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CTEK MXS 10 Frage zum Verlauf des Ladevorgangs
Hallo zusammen,
leider habe ich keine zu meinem Anliegen passende Threads gefunden, daher mache ich einen neuen auf.
Vorab ein paar grundsätzliche Informationen:
Das Auto ist ein BMW 520d F11, BJ 2017, 50.000 km
gerade gebraucht gekauft, lt. Vorbesitzer (seriös!) bisher keine Probleme mit der Batterie.
Also, ich habe besagtes Auto, da ich coronabedingt im Moment wenig fahre und da ich bei stehendem Auto am neuen Fahrzeug herum"gespielt" habe (Einstellungen usw...) das Ladegegerät angeschlossen (an den Ladepunkten im Motorraum). Als ich Abends nachschauen wollte, ob ich es abklemmen kann, leuchtete am CTEK die LED 5 (Analyse). Also habe ich es über Nacht dran gelassen. Am nächsten Tag zeigte das Gerät LED 3 (Bulk) an. Ich habe es dann abgeklemmt, weil ich das Auto eigentlich gebraucht hätte, es kam aber anders. Dann habe ich das CTEK einen Tag später wieder angeschlossen und jetzt zeigt es nach ca. 1 Stunde LED 2 (Soft Start) an.
Das erscheint mir alles unlogisch ... Hat jemand eine Idee, was es damit auf sich haben könnte?
Vielen Dank!!!
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12 Antworten
Schau dir dazu auch das Diagramm in der Bedienungsanleitung des CTEK an.
Probleme können z.B. dann auftreten, wenn irgendwelche Verbraucher im Auto während der Ladung zu viel Strom benötigen.
Wenn das nicht der Fall ist, der Ruhestrom des Autos also z.B. unter 0,3A o.ä. liegt, ist es nicht ausgeschlossen, dass aufgrund der von dir geschilderten Syptome, ein Fehler am Ladegerät oder eine fehlerhafte Batterie die Ursache ist.
Um etwas mehr Klarheit zu schaffen, solltest du mal eine andere, möglichst nicht an einem Auto angeschlossene, 12V-Starterbatterie laden und das Verhalten des Gerätes beobachten.
Zitat:
@Olli_E60 schrieb am 27. November 2020 um 13:49:07 Uhr:
Das erscheint mir alles unlogisch ... Hat jemand eine Idee, was es damit auf sich haben könnte?
Das mit Soft Start passt schon. Du wolltest ja losfahren und hast vermutlich den Wagen aufgeschlossen. Dann geht das Auto aus dem Schlafmodus und es wird einige Zeit ein bisschen Strom aus der Batterie gezogen.
Hinzu kommt aber noch, dass du einen Diesel fährst und da kommt es vor, dass der kurz etwas vorglüht, wenn die Tür geöffnet wird. So wird erreicht, dass der Motor nahezu sofort startet, wenn der Startknopf gedrückt wird. Logisch, dass dann einiges an Strom gezogen wird und die Batteriespannung unter 12,6 V sinken kann. Somit startet das Ladegerät erstmal mit Soft Start, sollte aber nach kurzer Zeit zu Bulk wechseln.
Wichtig, nutze nicht den Recond-Modus, wenn du die Batterie im eingebauten Zustand lädst.
Gruß
Uwe
Ich danke Euch für die schnellen und kompetenten Antworten.
Aber ich glaube, wir können den Thread schließen.
Das Ladegerät ist nun in sehr kurzer Zeit bis Stufe 6, also fertig geladen, gewechselt.
Immer noch merkwürdig, aber für den Moment erledigt.
Ich werde beobachten, ob sowas wieder passiert.
Danke nochmals
Normal wäre es eher nicht, wenn das Ladegerät schon beim Punkt 5 (Analyse) ist und dann wieder von allein mit "Bulk" (Punkt 3) anfängt, denn die Batterie ist beim Punkt Analyse bereits am Ende der Absorptionsphase (Punkt 4) gewesen und damit normalerweise bereits vollständig geladen.
Der Punkt Analyse darf zudem maximal nur 3 Minuten dauern.
