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Dacia (Logan oder Sandero) als Dauerläufer?

Dacia Logan 2 (K8)
Themenstarteram 13. November 2016 um 19:49

Hallo liebe Dacia-Gemeinde! Nachdem ich eine Weile hier im Forum und auf der Homepage des Herstellers geschmökert habe, ist ein Dacia auch in mein engeres Suchgebiet gerückt.

Leider ist es für mich aus beruflichen Gründen nicht einfach, eine Probefahrt zu machen (außer, wenn ich Urlaub habe) - unter der Woche unmöglich, Samstags schwierig. Deswegen intensives Studium der einschlägigen Foren - und ein paar Fragen stellen.

Zunächst mein Fahrprofil: ca. 28.000 km/Jahr, fast ausschließlich Landstraße. Kaum Stadtverkehr, selten Autobahn (im Durchschnitt 1x im Monat 50-60 km, 1-2x im Jahr 700 km hin und zurück). Harzvorland (Nordthüringen/Südniedersachsen), also hügelig. Arbeitsweg (einfache Strecke) 50 km. Unter der Woche fahre ich alleine, am Wochenende öfters mal mit Familie. Ich bin 1,85 m groß (und 100 kg schwer), mein Sohn ca. 1,80 m (und 70 kg schwer). Meine Frau 1,65m, meine Tochter 1,5m (beide zierlich).

Nun erst mal die Frage: Sandero oder Logan MCV (Lodgy und Dokker dürften zu groß sein, einen SUV -Duster- will ich nicht)? Der Platz in Fahrzeug sollte ausreichend sein (also mein Sohn sollte hinter mir sitzen können, ohne daß er die Knie in den Fahrersitz bohren muß). Kofferraum ist erst mal zweitrangig.

Zwei Kisten Wasser und eine Kiste Bier sollten aber reingehen.

Und welcher Motor wäre besser geeignet? Der Turbobenziner oder der Turbodiesel? Gefahren habe ich beide Varianten in einem PKW noch nie. Turbodiesel kenne ich nur von Kleintransportern oder Mercedes Vario, der einzige Diesel-PKW war ein Peugeot 205 XSD von 94... Die 101 PS aus 1,6 l in meinem jetzigen Auto (Focus Kombi Mk1) ziehen jedenfalls nicht die Wurst vom Brot... Auch wenn ich Gleiter bin und kein Heizer: Durchzug (untenrum) hätte ich schon gerne, eine Drehorgel brauche ich nicht.

Sitze: gibt es da zwischen den beiden Fahrzeugen (und den Ausstattungslinien) Unterschiede? Also Logan z. B. bessere Sitze wie Sandero? Ich erwarte keinen Mercedes E-Klasse Luxus-Sessel, aber da ich jeden Tag fast zwei Stunden in dem Auto verbringe, sollte der Fahrersitz schon bequem sein (also nicht zu weich, ausreichend Auflagefläche für die Beine).

Langzeitqualität: daß die gut sein soll, habe ich hier schon herausgelesen (auf Berichte in bunten Blättchen wie AutoBild gebe ich nicht allzuviel). Das ist für mich wichtig, da ich das Auto schon gerne bis zum wirtschaftlichen Totalschaden fahren will (bis der TÜV uns scheidet). Entsprechende Pflege/Wartung ist klar.

Innenraumlautstärke: auch hier erwarte ich kein flüsterleises Auto, aber zumindest bis Tempo 120 sollten die sich doch in Grenzen halten. Und auf "kernigen" oder "sportlichen" Motorsound verzichte ich, der Sound soll aus den Lautsprechern kommen (die jetzt allerdings hier keine Rolle spielen, wenn die mir nicht zusagen, fliegen die raus).

Ausstattung: Navi brauche ich nicht (nutze dafür mein Handy), Radio(empfang) ist zweitrangig, eine USB-Buchse (für einen USB-Stick) wäre prima (ansonsten fliegt auch das Serien-Radio raus). Das Licht sollte gut sein, zumindest das Abblendlicht. Ich hoffe doch, daß es H7-Scheinis gibt? Hab da jetzt vergessen zu gucken... Ist das Lederlenkrad haltbarer wie das normale (das soll sich ja ziemlich schnell abgrabbeln)?

So, dann danke ich schon mal im Voraus für Eure Antworten!

Ach ja, wenn, dann werde ich wir wohl oder übel einen Neuwagen holen müssen, da die Dacias ziemlich preisstabil zu sein scheinen...

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14 Antworten

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 13. November 2016 um 20:49:22 Uhr:

....

