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Corolla D4D E12U 12/2004 115tkm springt nicht sauber an

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 1 (KE)
Themenstarteram 13. Februar 2010 um 1:27

Der Corolla D4D E12U (12/2004; 115 tkm) meiner Nichte blieb vor einer Woche an einer Ampel stehen, sprang trotz vieler Versuche nicht mehr an und wurde über Nacht an der Straße stehen gelassen.

Da meine Nichte Dienst hatte, musste ich mich um das Fahrzeug kümmern und bat den ADAC um Unterstützung.

Am folgenden (Samstag)Morgen kam der - sehr freundliche - ADAC-Straßendienst.

Der Mechaniker gab Starthilfe von seinem mobilen Akku.

Der Motor sprang sofort an.

Danach wurde die Elektronik ausgelesen, aber ohne Fehlercode.

Unter dem Schutz des nachfahrenden ADAC-Helfers wurde das Auto zum TOYOTA-Notdienst in Essen gefahren.

Dort wurde ebenfalls kein Fehlercode gefunden.

Etwa 50 Meter nach Verlassen des Werkstatt-Parkplatzes blieb das Fahrzeug von sich aus plötzlich stehen und sprang nicht mehr an.

Die Werkstatt gab Starthilfe und maß dann den Akku durch.

Ergebnis: Der "Ladezustand" soll gut gewesen sein, die "Funktionsprüfung" dagegen fiel negativ aus.

Daraufhin wurde ein neuer Akku eingebaut. Gesamtkosten an die EUR 300.

Gestern (Freitagabend; 12.02.10) rief meine Nichte an und klagte, dass ihr Auto nach dem Besuch eines Supermarktes nicht ansprang. Nach mehreren Versuchen in größeren Abständen sprang der Motor dann doch noch an.

Zusatzinformation:

Als ich vor einer Woche (mit dem neuen Akku) an einer Ampel mit sehr wenig Gas anfuhr, blieb das Fahrzeug SEHR ruckartig stehen.

Das wiederholte sich einmal. Der Motorstart war aber jedesmal kein Problem. Ein derartiges 'Abwürgen' beim Anfahren mit Standgas (1.000 upm) und sachtem Einkuppeln scheint mir für einen Diesel etwas seltsam.

Beim Anfahren mit mehr Gas fuhr das Fahrzeug einwandfrei los.

Das ruckartige Stehenbleiben erinnerte aber an das Stehenbleiben des Fahrzeuges vor einer Woche, wonach es nicht mehr ansprang.

Vor einer Woche blieb das Fahrzeug ja stehen, obgleich 'normal' Gas gegeben wurde.

Wenn er läuft, dann läuft der Motor rund und ohne jedes verdächtige Nebengeräusch.

HIER zu hören: http://www.youtube.com/watch?v=ICIxdOcqgNM

Meine Nichte ist auf ein zuverlässiges Fahrzeug angewiesen. 115 tkm dürften für einen Corolla-Diesel absolut noch kein "Alter" sein. Ein Bekannter fährt seinen Corolla aus dem gleichen Baujahr mittlerweile ohne Ausfälle schon mehr als 300 tkm.

Kann jemand einen möglichst zielführenden Hinweis geben, damit evtl. unnötige Reparatur-Ansätze vermieden werden können?

Mit Dank im Voraus,

Manfred L. Schuermann

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8 Antworten
am 13. Februar 2010 um 18:38

Zwei Lösungsansätze:

a) Sehr guten und engagierten Toyota-Händler finden der sich der Sache annimmt.

b) Auto unter Nennung des Problems verkaufen.

Gruß

-Martin-

Wir hatten ein ähnliches Problem an einem Astra G 1.7 CDTI, der lief mal an, mal nicht. Wir haben uns über 1 Jahr mit dem Problem rumgeschlagen bis wir ihn schließlich verkauft haben, weil niemand den Fehler finden konnte...

Themenstarteram 13. Februar 2010 um 21:36

Hier noch einmal der Sachverhalt mit genauerer Beschreibung und der Entwicklung seit heute:

  • Ehe der neue Akku eingebaut wurde, fand eine Messung statt (siehe Post #1).