Wenn die Analyse nicht bestanden wird, gibt es eine Fehlermeldung (Fehlerleuchte), aber normal keinen Neustart mit Bulk usw.
Normal wird Bulk (die LED 2) bei einer Batterie, die bereits den Punkt 4 beendet hat, nur erneut auftauchen, wenn die Ladung unterbrochen wurde (egal ob 230V-seitig oder 12V-seitig).
Wenn nach dem Anschließen des Gerätes für längere Zeit Punkt 2 (Softstart) angezeigt wird, stimmt i.d.R. auch etwas (normalerweise mit der Batterie) nicht. Vorglühen wäre zwar eine Erklärung, nur wird das vermutlich keine Stunde dauern.....
Zitat:
Das Ladegerät ist nun in sehr kurzer Zeit bis Stufe 6, also fertig geladen, gewechselt.
Immer noch merkwürdig, aber für den Moment erledigt.
fertig geladen (zu 100%) ist die Batterie bereits nach Bendigung von Punkt 4 (Absorption).
Punkt 6 wäre die von @Uwe Mettmann angesprochene Rekonditionierungsfunktion, die man nicht unbedingt bei angeschlossenem Auto machen sollte.
Die musst du vorher (unbewusst?) gewählt haben, denn sonst darf die nicht vorkommen.
Wenn du die nicht gewählt hattest, sollte dein Ladegerät näher überprüft werden.
Von daher:
Ich finde deine Ladevorgänge immer noch merkwürdig und würde an deiner Stelle, der Sache auf den Grund gehen.
Wenn du das ctek auf recon stehen hast, können die ganzen Ladezyklen mehrfach durchlaufen. Bei einer 6 Jahre alten Batterie lief der 5 mal bei mir durch bis das ctek zur ersten grünen LED kam.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 28. November 2020 um 18:53:04 Uhr:
Wenn du das ctek auf recon stehen hast, können die ganzen Ladezyklen mehrfach durchlaufen. Bei einer 6 Jahre alten Batterie lief der 5 mal bei mir durch bis das ctek zur ersten grünen LED kam.
nur etwas merkwürdig, dass das in der BA nicht erwähnt wird. Der Schritt Recond wird laut BA nur in den Ladevorgang eingefügt. Von Wiederholungen ist da keine Rede.
Zudem sind 5 Ladevorgänge hintereinander, jeweils mit bis zu 4h Recond (also 15,8V), ganz bestimmt nicht ideal für eine Batterie,
Zitat:
@navec schrieb am 29. November 2020 um 09:11:43 Uhr:
Zitat:
@Gale-B schrieb am 28. November 2020 um 18:53:04 Uhr:
Wenn du das ctek auf recon stehen hast, können die ganzen Ladezyklen mehrfach durchlaufen. Bei einer 6 Jahre alten Batterie lief der 5 mal bei mir durch bis das ctek zur ersten grünen LED kam.
nur etwas merkwürdig, dass das in der BA nicht erwähnt wird. Der Schritt Recond wird laut BA nur in den Ladevorgang eingefügt. Von Wiederholungen ist da keine Rede.
Zudem sind 5 Ladevorgänge hintereinander, jeweils mit bis zu 4h Recond (also 15,8V), ganz bestimmt nicht ideal für eine Batterie,
Ich sass während der Zeit in der Werkstatt daneben und konnte das beobachten, wobei der eigentliche Recon Vorgang eher so 30 min lang war, dann fing es von vorne an. (weiss natürlich nicht ob das bei mir ein Firmware bug ist)
Zitat:
@Gale-B schrieb am 29. November 2020 um 15:40:46 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 29. November 2020 um 09:11:43 Uhr:
nur etwas merkwürdig, dass das in der BA nicht erwähnt wird. Der Schritt Recond wird laut BA nur in den Ladevorgang eingefügt. Von Wiederholungen ist da keine Rede.
