ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Das neue T-Modell ist da! Erste Gedanken...

Das neue T-Modell ist da! Erste Gedanken...

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 15. September 2016 um 22:44

Lassen wir vorerst die Designdiskussion um das Für und Wider der äußeren Mercedes-Formensprache mal beiseite und versetzen wir uns gleich in die Fahrerperspektive ( übrigens: Ein-und Aussteigen ist nicht so einfach wie bei unseren Kisten -die Windschutzscheibe steht flacher! Heizt das Auto im Sommer auch besser auf!:cool: )

http://www.faz.net/.../innen-spielt-die-welt-ebenso-14433229.html

Was fällt auf? Alles so schön eng hier! :eek: Von rechts wird man von einem gigantisch breiten Mitteltunnel, von links von einer breit ausladenden Tür in die Zange genommen, der Fuß-und Beinraum ist dagegen eng und schmal. Witzig ist auch, dass das Lenkrad nicht mittig zum Körper steht,sondern nach rechts versetzt ist - die Ingenieure dachten wahrscheinlich - wenn man schon von der ausladenden Mittelkonsole eingeengt wird,dann kommt es auf eine kleine Verdrehung in der Längsachse auch nicht mehr an - wenn sie sich dabei überhaupt etwas gedacht haben. Die Breite des Mitteltunnels soll ja auf den Platzbedarf des etwas ruppig schaltenden 9G-Automaten zurückzuführen sein. Sind die Sitze besser als bei uns? Keine Ahnung, ich bin damit noch keine 500 km am Stück gefahren.

Erster Eindruck: Klare Verschlimmbesserung gegenüber unseren alten T-Modellen. Man steigt schlechter ein und aus, hat weniger Platz als Fahrer und auch keinen Stern mehr vor der Nase. Sieht man wenigstens besser? Auch nicht! So weit - so schlecht!

Bald geht's weiter mit der Bedienung und dem Rest des Innenraums!;)

Beste Antwort im Thema

Liebe Foristen,

ich glaube, es geht hier auch (wenn auch eher am Rande) um ein grundsätzliches Problem, welches die steigende Komplexität unserer Autos betrifft; früher fuhren (wir) alle Käfer, der hatte wahrscheinlich vier Schalter und fuhr, bei Heizung an (heiß) oder aus (kalt); ein Motor hielt - so sagte man damals - 100000km, vielleicht auch nur, weil es eine runde Zahl war.

Mein erster Mercedes, ein StrichAcht hatte dann schon acht ( ... ) Knöpfchen und so fort, machte aber (außer dem gigantischen Mecedesgefühl damals) als Auto nicht viel mehr als der Käfer - von den unvorstellbaren Rostproblemen (eine echte Katastrophe, meine armen Eltern!) und dem Nicht-Anspringen im Winter und dem Batterie-Ausbautheater über Nacht garnicht zu sprechen.

Über ein paar Zwischenstufen bin ich nun immer noch bei meinem 290er und immerhin war nun schon ein Heft durchzublättern und jetzt also der neue 213, der es mit seiner Durchcomputerisierung mit sich brachte, daß man sich wahrscheinlich ein Wochenende (oder mehr) Zeit nehmen muß, an die 500 Seiten (eher mehr) durchzuarbeiten, Computeranschluß zu Hause obligatorisch.

Die Technik wird also immer komplexer.

Wo also will man mit Kritik beginnen, beim Fahrrad und Pferdefuhrwerk (s.u.) gegenüber dem Auto, der Zeitpunkt ist immer arbiträr-zufälllig; für die Nachwachsenen ist das wahrscheinlich alles vollkommen normal, es ist 'systematisch' - weil es nichts anderes gibt, als 'Internet-Vehikel'; für mich, der ich als Kind in den späten 50ern auf dem Land noch Pferdefuhrwerke und Lanz Bulldog live (und ultraspannend) erlebt habe, ist die heutige Entwicklung für mich oldfashioned man atemberaubend

Wir diskutieren hier ein wenig so, wie die Leute, die der guten alten Schreibmaschine hinterhertrauern; heute hat man eben einen Computer auf dem Tisch (jetzt hier gerade live), bei dem es gegebenenfalls Jahre dauern kann, um Windows, Word und Co. in wirklich allen Schattierungen zu durchblicken und zu beherrschen. Die gute alte 11 Kilo kiloschwere (!) IBM-Schreibmaschine (zu sehr deftigen Preisen) hatte man in fünf Minuten 'drauf'.

