- Startseite
- Forum
- Auto
- Seat
- Leon
- Cupra 300 als Alltagsauto?
Cupra 300 als Alltagsauto?
Hallo,
ich plane mit Ende des Jahres meinen TGI zu verkaufen und auf einen Cupra (Bj 2018 - 2020) zu wechseln.
Vor meinen Leon hatte ich einen BMW 525xd Bj2013.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Cupra als Altagsauto? Ich fahre ca. 25-30k Kilometer im Jahr. Fast nur Schnellstraße/Autobahn. Für Kurzstrecken haben wir unseren Ibiza.
Mir gehts beim Cupra um wieder etwas souverän zu sein auf der Bahn. Ich bin schon lange kein "Raser" mehr, glaube in den letzten 5 Jahren hatte ich nur einen Strafzettel mit 12kmh zuviel.
Nur die 130ps die ich jetzt habe sind halt einfach zu lahm.
Hat der Cupra ein Problem damit, wenn er nicht überwiegend "artgerecht" bewegt wird?
Bei mir würde er nie eine Rennstrecke sehen und nur ab und an mal ein bisschen gefordert werden.
Welche Kilometerleistung der Bremsen kann man unter diesen Voraussetzungen erwarten?
Mein 525xd hat mit dem Originalen Satz 80k Kilometer gehalten.
Soweit ich gesehen hab, kann der Ölwechselintervall 20k Kilometer betragen? Würde nur erstklassiges Öl nutzen und guten Sprit tanken.
Gibt es wo eine detailierte Auflistung aller Wartungsintervalle? Also wo auch steht, wann Kerzen etc zu tauschen sind?
Könnt ihr ein bisschen von euren Erfahrungen mit dem Cupra als Altagsauto ohne Rennstreckeneinsatz erzählen?
Ist das Entertaimentsystem im Cupra auch so lahm wie bei meinem TGI? Das braucht manchmal eine gute Minute ab Start bis es läuft.
Danke schon mal fûr die ernstgemeinten Erfahrungsberichte!
lg, Richie
Ähnliche Themen
5 Antworten
Hallo @RichieGoesCupra,
im Grunde unterscheiden sich die 5F ausstattungstechnisch nicht wirklich voneinander. Das Entertainment ist bis auf ein paar wenige Features nahezu identisch.
Ich fahre den 2.0TSI als EA888 mit 190PS, der auch das DQ381 verbaut hat. Der Cupra hat auch den EA888.
Ich glaube die Wartungsintervalle sind bei den Modellen fast gleich:
Zündkerzen: 60.000km
Wechsel Getriebeöl: DQ381(7Gang) 120.000km, DQ250 (6Gang) 60.000km
Ölservice flexibel, maximal 2 Jahre, 30.000km
Das würde ich aber, an deiner Stelle, umstellen auf Festintervall (jährlich, 15.000km). Das habe ich auch gemacht.
Der Bremsenverschleiß ist, wie immer stark vom Fahrstil und dem Fahrprofil abhängig. In der Community gibt es Fahrer, die nach 150.000km das erste Mal gewechselt haben. Die 5F ST neigen aufgrund der Gewichtsverteilung und ACC und elektrischer Feststellbremse zu erhöhtem Verschleiß an der Hinterachse. Meiner hat jetzt 63000km gelaufen und hinten ist im nächsten Jahr wahrscheinlich der Bremsenservice fällig.
Zur Bremboanlage kann ich nicht viel sagen. Nur, dass man sie als kostenbewusster Fahrer am besten meiden sollte, weil Beläge und Scheiben deutlich mehr kosten und passende Alufelgen eine gewisse Einpresstiefe mitbringen müssen, um über die Sättel zu passen.
Der Cupra ist kostentechnisch dennoch eine Überlegung wert, weil er auch unter 9L Super zu bewegen ist. Andere Kompaktsportler sind da deutlich teurer im Unterhalt.
Mir wären 280-300PS für den Alltag zu viel.
Zumal ich sie nie abrufen würde. Aber das musst du für dich entscheiden.
Ich bin da viel zu vernünftig und eher ein Kopfmensch.
