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Datenschutzauskunft - Umengen von persönlichen Daten gespeichert
Hallo!
Hat jemand von Euch schon eine Datenschutzauskunft beantragt? Ich habe eine Auskunft beantragt, und nach genau 3 Monaten von meinem Händler / meiner Werkstatt einen riesigen Datensatz erhalten. Am meisten (negativ) überrascht hat mich eine Datei BMW_MINI_Connected_Subject_Access_Request_**.pdf: Die Datei hat über 330 Seiten und in ihr sind Unmengen von persönlichen Daten gespeichert:
- 10 Seiten vom System gelernte oder manuell eingegebene Fahrziele (über viele Monate zurück), mit meinem eingegebenem Zielnamen, Adresse und geographische Koordinaten. Die Daten werden offenbar auch direkt von meinem Smartphone-Kalender übernommen
- ca. 20 Einträge für aktuell geplante Fahrten mit oben angeführten Daten
- Standortdaten: ca. 320 Seiten mit Standortdaten (Datum, Uhrzeit und geographische Koordinaten). Diese werden tw. im 10-Minuten-Takt erfasst und bei mir zumindest über ein halbes Jahr zurück gespeichert. Die Info dazu im Dokument ist "Die folgende Übersicht enthält Standortdaten. Positionsdaten von Nutzer und Fahrzeug werden je nach Einstellung bei Betrieb der App erfasst. Diese Daten werden genutzt, um regelmäßige Fahrziele zu lernen."
Dass BMW Daten und auch Standortdaten absaugt, war mir klar. Aber dass diese einen derartigen Detailumfang haben und viele Monate lang gespeichert werden, war mir nicht bewusst.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@ChrisM550 schrieb am 15. Juli 2019 um 11:02:16 Uhr:
"Alexa, wer war George Orwell?"
... „Alexa, ich bin Dein Vater: George!!!“
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43 Antworten
Ajo. Wie sonst sollen die häufigen Ziele etc „erlernt“ werden. Ist für mich jetzt nicht ungewöhnlich wenn man etwas hinter die Technik blickt.
Das passiert auch bei der Nutzung von Android, Google Maps. iOS und und und.
Nur so können die Standortbasierten Anpassungen vorgenommen werden.
Die Datensammlung scheint ja gut zu funktionieren, was auch immer damit verfolgt wird !?!, die Connected APP funktioniert im Gegenzug dazu sehr schlecht, zumindest nicht in der Remote 3 D - View Anwendung. Es sind ja auch nur Daten die mich interessieren. Ich bin immer mehr am überlegen diese Dienste weiterhin zu bezahlen. Aber auch ohne Buchung wird man immer durchsichtiger!!!
...wer auf ConnectedDrive verzichtet, kann die SIMCard-Funktionalität deaktivieren lassen...in der Hoffnung, dass es auch gemacht wird.
Dazu gibt es ein Formblatt (download).
Man muss sich beim Händler legitimieren. Die Perso-Nummer soll eingetragen werden.
Mein Händler hat "ohne" abgestempelt und der BMW-Kundenservice hat die Ausführung deshalb anfänglich verweigert.
Ich habe Ihnen unangemessenes quasi-hoheitliches Verhalten vorgeworfen.
Nach einigem Hin- und Her haben sie es doch akzeptiert und die dringende Mahnung ausgesprochen, bei einem eventuellen Verkauf auf die Deaktivierung aufmerksam zu machen.
Bei Fahrzeugen mit Zwangs-Notruffunktion geht das sicher nicht mehr.
Leuten, die "nichts zu verbergen haben", kann das alles natürlich egal sein.
Kann man jetzt nur mehr ein Auto kaufen, wenn man dem Daten-Missbrauch im Kleingedruckten des Kaufvertrages zustimmt? Ich finde diese Ausspioniererei einen Skandal!
Das zwangsweise Ausspionieren, die totale Vernetzung über 5G, Überwachung ... möchte das der Kunde überhaupt? Ich hoffe, dass sich da mal eine Gegenbewegung formiert, d.h. dass sich die Autohersteller ihre Kisten 'an den Hut stecken können', solange diese Ausspioniererei betrieben wird.
Wieder ein Grund, den alten weiter zu fahren.
Welcher Datenmissbrauch?
Vor Kauf muss dem zugestimmt werden wenn man Connected Drive aktiviert.
...die Frage ist, ob der Umfang der erhobenen Daten für die gewünschten CD-Serviceleistungen in der Erklärung vollständig benannt und überhaupt notwendig ist.
Zitat:
möchte das der Kunde überhaupt?
ja, ich möchte das.
Zitat:
@Eisvogel17 schrieb am 15. Juli 2019 um 07:21:06 Uhr:
Kann man jetzt nur mehr ein Auto kaufen, wenn man dem Daten-Missbrauch im Kleingedruckten des Kaufvertrages zustimmt? Ich finde diese Ausspioniererei einen Skandal!
Das zwangsweise Ausspionieren, die totale Vernetzung über 5G, Überwachung ... möchte das der Kunde überhaupt? Ich hoffe, dass sich da mal eine Gegenbewegung formiert, d.h. dass sich die Autohersteller ihre Kisten 'an den Hut stecken können', solange diese Ausspioniererei betrieben wird.
Wieder ein Grund, den alten weiter zu fahren.
