Das Zittern vor der HU ;)
Einen schönen Sonntag wünsche ich,
ich bitte um ein wenig professionelle Beratung, bin seit etwa 3 Monaten stolzer Besitzer eines 230 E,
doch nun heißt es in 5 Monaten ab zur HU-ist zwar noch lange bis dahin, aber der Wagen ist bereits 250.000 km gelaufen. Und das schlimme daran ist-die Scheckheft führung hört bei etwa 170.000 km auf 
Da ich mich nicht as Öl-Scheich bezeichen kann, und dem entsprechend mein Budget nicht allzu hoch ist, stellt sich für mich jetzt die Frage: Was kann ich tun um die HU möglichst kostengünstig zu überstehen, d.h. eigene (standart)-Wartungen und auch Reparaturen dürchführen.
Ich bin zwar ein Laie was all die Technik angeht, bin aber dennoch dafür offen die Reparaturen eigenhändig dürchzuführen, da es bei mir weder an Zeit , noch an Motivation für mein Baby mangelt
Ich würde mich über ein paar Standart-tipps freuen, und bin für alle noch so( in euren Augen) primitiven Vorschläge offen, da ich momentan noch bei null stehe.
Danke im Vorraus für alle Antworten
Grüße aus Köln
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12 Antworten
Hallo Kölner, hier ist ein Leverkusener,
Zuerst die Frage, was ist für die HU wichtig?
. Bremsen > kontrollieren und auch die Bremsflüssigkeit wechseln, jedes Jahr
. Beleuchtungskontrolle
. Im Kombiinstrument sollte natürlich auch keine der Lampen für ABS oder ASD oder Airbag (SRS) leuchten > da KO Kriterium
. Kontrolle der Sicherheitsgurte
. Verbandskasten noch in der Haltbarkeitszeit
. Wischer
. Motor oder Getriebeinkontinenz, ölt da was
. Auspuff
. ist der vorhandene Rost am Fahrzeug hinnehmbar
. Wenn Spiel in der Achse, dass stellt der TÜV/DEKRA dann sicherlich fest
Natürlich sollte man bei einem Km-Stand von 250TKm
alle Flüssigkeiten austauschen wenn noch nicht geschehen
> Ölwechsel inklusive Ölfilter
> Bremsfüssigkeit
> Luftfilter, Kerzen
> Kraftstofffilter
> Kühlwasser
> Öl und Filter in der Servolenkung
> Wenn das Auto lange in Deinem Besitz bleiben soll, auch mal wenn noch nicht geschehen die Einspritzdüsen wechseln.
Gruß
Marcel
Man könnte weiter schreiben
Hi,
Das Wichtigste wurde ja schon gesagt. Mir fällt noch ein:
-Handbremse prüfen (Sollte nach 2-3 Rasten "packen". Auf einseitige Wirkung prüfen)
-Brems/Kraftstoffleitungen auf Korrosion prüfen (wenn rostig vorsichtig anschleifen und etwas einfetten, besser austauschen wenn sehr rostig)
-Reifen sollten nicht abgefahren sein
-Spurstangen/Radlager evtl VOR der HU auf auf Spiel prüfen
-Auto vor HU aussaugen/waschen (macht gleich einen gepflegteren Eindruck)
Allgemein empfiehlt es sich regelmäßig den Wagen auf Rost checken.
Erst mal etwas Grundsätzliches:
Ein Fahrzeug hat in einem Zustand zu sein, dass es jederzeit durch die HU kommt. Das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Wenn dem nicht so ist, gilt es als verkehrsunsicher und hat im Strassenverkehr nichts zu suchen!
