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Das alte Thema:Schweißen!!

Themenstarteram 25. Dezember 2004 um 11:41

Hallo Zusammen!

Hoffe ihr hattet nen tolles Weihnachten!

Hab auch passend zum Fest mal wieder ne Frage;-)!

Wenn man ein Blech beim Käfer wegen Rost austauschen muss, wie ist dann das Neue einzufügen? Muss man das Neue so ausschneiden, das es genau in das Loch vom alten passt, oder kann man das Blech so anschweißen, dass es etwas mit den Kanten über steht? Ich stell mir letzeres leichter vor, da man das Blech nicht 100%ig genau anpassen muss. Das Blech was ich mir da so vorstelle ist die Befestigung von der vorderen Stoßstange. Wäre nett, wenn mir jemand seine Erfahrungen im Schweißen und auch so die benötigte Zeit mitteilen könnte!

MFG

Mark

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12 Antworten

Also: Rein nach TÜV Vorstellungen sollte das neue Blech überlappend mit Punktschweißverbindung oder mit Lochschweissungen angebracht werden.

Sieht leider nur Sch....e aus, wie von einem Stümper gemacht und rostet unglaublich schnell wieder.

Haltedauer vielleicht 2 Jahre, dann ist das Problem wieder da, nur noch größer...

Optisch perfekt und sehr haltbar ist es, das Blech stumpf SG zu schweissen, also Stoß an Stoß. Das Problem dabei ist, das neue Stück Blech perfekt in das Loch einzupassen und mit einem Schweißspalt unter einem Millimeter wieder durchgehend zu verschweissen. Dabei ist viel (Zeit-)Aufwand nötig, da eine durchgezogene Schweißnaht Verzug bedeutet, also immer nur kleine Stücke zu schweissen und wieder abkühlen zu lassen. Dahinter falls möglich mit einem Kupferklotz kühlen, dann kann mit mehr Strom geschweisst werden.

Außerdem ist sehr viel Erfahrung dafür nötig, daß die Verbindung tatsächlich bis zur Wurzel durchgeschweisst ist und auch wirklich hält. Sonst macht's im Notfall pling.-pling-pling und die Naht geht auf wie ein Reißverschluß :(

Ich mache fast nur letzteres, sauber verschliffen und ausgerichtet ist es auch bei genauem Hinsehen optisch nicht erkennbar, hat im Crash schon mal bestens gehalten (alles andere war kaputt, nur meine Nähte nicht :) )und rostet nicht mehr weiter. Nur sollte man das Blech nachher nicht zu dünn oder gar durchschleifen ;)

Wobei eine schöne Naht bei tragenden Teilen kein Problem sein sollte.

Wenn man im Sichtbereich schweissen muß, ist auch autogen keine schlechte Wahl. Eine Autogen-Naht bleibt weich wie das umgebende originale Blech, man kann es bestens nachher schleifen, die Naht ist nicht so hart wie bei SG. Man kann das Blech schleifen, dengeln, klopfen und treiben wie aus einem Stück. Bei einem Topchop würde ich das Dach autogen schweissen, man kommt dann völlig ohne Spachtel aus. Man sieht dann auch nach Jahren nichts ;)

Aber genau zu Deiner Frage:

Schneide die kranken Bereiche am Radhaus sauber heraus, lieber etwas mehr und geradlinig, keinesfalls rostige Bleche stehen lassen, die sind zu dünn geworden, außerdem spritzt Rost unangenehm.... Auch Farbe und sonstige Verunreinigungen auf beiden Seiten gründlich saubermachen, ganz besonders PVC MUSS flächig weg! ... spaltet Salzsäure ab, Rost!

Lege das neue Blech darüber und zeichne es von der Rückseite an. Dann schneide es aus (Druckluftsäge, Flex, Stichsäge, Schwingsäge, Dremel...). Sauber einpassen, ausrichten, mit Zwinge oder Magnet festhalten und mit ein paar kleinen (!) Punkten fixieren. Nochmal drübergucken daß alles gerade ist und dann erst Stückchen für Stückchen einschweissen. Immer schön abkühlen lassen und an anderer Stelle weitermachen. Wie gesagt, mit einem Kupferklotz geht's ganz gut.

Viel Spaß!

Optisch perfekt und sehr haltbar ist es, das Blech stumpf SG zu schweissen, also Stoß an Stoß. Das Problem dabei ist, das neue Stück Blech perfekt in das Loch einzupassen und mit einem Schweißspalt unter einem Millimeter wieder durchgehend zu verschweissen.

 

Was sagt den der Tüv dazu ?????

Soviel ich weiß ist nur Punkten erlaubt.

Das ist so nicht richtig. Im Automobilbau wird nicht nur gepunktet, auch moderne Karosserien haben stumpfe Schweißnähte. Mehr als genug und sogar ab Werk ;) Sogar unser geliebter Käfer hat ab Werk sowas mitbekommen.

Der TÜV sieht es deshalb nicht gern, weil es jede Menge Bastler mit reichlich wenig Erfahrung gibt. Deshalb wollen sie gerne das Ergebnis sehen. Eine sichtbare Naht ist nunmal leichter prüfbar. Man kann zumindest grob erkennen, ob's hält und einigermaßen brauchbar gemacht ist. Deshalb sehen sie umfangreiche Rostreparaturen sogar am liebsten VOR dem Lackieren.

