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D5 Dieselpartikelfilter zu - manuell Abbrand aktivieren?

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 19. Oktober 2012 um 19:55

Hallo zusammen,

ich habe es jetzt mehrfach erlebt, das die Meldung "Rußfilter voll" erschien und dann der Motor bei höherer Last in den Notlauf ging. Nach einem "Neustart" war der Notlauf weg aber der Widerstand im Abgasstrang deutlich spürbar - verminderte Leistung bei gleichzeitig deutlich angestiegenem Verbrauch. Trotz ca. 1.000 km Fahrt hat sich nichts geändert, eine Regeneration erfolgte nicht. Bisher habe ich keinerlei Probleme mit dem DPF gehabt, das Fahrzeug wird vorwiegend auf der Autobahn bei zügiger Fahrt bewegt. Die Rede ist von einem 2007er D5 mit 185 PS. Bisher galten die DPFs als sehr haltbar, was ich so gehört habe.

 

Mir stellt sich jetzt die Frage:

1. Kann man die Regeneration manuell auslösen, eventuell elektrisch?

2. Ich würde den DPF ausbauen und eventuell gegen einen neuen tauschen oder freibrennen?

3. Könnte ein Abgassensor defekt sein, der die Regeneration verhindert?

Wer kann mir helfen -

Beste Grüße und einen schönen Abend wünscht

tragetasche

Beste Antwort im Thema

nachgerüstete brauchen nicht freigebrannt zu werden, weil sie völlig anders funktionieren, das sind nebenstromfilter. der hauptstrom der auspuffgase hat immer freie bahn. sie filtern dadurch aber auch viel weniger. bei denen startet der motor auch keinen freibrennzyklus, sondern der ruß glimmt ab, wenn der filter, zb bei einer langen autobahnfahrt heiß wird.

als standardtechnik aber ungeeignet, weil die filterleistung viel geringer ist..

richtige dpf liegen aber im hauptstrom und erzeugen einen rückstau, wenn voll und werden durch automatisierte regeneration, zb, durch zusetzen von diesel zum abgas, im auspufftackt der 4 takte wird am unteren totpunkt nacheingespritzt (daher auch der zeitweilig erhöhte verbrauch), abgebrannt. dazu muss aber der filter heiß sein.

bricht nun aber durch zufall der abbrand ab. zb. im kurzstzreckenverkehr, dann betoniert die pampe den filter zu.

durch den erhöhten rückstau kommt notlauf, dadurch keine abbrenntemperatur und der teufelskreis beginnt.

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die regeneration kann der volvospezi über vida manuell starten/durchführen, dauert 20 min. ca, hatte ich auch schon mal, hervorgerufen durch abbruch der automatischen regeneration im kurzstreckenverkehr. das problem ist nämlich, dass, ist der rpf einmal zu, der motor ihn nicht mehr auf abbrenntemp bringt, über vida wird da ein eigener zyklus gestartet. anschließend wieder wie neu ;-).

kostet außer sprit nicht viel

Die Frage ist, womit der Filter ''voll'' ist. Wenn es nur Ruß ist, kann man ihn vermutlich durch eine manuelle Regeneration noch mal retten. Wenn es dagegen Asche ist, dann bleibt nur der Austausch.

Zitat:

die regeneration kann der volvospezi über vida manuell starten/durchführen, dauert 20 min. ca,

Wollte der Freudliche im letzten Winterurlaub nicht in der Werkstätte machen, sondern mittels einer Fahr-Routine im Freien.

Diese Routine würde mich auch interessieren.

Wir hatten am Wochenende auf der Autobahn - zunächst bei Geschwindigkeiten von 100 -140 km - in kurzer Abfolge die Fehlermeldungen "Getriebewartung erforderlich" und das "Getriebezeichen" hat aufgeleuchet (Fehler im Absgassystem) bei gleichzeitig wesentlich verminderter Leistung an den Rädern, ungewöhnlich hohen Drehzahlen und erhöhtem Kraftstoffverbrauch.

Der Pannendienst hat das Steuergerät zurückgesetzt durch 2 Min Batterie abklemmen und tatsächlich die "Getriebezeichen"-Warnlampe kam seither nicht mehr. Dennoch wäre es wahrscheinlich sinnvoll, den Partikelfilter manuell frei zu brennen, wenn er es nicht immer selbst tut.

Gruß, Josef

XC90, D5, BJ 2006, 115 tkm, 185 PS, Geartronic und bisher fast immer zuverlässig.

Zitat:

Original geschrieben von jl1802

[...]

Der Pannendienst hat das Steuergerät zurückgesetzt durch 2 Min Batterie abklemmen und tatsächlich die "Getriebezeichen"-Warnlampe kam seither nicht mehr. Dennoch wäre es wahrscheinlich sinnvoll, den Partikelfilter manuell frei zu brennen, wenn er es nicht immer selbst tut.

Gruß, Josef

XC90, D5, BJ 2006, 115 tkm, 185 PS, Geartronic und bisher fast immer zuverlässig.

Na hoffentlich war das vernünftig gemacht, also nach VCG Vorschrift...