    Unter Last bei ~2.500upm zeigte das Messgerät eine Spannung von 13,1 V.

    Es wurde aber nur EINmal gemessen.

Heute war das etwas anders:

  • Erst wurde ohne Last gemessen; ~13,3 V bei 2.500upm.
  • Dann unter Last mit allem, was er an Stromverbrauchern hatte: ~13,2 V.
  • Dann wieder ohne Last: knapp unter 13 V.
  • Nun mit voller Last: ~12,8 V - also regelte er nicht hoch.

Es soll nun zwei Wege geben:

  • Entweder nur den Regler wechseln (~200 EURO + Arbeit) oder
  • die Lima wechseln (ist nicht vorrätig, es soll 8 Typen geben; man will das aber bis Dienstag komplett fertig stellen). Bei der Lima könne es sein, dass eine "Welle"/ein "Lager" ausgeschlagen sei.

Ich war dabei und sah selbst, dass unter Last mal eine ausreichende Ladespannung erreicht wurde oder nach Laune auch mal nicht.

 

 

Immerhin ist das kein Zustand, mit dem man leben kann.

Sollen sie mal machen. Ich wundere mich nur, wie hervorragend bequem man heute an alles herankommt. Ein Trost ist ja, dass man zum Reifenwechsel nicht erst die komplette Abgasanlage ausbauen muss.

Nur:

Wenn nach dem Tausch der Batterie und dann jetzt nach dem Tausch von Regler und/oder Lichtmaschine das Theater weiter geht, werde ich die Sache ziemlich hoch aufhängen (ich bin Journalist) und die von mir bereits recherchierten Fälle zu Toyota und anderen Marken in einen Zusammenhang bringen. Es geht nicht an, dass wir quasi mit einer Art "automobilem Windows XP Home Premium" und einem bisschen Auto dran durch die Gegend kutschen und automobile "Blue Screens" - rien va plus - erleben.

Bei TOYOTA sieht es generell jetzt so aus, dass erst Millionen Fahrzeuge in der Welt herumfahren, ehe eine Art Langzeitzünder loslegt und die Käufer um ihren Seelenfrieden bringt.

So nicht.

Diese Art, Fahrzeuge durch undefinierbere Störungen quasi aus dem Verkehr zu ziehen, darf nicht toleriert werden. Dann lieber "back to the roots" und nicht diese HighTech-Klumpen unzugänglich in zu kleinen Motorräumen.

Für TOYOTA dürfte das zusätzlich zu den jetzt bekannt gewordenen massiven Mängeln eine besonders unangenehme Breitseite werden.

Mal sehen... - noch habe ich Geduld und will erst sehen, was jetzt bei der Diagnose-Lotterie herauskommt.

 

Waren das Zeiten, als ich meine 6zyl-3.0er Coupes von BMW noch selbst auf Trab hielt. Und bei den alten Daimlers konnte man im Motorraum sogar campen! (Übrigens habe ich noch eine fabrikneue BMW-6er-Kurbelwelle - 80mm Hub - mit allen Haupt- und Pleuel-Lagerschalen 'aus alten Zeiten' herumfliegen! - Für 2800er - 3.0er.)

 

Schönes Wochenende,

Manfred

 

am 13. Februar 2010 um 23:02

Laaaangsam,

nix vermischen oder übertreiben.

Die Sache mit den Toyota-Gasbedalen ist in der Praxis kaum als kritisch einzustufen ...wenn was mit den Pedalen passiert dann sind es Sandalen, Stöckelschuhe oder Fußmatten ...aber nicht ein etwas schwergängiges Gaspedal. Ist ein einziger Fall aus Deutschland bereitgs publik?

Wär es die Bremse ...es wäre was anderes.

Es gibt eine Seite mit allen Auto-Rückrufen ...erst mal schaun was da für eine Marke am meisten auftaucht ...ich meine es ist eine sehr große Marke aus Deutschland - zugegeben die werben auch nicht mit Qualität - würd ich auch nicht empfehlen.

