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Cristal Sprint Unterboden morsch
Moin Gemeinde,
leider hat es mein WoWa erwischt. Eine Ecke ist morsch.
Habe dann mal angefangen, das Heck auseinander zu nehmen.
Die Lattung ist nass, aber noch gut in Schuss, Nach dem Trocknen
weiß man dann mehr. Das Wasser ist von oben durch den Lampenträger
eingedrungen. So wie es aussieht, haben die im Werk etwas nachlässig
gearbeitet. Die Tropfkannte hat zu wenig Dichtmasse und die Aussenhaut war mit der Leiste
verklebt, was sich aber etwas gelöst hat (sieht man am Dreck). Die Rahmenschrauben
haben sie auch durch das dünne Albblech durchgedreht. Auch hier konnte das Wasser
eindringen. Morgen noch die Seitenleiste abnehmen und dann den WoWa zum Trocknen
erstmal unterstellen.
Jetzt aber mal eine Frage: muss ich den Boden bis zur nächsten Latte freilegen,
oder reicht es, wenn ich die 20x20cm rausnehme?
Geht eigentlich auch Alublech? Kann man besser befestigen und abdichten.
Thorsten
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12 Antworten
Noch ein paar Bilder
Und noch eins
Ich würde auch nur ein Stück (bis ins Gute) herausschneiden. Es sieht ja wie 5mm Sperrholz aus und das ist wohl kein Problem. Schön schleifen damit die Nahtstellen verschwinden und dann den gesamten Boden neu mit Terophon spritzen. Das ist Antidröhn und überlackierbar gibt es in weis oder schwarz und verdeckt hervorragend deine Arbeit. Den Innenbereich mit Bauschaum füllen und die Welt ist wieder in Ordnung und der TÜV sieht auch nur einen sauberen Unterboden.
Hab das bei mir grad durch.
Vernünftig wird es, wenn du die äußere Holzschicht ablöst, Hohlräume im Styropor mit Styropor auffüllst und dann eine neue Platte drunter klebst; und zwar mit Sikaflex oder Caravankleber. Alles andere ist Fusch, es sei denn, es geht dir nicht um eine dauerhafte Reparatur.
Die neue Platte dann mit Unterbodenschutz streichen und gut. Die Auflageflächen vom Blech zum Holz noch mit Dekasil o. ä. dichten, dann passt das.
So in etwa sieht das dann aus.
Ich wollte nur die 20x20cm austauschen.
Beim "Unterbodenschutz" lese ich immer von Offenpurig.
Kann ich da auch eine Lasur nehmen? ist ja schließlich Holz.
Thorsten
Vor allem erstmal schauen warum da Wasser ist.
Kommt das von oben oder seitlich.
Vor dem verschließen gut trocknen lassen.
Sperrholz mit dem Kuttermesser entfernen (nicht mehr wie nötig) und Styropor auffüllen.
Neue Platte mit Sika einkleben und die Fläche hauchdünn mit Rally Black matt drüber nebeln.
Auf keinen Fall dick, nur nebeln.
Stelle ab und an kontrollieren.
Unterbodenschutz ist das schlechteste was du machen könntest. Ein kleiner Riss und das Wasser sammelt sich schön darunter.
Ein Tip, man sollte alle 3 Monate mal unter den WW schauen und soweit möglich abklopfen.
Zitat:
@Bananenbiker schrieb am 04. Juni 2017 um 21:0:42 Uhr:
Vor allem erstmal schauen warum da Wasser ist.
Bei dem Schaden höchstwahrscheinlich die seitlichen Schrauben der Kederleiste, die über die Jahre Wasser gezogen haben.
Ich würde Holzlasur nehmen , Offenporig natürlich.
Auf dem zweiten Bild kann man sehen, das im Werk die Schrauben
von unten , durch das Winkelblech gedreht wurden. Und dann noch die
Schrauben vom Lampenträger . Und das ganze ohne Dichtmittel.
Hier noch mal ein Bild , wo das Wasser 5 Std nach dem Waschen immer noch
zwischen Boden und Tropfkante raus kommt. Rechts die Löcher von den Schrauben.
Thorsten
Ich habe den WoWa gut abgedeckt und der Wind kann schon untendurch.