Zudem sind 5 Ladevorgänge hintereinander, jeweils mit bis zu 4h Recond (also 15,8V), ganz bestimmt nicht ideal für eine Batterie,
Ich sass während der Zeit in der Werkstatt daneben und konnte das beobachten, wobei der eigentliche Recon Vorgang eher so 30 min lang war, dann fing es von vorne an. (weiss natürlich nicht ob das bei mir ein Firmware bug ist)
Also eigentlich sind die Abläufe in der BA relativ gut beschrieben und einen Hinweis auf irgendwelche Schleifen gibt es nicht.
Warum sollte eine Batterie, die bereits voll geladen ist und die Analyse "geschafft" hat, nach einer Rekonditionierung, die ja letztendlich sogar eine kleine Überladung ist (30 min mit 15,8V und bis zu 1,5A), ohne zwischendurch entladen worden zu sein, nochmals einen kompletten Ladezyklus (Bulk, Absorption, inkl. Analyse) durchlaufen und danach nochmals per Recond gewollt überladen werden, wo bei sich das ganze dann sogar mehrfach wiederholt?
In Beschreibungsvideos von CTEK-Geräten, habe ich davon auch noch nicht gehört.
Vielleicht ist es ja gewollt.....kann ich letztendlich nicht ausschließen.
Das ist aber m.E. nirgendwo beschrieben und ich halte das zudem für einen Fehler.
Hmm, so ganz unsinnig wäre das aber nicht. Das Ausgasen soll ja die Säureschichtung verringern, was ja nichts anderes bedeutet als die Batterie "umzurühren". Was das macht ist die Kapazität der Platten wieder zu erhöhen, somit sind die dann nicht mehr voll geladen, eine nachfolgende Ladung würde schon Sinn machen.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 29. November 2020 um 19:05:23 Uhr:
Hmm, so ganz unsinnig wäre das aber nicht. Das Ausgasen soll ja die Säureschichtung verringern, was ja nichts anderes bedeutet als die Batterie "umzurühren". Was das macht ist die Kapazität der Platten wieder zu erhöhen, somit sind die dann nicht mehr voll geladen, eine nachfolgende Ladung würde schon Sinn machen.
Die Batterien sind nach Abschluss der Absorptionsphase voll geladen.
Die Rekonditionierung ist letztendlich, obwohl durch die stärkere Blasenbildung nur die Flüssigkeit "umgerührt" werden soll, bereits eine weitere Ladung und laut BA könnte die durchaus bis zu 4 Stunden ausgedehnt werden.
Warum sollte man also eine Batterie die geladen und anschließend noch etwas weiter geladen wurde, noch mal normal und anschließend überladen?
Mit der Methode kann man eine eigentlich intakte Batterie m.E. eher schädigen und daher, und weil es nirgendwo beschrieben ist, vermute ich einen Fehler im Gerät.
Für AGM oder gar Gel-Batterien gilt das besonders.
Zitat:
@navec schrieb am 30. November 2020 um 09:22:15 Uhr:
Zitat:
@Gale-B schrieb am 29. November 2020 um 19:05:23 Uhr:
Hmm, so ganz unsinnig wäre das aber nicht. Das Ausgasen soll ja die Säureschichtung verringern, was ja nichts anderes bedeutet als die Batterie "umzurühren". Was das macht ist die Kapazität der Platten wieder zu erhöhen, somit sind die dann nicht mehr voll geladen, eine nachfolgende Ladung würde schon Sinn machen.
Die Batterien sind nach Abschluss der Absorptionsphase voll geladen.
.....
Ja, aber das gilt nicht mehr nach der Reconditionierung, danach hat sich die Kapazität erhöht, bzw. wieder hergestellt.
Zitat:
@Gale-B schrieb am 30. November 2020 um 20:38:18 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 30. November 2020 um 09:22:15 Uhr:
Die Batterien sind nach Abschluss der Absorptionsphase voll geladen.
.....
Ja, aber das gilt nicht mehr nach der Reconditionierung, danach hat sich die Kapazität erhöht, bzw. wieder hergestellt.
ja, man kann für das Verhalten eine Begründung finden, wenn man will.
Es ist aber nun mal eine Eigenschaft des Gerätes, die durch 5-fache Wiederholung erhebliche zusätzliche Zeit beansprucht und daher vom Hersteller erwähnt werden müsste.
Wird sie aber nicht.