Mal so abgeschrieben aus der Liste der Rückrufe aus 2010:

Audi Q5: Defekt: Verkleidung Kopf-Airbag

Citroen C1: Defekt: Gaspedal (baugleich Toyota Aygo)

Ford C-Max: Defekt: Korrosion Kühlerlüfter-Modul

Ford Focus RS: Defekt: Probleme mit dem Bremspedal

Peugeot 107: Defekt: Gaspedal (baugleich Toyota Aygo)

Toyota RAV4, Avensis, Corolla, Aygo, Verso, IQ, Yaris: Defekt: Gaspedal

Toyota Prius III: Defekt: ABS

Ein paar ausgesuchte aus 2009:

(alphabetisch beginnend...)

Bentley Continental Flying Spur: Defekt: fehlerhafte Gurtführung

BMW X5, X6: Defekt: Hintere Bremsscheiben

Citroen C4: Defekt: fehlerhafter Hauptbremszylinder

Daihatsu Sirion, Copen, YRV: Defekt Lenkrad

Ferrari F 430 Spider: Defekt: mögliche Hydraulicklecks

Ferrari F355: Defekt: Lackage Kraftstoffleitung

Fiat Grande Punto: Defekt: Verschraubung Lenkwelle

Ford Mondeo, S-Max, Focus, Kuga, Galaxy, C-Max: Defekt: Bremskraftverstärker

...

und auch VW (eher am Ende der alphabetischen Folge) ist bertroffen mit 16 Rückrufen in 2009.

Nur mal um zu zeigen, daß der Rückruf von Toyota alles andere als "besonders" ist.

Gruß

-Martin-

Themenstarteram 14. Februar 2010 um 11:49

Guten Tag, Martin,

 

anscheinend hast Du mein Statement ein wenig in den falschen Hals gekriegt. So war es nicht gemeint und ergibt es sich auch nicht aus meinen Formulierungen. Es geht nicht um offizielle oder "stille" Rückrufe, sondern um "Such"aktionen auf dem Rücken und auf Kosten von kleinen Leuten.

 

Was man im Einzelfalle erlebt, hängt sehr von den Talenten und dem Ehrgeiz der Werkstattleiter und Mechaniker ab. Der Streufaktor ist hier sehr groß. Oben hast Du geschrieben "... Sehr guten und engagierten Toyota-Händler finden der sich der Sache annimmt.", obwohl Du wissen solltest, das "Otto Normalverbraucher" das nicht kann. Wie macht man das? Mit GPS und feuchtem Finger?

 

Ich will hier nicht streiten. Deshalb noch einmal deutlicher mein Ansatz, der ja auch mit Deinem Ratschlag harmoniert: Viele Autos verfügen heute über Diagnose-Systeme, die jedoch nur melden und nicht analysieren sowie Zusammenhänge herstellen. Dafür ist der - oft nur ratlose - Mensch zuständig. Der könnte nun auf eine gepflegte zentrale Datenbank zugreifen, so es sie gäbe und sie aus einer Statistik auch Wahrscheinlichkeiten nennen könnte. "Gut und engagiert" bezieht sich ja auch auf Menschen und nicht auf Daten, wie sie offensichtlich auch fehlen.

 

Seit Freitag recherchiere ich, was ich als echter Journalist auch zu können habe. Das Ergebnis ist nicht sehr erfreulich insbesondere im Hinblick auf ALLE elektronisch gesteuerten und kontrollierten Dieselaggregate in Fahrzeugen der Mittelklasse und darunter. Das liegt allem Anschein nach an der Komplexität der softwareseitig erzeugten sog. "Interdependenzen", bei denen ein ins andere greift und eine Gesamtheit nur einer einzigen Zielsetzung dienen soll (z.B. Kraftstoffverbrauchssenkung oder Leistungsoptimierung). Anscheined gibt es auch keine intelligente "Ignore"-Funktion, sondern nur absolute Konsequenzen bis hin zum völligen Abriegeln der Gesamtfunktion.