Da du selber über den Zustand deines Autos so gar nicht bescheid weißt und die letzte dokumentierte Regelwartung offensichtlich schon 70.000km her ist, wird es allerhöchste zeit, sich mal damit zu befassen. Im übrigen frage ich mich, wie du ein Auto kaufen konntest, über dessen Zustand du offensichtlich keine Kenntnis hast! So, das wars jetzt aber erst mal mit dem "Wort zum Sonntag", jetzt mal etwas Handfestes:
Es hilft bei der HU immer, wenn man mit einem einigermaßen gepflegten Auto ankommt. Damit kassiert man zwar keine Pluspunkte, aber auch keine Minuspunkte wie bei einer Karre, die jahrelang unter Bäumen gestanden hat und mit der man gerade noch einen Acker umgepflügt hat. Sollte soweit klar sein!
Dann zu den üblichen Punkten:
Licht
Zu kontrollieren, ob alle Birnchen der Aussenbeleuchtung funktionieren, sollte selber ein Laie in der Lage sein.
Karosserie
Unsere Autos sind nicht mehr die Jüngsten und damit steigt natürlich die Gefahr von ernsthaften Korrosionsschäden. Auch das kann jeder Laie zumindest mal kontrollieren, die SuFu liefetr dir hier eine gute Übersicht über die hauptverdächtigen Stellen.
Bremsen
Natürlich hat so gut wie niemand einen Bremsenprüfstand zu Hause, aber eine Sichtkontrolle, ob noch ein wenig belag übrig ist und ob die Bremsscheiben stark eingelaufen, oder noch in Ordnung sind, sollte auch einem Laien möglich sein. Zusätzlich empfehle ich bei dem Alter unserer Fahrzeuge auch noch den Wechsel der Bremsschläuche. Bei der Gelegenheit wird dann gleich die alte Bremsflüssigkeit gewechselt und die neuen Schläuche geben erst mal einen fetten Pluspunkt beim Prüfer.
Antrieb
Motor und Getriebe sollten trocken sein. Leichtes Schwitzen ist erlaubt, Tropfen nicht! Es empfiehlt sich aber in deinem Fall, direkt alle Flüssigkeiten und Filter zu tauschen. Ob du das selber machen kannst, .......
Fahrwerk und Räder
Wenn beim Fahren über schlechte Strassen (und davon haben wir ja inzwischen mehr als genug) nichts klappert und rappelt, das Teil von alleine auch beim Bremsen den Kurs hält, ist da kaum Ungemach zu erwarten. Die Reifen sollten natürlich
1. von der Größe her passen
2. noch genug Profil haben
3. nicht zu alt sein
Wenn diese Punkte alle erfüllt sind, sollte einer relativ problemlosen HU eigentlich nichts im Weg stehen!
Was soll der Blödsinn:
Du fragst, wie einer ein Auto kaufen kann, von dessem Zustand er keine Ahnung hatte.
Schon mal hier in die Verkaufsthreads geguckt, wieviele Leute dazu raten, auch mal unter das Auto zu schauen?
Ist dir schon mal aufgefallen, wieviel Leute sich an dem oberflächlichen Zustands eines Autos aufgeilen, ohne in die tiefe (die Eingeweide des Autos) zu schauen?
Autokäufer haben einfach keine Ahnung von Autos, und jemanden hier als blöd hinzustellen weil sich dieserjenige nicht so gut auskennt wie du ist einfach nur blöd.
Und:
Verkehrssicherheit und tüv überlappen sich zwar, sind jedoch keine Synonyme. Wenn bei mir hinten ein Gurt kaputt ist, hat das nichts mit Verkehrssicherheit zu tun.
Ein Auto ohne Tüv kann ebenfalls verkehrssicher sein, der Tüv ist lediglich ein amtliches Siegel, was die Verkehrssicherheit sozusagen bestätigt.
Alles quatsch man kanns auch kompliziert machen wie in der Politik. Wenn das Auto bis 170000km Scheckheft hat fahre einfach hin und warte Wasser er sagt
Gruss
Der Unterschied zw MT und facebook ist auch, dass hier nicht herumgeprollt wird, gell.