Ich fahre meinen Benziner unter 6,5L bei 190PS und wenn ich mal Leistung brauche, kann ich trotzdem mal etwas zügiger überholen. Dafür reicht es.
Jetzt musst du Kopf oder Herz entscheiden lassen ;)
Zitat:
@RichieGoesCupra schrieb am 16. Juni 2024 um 10:08:23 Uhr:
Hallo,
ich plane mit Ende des Jahres meinen TGI zu verkaufen und auf einen Cupra (Bj 2018 - 2020) zu wechseln.
Vor meinen Leon hatte ich einen BMW 525xd Bj2013.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Cupra als Altagsauto? Ich fahre ca. 25-30k Kilometer im Jahr. Fast nur Schnellstraße/Autobahn. Für Kurzstrecken haben wir unseren Ibiza.
Mir gehts beim Cupra um wieder etwas souverän zu sein auf der Bahn. Ich bin schon lange kein "Raser" mehr, glaube in den letzten 5 Jahren hatte ich nur einen Strafzettel mit 12kmh zuviel.
Nur die 130ps die ich jetzt habe sind halt einfach zu lahm.
Hat der Cupra ein Problem damit, wenn er nicht überwiegend "artgerecht" bewegt wird?
Bei mir würde er nie eine Rennstrecke sehen und nur ab und an mal ein bisschen gefordert werden.
Welche Kilometerleistung der Bremsen kann man unter diesen Voraussetzungen erwarten?
Mein 525xd hat mit dem Originalen Satz 80k Kilometer gehalten.
Soweit ich gesehen hab, kann der Ölwechselintervall 20k Kilometer betragen? Würde nur erstklassiges Öl nutzen und guten Sprit tanken.
Gibt es wo eine detailierte Auflistung aller Wartungsintervalle? Also wo auch steht, wann Kerzen etc zu tauschen sind?
Könnt ihr ein bisschen von euren Erfahrungen mit dem Cupra als Altagsauto ohne Rennstreckeneinsatz erzählen?
Ist das Entertaimentsystem im Cupra auch so lahm wie bei meinem TGI? Das braucht manchmal eine gute Minute ab Start bis es läuft.
Danke schon mal fûr die ernstgemeinten Erfahrungsberichte!
lg, Richie
Ich fahre den Cupra 300 ST mit Allrad, ohne Brembo Bremse.
Als Alltagsauto nutze ich ihn, arbeitsbedingt überwiegend Kurzstrecke (7km eine Tour). Da liegt der Verbrauch bei ca. 10,5L. Ich sorge aber regelmäßig dafür, dass er auch über längere Zeit seine Betriebstemperatur (bei mir 106°) bekommt.
Gestern mit Tempomat 120 nach Bremen gefahren, da war ich vom Verbrauch bei 7,9L.
Bremsen hatte ich im Janaur wechseln lassen. Die vom Vorbesitzers waren noch die erstennund hatten knapp 90.000km gehalten.
Ansonsten mache ich nen Jährlichen Ölwechsel, samt aller Filter.
Um's kurz zu fassen, man kann mit dem Cupra einen relativ humanen erzielen, streichelst Du das Gaspedal aber nen tick mehr, dann kann der Verbrauch auch schnell auf 10-12l hochgehen.
Für die Servicearbeiten am besten einfach mal googeln oder die SuFu bemühen :)
Danke euch zwei erstmal! Ist ein guter Input von euch!
Die Kosten sind mir relativ "egal". Was es kosten muss, kostet es. Ich werd den Wagen auch immer zum Seat bringen zum warten/reparieren. Ich will ihm nur nicht zuviel Geld geben weil er mir zb Kerzen wechselt ohne das es notwendig ist oder er mir erzählen will, alle 10k kilometer muss man öl wechseln usw.
In dieser einen Sache sind sich mein Kopf und mein Herz einig. Weg mit dem TGI und wieder etwas Souverenität gewinnen.
Mein erster Impuls war, wieder auf BMW umzusteigen. 530i bzw. 530d.
Aber BJ 2020 herum, unter 100k Kilometer, einer angemessenen Ausstattung kommt man nicht unter 40k Euro. Und das ist mir zuviel.
