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Dauerhafte Stilllegung

Kawasaki
Themenstarteram 10. Oktober 2019 um 10:34

Hallo Freunde,

ich habe eine ZZR 1200 und komme in nächster Zeit (Jahre) nicht mehr zum Fahren. Ich möchte die Maschine nicht verkaufen ( erst 6000 km trotzdem Restwert nicht mehr Nennenswert) , sondern eher als Dekoobjekt in den Flur stellen und vielleicht mit 66 Jahren ( Udo Jürgens ) wieder in Betrieb nehmen. Was muss ich beim "Konservieren" beachten? ..oder sollte ich lieber die Maschine einmal im Monat warmlaufen lassen?

Danke euch für eure Tipps im Voraus

Gruß Michael

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19 Antworten

Warmlaufen lassen ist Müll und schädigt nur. Alles einfach säubern und metallteile mit Öl etc konservieren. Tank leer und trocken machen. Stellplatz muss natürlich trocken sein.

Ich schlage ebenfalls vor, die Vergaser oder Einspritzer zu leeren. D.h. entweder Schräubchen unten öffnen (in ein Gefäß laufen lassen), oder den Motor laufen lassen, bis er kein Sprit mehr hat.

Was den Tank betrifft, würde ich ihn, wenn die Zeit der Stillegung 1/2 Jahr bis einige Jahre betrifft, mit Benzin randvoll machen. Wo Benzin ist, kann keine Luft und kein Wasser ran, Rostschutz.

Bei zu langer Stillstandszeit kann sich das Benzin aber zu Säure zersetzen. Das ist schlimmer als E10.

Es brennt dann zwar noch, aber auch auf der Haut...

Ich würde mal Fachhändler fragen, welchen Rostschutz sie für den Tank empfehlen.

"Warmlaufen lassen ist Müll und schädigt nur"

würde ich so nicht sagen. Das Öl muss immer mal wieder nach oben zur Nockenwelle gepumpt werden, damit diese und die anderen Dinge da oben mit Öl benetzt bleiben.

Also eine kleine Runde fahren, alle drei Monate oder so.

Themenstarteram 10. Oktober 2019 um 14:42

Vielen Dank an euch für die rege Beteiligung, ich habe den u.a. Link gefunden, sehr interessant.

https://www.motorradonline.de/.../

https://...korrosionsschutz-depot.de/.../...ierungsoel-hd-sae30-5liter

Gruß Michael

Ihr beide liegt vollkommen falsch. Öl raus, Benzin raus. Im Hausflur bzw in der Wohnung ist es trocken genug. kondenzwasser entsteht nur bei Temperaturunterschieden. Hat er in der Wohnung aber nicht. Selbst Standplatten interessieren nicht.

 

Komplett anders sieht es aus, wenn die Kiste in der Garage oder Lagerhalle parken müsste...

Zitat:

@ujboehnke schrieb am 10. Oktober 2019 um 13:30:33 Uhr:

Ich schlage ebenfalls vor, die Vergaser oder Einspritzer zu leeren. D.h. entweder Schräubchen unten öffnen (in ein Gefäß laufen lassen), oder den Motor laufen lassen, bis er kein Sprit mehr hat.

Was den Tank betrifft, würde ich ihn, wenn die Zeit der Stillegung 1/2 Jahr bis einige Jahre betrifft, mit Benzin randvoll machen. Wo Benzin ist, kann keine Luft und kein Wasser ran, Rostschutz.

Bei zu langer Stillstandszeit kann sich das Benzin aber zu Säure zersetzen. Das ist schlimmer als E10.

Es brennt dann zwar noch, aber auch auf der Haut...

Ich würde mal Fachhändler fragen, welchen Rostschutz sie für den Tank empfehlen.

E10 ist ja auch nicht schlimmer, es bindet sogar mehr Wasser.

Also wenn Volltanken, dann lieber E10 als E5.

