das sollte auch jedem klar sein - der behauptete Effekt durchaus möglich ist, auch wenn er nicht bewiesen werden kann.

Themenstarteram 9. November 2007 um 13:37

abgesehen davon, daß die wirklichen Beweise fehlen, fand ich es in dem Zusammenhang absolut unverständlich wie unsere liebe Fr. Merkel, als bekennende CO2 Verbannerin, ein nagelneues Kohlekraftwerk von RWE, das überall schon als der größte Klimakiller Europas dargestellt wird als innovativ und klimafreundlich bezeichnen konnte..

Hat da etwa die Energielobby mehr Einfluss als die Autolobby?

Grüsse didi

am 9. November 2007 um 14:09

Fest steht:

Die Menschheit hat für sich beschlossen, dass das Öl komplett (zumindestens das Allermeiste) und restlos ausgebeutet wird. Ob dieser Punkt in 30 oder 70 Jahren erreicht wird, ist aus Klimasicht egal, denn so einen Zeitspanne ist ohnehin ein Wimpernschlag. Nicht egal ist aber, ob der Kraftstoff wenigstens ungiftig verbrannt wird und man sparsamer und effizienter wird, denn wenn das Öl weg ist, dann ist es weg (und man will ja trotzdem weiter heizen, Autofahren etc.)

In diesem Sinne geht es niemals um Klimaschutz. Dafür müsste man ja z.B. sagen: Wir planen 50% des Öls überhaupt nicht zu verbrauchen. Davon spricht aber niemand.

Zitat:

Original geschrieben von paquito

 

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Zitat:

Original geschrieben von UHU1979

 

Das der anthropogene Treibhauseffekt durch Erhöhung der CO2-Konzentration problematisch werden kann, halte ich persönlich nicht unbedingt für grundsätzlich falsch.

Ich auch nicht - bloß finde ich es seltsam, dass diese Behauptung (die doch angeblich "zu 90% bewiesen ist") nie sachlich begründet wird.

 

Unter den 2.000 Wissenschaftlern, die am IPCC-Bericht mitgearbeitet haben, ollte sich doch einer finden lassen, der diesen Zusammenhang einigermaßen verständlich erläutern kann - oder es zumindest versucht. Schließlich handelt es sich ja nicht um irgendeine Nebensächlichkeit, bei der diese Mühe nicht lohnen würde.

 

Es gibt Wissenschaftler die es erklären können und es auch tun - nur interesiert es niemand. wenn mann sich den verlauf der erwärmung der erde ansieht stellt man fest das mit zunehmenden co2 anstieg die temperatur der erde abnimmt und NICHT zunimmt. nur will das kein politiker hören. die politiker brauche immer irgend ein thema um der bevölkerung angst zu machen. beispiel usa. talibahn sollen die anschläge auf das wtc verübt haben - wunderbar - endlich ein grund um krieg zu führen. beispiel deutschland. wir brauchen den euro das wir eine chance gegen den dollar haben - es wird aber nichts teurer - alles kostet nun 50% mehr wenn der euro stärker ist als der dollar könner wir nichts mehr exportiern, wenn er schwächer ist nichts inportieren. die wirtschaft verliert so oder so.

Zitat:

Original geschrieben von Blue-Movie

 

wenn der euro stärker ist als der dollar könner wir nichts mehr exportiern, wenn er schwächer ist nichts inportieren. die wirtschaft verliert so oder so.

Mit anderen Worten: Egal wie der Dollar zum Euro steht - die Situation ist aussichtslos. ;)

Sorry - aber man kann die (notwendige) Skepsis gegenüber der Politik auch übertreiben.

am 9. November 2007 um 18:54

Ich stimme paquito zu.

Berichtete nicht die Presse, dass um Formulierungen im IPCC-Bericht wie auf einem Basar gefeilscht wurde? Damit kann er gar nicht wissenschaftlich fundiert sein (Ich weiß natürlich, dass es bei DFG-Anträgen auch nicht immer besser zugeht).

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Ich hab leider schon zu viele ähnliche Fälle von "politischer Wissenschaft" gesehen, um hier nicht misstrauisch zu sein.

Hier erinnere ich mich an die Aussage meines Chefs, warum er in der DDR Mathematik studiert hat: Es war die einzige Wissenschaft, die nicht von Parteitagsbeschlüssen abhing.

Zitat:

Original geschrieben von paquito

 

Wobei - und das sollte auch jedem klar sein - der behauptete Effekt durchaus möglich ist, auch wenn er nicht bewiesen werden kann.

Ich befürchte, das System ist derart komplex, dass derzeit die Wissenschaftler sich nur empirische Daten beziehen können, wobei da auch mehr als ein Parameter betrachtet werden muss. Und oft gilt ja auch in der Wissenschaft, das eine Theorie solange gültig ist, bis sie widerlegt wurde oder eine neue, bessere sich durchsetzt. Von der Wahrheit und vollständigem Wissen ist die Menschheit weit entfernt. Aus diesem Grund wählte ich ebenfalls die einschränkende Formulierung.

Was mich am meisten verwundert, ist dass laut dem verlinkten Wikipediaartikel der durch den Menschen benötigte Energiebedarf kleiner als 0,8 Promille der eingestrahlten Sonnenenergie entspricht. Insofern halte ich die Temperaturanstiegsszenarien durch die in der Politik/Medien verbreiteten Theorien für nicht ausreichend.

Zitat:

Original geschrieben von Blue-Movie

 

wenn mann sich den verlauf der erwärmung der erde ansieht stellt man fest das mit zunehmenden co2 anstieg die temperatur der erde abnimmt und NICHT zunimmt.

Weil gleichzeitig der Anteil von Methan – welches den Treibhauseffekt stärker unterstützt als CO2 – abnahm? Das Bsp. unterstreicht, das eindimensionale, aber massenmedientaugliche Erklärungen bei diesem Thema zu kurz greifen.

Zitat:

Original geschrieben von UHU1979

Ich stimme paquito zu.

[...]

Was mich am meisten verwundert, ist dass laut dem verlinkten Wikipediaartikel der durch den Menschen benötigte Energiebedarf kleiner als 0,8 Promille der eingestrahlten Sonnenenergie entspricht. Insofern halte ich die Temperaturanstiegsszenarien durch die in der Politik/Medien verbreiteten Theorien für nicht ausreichend.

Das tue ich - wie fast immer :p - auch :D

Diese Argumentation greift aber imo ein wenig kurz. Problematisch an den Treibhausgasen ist ja nicht die bei ihrer Freisetzung freiwerdende Energie, sondern ihre Funktion als Treibhausgas, die darin besteht, die Abstrahlung der Wärme von der Erde aus zu mindern. Die Energie für die postulierte Erderwärmung kommt natürlich von der Sonne.

Man stelle es sich umgekehrt vor wie ein fingerdickes Loch in der Wohnzimmerwand. Wirkt auch niedlich, kann dich aber locker 10-20% mehr an Heizkosten zahlen lassen :D

Bildlicher wäre natürlich die Vorstellung einer um die Erde herumwachsenden Plastiktüte...

 

Worin wir uns übrigens auch einig sind ist die bewusste Simplifizierung in den Massenmedien. Einfache und falsche Erklärungen sind populärer als komplexe und richtige.

Und warum das CO2 aus Autos so viel schädlicher ist als das aus Ölheizungen wird so rätselhaft bleiben wie die Frage, warum man für den klassischen Kamin keine Feinstaubplakette braucht.

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