 

Nun habe ich auch die "Drähte" eines Kollegen nutzen können, der tief in den KFZ-Produktionsbereich Beziehungen hat. Der Kollege selbst hat mir "in OFF" (also nicht offen verwertbar) einige wichtige Informationen gegeben, die mich zu der folgenden vorläufigen Einschätzung gelangen lassen: Die Qualifikationen in der Reparaturwerkstätten streuen enorm und gehen insbesondere zu Lasten der Kunden, die überhaupt keine Ahnung haben und einfach "glauben" müssen (siehe oben: "...guten und engagierten ...-Händler finden"). Die oft stattfindenden Ratespiele sind aber von jenen Leuten verschuldet, die eine hohe Komplexität in die Technik hinein konstruiert haben und die Programme für die Elektronik einschließlich Diagnose schreiben.

 

Insgesamt ergibt sich ein riesiges Feld von Unzulänglichkeiten, das sich letztendlich auch ungerechtfertigt und schädlich auf die Geldbörse der Käufer und Besitzer auswirkt. Sie zahlen oft und wiederholt für "nichts" und ärgern sich weiter.

 

Journalistisch - auch das habe ich geprüft - ist das bislang noch nie gründlich und allgemeinverständlich aufgearbeitet worden. Es geht hier also nicht um TOYOTA, Opel, Ford oder andere Hersteller, sondern um ein flächendeckendes Phänomen, das Halter von Kraftfahrzeugen in der Summe viel Geld vergeuden lässt, weil Konstruktion und Streuungen der persönlichen Fähigkeiten bei der Wartung/Reparatur in kostspieligen Unsicherheitsfaktoren enden können.

 

Gefordert ist für die Zukunft vor allem die Herstellerseite. Da will ich einen Pflockeinschlagen, um noch mehr Druck zu erzeugen. Es gibt ja jetzt schon Druck von der Versicherungsseite, die sich an den total verbauten Kisten reibt (möglichst viel auf geringstem Raum ohne Rücksicht auf spätere Zugänglichkeiten und Reparaturaufwände). Bei TOYOTA ist der URBAN CRUISER ja bereits eine Reaktion darauf. Andere Hersteller bemühen sich auch schon darum, dass z.B. alle Glühbirnen oder LEDs einfach und direkt zugänglich sind, ohne dass man erst umständlich Teile ausbauen muss, die mit der Beleuchtung nichts zu tun haben.

 

Vielleicht, Martin, verstehen wir uns jetzt besser. Als Journalist bin ich zeitlebens nie Anwalt von Herstellern gewesen, sondern immer nur auf der Seite dessen, der zahlt: auf der Konsumentenseite. Letztendlich zahlen die Endverbraucher für alles einschließlich aller Steuern an den Fiskus.

Was aber auch nicht zu übersehen ist:

Die Schnittstelle!

Was haben der Autohandel und die Werkstätten alles auszuhalten, wenn sie zwischen Hersteller und Anwender oft mühsam die Reibung entschärfen müssen. Das hebt die in vielen Fällen unzumutbare Belastung der Käufer bei bezahlten, jedoch erfolglosen Reparaturversuchen nicht auf und wird noch gefördert, wenn Kunden um ihre Rechte bei Werkleistungsverträgen nicht wissen und sich immer wieder neu zur Kasse bitten lassen. Dass jemand sein Auto verhökert, weil eine Werkstatt es nach vielen Monaten immer noch nicht zu reparieren versteht, zähle ich da nicht mit (DAUs gibt es überall).

 

Also, ich werde mal in Ruhe das Thema weiter verfolgen und sehen, ob sich eine Geschichte dazu rechtfertigen lässt (sieht aber ganz danach aus). Und Dienstag werde ich sehen, was der "Spass" gebracht hat und kostet. Erst danach kommt die Phase der Prüfung, ob die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges wieder hergestellt ist. Falls nicht, lasse ich ein Team kommen und beginne vor dem Auto mit der Fahrerin ein Gespräch, dass alles Bisherige aufrollt. Damit wird meine Reportage beginnen und alles Weitere aufrollen. Da werden dann Opel und Ford und andere auch ihr Fett wegkriegen. Um auch ein gutes Beispiel dagagen zu halten, brauche ich nur auf meinen eigenen HONDA zurückgreifen: 11 Jahre alt, sieht fast aus wie ladenneu und fährt wie am ersten Tag.