Unsichtbar gemacht ist dann nur die Frage: WER hat es gemacht? War's einer der Ahnung hat und wirklich die Wurzel erwischt hat oder ein Stümper der das meiste der Brutzelei wieder weggeschliffen hat und jetzt einen Reißverschluß kreiert hat... das würde ich als Prüfer auch nicht gerne sehen wollen. Das ist schließlich leicht nachzuvollziehen, daß etwas Mißtrauen da nötig ist. Von außen ist es ja ein Pfusch nicht mehr so leicht erkennbar.

Wenn man dem TÜV eine saubere Arbeit zeigen kann (vielleicht auch die Innenseite mit einer sauber geschweißten Wurzel und ein paar hochwertige Bilder während der Restauration), haben die Herren wenig dagegen. Sie wollen nur genau sehen können, was wie gut gemacht worden ist.

Außerdem reden wir hier von nicht-tragenden Teilen wie einer vorderen Stoßstangenaufnahme oder einer Seitenwand.

An einem Rahmen oder Achse würde ich mit dieser Methode auch so nicht arbeiten, das habe ich ja auch nicht empfohlen. Ich würde solche Teile simpel und einfach austauschen. Geht schneller, ist auf Dauer gesehen auch billiger weil langlebiger.

Viel Spaß noch!

Das beste ist am Kaefer schweissen ist das mann den boden vom haus abheben kann so ist es am einfachsten zu schweissen am kaefer

am 3. Januar 2005 um 18:23

HI!!

Ich hätte zum Schweißen auch noch mal eine Frage!

Nämlich:

Ich restauriere grad einen 1302 Cabrio und auf der Fahrerseite ist das Blech hinten(wo auf der anderen Seite die Batterie ist) bei der beigung ein dickes Loch!! Wie bekomme ich das am besten zu?? Auch besser so wie oben beschrieben??

Mfg

JP

am 7. Januar 2005 um 21:11

Schweißen und kein Ende...

 

Hi,

 

wie Red1600i schon beschrieben hat,

gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Zum Beispiel mit Loch-und Absetzzange zu arbeiten.

Das "marode" Stück herausgeschnitten,

den Rand mit Absetzzange bearbeitet.

Heißt, der Rand wird durch die Zange leicht versetzt

und dort wird das neue Blech eingelegt.

Das neue Blech vorher lochen .

Löcher mit Schutzgasgerät verschweißen.

EINE MÖGLICHKEIT.. ABER NICHT DIE SCHÖNSTE

mfg

Aariovist

am 8. Januar 2005 um 1:06

Hallo,

Wozu muss man denn die Löcher machen?? Hab mir jetzt ne Druckluft-Absetzzange angeguckt, jedoch kann ich nichts mit denn Löchern anfangen?? Wird durch die Löcher das Blecht fixiert um richtig rumzuschweißen in der sicherheit das es nicht verrutscht oder wird mit dem Löchern nur Punkt-geschweißt??

Mfg

JP

am 8. Januar 2005 um 1:37

Hi,

Ich bin grad am gucken nach nem neuen Schweißgerät!! Und bin auf ein Fülldraht-Schweißgerät gestoßen!! Es heißt das das ergebnis wie bei einem SG-Schweißgerät wäre!! Was könnt ihr mir dazu sagen? Würde sich das lohne sich ein Fülldraht-Schweißgerät zukaufen oder doch besser SG-Schweißgerät??

Mfg

JP

Hallo,

"Fülldraht" ist nicht zum Dünnblechschweißen, sondern wie das Wort schon sagt zum Füllen (überbrücken).

Ich glaube im Forum kann man so etwas nicht lösen. Du brauchst ein Buch (Karosserieschweißen)mit Fotos und Anleitungen, oder das Sonderheft von „Markt“.

Wie geschweißt wird ist situationsabhängig und selten richtig oder falsch. Absetzen und überlappend schweißen ist an vielen Stellen (Unterwagenbereich, Verstärkungen, etc.) eine Lösung. Stumpf schweißen ist häufig die Lösung im Sichtbereich (Kotflügel, etc.) und möglichst nicht an tragenden Teilen.

In deinem Fall wird beides nicht gemacht, sondern ein neues Reparaturformteil gekauft, angezeichnet, großflächig gereinigt (Trennjäger Drahtbürste), mit speziellem Schweißprimer behandelt und aufgeschweißt (gepunktet). Im Unterwagenbereich ist das so Original und sieht optimal aus. Das Wichtigste ist, kein Krümel Rost ist mehr unter dem neu überdeckten Bereich!

Anschließend wird gereinigt und nach belieben (zwei Komponenten Farbe, Unterbodenschutz, Wachs, etc. ) geschützt. Das hält nicht nur zwei Jahre. Wenn’s gut gemacht ist und beobachtet wird zig Jahre.

Gruß

Wolfgang

am 8. Januar 2005 um 8:09

Schweißen und kein Ende....

 

Hi Käferboy,

wir punkteten damals,

also schweißten die ins Blech gestanztn Löcher zu

wodurch obenliegendes Blech mit dem

darunter verbunden ist.

Überstand des oberen Bleches ist durch

Einsatz der Absetzzange gering.

Jedoch kann man diese Methode nicht an

schwer zugänglichen Stellen einsetzen.

Mit Schutzgasgerät der Marke LORCH

machte ich sehr gute Erfahrungen.

Viel Spaß

Mit freundlichen Grüßen

Aari

am 8. Januar 2005 um 12:51

Hallo,

Ok jetzt hab ich das mit den Löchern verstanden!! Danke für eure Hilfe!!

Jetzt meine letzte Frage!!

Wo bekomme ich solche Bücher??

Mfg

JP

Hallo,

noch einmal "Sonderheft Karosseriearbeiten" von der Oldtimer Zeitschrift Markt!

Gruß

Wolfgang

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