Ob allerdings die enormen, kaum beschreibbaren Vorteile, die ich durch den Comp. habe, die eines durchcomputerisierten Autos auch nur zu einem Bruchteil aufwiegen, wage ich entschieden zu bezweifeln.

 

Nur eins zum Design:

Für mein Empfinden ist der 213 von vorn krawallig-verquollen und unseriös - sicherlich als Kotau vor dem Verkauf in den USA und in China zu bewerten; am störendsten diese unteren (links und rechts) nur fake-motivierten 'Lufteinlässe', die zwar wie Gitter aussehen es aber realiter nicht sind.

Früher wäre so etwas bei Mercedes unmöglich gewesen - ein bissle so, wie es in früheren Zubehörläden aufklebbare Lufteinlässe für Golf-Fahrer gab, die ins Nichts führten und speziell für solche Zeitgenossen, die sich den GTI nicht leisten konnten.

Schönes, angenehm abgekühltes Wochenende,

AEn

52 weitere Antworten
Ähnliche Themen
52 Antworten
am 16. September 2016 um 3:52

Moin,

liest sich schon stark subjektiv dein Bericht.

Da ich den 213er aber noch nicht live gesehen habe/gefahren bin, kann ich höchstens meinen Senf zur 9G dazugeben.

Die schaltet alles andere als ruppig, sondern sehr präzise und dazu fast unmerklich.... und das mit dem rappelnden 250cdi.

Mfg Bene

@DSD:

Daß man einen Schuhlöffel zum Einsteigen braucht und aus der tiefen Sitzposition kaum wieder herauskommt stelle ich schon seit einigen Jahren auch bei anderen neuen Modellen aus dem Hause Benz fest.

Das Auto ist eben nicht für uns alte Knacker mit Arthrose und Bandscheibenvorfällen gebaut.

Den jungen Leuten gehört die Zukunft !

Die haben ja auch genügend Geld dafür... :D

Themenstarteram 16. September 2016 um 7:10

Zitat:

@benedasbrot schrieb am 16. September 2016 um 05:52:40 Uhr:

Moin,

liest sich schon stark subjektiv dein Bericht.

Da ich den 213er aber noch nicht live gesehen habe/gefahren bin, kann ich höchstens meinen Senf zur 9G dazugeben.

Die schaltet alles andere als ruppig, sondern sehr präzise und dazu fast unmerklich.... und das mit dem rappelnden 250cdi.

Mfg Bene

Zur Subjektivität meines Berichtes: Es steht dir frei, deine eigene Subjektivität zu verdeutlichen . An "Jubelpersern" bei jedem neuen Modell herrscht ja bei Daimler bekanntlich kein Mangel!:cool: Das úberlasse ich daher lieber Anderen.

Zur Bewertung des 9G-AUTOMATEN: Abgesehen von meiner subjektiven Meinung gehen auch die Meinungen der jetzigen W213-Besitzer weit auseinander. Für den Einen top, für den Anderen ein Flop!

Beispiel:http://www.motor-talk.de/.../...ops-nach-8-000km-im-220d-t5782978.html

Themenstarteram 16. September 2016 um 7:13

Schneggi: Wohl wahr! :( Allerdings: Auch jüngere Leute ohne die erwähnten Zipperlein werden hier eingeengt!;)

Themenstarteram 16. September 2016 um 9:37

Weiter im Text. Hat man sich glücklich hineingezwängt, drängt sich als nächstes ein Kommentar zum Innendesign auf. Das Grunddesign ist geschwungen-rundlich , noch betont durch die zahlreichen Lüftungsöffnungen und erinnert an den 211er. Als Kontrast springt den Fahrer der rechteckige Klotz des Instrumententrägers an, mit eckigen und runden Mäusekino - Anzeigen im Wechsel - naja, wem's gefällt!:cool:

Die Bedienung des ganzen Vehikels ist relativ kompliziert, im Neuzustand sehen die in Klavierlackierter Grundlage eingebetteten Schalter vielleicht noch ganz edel aus, nach 100 000 km vielleicht schon ganz anders!:eek: Als ich damals meinen 210er im Werk abholte, brauchte ich im Grunde keinen Einweiser - alles war spontan so oder so ähnlich wie bei meinem 124er, reinsetzen, wissen, wie es geht und losfahren ging eigentlich wie von selbst. Man fühlte sich sofort zuhause, alles war stimmig, übersichtlich und vertraut.