Da mir der 5F einfach echt gut gefällt und vor allem als Cupra mit seiner Front, großen Felgen im Radkasten und die zwei Auspuffrohre am Heck (der Gesamteindruck ist für mich einfach: "Junge, nerv mich nicht, ich kann auch anders ??.) .. und da es den mit eben unter 100k km und schon Vollausstattung für unter 30k Euro zu bekommen ist, macht der Wagen für mich sehr viel mehr Sinn.
Auf einen BMW müsst ich noch sparen, aber ich seh da azs diversen Gründen da einfach keinen wirklich Sinn soviel Geld auszugeben.
Was ich noch für mich zuerst rausfinden muss:
Nervt mich das Entertaimentsystem doch zu sehr?
Reicht mir die Comforteinstellung vom Fahrwerk (fahre in die Arbeit 50km eine Richtung, aber auch mal 100-200km je nachdem wo mein Arbeitgeber mich haben will) wenn ich sie einschalten möchte.
Der Verbrauch ist mir bewusst und ich weiss von einem ehemaligen Cupra 300 Besitzer, dass man bei 140kmh auf der Bahn gut 8l und darunter sein kann.
Wichtig ist mir hier die Erfahrung vom euch, ob der Cupra es braucht gefahren zu werden und ob ich ihn wegen den doch überwiegenden "Schon-Betrieb" nicht doch zuwenig zumute.
Beim BMW wusste ich, dem macht das gar nix und ab und zu mal Leistung geben um den DPF auszubrennen reicht ihm.
Ich bin von 2016-2019 einen BMW 430i GC und von 2019-2022 einen Leon Cupra ST 300 jeweils 75.000 km gefahren (also ~25 tkm p.a.).
Ich kann beide als Alltagsfahrzeuge empfehlen, der BMW war bei mir dank Hinterradantrieb mit 7,8 Litern / 100 km etwas sparsamer als der Cupra mit 8,6 Litern / 100 km. Beide Fahrzeuge wurden überwiegend für meinem Arbeitsweg (55 km einfach, 20% Überland, 30% Autobahn mit 120 km/h, 50% freie Autobahn mit Zielgeschwindigkeit 140-160 km/h) und Urlaubsfahrten genutzt.
Der BMW brauchte über die Laufzeit nur die normalen Inspektionen (ziemlich genau bei 30.000km und 60.000km), der Cupra kam etwa 25.000km zwischen den Intervallen und bei 65.000 km war die Bremse an der HA fällig, weil sie schlimme Schleifgeräusche machte (Beläge waren aber noch nicht am Ende). Ich fahre allerdings viel mit ACC.
Ich habe den Cupra als sportlich / dynamisches Fahrzeug mit eher mittelmäßigem Komfort (mit den 19" Felgen kennt das DCC nur die Stufen hart, härter, bretthart) in Erinnerung. Im Durchbeschleunigen zwischen 80 und 180 km/h fühlt er sich extrem wohl, das sind ja meist die relevanten Autobahngeschwindigkeiten. 260 km/h gehen auch, ab 230 km/h empfand ich den Cupra aber als unruhiger / instabiler als den BMW.
Auf schnellen Autobahnpassagen muss man durchaus mit 12-13 Litern rechnen, Mitschwimmen mit 120-130 km/h geht aber auch mit rund 7 Litern. In Summe finde ich die Verbräuche beider Fahrzeuge im Langzeitschnitt als absolut akzeptabel.
Im Vergleich zum 430i ist der Cupra in jeder Lebenslage deutlich schneller. Der Leistungsunterschied fühlte sich eher nach 80-100 PS als nach 48 PS an, aber die EA888/3 haben einen guten Ruf und streuen wohl nicht gerade nach unten.
Zitat:
@RichieGoesCupra schrieb am 16. Juni 2024 um 12:50:17 Uhr:
Danke euch zwei erstmal! Ist ein guter Input von euch!
Die Kosten sind mir relativ "egal". Was es kosten muss, kostet es. Ich werd den Wagen auch immer zum Seat bringen zum warten/reparieren. Ich will ihm nur nicht zuviel Geld geben weil er mir zb Kerzen wechselt ohne das es notwendig ist oder er mir erzählen will, alle 10k kilometer muss man öl wechseln usw.
