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CX-5 2014: Auf was schauen beim Gebrauchtkauf?
Hallo zusammen
Aktuell fahre ich einen Ford Mondeo Hybrid. Dooferweise darf dieser nur 750kg ziehen und möchte deshalb wechseln, da ich gerne einen Bootstrailer ziehen möchte (1.8 Tonnen). Ich habe einen CX-5 aus 11.2014 auf dem Radar mit 84'000 Kilometer. Der Preis ist sehr interessant. 2.2 Liter Diesel, 6-Gang Handschaltung, Lederausstattung etc. abnehmbare Anhängerkupplung (scheinbar nur für Fahrradtransport benötigt).
Gibt es äusserliche Merkmale, damit ich sehe, ob es sich um ein 2015er Facelift oder das Vorgängermodell handelt?
Auf was muss ich bei der Besichtigung achten? Wo gibt es Schwachstellen? Ich habe auf die Schnelle auch nicht herausgefunden, ob Riemen oder Kette...
Es geht um dieses Fahrzeug hier (keine Ahnung, ob ich Inserate einstellen darf)
https://www.autoscout24.ch/.../...cx-5-22-d-hp-revolution-awd-11618686
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7 Antworten
Beim 2.2 Diesel muss man auf ein bekanntes Problem aufpassen: mormaler Weise sollte es bereits korrigiert worden sein, unter Kostenbeteiligung von Mazda, und das sollte im Pflegeheft notiert werden: Die Direktspritzer sind eventuell nicht fest genug montiert worden oder nehmen wegen Vibrationen Spiel. Konsequenz: Diesel mischt sich mit dem Motor-Oel. Bei gravierenden Fällen bildet sich Schaum, was die schmierende Wirkung vom Oel drastisch reduzieren und zu schweren Motor- und Turboschaden führen kann.
Sonst würde ich empfehlen, die ganze Sicherheits-Elektronik samt einem Tag Testfahrt zu prüfen. Man bekommt oft eine Menge Fehlwarnungen, die keine Garage beheben kann…
Ob das Auto soviel ziehen kann, weiss ich nicht, aber mit Voll-Ausstattung ist es ein wunderschönes, solides Auto, das sehr komfortabel ist. Ich finde persönlich die Bremsen weniger wirksam als beim kleineren und leichteren CX-3.
Das Modell in der Anzeige ist das "Urmodell", also kein Facelift (Baureihe GH). Das Facelift kam erst im Frühjahr 2015 (u.a. geänderter Frontgrill, elektrische Handbremse (ohne Hebel in der Mittelkonsole), anderes Infotainment etc.).
Alle Motoren des CX-5 haben Kettensteuerung. Die Dieselmotoren hatten in der ersten Zeit Probleme mit einlaufenden Nockenwellen. Kurzstreckenbetrieb führt vermehrt zu Verkokungen im Ansaugtrakt.
Ziehen darf der 175er Diesel 2000 kg. Anbei ein pdf. der Preisliste von Anfang 2014:
https://www.hofgarage-berger.ch/.../cx5.5.2014.pdf
Bei häufigem Anhängerbetrieb würde ich auf jeden Fall die Automatik-Version (6-Gang Wandler) bevorzugen, passt viel besser zum Auto und macht das Fahren wesentlich entspannter.
Hier gibt es noch einen Test vom ADAC zum 150 PS Diesel aus 2012:
https://assets.adac.de/.../..._CX_5_2_2_SKYACTIV_D_Center_Line_DPF.pdf
Gruß
electroman
Ich danke euch für die Hinweise! Das Dilemma ist tatsächlich, dass ich das Fahrzeug im Winter auch im Kurzstreckenverkehr einsetzen möchte (Fahrzeit 10 Minuten zum Arbeitsplatz). Mir ist bewusst, dass ich (hatte schon einen Diesel), dass ich die Kiste zumindest einmal in der Woche länger bewegen sollte wegen dem DPF. Was ich nicht wusst, dass es zu Verkokungen im Ansaugtrakt führen kann. Mhhhh... Das finde ich nicht wirklich toll. Ist das immer so?
Das Problem mit Verkokungen haben prinzipiell alle Diesel neueren Datums. Es gibt durchaus Leute, die keine Probleme mit Kurzstrecken haben, bei anderen gibt es Probleme ohne Ende.
Ich habe mir vor jetzt fast 8 Jahren nach 32 Jahren ausschließlich Dieselautos bewusst einen Benziner geholt. Der Hauptgrund war die Verlagerung meines Arbeitsplatzes in die Nähe des Wohnorts, so dass es nur noch knapp über 4 Kilometer Entfernung sind. Der zweite Grund war, dass moderne Diesel einer Chemiefabrik auf Rädern gleichen. Was da an Technik verbaut wird, der helle Wahnsinn. Wenn da auch nur ein Teil kaputtgeht, was im Benziner überhaupt nicht verbaut ist, kann man die ganze Wirtschaftlichkeitsrechnung knicken. Dieselpartikelfilter, Differenzdrucksensoren, Vorglühanlage, Turbolader, Hochdruckeinspritzpumpe usw. - beim Mazda-Benziner alles nicht vorhanden, kann also auch keine Probleme bereiten.