Ach ja, wenn, dann werde ich wir wohl oder übel einen Neuwagen holen müssen, da die Dacias ziemlich preisstabil zu sein scheinen...

Und da brauchst du Zeit dafür, ich würde eher einen Logan bevorzugen, ansonsten sind beide in den Abmessungen ähnlich, der Logan hat einen besseren Laderaum. Beinfreiheit gibts am Fahrersitz genügend, geht aber auf Kosten der hinteren Mitfahrer.

Ansonsten bekommst du eine Qualität wie Renault Anfang der Neunziger Jahre als Neufahrzeuge geliefert hat. Wobei auch sich einiges schon verbessert hat.

Wie ich schon erwähnte, brauchst du für einen Neuwagen viel Geduld, bis er endlich deiner ist. Lieferzeiten von 4 Monaten aufwärts!

Dann war Renault in den 90ern also schon qualitativ besser, als VW heute:D

Also bei der Fahrleistung kommt nur der Diesel in frage, alles andere wäre kappes.

Benziner zu durstig, LPG zu wenig Reichweite.

Der dCi ist ein seit langem bewährter und ausgereifter Motor, der keine wirklichen Schwächen hat.

325.000km ohne Probleme, nachzulesen hier:

http://www.motor-talk.de/.../...g-dacia-lodgy-fahrer-t4243975.html?...

Ich würde dir den Lodgy dCi 110 empfehlen:

- dCi 110 + Sechsgangetriebe

- viel Platz für Kind und Kegel

- bestes Preis-Leistungsverhältnis

Einen Hausfrauenpanzer (SUV) kauft man, weil man "in" sein will,

einen Lodgy kauft man für sich selbst.

Themenstarteram 14. November 2016 um 20:57

Danke für die Antworten!!!

Der Lodgy - also wenn da die einzigsten Unterschiede sind, daß die Ladefläche etwas größer ist und das Auto etwas höher (die zusätzliche Sitzbank brauche ich nicht), ist der komplett aus dem Rennen. So einen riesen-Laderaum brauche ich nicht unbedingt, und wenn zwischen Vorder- und Rücksitzen auch nciht mehr Platz ist wie in Logan/Sandero...

Auch preislich ist es nicht mehr meine Liga, da mit Diesel, in der Lauredingsbums Ausstattung fast 15k Euro fällig sind. Und das kann ich mir nicht leisten - weder neu noch gebraucht. Eigentlich wäre meine Schmerzgrenze bei max. 10k Euro, da ich nicht mein gesamtes Geld nur fürs Auto ausgeben kann. Da wird auch der Logan schon kritisch (soo viel verdiene ich auch nicht, und meine Frau ist im unteren dreistelligen Bereich)...

Ich muß ich mir mal einen Samstag vormittag freischaufeln und zumindest mal den Sandero probesitzen.

Wobei eine Wartezeit von >4 Monaten mir auch nicht unbedingt gefällt... Prinzipiell wollte ich mir nächstes Jahr im Spätsommer ein anderes Auto holen (ab da habe ich finanziell etwas mehr Luft). Ich weiß nur nicht, wie lange mein Focus noch mitspielt. Vor allem der Zahnriemen bereitet mir Bauchschmerzen, der ist in gut 15.000 km dran - und den wollte ich nicht mehr wechseln lassen (teuer). Das Auto liegt halt so ziemlich in den letzten Zügen...

Na, mal sehen. Abwarten und Feierabendbierchen trinken.

Vielleicht hättest du das mit den 10.000€ Budget mal vorher erwähnen sollen.:rolleyes:

Logan 2 gebraucht von privat kaufen. Vollausstattung mit Klima, Lederlenkrad, Navi und Parksensoren bekommt man für 8000 €.

Zitat:

 

Wobei eine Wartezeit von >4 Monaten mir auch nicht unbedingt gefällt... .

Hi,

da Dein Budget eh begrenzt ist, wird oberhalb der Serienausstattung, z.B. für einen Sandero, wohl nicht mehr viel Luft sein. Verpflichtend ist meines Erachtens aber das Einkalkulieren von Winterreifen in das Budget. In meinem Umfeld gibt es einige Renault - Händler, die eigentlich immer 3 - 4 Sandero auf dem Hof haben. Da hast Du natürlich null Wartezeit, wenn das Paket für Dich passen sollte. Der Preis steht eh fest, auch wenn man Neuwagenkäufer ist gibt es nach meiner Erfahrung keinen bis ganz wenig Nachlass.