In dieser einen Sache sind sich mein Kopf und mein Herz einig. Weg mit dem TGI und wieder etwas Souverenität gewinnen.
Mein erster Impuls war, wieder auf BMW umzusteigen. 530i bzw. 530d.
Aber BJ 2020 herum, unter 100k Kilometer, einer angemessenen Ausstattung kommt man nicht unter 40k Euro. Und das ist mir zuviel.
Da mir der 5F einfach echt gut gefällt und vor allem als Cupra mit seiner Front, großen Felgen im Radkasten und die zwei Auspuffrohre am Heck (der Gesamteindruck ist für mich einfach: "Junge, nerv mich nicht, ich kann auch anders ??.) .. und da es den mit eben unter 100k km und schon Vollausstattung für unter 30k Euro zu bekommen ist, macht der Wagen für mich sehr viel mehr Sinn.
Auf einen BMW müsst ich noch sparen, aber ich seh da azs diversen Gründen da einfach keinen wirklich Sinn soviel Geld auszugeben.
Was ich noch für mich zuerst rausfinden muss:
Nervt mich das Entertaimentsystem doch zu sehr?
Reicht mir die Comforteinstellung vom Fahrwerk (fahre in die Arbeit 50km eine Richtung, aber auch mal 100-200km je nachdem wo mein Arbeitgeber mich haben will) wenn ich sie einschalten möchte.
Der Verbrauch ist mir bewusst und ich weiss von einem ehemaligen Cupra 300 Besitzer, dass man bei 140kmh auf der Bahn gut 8l und darunter sein kann.
Wichtig ist mir hier die Erfahrung vom euch, ob der Cupra es braucht gefahren zu werden und ob ich ihn wegen den doch überwiegenden "Schon-Betrieb" nicht doch zuwenig zumute.
Beim BMW wusste ich, dem macht das gar nix und ab und zu mal Leistung geben um den DPF auszubrennen reicht ihm.
Da Du nicht auf dem Track bist, würde ich die Performance Bremse meiden. Leute berichten, dasa der Verschleiß schon ziemlich hoch ist und die Kosten für die Brembo Bremse sind echt nicht zu vernachlässigen.
Ansonsten als Alltagsauto für mich super, erwarten darfste vom Komfort natürlich keinen Benz oder Bmw, gerade was das Fahrwerk betrifft, dass ist zum Teil schon recht knackig.
Unbedingt zu Seat musste natürlich nicht. Mein Scheauber ist Techniker bei Audi und macht sämtliche Reparaturen und Servicearbeiten für mich, ist dementsprechend auch einige 100€ günstiger für mich.
Wie gesagt, ich hatte den Cupra St im September 23 gekauft und in 6 Monaten 1600€ an Verschleißteilen investiert:
November 23, Großer Service:
Dsg-Öl und Filter
Luftfilter
Innenraumfilter
Scheibenwischer vorne und hinten
Zündkerzen
Haldex-Öl
Motoröl plus Filter
Bremsflüssigkeit
Service auf 15.000km umcodiert
Start Stopp rauscodiert
Teile plus Arbeit haben mich 470€ gekostet
November 23: Winterreifen von Bridgestone für 250€
Reifen Wuchten und aufziehen für 50€
Im Januar 24: Bremse vorne und hinten, Scheiben und Beläge von ATE, mit Einbau war ich bei 498€
März 24: Sommerreifen von Hankook für 280€
Reifen wuchten und aufziehen für 50€
Also das mal zu den bisherigen Kosten.
Ansonsten bis jetzt unauffällig und verrichtet seine Dinge sehr gut.
Natürlich kannst Du den Cupra auch mit dauerhaft mit 120-140km/h bewegen, ist auch kein Problem.
Achso, mir war z.B. auch wichtig, dass der Cupra keinen OPF hat. Ab September 2018 haben die alle nen OPF bekommen.
Mit dem Entertainmentsystem bin ich zufrieden. Die Einstellungen sind gut und übersichtlich sortiert, einfach zu verstehen und das Seat Soundsystem ist richtig gut vom Klang.
Ja, ansonsten habe ich auch gar nicht so viel mehr zu berichten :D. Geiles Auto, macht spaß, sieht super aus und flott ohne Ende.