Wenn nicht,hilft ein CANBUS-Reset: Klick mich

EDIT: Da fällt mir noch ein, wie ist das eigentlich bei nachgerüsteten DPF?

nachgerüstete brauchen nicht freigebrannt zu werden, weil sie völlig anders funktionieren, das sind nebenstromfilter. der hauptstrom der auspuffgase hat immer freie bahn. sie filtern dadurch aber auch viel weniger. bei denen startet der motor auch keinen freibrennzyklus, sondern der ruß glimmt ab, wenn der filter, zb bei einer langen autobahnfahrt heiß wird.

als standardtechnik aber ungeeignet, weil die filterleistung viel geringer ist..

richtige dpf liegen aber im hauptstrom und erzeugen einen rückstau, wenn voll und werden durch automatisierte regeneration, zb, durch zusetzen von diesel zum abgas, im auspufftackt der 4 takte wird am unteren totpunkt nacheingespritzt (daher auch der zeitweilig erhöhte verbrauch), abgebrannt. dazu muss aber der filter heiß sein.

bricht nun aber durch zufall der abbrand ab. zb. im kurzstzreckenverkehr, dann betoniert die pampe den filter zu.

durch den erhöhten rückstau kommt notlauf, dadurch keine abbrenntemperatur und der teufelskreis beginnt.

Zitat:

Original geschrieben von longueval

nachgerüstete brauchen nicht freigebrannt zu werden, weil sie völlig anders funktionieren, das sind nebenstromfilter. der hauptstrom der auspuffgase hat immer freie bahn. sie filtern dadurch aber auch viel weniger. bei denen startet der motor auch keinen freibrennzyklus, sondern der ruß glimmt ab, wenn der filter, zb bei einer langen autobahnfahrt heiß wird.

Die Beschreibung stimmt so nicht ganz. Auch bei den passiven Partikelfiltern durchläuft der gesamte Abgasstrom den Filter. Jedoch wird der Ruß nicht zurückgehalten, sondern beim durchströmen an einer katalytischen Oberfläche entlang umgewandelt. Daher die geringere Filterrate von 30-40%.

Diese Umwandlung findet ab einer Abgastemperatur von 200°C statt, also spätestens wenn der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Zitat:

"Da der Abgasstrom eines Nebenstrom-Tiefbettfilter nicht vollständig durch eine feinporöse Wand gezwungen wird, ist der Filtrationswirkungsgrad deutlich geringer. Die Senkung der gesamten Partikelmasse beträgt 30 bis 40 %, teilweise auch mehr. Da jedoch ein Großteil der Abgasströmung an der Vlieslage in Längsrichtung vorbeigeführt wird, werden von Nebenstrom-Tiefbettfiltern aufgrund von Diffusionen/Adhäsionen vor allem die besonders gesundheitsschädlichen, ultrafeinen Partikel (Durchmesser < 400 nm) um etwa 80 % reduziert. Bei einer Nachrüstung von Fahrzeugen mittels Nebenstrom-Tiefbettfilter sind neben dem Einbau des Abgasnachbehandlungssystems im Abgasstrang keine weiteren Änderungen am Fahrzeug notwendig, weil bei den üblichen Systemen der Abgasgegendruck praktisch keine unzulässigen Werte erreichen kann. Der Filterwirkungsgrad ist stark abhängig von Filterausführung, Fahrzeug, Betriebsbedingungen und -zuständen (auch im zeitlichen Verlauf) und dem Zusammenspiel dieser Einflüsse."

Themenstarteram 25. Oktober 2012 um 12:30

So, nach dem Freibrennen mit VIDA läuft der Motor wieder einwandfrei. Hatte zwischendurch den DPF einmal ganz ausgebaut und durch ein passendes Rohr ersetzt - läuft noch viel besser und ohne Fehlercodes. Diese ganzen Abgas-Nachbehandlungs-Prozesse (AGR, Wirbelklappe, DPF usw.) senken die Effizienz und Haltbarkeit des Motors und erhöhen den Verbrauch. Hauptsache die Politik hat Ihren Erfolg und die Ingenieure müssen es umsetzen.

Gruß in die Runde

tragetasche

die wirbelklappe hat mit der abgasnachbehandlung nichts zu tun, sondern mit dem verbrauch. durch verschiedenes drallverhalten der ansaugluft wird die leistung und der verbrauch verbessert.

solange der dpf nicht verpickt ist, also kein rückstau besteht, hat er auch keinen negativen einfluss auf die leistung.

das agr regelt die verbrennungstemperatur, damit die ox kein ätzendes gas erzeugen ...

ich find das schon ganz ok.

was ich allerdings für reinen aktionismus halte, sind die umweltzonen, weil nachweislich die feinstaubbelastung dadurch kaum weniger wird.

Themenstarteram 26. Oktober 2012 um 14:21

Wenn die Wirbelklappe immer geöffnet ist, ergibt sich das beste Ansprechverhalten. Das mit der besseren Verwirbelung habe ich in der Praxis nicht festgestellt. Und die AGR hat selbstverständlich etwas mit der Effizienz zu tun: Bei niedrigen Drehzahlen (<3.000 U/min) wird heißes Abgas wieder in den Ansaugtrakt geleitet, was die Ansaugtemperatur erhöht und den Sauerstoffgehalt senkt. Nebenbei gelangen Ruß und Verunreinigungen in den Ansaugtrakt, so dass der AGR-Steller auch einmal spinnt.

Der DPF füllt sich alle 150 bis 500 km voll mit Ruß, so dass er bei >600°C durch Erhöhung der Abgastemperatur durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung (Verringerung der Effizienz) den Ruß abbrennt und auch auf die Straße bläst. Das kann man ganz häufig auf der BAB bei DFP-Fahrzeugen sehen...

Gruß

tragetasche

drallklappen (wie sie bei anderen motorherstellern genannt werden) oder wirbelklappen erzeugen ein besseres diesel luftgemisch und ein höheres drehmoment bei niedrigen drehzahlen. bei höheren drehzahlen schalten sie sich weg.

prinzip: guck

 

http://www.ms-motor-service.de/ximages/pg_pi_1019_de_web.pdf

Themenstarteram 26. Oktober 2012 um 18:37

Danke, das ist eine sehr gute Darstellung.

Gruß

tragetasche

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