 

http://www.panasonicer.de/images/HONDA-Accord_025.jpg

 

Da ist auch im Motorraum nichts verrimmelt und verrammelt...

 

Angenehmen Sonntag noch,

Manfred

am 14. Februar 2010 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von consultingKBH

Guten Tag, Martin,

anscheinend hast Du mein Statement ein wenig in den falschen Hals gekriegt. So war es nicht gemeint und ergibt es sich auch nicht aus meinen Formulierungen. Es geht nicht um offizielle oder "stille" Rückrufe, sondern um "Such"aktionen auf dem Rücken und auf Kosten von kleinen Leuten.

Und ... das machen wohl nur manche?

Zitat:

Was man im Einzelfalle erlebt, hängt sehr von den Talenten und dem Ehrgeiz der Werkstattleiter und Mechaniker ab. Der Streufaktor ist hier sehr groß. Oben hast Du geschrieben "... Sehr guten und engagierten Toyota-Händler finden der sich der Sache annimmt.", obwohl Du wissen solltest, das "Otto Normalverbraucher" das nicht kann. Wie macht man das? Mit GPS und feuchtem Finger?

Eben - es liegt an der Werkstatt ...den Leuten dort ...der "Werkstatt-Kultur" dort.

Tja, mit etwas Menschenkenntnis und technischem Intersse sollte man ne gute Werkstatt finden ...und dann gibts noch einen Tipp: Fragen. Ja, einfach andere Toyotafahrer fragen, den Nachbarn ansprechen, in der Kneipe das Thema mal anbringen oder im Verein, die Kollegen fragen ... oder in nem Forum.

Muß nicht immer helfen - kann aber.

Zitat:

Ich will hier nicht streiten. Deshalb noch einmal deutlicher mein Ansatz, der ja auch mit Deinem Ratschlag harmoniert: Viele Autos verfügen heute über Diagnose-Systeme, die jedoch nur melden und nicht analysieren sowie Zusammenhänge herstellen. Dafür ist der - oft nur ratlose - Mensch zuständig. Der könnte nun auf eine gepflegte zentrale Datenbank zugreifen, so es sie gäbe und sie aus einer Statistik auch Wahrscheinlichkeiten nennen könnte. "Gut und engagiert" bezieht sich ja auch auf Menschen und nicht auf Daten, wie sie offensichtlich auch fehlen.

Ja, die richtigen Informationen (Datenbank) zur richtigen Zeit beim richtigen Mann ...das wäre erfolgsversprechend.

Ich denke jeder Autohersteller bietet Schulungen an ... Pflichtschulungen und freiwillige.

Dann kann man sich sicher auch in der KfZ-Branche auch sonst weiterbilden ...Motordiagnose, Dieseldiagnose, Einspritzsysteme oder wie das alles heißen könnte.

Aber nein ...hier läßt man den Kunden bluten und ruft notfalls den "mobilen Fachmann" dazu.

Ich denke wir meinen beide das selbe ...oder?

Wenn ich auf "weniger gute" Leute in Werkstätten treffe, dann spreche ich das an. Auch ander Unzulänglichkeiten.

"Kann den KD ein anderer machen ...nicht der Herr ...? Und bitte diesmal die Düsen der Waschanlage einstellen ...sollte in der KD-Pauschale und der teuren Waschflüssigkeit ja wohl mit drin sein."

Du wirst es nicht glauben wie die Reaktion später war:

"Ich finde es gut, daß Sie so offen die Dinge ansprechen. Viele kommen einfach nicht mehr und wir wissen nicht warum - durch Sie erfahren wir wo man noch was machen kann."

Das war doch eine erfreuliche Reaktion, oder?

Ich hab (in den letzen Jahren - nach anfänglich auch schlechten Erfahrungen) jedenfalls bisher immer eine gute Werkstatt gefunden ...zumind. haben die meine Autos gut gemacht ...vielleicht auch da ich von Beginn an alles auf den Tisch gebracht hab ...nicht einfach das Auto hingestellt und Schlüssel eingeworfen ...sondern mit dem Chef / Meister die Dinge besprochen hab und meist auch in einem Werkstattauftrag fixiert. Man muß sich halt drum kümmern...