Da musst du dir schon einen E34 oder E39 kaufen, denn zumindest der F1x und (teilweise) auch der E60 hat diese Daten schon abgegriffen.
Ist ja auch nur logisch, wie AgentMax schon geschrieben hat.
Wie sollen Dienste personalisiert und Routen optimiert werden, wie soll die App das Auto orten können, etc. wenn keine Daten gesammelt werden dürfen?
Und dann schön auf "die Autobauer" schimpfen, während man Alexa das Lied wechseln lässt und man am Handy nach der schönsten Urlaubsroute sucht...
Alles ok - aber muss wirklich für alles auch jedes individuelle Datum persistiert werden? Sozusagen um gerüstet zu sein, falls ein Kunde etwas wünscht, wofür man auch DIESE Daten braucht, eine andere Art der Vorratsdatenspeicherung sozusagen? Und werden die Daten „sicher“ verwahrt, also erstens technisch und zweitens auch logisch durch z.B. DEUTSCHEN Richtervorbehalt?
Es geht nicht um Vorratsdatenspeicherung, sondern um Speicherung von Kundendaten, die zur Vertragsbearbeitung und -erfüllung notwendig sind.
Und die Anforderungen zur Sicherung der Daten sind jetzt soo groß nicht.
Grob gesagt: Wenn die Daten auf einem nicht öffentlich zugänglichen (also per Passwort geschützt) Server liegen und die Mitarbeiter, die Zugriff darauf haben, entsprechend den DSGVO-Richtlinien geschult sind, erfüllt man die Anforderungen.
Ob das Datum mitgespeichert werden muss kann ich dir nicht sagen.
Allerdings bleibt die Frage, wie der Import von Routen aus dem Kalender ins Auto ohne Zeit- und Datumsangabe funktionieren soll?
Insofern gehe ich davon aus, dass allein schon deshalb Datum und Uhrzeit mit erfasst werden. Vom RTTI, welches ja Stauinformationen in Echtzeit liefern soll, ganz zu schweigen. Ebenso wie diverse Apps wie z.B. ParkNow.
Wie soll das alles ohne Zeit und Datum funktionieren?
(Datum = Einzahl von Daten... Nicht beschränkt auf das Kalenderdatum...
Vorratsdatenspeicherung ebenfalls im übergeordneten Sinne: Speicherung von Daten auf Vorrat, um ggfs. in der Zukunft durch deren Verarbeitung Dienste anbieten zu können, von denen ich heute noch nicht weiß. Ebenfalls nicht beschränkt auf Verwendung im legislativen Kontext...)
Das Problem ist nicht, dass Mitarbeiter im Umgang mit den Daten nicht geschult wären - dass Problem ist, dass die Erhebung und Speicherung über das absolut mindestens zur Diensterbringung notwendige Maß ein wenn auch noch so niedrig einzuschätzendes Risiko schafft, was ohne die Erhebung und Speicherung eben überhaupt nicht vorhanden wäre. Alexa und Siri speichern Stimmen von Menschen OHNE deren konkretes Einverständnis (Gäste, Mitreisende), tut BMW das vielleicht auch? Insofern wäre es schon interessant, ob die Menge an erfassten Daten das absolut notwendige Mindestmaß darstellt...
Darf ich jetzt mal was Fragen? ...bitte nicht wieder steinigen....
Was überwachen die denn?
Standort? OK.
Fahrweise? OK. sehen se beim tüv eh (Inspektion)
Km Stand? Bekommen se beim Tüv eh (Inspektion)
Was ich bespreche? OK. Hat sonst Google (Android Handy)
Welchen Radiosender ich höre? Mir egal. Sehen die über die Statistik auch.
Das ich Geld habe? Wer nen 5er fährt sollte sich es auch leisten können...
Super! Sonst noch was vergessen?
...und JA ich weiß das es früher auch anders ging....
Zitat:
@Driver_Jo schrieb am 15. Juli 2019 um 10:43:31 Uhr:
Darf ich jetzt mal was Fragen? ...bitte nicht wieder steinigen....
Was überwachen die denn?
Standort? OK.
Fahrweise? OK. sehen se beim tüv eh (Inspektion)
Km Stand? Bekommen se beim Tüv eh (Inspektion)
Was ich bespreche? OK. Hat sonst Google (Android Handy)
Welchen Radiosender ich höre? Mir egal. Sehen die über die Statistik auch.
Das ich Geld habe? Wer nen 5er fährt sollte sich es auch leisten können...
Super! Sonst noch was vergessen?
Yepp. Eines hast du noch vergessen: Die Möglichkeit, die Dienste zu nutzen. Dass das Ganze mit Datenübermittlung "erkauft" wird, unbestritten. Dessen bin ich mir aber auch bewußt, wenn ich das Ganze nutze. Da ist ansonsten nicht viel mit Anrufen und Restaurantempfehlung in der Nähe des Standortes geben lassen, Ausweichroute etc.
Ja, ich bekenne: Ich übermittle Daten an BMW, ich bin mir dessen bewußt, dass dadurch auch ggfs. ein Bewegungsprofil erstellt werden kann, aber ich will das so, weil ich die Dienste nutzen möchte. Wer sich der Illusion hingibt, dass in anderen Bereichen - ohne sein Wissen - keine Daten übermittelt werden, muss Aluhut tragen, darf nicht mehr mit Karte zahlen, kein Handy und keinen Computer mehr benutzen und, und, und ...
Love it or leave it.