Trotz meines abgeschlossenen Hochschulstudiums und jahrzehntelanger Vertrautheit und Fahrpraxis mit Mercedes-Benz -Fahrzeugen hätte wahrscheinlich ein Einweiser seine liebe Mühe und Not, verbunden mit erheblichem Zeitaufwand, mir die BEDIENUNG eines gut ausgestatteten S/W 213 zu erklären - dabei will ich eigentlich nur problemlos und kommode von A nach B kommen, auch ohne Informatik studiert zu haben!:cool:

Wie beruhigend und entspannend wirkt dagegen das Cockpit meines Dicken...

Ich weiß - wieder sehr subjektivistisch...:mad: Aber , wie gesagt, es sind nur meine ersten Gedanken,ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ein iPhone auf Rädern ist halt auch nicht so mein Ding...

Ganz ehrlich verstehe ich die ganze rumnölerei nicht so richtig. Fortschritt hat es immer gegeben und das in jedem Segment. Auf der einen Seite will man moderne Autos haben und auf der anderen Seite ist es dann nicht eixhtig wenn sie es nicht sind. Wenn das neue ATG Platz braucht dann ist das nun mal so.

Themenstarteram 16. September 2016 um 11:23

Zitat:

@drago2 schrieb am 16. September 2016 um 12:52:45 Uhr:

Ganz ehrlich verstehe ich die ganze rumnölerei nicht so richtig. Fortschritt hat es immer gegeben und das in jedem Segment. Auf der einen Seite will man moderne Autos haben und auf der anderen Seite ist es dann nicht eixhtig wenn sie es nicht sind. Wenn das neue ATG Platz braucht dann ist das nun mal so.

?Was willst du mir eigentlich damit sagen?:eek:

Sollte heissen es ist nicht richtig wenn die Autos modern sind. Ausserdem ist das doch eh kalter Kaffee weil dieselbe Diskussion bei der Limo in Gange war. Unzufriedenheiten über Ausstattungsmerkmale oder technischen Fortschritt hat es auch immer gegeben. Aber so ist das nun mal und da diese Autos gekauft werden kann es so ganz falsch nicht sein.

Der DSD muss ihn ja nicht kaufen, mir gefällt er.

Echt toll designt....

innen sogar nahe an der S Klasse

am Anfang wird über alles geschimpft....

Liebe Foristen,

ich glaube, es geht hier auch (wenn auch eher am Rande) um ein grundsätzliches Problem, welches die steigende Komplexität unserer Autos betrifft; früher fuhren (wir) alle Käfer, der hatte wahrscheinlich vier Schalter und fuhr, bei Heizung an (heiß) oder aus (kalt); ein Motor hielt - so sagte man damals - 100000km, vielleicht auch nur, weil es eine runde Zahl war.

Mein erster Mercedes, ein StrichAcht hatte dann schon acht ( ... ) Knöpfchen und so fort, machte aber (außer dem gigantischen Mecedesgefühl damals) als Auto nicht viel mehr als der Käfer - von den unvorstellbaren Rostproblemen (eine echte Katastrophe, meine armen Eltern!) und dem Nicht-Anspringen im Winter und dem Batterie-Ausbautheater über Nacht garnicht zu sprechen.

Über ein paar Zwischenstufen bin ich nun immer noch bei meinem 290er und immerhin war nun schon ein Heft durchzublättern und jetzt also der neue 213, der es mit seiner Durchcomputerisierung mit sich brachte, daß man sich wahrscheinlich ein Wochenende (oder mehr) Zeit nehmen muß, an die 500 Seiten (eher mehr) durchzuarbeiten, Computeranschluß zu Hause obligatorisch.

Die Technik wird also immer komplexer.

Wo also will man mit Kritik beginnen, beim Fahrrad und Pferdefuhrwerk (s.u.) gegenüber dem Auto, der Zeitpunkt ist immer arbiträr-zufälllig; für die Nachwachsenen ist das wahrscheinlich alles vollkommen normal, es ist 'systematisch' - weil es nichts anderes gibt, als 'Internet-Vehikel'; für mich, der ich als Kind in den späten 50ern auf dem Land noch Pferdefuhrwerke und Lanz Bulldog live (und ultraspannend) erlebt habe, ist die heutige Entwicklung für mich oldfashioned man atemberaubend

Wir diskutieren hier ein wenig so, wie die Leute, die der guten alten Schreibmaschine hinterhertrauern; heute hat man eben einen Computer auf dem Tisch (jetzt hier gerade live), bei dem es gegebenenfalls Jahre dauern kann, um Windows, Word und Co. in wirklich allen Schattierungen zu durchblicken und zu beherrschen. Die gute alte 11 Kilo kiloschwere (!) IBM-Schreibmaschine (zu sehr deftigen Preisen) hatte man in fünf Minuten 'drauf'.