Und man soll sich wirklich nicht scheuen, wenn man für sein Geld keine entspr. Gegenleistung bekommt dies auch kund zu tun und einzufordern. Ansonsten ist man schlicht dumm und hat es nicht anders verdient.

Gruß

-Martin-

am 28. Februar 2017 um 17:30

Zitat:

@consultingKBH schrieb am 14. Februar 2010 um 12:49:32 Uhr:

Guten Tag, Martin,

anscheinend hast Du mein Statement ein wenig in den falschen Hals gekriegt. So war es nicht gemeint und ergibt es sich auch nicht aus meinen Formulierungen. Es geht nicht um offizielle oder "stille" Rückrufe, sondern um "Such"aktionen auf dem Rücken und auf Kosten von kleinen Leuten.

Was man im Einzelfalle erlebt, hängt sehr von den Talenten und dem Ehrgeiz der Werkstattleiter und Mechaniker ab. Der Streufaktor ist hier sehr groß. Oben hast Du geschrieben "... Sehr guten und engagierten Toyota-Händler finden der sich der Sache annimmt.", obwohl Du wissen solltest, das "Otto Normalverbraucher" das nicht kann. Wie macht man das? Mit GPS und feuchtem Finger?

Ich will hier nicht streiten. Deshalb noch einmal deutlicher mein Ansatz, der ja auch mit Deinem Ratschlag harmoniert: Viele Autos verfügen heute über Diagnose-Systeme, die jedoch nur melden und nicht analysieren sowie Zusammenhänge herstellen. Dafür ist der - oft nur ratlose - Mensch zuständig. Der könnte nun auf eine gepflegte zentrale Datenbank zugreifen, so es sie gäbe und sie aus einer Statistik auch Wahrscheinlichkeiten nennen könnte. "Gut und engagiert" bezieht sich ja auch auf Menschen und nicht auf Daten, wie sie offensichtlich auch fehlen.

Seit Freitag recherchiere ich, was ich als echter Journalist auch zu können habe. Das Ergebnis ist nicht sehr erfreulich insbesondere im Hinblick auf ALLE elektronisch gesteuerten und kontrollierten Dieselaggregate in Fahrzeugen der Mittelklasse und darunter. Das liegt allem Anschein nach an der Komplexität der softwareseitig erzeugten sog. "Interdependenzen", bei denen ein ins andere greift und eine Gesamtheit nur einer einzigen Zielsetzung dienen soll (z.B. Kraftstoffverbrauchssenkung oder Leistungsoptimierung). Anscheined gibt es auch keine intelligente "Ignore"-Funktion, sondern nur absolute Konsequenzen bis hin zum völligen Abriegeln der Gesamtfunktion.

Nun habe ich auch die "Drähte" eines Kollegen nutzen können, der tief in den KFZ-Produktionsbereich Beziehungen hat. Der Kollege selbst hat mir "in OFF" (also nicht offen verwertbar) einige wichtige Informationen gegeben, die mich zu der folgenden vorläufigen Einschätzung gelangen lassen: Die Qualifikationen in der Reparaturwerkstätten streuen enorm und gehen insbesondere zu Lasten der Kunden, die überhaupt keine Ahnung haben und einfach "glauben" müssen (siehe oben: "...guten und engagierten ...-Händler finden"). Die oft stattfindenden Ratespiele sind aber von jenen Leuten verschuldet, die eine hohe Komplexität in die Technik hinein konstruiert haben und die Programme für die Elektronik einschließlich Diagnose schreiben.

Insgesamt ergibt sich ein riesiges Feld von Unzulänglichkeiten, das sich letztendlich auch ungerechtfertigt und schädlich auf die Geldbörse der Käufer und Besitzer auswirkt. Sie zahlen oft und wiederholt für "nichts" und ärgern sich weiter.