Jungs ich danke ich euch für eure mehr oder weniger hitzigen Beiträge
Habe beim Kauf echt nicht allzusehr auf den Zustand geachtet, da ich nicht allzu viel Zeit für den Kauf eines Autos hatte, und nicht unbedingt wie der letzte Depp mit einem Golf oder Twingo unterwegs sein wollte.
Habe jetzt bis auf die Standartwartungen(Lichter, Bremsbeläge, Reifenprofil, Flüßigkeiten) nichts gemacht und wusste auch echt nicht was es alles zu warten gibt, von daher Danke ich euch erneut und wünsche euch noch ein schönes, nicht all zu langes, Restwochenende
Moin,
ganz grundsätzlich ,egal wann TÜV ist, würde ich ein gebrauchtes Auto nach Kauf auf einen guten Ausgangszustand bringen. Also neben der Kontrolle der Technk auch den Wechsel aller Betriebsstoffe, speziell in Deinem Fall, sofern vorhanden, auch das Getriebeöl der Automatik und des Achsantriebes. Dazu Zündkerzen und alle Filter.
... und wenn aussen eine Glühlampe kaputt ist, dann sagt Dir Dein Benz das schon per Kontrolleuchte ;-)
Gruss
Harro
drei Stichpunkte fallen mir noch ein, die glaube ich, noch nicht explizit genant wurden:
- Leuchtweitenregulierung muss gehen
- Getriebe und Differential vor der HU mit Bremsenreiniger von veröltem Dreck befreien und trocken wischen
- Vor der AU den Wagen mal ordentlich Drehzahl auf der Autobahn geben, vorher natürlich etwas warmfahren, dann klapt es besser mit den Abgaswerten
Nach neuester Regelung müssen ebenfalls alle elektrischen Spielereien des Autos funtionieren.
Zitat:
@harrossurfjoker schrieb am 18. Januar 2015 um 21:30:12 Uhr:
Moin,
ganz grundsätzlich ,egal wann TÜV ist, würde ich ein gebrauchtes Auto nach Kauf auf einen guten Ausgangszustand bringen. (.....) auch den Wechsel aller Betriebsstoffe, speziell in Deinem Fall, sofern vorhanden, auch das Getriebeöl der Automatik und des Achsantriebes.
ich glaube das geht ziemlich an der fragestellung des TE vorbei, die da lautete:
Zitat:
Da ich mich nicht as Öl-Scheich bezeichen kann, und dem entsprechend mein Budget nicht allzu hoch ist, stellt sich für mich jetzt die Frage: Was kann ich tun um die HU möglichst kostengünstig zu überstehen,
sowas kann man als liebhaber machen (hab ich auch immer bei neuanschaffungen gemacht), muß man aber nicht. und schon gar nicht für den tüv. denn der interessiert sich dafür genauso wenig wie für den weiter oben angesprochenen wechsel von bremsflüssigkeit und kühlmittel.
nogel
Zitat:
@Marcel107 schrieb am 18. Januar 2015 um 13:26:14 Uhr:
Zuerst die Frage, was ist für die HU wichtig?
. Bremsen > kontrollieren und auch die Bremsflüssigkeit wechseln, jedes Jahr
[...]
Alle zwei Jahre genügt vollauf, wenn man eine normale Kilometerleistung hat. Maximal drei Jahre geht auch, wenn man wenig fährt und das Auto ansonsten in einer trockenen (!) Garage schlafen darf.
Noch längere Intervalle sind aber tabu, weil die Bremsflüssigkeit hydroskopisch ist (Wasser zieht).
Ansonsten: Wenn an Deinem Standplatz keine Ölflecken auf dem Boden zu sehen sind, schaue mal unter's Auto: Siehst Du nirgends Ölfeuchte, und Bremsen/Lampen sind ok, kannst Du auch einfach mal beim TÜV vorfahren. Wenn sich etwas als "faul" herausstellt, kannst Du diese Teile anschliessend gezielt reparieren (lassen).