Ob allerdings die enormen, kaum beschreibbaren Vorteile, die ich durch den Comp. habe, die eines durchcomputerisierten Autos auch nur zu einem Bruchteil aufwiegen, wage ich entschieden zu bezweifeln.

 

Nur eins zum Design:

Für mein Empfinden ist der 213 von vorn krawallig-verquollen und unseriös - sicherlich als Kotau vor dem Verkauf in den USA und in China zu bewerten; am störendsten diese unteren (links und rechts) nur fake-motivierten 'Lufteinlässe', die zwar wie Gitter aussehen es aber realiter nicht sind.

Früher wäre so etwas bei Mercedes unmöglich gewesen - ein bissle so, wie es in früheren Zubehörläden aufklebbare Lufteinlässe für Golf-Fahrer gab, die ins Nichts führten und speziell für solche Zeitgenossen, die sich den GTI nicht leisten konnten.

Schönes, angenehm abgekühltes Wochenende,

AEn

Es ist nicht primär die Elektronik, welche komplizierter und natürlich auch anfälliger wurde. Man kann das alles lernen und gewöhnt sich auch schnell daran.

Was man nicht vom Tisch fegen kann ist tatsächlich diese bedrückende Enge. Im Polo sitze ich besser und habe keine Mühe beim Ein- und Aussteigen.

Subjektiv oder nicht, ich habe sehr stark das Gefühl, daß man Kunden ab 40 gar nicht mehr in der Zielgruppe hat. Neuerdings wird wohl alles für kleine Chinesen ausgerichtet...

Welcher schwachsinnige Vorstand hat das abgesegnet ? Hat sich dieser jemals hinters Lenkrad gezwängt ?

Oder ist er nur mal via Beamerprojektion virtell eingestiegen ?

Vielleicht ist das auch gewollt um den jungen Leuten das Gefühl eines Eurofighter-Cockpits zu verschaffen ?

Warten wir noch ein Weilchen, dann kann man die Bordkanone auch noch dazubestellen... :D

am 16. September 2016 um 19:41

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 16. September 2016 um 09:10:29 Uhr:

 

An "Jubelpersern" bei jedem neuen Modell herrscht ja bei Daimler bekanntlich kein Mangel!:cool:

Moin,

genauso wenig wie an Miesmachern der neuen Modelle... Die sind natürlich kein neues Phänomen. Auch der 211er war ein überstyltes Technikmonster.... Und der 210er... Und der 124er..... Und der 123er....

Mal sehen was wir in 20 Jahren über den 213er sagen werden. Wetten es ist irgendwann der "letzte richtige"?

Mfg Bene

Montag und Dienstag, wenn die beiden 211er beim Service stehen, werde ich vermutlich 213er fahren, aber Limousine. Hoffentlich keinen mit AMG-Gedöns. Dann werde ich eine eigene Meinung haben. Nach den Bildern finde ich einige Details ganz okay, anderes geht gar nicht und ganz allgemein ist für meinen Geschmack "zu dick aufgetragen".

Für mich sieht das Bild mit der umgelegten Rückbank und heller Innenausstattung so aus, als ob der unsägliche Mechanismus des S212 übernommen wurde: Keine aufstellbaren Sitzkissen, also keine ebene Ladefläche. Und die Laderaumabdeckungskassette ist wie bei allen Brot-und-Butter-Kombis an den Radhäusern befestigt und muss zur Nutzung des Trennnetzes extra dort gelöst und auf der umgelegten Rückbank eingehängt werden.

Bin schon gespannt wie das tatsächlich funzt, beim 212er ist das nämlich ein guter Grund, ihn nicht als T-Modell zu kaufen.

Ich hab ja Zeit, die 211er sind 8 Jahre jung und haben noch nicht mal 200.000 km gelaufen -- Halbzeit!

@dickschiffsdiesel

Dein Verriss ist ja ... hm ... mir fehlen die Worte. Es liest sich wie eine Rechtfertigung, warum Du Dir den 213 nicht kaufen wirst. Am Geld bzw. Preis liegt es ja keinesfalls, eher am Design. Und Fake in Designelementen gibt es bei MB nicht erst seit dieser Baureihe und auch nicht nur bei MB... die automobile Welt ist voll davon: Soundgeneratoren, Auspuffblenden wo keine Pötte sind, usw.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Das neue T-Modell ist da! Erste Gedanken...