Und die Mazda-Benziner sind auch verbrauchsgünstig zu fahren. Bei Spritmonitor verbraucht der 175 PS Diesel etwa 0,8 Liter weniger als der 192 PS Benziner, 7,8 zu 8,6 Liter/100 km (beide mit Automatik). Der G-192 lässt den D-175 (jeweils mit Automatik) in allen Belangen gnadenlos stehen (Beschleunigung, Durchzug). Kann man fast nicht glauben, da kein Turbo, nur mickrige 256 Nm Drehmoment (420 beim Diesel), ist aber so. Die Abstimmung des AT-Getriebes auf den Motor ist da beim GH-Facelift gut gelungen. Ist halt auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Aber wenn das Auto hauptsächlich auf Strecken <10 min bewegt wird, würde ich mich ganz klar gegen den Diesel entscheiden, das Risiko wäre mir zu groß.
Preisliste von Mitte 2016 GH-Facelift:
https://www.autos-erleben.de/data/document/Preisliste_CX5.pdf
Gruß
electroman
@electroman: Ich bin zu 100% deiner Meinung und fahre aus den gleichen Gründen einen Saugbenziner. Eine kleine Anmerkung dazu: Den Diesel (Markenunabhängig) kannst du mit 180 über die Bahn jagen, der Verbrauch steigt vielleicht um einen Liter, beim vergleichbaren Benziner kannst du der Tankuhr beim "fallen" zusehen. Aber sonst hast dur Recht: Nie wieder Diesel, die Teile sind zu kompliziert geworden.
Noch eine Anmerkung dazu, denn es wurde ja schon über den größte Nachteil des Diesels geschrieben.
Ich kenne Ölverdünnung nicht bei meinen 400tkm mit BMW, aber mit Mazda habe ich es gleich kennen gelernt.
Aber einen Punkt sollte man wirklich nicht vergessen: das Wichtigste wenn man einen schweren Hänger ziehen will ist Drehmoment. Und da kann kein Benziner einem Diesel das Wasser reichen.
Und wenn man halbwegs mit dem Benziner gleich fahren möchte, dann ist es nicht mit 0,8l Mehrverbrauch zum Diesel getan, sondern dann steigt der dann beim Benziner extrem. Ich denke um 50% ist durchaus realistisch.
Von ein paar Mal im Winter Kurzstrecken mit dem Diesel fahren geht er sicher nicht kaputt.
Drehmoment hin und her: Entscheidend ist, was als Radzugmoment ankommt. Denn zwischen Motor und Antriebsrädern befindet sich ja noch das Getriebe und die Achsuntersetzung. Hierzu gibt es viele Beispiele, auch hier auf MT. Da ist das RZM bei manchen Benzinern höher als bei den Dieseln. Und Wandler-Automatikgetriebe kommen auf einen Drehmoment-Überhöhungsfaktor von ca. 3, also perfekt für Zugfahrzeuge.
Zum Mehrverbrauch gibt es auch viele Daten, z. b. in Campig-Foren etc.
Ja, der Benziner säuft dann. Aber auch der Diesel:
"Rechnet man die gemessenen Verbrauchswerte der Zugfahrzeugtests der Jahre 2022, 2021 und 2020 zusammen, kommt man auf einen durchschnittlichen Mehrverbrauch von 49,33% beim Dieselantrieb. Beim Benziner sind es 59,66% mehr Kraftstoff auf 100 Kilometer, wenn man einen Wohnwagen zieht."
Setzt man jetzt diese Zahlen an, dann verbraucht ein Diesel, der solo 7,5 Liter verbraucht, etwa 10,5 Liter im Gespannbetrieb. Ein Benziner mit 8,5 l Verbrauch solo genehmigt sich dann eben 12,8 Liter.
Angenommen, man fährt etwa 3000 km im Jahr im Gespannbetrieb, so wäre das ein Mehrverbrauch von 30x2,3 Liter = ca. 70 Liter im Jahr. Das macht bei 1,70 € / l etwa 120 € an Spritmehrkosten.
Wenn man da dann die höheren Steuern, Versicherungs- und Wartungskosten beim Diesel berücksichtigt, bleibt da monetärerseits kein Vorteil beim Diesel.
Aber es bleiben eben weiterhin die vielfach höheren Wahrscheinlichkeiten von Defekten an teuren Teilen, die es so beim Benziner schlicht nicht gibt. Aber diese Einschätzung muss jeder für sich selbst treffen.
Oder um den letzten Satz des vorherigen Postings umzuschreiben: Von ein paar Anhängerfahrten im Jahr geht der Benziner nicht kaputt, und er lässt seinen Besitzer auch nicht am Hungertuch nagen.
Gruß
electroman