Es gibt ja auch noch die Möglichkeit von EU - Wagen, aber da habe ich keine Erfahrung, aber vielleicht andere Nutzer dieses threads.

Viel Spass beim Ausprobieren.

MfG

H.S.

Themenstarteram 15. November 2016 um 20:18

Also was ich jetzt nach wie vor nicht kapiere - sind Sandero, Logan und Lodgy im Prinzip ein und das selbe Auto, nur mit jeweils größerem Kofferraum (und optionaler zweiter Bank)? Oder gibt es da auch Größenunterschiede im Innenraum (also der Abstand zwischen Vordersitzen und Rücksitzbank)?

Gebraucht kaufen - klar gucke ich auch nach Gebrauchten, nur wenn der Dacia so wertstabil ist, habe ich ein wenig Bedenken, daß ich dann eine Möhre bekomme. Noch mal eine Dauerbaustelle brauche ich nicht, mein Focus hat mir schon die Haare vom Kopf gefressen.

Nichtsdestotrotz werde ich in ein paar Wochen eine Probefahrt machen.

Und ich habe mich ja nicht auf einen Dacia versteift, er ist "nur" in der engeren Wahl.

Die gebrauchten Dacia sind im allgemeinen teuer und in manchen Fällen auch nicht gut gewartet. Sowas lohnt meist nicht für den Käufer (für den Verkäufer jedoch sehr wohl). Da würde ich mich auch bei anderen Marken umschauen.

So wie die Dacia Gebrauchtwagenpreise nun mal sind, ist ein Neuwagenkauf meist die bessere Wahl. Du profitiert später vom guten Verkaufspreis.

Für 10'000 Euro bekommst du mit Sicherheit ein einfacheres neues Auto bei vielen Marken.

Bei uns in der Schweiz müssen Händler manche Lagerfahrzeuge bis Ende Jahr an den Mann bringen (bzw. in Verkehr setzen) gemäss Vertrag mit dem Hersteller. Dann sind grosse Rabatte angesagt. Ich fahre ein solches Fahrzeug (Kaufdatum: Dezember 2013).

Leider weiss ich nicht, ob in Deutschland ähnliche zwingende Vorgaben bestehen.

Manche Mietwagenfirmen wechseln am Jahresanfang die Flotte und stossen die Gebrauchten günstig ab.

Die Zeit nahe am Jahreswechsel bietet also viele Kaufmöglichkeiten.

Ich habe nur darauf gewartet, dass wieder dieses Märchen ausgepackt wird...

Zitat:

Das gilt auch für Autos wie den Dacia Sandero 1.2 16V 75. Dem prognostiziert eine Restwertanalyse, die die Marktforscher von Bähr & Fess für "Focus Online" durchgeführt haben, einen absoluten Wertverlust von nur 3.548 Euro in vier Jahren. Doch auch für das rumänische Günstig-Auto bedeutet das einen Restwert von 48,5 Prozent. Er kostet schließlich nur 6.890 Euro.

Quelle: Startseite MT

Günstigster Logan vom Händler 7500 €: 1,5 90 PS Prestige 80.000 km - EZ 12/'13 - TÜV noch 2 Jahre.

Neupreis 14100+700 Überführung = 14800 € Endpreis für einen Neuwagen. Das entspricht einem Wertverlust von 50 % in drei Jahren (!) und du bekommst noch einen Satz Winterreifen und Felgen gratis dazu.

Und was an "Scheckheftgepflegt" schlecht gewartet sein soll, musst du auch nochmal ergründen.

Zitat:

@urspeter schrieb am 16. November 2016 um 00:09:57 Uhr:

 

Bei uns in der Schweiz müssen Händler manche Lagerfahrzeuge bis Ende Jahr an den Mann bringen (bzw. in Verkehr setzen) gemäss Vertrag mit dem Hersteller. Dann sind grosse Rabatte angesagt. Ich fahre ein solches Fahrzeug (Kaufdatum: Dezember 2013).

Leider weiss ich nicht, ob in Deutschland ähnliche zwingende Vorgaben bestehen.

Problem in D, es gibt so gut wie keine Lagerware...

Zitat:

@ttru74 schrieb am 16. November 2016 um 09:06:01 Uhr:

Problem in D, es gibt so gut wie keine Lagerware...

Das scheint sich offenbar je nach Region zu unterscheiden.

Hier an der Grenze zur Schweiz hat es zahlreiche deutsche Händler die Fahrzeuge im Gesamtbetrag von mehreren Mio. Euro rumstehen haben (d.h. weit über hundert Fahrzeuge pro Händler).