Journalistisch - auch das habe ich geprüft - ist das bislang noch nie gründlich und allgemeinverständlich aufgearbeitet worden. Es geht hier also nicht um TOYOTA, Opel, Ford oder andere Hersteller, sondern um ein flächendeckendes Phänomen, das Halter von Kraftfahrzeugen in der Summe viel Geld vergeuden lässt, weil Konstruktion und Streuungen der persönlichen Fähigkeiten bei der Wartung/Reparatur in kostspieligen Unsicherheitsfaktoren enden können.

Gefordert ist für die Zukunft vor allem die Herstellerseite. Da will ich einen Pflockeinschlagen, um noch mehr Druck zu erzeugen. Es gibt ja jetzt schon Druck von der Versicherungsseite, die sich an den total verbauten Kisten reibt (möglichst viel auf geringstem Raum ohne Rücksicht auf spätere Zugänglichkeiten und Reparaturaufwände). Bei TOYOTA ist der URBAN CRUISER ja bereits eine Reaktion darauf. Andere Hersteller bemühen sich auch schon darum, dass z.B. alle Glühbirnen oder LEDs einfach und direkt zugänglich sind, ohne dass man erst umständlich Teile ausbauen muss, die mit der Beleuchtung nichts zu tun haben.

Vielleicht, Martin, verstehen wir uns jetzt besser. Als Journalist bin ich zeitlebens nie Anwalt von Herstellern gewesen, sondern immer nur auf der Seite dessen, der zahlt: auf der Konsumentenseite. Letztendlich zahlen die Endverbraucher für alles einschließlich aller Steuern an den Fiskus.

Was aber auch nicht zu übersehen ist:

Die Schnittstelle!

Was haben der Autohandel und die Werkstätten alles auszuhalten, wenn sie zwischen Hersteller und Anwender oft mühsam die Reibung entschärfen müssen. Das hebt die in vielen Fällen unzumutbare Belastung der Käufer bei bezahlten, jedoch erfolglosen Reparaturversuchen nicht auf und wird noch gefördert, wenn Kunden um ihre Rechte bei Werkleistungsverträgen nicht wissen und sich immer wieder neu zur Kasse bitten lassen. Dass jemand sein Auto verhökert, weil eine Werkstatt es nach vielen Monaten immer noch nicht zu reparieren versteht, zähle ich da nicht mit (DAUs gibt es überall).

Also, ich werde mal in Ruhe das Thema weiter verfolgen und sehen, ob sich eine Geschichte dazu rechtfertigen lässt (sieht aber ganz danach aus). Und Dienstag werde ich sehen, was der "Spass" gebracht hat und kostet. Erst danach kommt die Phase der Prüfung, ob die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges wieder hergestellt ist. Falls nicht, lasse ich ein Team kommen und beginne vor dem Auto mit der Fahrerin ein Gespräch, dass alles Bisherige aufrollt. Damit wird meine Reportage beginnen und alles Weitere aufrollen. Da werden dann Opel und Ford und andere auch ihr Fett wegkriegen. Um auch ein gutes Beispiel dagagen zu halten, brauche ich nur auf meinen eigenen HONDA zurückgreifen: 11 Jahre alt, sieht fast aus wie ladenneu und fährt wie am ersten Tag.

http://www.panasonicer.de/images/HONDA-Accord_025.jpg

Da ist auch im Motorraum nichts verrimmelt und verrammelt...

Angenehmen Sonntag noch,

Manfred

am 28. Februar 2017 um 17:39

Sehr interessant, vieles trfft meine Einschätzung.

Fahre mit ähnlichem Auto und Problem durch die Lande und warte auf den `goldenen ritter`der mir die Erleuchtung bringt.

Vielleicht kommt er ja mal bei mir vorbei.

Die Ausführungen des Herren Redaktuers teile ich voll und ganz. Auch mir ist ähnliches passiert und dabei gl#änzen die Werkstätten überhaupt nicht.

Es ist leider Gottes so, dass die schlechtesten Werkstätten bei den ausländischen Marken landen, weil die keine durchgecheckten Meisterbetriebe in ihrem Angebot haben, so wie mann es bei Mercedes findet.

Ich lese gern weiter und stehe auch u.U. Mit meinen Erlebnissen zur Verfügung, sobald jemand diese anzapfen möchte.

Ulli Schneider

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