Des Weiteren habe ich die Feuchte gemessen, die zwischen 12% und 14% liegt,
teilweise weniger. Wie ich letzte Woche gemessen habe, war es noch klatsch nass.
Die Latte, die zur Heckwand gehört, ist trocken. Ich denke auch, das das Wasser
von der Seite oder durch die Klammern gekommen ist. Und dann in Verbindung
mit viel zu wenig Dichtmasse. Man kann am Lampenträger sehen , das das
Wasser richtig stand.
Die Seitliche Leiste werde ich auch neu abdichten.
Thorsten
Hallo,
wenn Du das richtige ( Hobbywerkzeug) hast, kannst Du den Schaden absolut unsichtbar beheben. Dazu muss etwas großzügiger die Fussbodenplatte sorgfältig entfernt werden, die Dämmung entnommen werden. Auf der defekten Grundplatte zeichnest Du zuerst die Linien auf, an welchen Du den defekten Unterboden durch Sägen entfernen willst. Mit einer halbwegs brauchbaren Stichsäge dann ziemlich genau an der Innenkante der Linien sägen. Ggf. mit einer an einer Führung geführten Oberfräse, die Kanten begradigen.
Nun stärkeres Papier, Karton o. dünnes Sperrholz von unten mit doppelseitigem Klebeband o.ä. aufziehen. Von oben vorsichtig mit einem spitzen Bleistift die Umrisse der gesägten Öffnung genau nachzeichnen. Schablone entfernen und an der Aussenkante der Bleistiftlinien sehr sauber ausschneiden. Schablone auf Sperrholz gleicher Stärke wie im Wohnwagen, übertragen und an der Innenkante aussägen und Kanten schlichten.
Dann das Ersatzstück probeweise einpassen. Von unten sichern( mehrfache dünne Folien und Papierlagen auflegen) . Liegen die Kanten exact aneinander ( weniger als 1mm Spalt) kannst Du mit angedicktem Epoxidharz ( Im Einzelhandel in der Doppelpatrone und mit Patentmischer erhältlich), alle Kanten sorgfältig benetzen. Danach wieder einlegen und nochmals etwas Epoxi in - bzw. auf die Fugen geben. Entstandene Epixi- Wülste mit Spachtel planen. Das ganze nach Vorschrift des Epoxi- Herstellers trocknen lassen, Danach die untere Sicherung abbauen. Wegen der Folien- und Papierlagen sollte die Sicherung nicht mit dem Epoxi in Kontakt gekommen sein und sich normal lösen lassen. Folie und Papier soweit wie möglich abziehen. Mit Schwing- oder Exenterschleifer ( K-40) Reste entfernen.
Oben mit dem Schleifer mit K-80 planen.
Dann von unten eine spezielle Lasur für Wohnwagen verwenden. z.B.: https://...ination-kleben-dichten.de/.../...9735-Flyer-4-seitig-d.pdf.
Holzschutzlasuren sind absolut ungeeignet, weil durch die Räder ständig kleine Steine aufgeschleudert werden, die dann die Oberflächenstruktur der Lasur durchschlagen, kann Wasser somit ungehindert eindringen.
Von oben wird dann nach Bestand aufgebaut.
Die Fussbodenplatte habe ich gleichfalls wieder eingeklebt.
Das hält absolut und der ehem. Schaden ist nach Abschluss der Reparatur nicht mehr sichtbar.
Macht Arbeit, lohnt sich aber, gerade dann, wenn man den Ww. mal wieder verkaufen möchte!
Gruss vom Asphalthoppler
Man muss doch gar nicht von oben ran.
In der Regel ist die Bodenplatte innen im WW nicht befallen.
Und mit Epoxy wäre ich vorsichtig. Sollte sich hinterher nocheinmal ein undichte Stelle bilden oder man hat nicht genau gearbeitet hilft nur noch sprengen.
Fest ist nicht immer gut im Fahrzeugbau.
Es muss nur halten und dicht sein.
Bezw. wie in diesem Fall das seitlich einlaufende Wasser sollte gestoppt werden.
Dann entsteht auch in der Regel kein weiterer Schaden.
Mit der Sticksäge wäre ich auch vorsichtig. Oft verlaufen Leitungen Leerrohre im Sandwichboden.