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Crafter Ausbau für einen Rollifahrer

Themenstarteram 4. August 2024 um 22:34

Hallo,

für die, die es interessiert:

Nachdem ich einen Crafter Bus(2016) mit Lifter hinten kaufte, kam mir die Idee, den so aus zu bauen, daß man einen Rollifahrer mit Halbseitenlähmung nachts drin unterbringen kann. Manuell bekomme ich mit meinen Mitte 60 noch so einiges hin. Bei fließend Wasser und Elektrik muss ich aber passen. Wasser behälter und ein Doppelkocher mit Gas muss reichen. Ebenso eine Kühlkiste, die ich ab und an über den Anzünder laufen lassen kann. Ich denke, wir verbringen höchstens ein WE auf Campingplätzen und sind eher bei Freunden auf deren Grundstück zu finden. ( außerdem freute ich mich auf ein neues Projekt wegen der langeweile daheim ) Da barrierefreie Hotelzimmer teuer sind und nicht an allen Zielen eines vorhanden ist, geht es hoffentlich auch so. Zwei Nächte haben wir bereits auf einem Campingplatz zum testen verbracht. Danach wußte ich, was geändert werden muss. Das sind so die Basis Infos.

Als allererstes bestellte ich eine Drehkonsole für den Beifahrersitz. Achja, der Bus ist mit einem Smartfloorboden und Airlineschienen ausgestattet.

Da der Bus sowohl als Transportmittel für Kinder und Enkel genutzt werden sollte, als auch zum übernachten, fing ich bei einem Klappbett an auf der linken Seite. Zunächst 2 Kanthölzer verleimt und gebohrt in der Dicke einer Matratze von ca 10 cm. Daran mittels Scharnieren einen 70 cm breiten Lattenrost, daß ich auf insgesamt 80 cm kam. Der Rolli mißt 70 cm und ich hatte noch ein wenig Spielraum. Er muss vom Rolli aus aufstehen, eine viertel Drehung zum Bett, daß ich aufgrund seines Gewichts von ca 120 kg an den Innenseiten des Lattenrostes verstärkte. So war auch mehr Platz, um Scharniere für wegklappbare Beine ans Bett zu schrauben. Wochen später baute ich den Dachhimmel doch aus und verkaufte den. Ich verklebte Armaflex als Iso unter dem Dach. Ich bohrte Löcher für Gewindenieten in die Sparren für Aufnahmen für Ringschrauben. Ich verwarf die Überlegung, ein Klappbett für mich auf die andere Seite zu bauen, denn es hätte bis fast zur Hälfte in die Schiebetür hinein geragt. So sollte es unter die Decke gehängt werden. Schließlich sollte auch genug Platz für die zusätzlich bestellten Sessel sein. An den Schraubringen brachte ich zunächst mittels S Haken einen weiteren 70 cm Lattenrost an. Allerdings war das schwierig ab und an zu hängen, wenn der Mann bereits im Bett lag. Ich konnte ja nur eine lange Seite abhängen, die zweite wurde dann echt schwierig. Nach dem WE auf dem Campingplatz baute ich Rollen ein, um es nach dem abhängen gleichmäßig ab zu lassen. Auf jeder Seite stehen dann 2 kleine Eurokisten gestapelt, worauf es liegt.

Bei weiteren Übernachtungen muss noch das upgrade des Matratzentoppers plus aufblasbare Isomatte getestet werden, sowie das ablassen meines Bettes bei Beladung, sprich Mann im Bett.

Während der letzten Wochen bestellte ich noch Aluprofile, um ein Regal zu bauen für Klamotten. Schwerere Dinge sind in den Kisten unterm Bett.

Natürlich träume ich noch davon, den Wagen grün folieren zu lassen, doch dafür habe ich noch nichts übrig.

Drehkonsole
Aufbau des Klappbettes
Klappbett
+5
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