Zitat:

@nimeni schrieb am 16. November 2016 um 08:52:49 Uhr:

Ich habe nur darauf gewartet, dass wieder dieses Märchen ausgepackt wird...

Zitat:

@nimeni schrieb am 16. November 2016 um 08:52:49 Uhr:

Zitat:

Das gilt auch für Autos wie den Dacia Sandero 1.2 16V 75. Dem prognostiziert eine Restwertanalyse, die die Marktforscher von Bähr & Fess für "Focus Online" durchgeführt haben, einen absoluten Wertverlust von nur 3.548 Euro in vier Jahren. Doch auch für das rumänische Günstig-Auto bedeutet das einen Restwert von 48,5 Prozent. Er kostet schließlich nur 6.890 Euro.

Quelle: Startseite MT

Günstigster Logan vom Händler 7500 €: 1,5 90 PS Prestige 80.000 km - EZ 12/'13 - TÜV noch 2 Jahre.

Neupreis 14100+700 Überführung = 14800 € Endpreis für einen Neuwagen. Das entspricht einem Wertverlust von 50 % in drei Jahren (!) und du bekommst noch einen Satz Winterreifen und Felgen gratis dazu.

Und was an "Scheckheftgepflegt" schlecht gewartet sein soll, musst du auch nochmal ergründen.

50% Wertverlust für 83'000 km und drei Jahre ist doch recht wenig.

Einerseits habe ich nie behauptet, dass alle oder die Mehrheit der Dacias schlecht gewartet sind. Andererseits heisst selbst "Scheckheftgepflegt" noch lange nichts.

Die Nachstempelung der Hefte durch die Händler vor dem Verkauf ist nicht allzu selten. Deshalb sollte man die Stempel immer sehr genau anschauen. Sind die letzten gleich und/oder ist das Wartungsheft allzu neu, ist Vorsicht angezeigt.

Zitat:

@urspeter schrieb am 16. November 2016 um 20:51:58 Uhr:

Zitat:

@ttru74 schrieb am 16. November 2016 um 09:06:01 Uhr:

Problem in D, es gibt so gut wie keine Lagerware...

Das scheint sich offenbar je nach Region zu unterscheiden.

Hier an der Grenze zur Schweiz hat es zahlreiche deutsche Händler die Fahrzeuge im Gesamtbetrag von mehreren Mio. Euro rumstehen haben (d.h. weit über hundert Fahrzeuge pro Händler).

Sind aber oft Fahrzeuge mit Ausstattung, die nicht so sehr gefragt sind. Die Händler haben untereinander einen Fahrzeugpool, wo jeder Händler seine Fahrzeuge anderen Händlern zur Verfügung stellen kann, falls diese mal in Liefernot sind. Als ich meinen Sandero Mitte September geordert hatte, waren in ganz D ganze 6 Fahrzeuge mit ähnlicher Ausstattung abgreifbar.

Zitat:

@ttru74 schrieb am 17. November 2016 um 08:04:46 Uhr:

Zitat:

@urspeter schrieb am 16. November 2016 um 20:51:58 Uhr:

 

Das scheint sich offenbar je nach Region zu unterscheiden.

Hier an der Grenze zur Schweiz hat es zahlreiche deutsche Händler die Fahrzeuge im Gesamtbetrag von mehreren Mio. Euro rumstehen haben (d.h. weit über hundert Fahrzeuge pro Händler).

Sind aber oft Fahrzeuge mit Ausstattung, die nicht so sehr gefragt sind. Die Händler haben untereinander einen Fahrzeugpool, wo jeder Händler seine Fahrzeuge anderen Händlern zur Verfügung stellen kann, falls diese mal in Liefernot sind. Als ich meinen Sandero Mitte September geordert hatte, waren in ganz D ganze 6 Fahrzeuge mit ähnlicher Ausstattung abgreifbar.

Wenn man nur ein ganz genau definiertes Fahrzeug kaufen möchte, kann man, wie du auch schreibst, in dem meisten Fällen nicht auf das Fahrzeuglager zurückgreifen.

Dass die Fahrzeuge, die an Lager sind mehrheitlich nicht so gefragt sind, glaube ich trotzdem eher nicht, da es sich meist um neuerer Fahrzeuge handelt. Manche Kunden bevorzugen eine schnelle Lieferung.

Aber aus diesem Pool werde diejenigen, die aus einem Grunde nicht so gefragt sind, zum Abstoss und damit hohen Rabatten ausgewählt. Bei knappen Budget kann man oft einen guten Kompromiss finden, um günstig zu kaufen.

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