Dafür zerfrisst e10 die Gummis etc. Sofern die nicht extra dafür ausgelegt sind.

Alu wird auch davon angegriffen.

Nein, Diese Plörre würde ich nicht zum stehen drin lassen.

Wie geschrieben, raus mit dem ganzen und komplett trocken legen. Dann rostet genausowenig, weil einfach kein Wasser da ist.

Und das Benzin kann weder auslaufen, verdunsten und Rückstände übrig lassen.

Warm laufen lassen ist Müll. Es muss nicht gefahren werden um Öl an die Nockenwellen zu bekommen.

Die sind schon von Haus aus geölt und das bleibt auch so.

Wenn man will, lässt man die letzte Fahrt nicht ganz so warm werden, dann ist das Öl dickflüssiger und bleibt erst recht dort.

Ich würde sogar in Betracht ziehen, vorher noch einen Ölwechsel durchzuführen.

Ich gehe davon aus, dass alles auf E10 ausgelegt ist, was kein Hexenwerk ist!

Man muss da kein Elefant aus der Mücke machen. Das ist wie mit ein Kupfer Meisel Granit bearbeiten!

Nun, da es noch nen Vergaser ist, will ich einfach mal von ausgehen, dass die noch nicht für E10 ausgelegt ist.

Und selbst wenn, ist das vollkommen egal, weil trocken ist einfach besser. Schonalleine für später, wenn man die Maschine wieder in Betrieb nehmen möchte. Muss man nämlich einfach nur Benzin einfüllen und nicht noch das Zündunfähige Gemisch, noch ablassen bzw sich noch drum kümmern, dass alle paar Monate wieder neues dazu kommt, damit der Tank auch weiterhin bis oben hin voll ist....

Das Wasser zum Rosten kommt auch aus der Luftfeuchtigkeit. Die ist immer da, nicht nur im Bad.

Habe schon viele verrostete Tanks gesehen, weil leer.

Klar, wenn man die dort hinstellt, wo die Luftfeuchtigkeit besteht....

Es gibt Orte, zum Beispiel Kühle, gut gelüftete, Keller, wo es Trocken ist und nichts rostet.

Wenn man solche stellen natürlich nicht hat, dann muss man einen Kompromiss eingehen. Aber erst dann, wenn man keine Möglichkeit hat.

Eine weitere Möglichkeit wäre, den Tank trocken zu legen und die Öffnungen Luftdicht verstopfen. Vorher solche Wasser entziehpads, oder wie man die Schimpft, mit dazu und schon ist man auch auf der Sicheren Seite. Indem Fall muss man aber die Maschine zerlegen.

Hier stellt sich dann die Frage, wie lange sie nun wirklich stillgelegt wird und ob dies sich dann lohnt. Bei 6 Monaten ist das alles überflüssig. So hört sich das beim TE aber nicht an.

Zitat:

@ujboehnke schrieb am 10. Oktober 2019 um 22:24:28 Uhr:

Das Wasser zum Rosten kommt auch aus der Luftfeuchtigkeit. Die ist immer da, nicht nur im Bad.

Habe schon viele verrostete Tanks gesehen, weil leer.

Ja, weil dieses sich bei Temperaturschwankungen an den Wänden niederschlägt. Hat er in der Wohnung aber nicht.

Themenstarteram 11. Oktober 2019 um 4:50

Hallo, einen fetten Dank an euch, für die zahlreichen und hilfreichen Kommentare. In der Tat werde ich die Maschine in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich nicht mehr bewegen. Die Maschine steht in jedem Fall trocken. In Anlehnung an eure Anregungen und dem Artikel der Motorradonline werden ich folgendes tun.

- Vergaser leeren

-Zündkerzen entnehmen, Korrosionsöl in die Brennräume, Zündkerzenlöcher mit leicht eingeöltem Schaumstoff verschließen

- Tank entleeren und mit Korrosionsöl ausschwenken

- Batterie an das Erhaltungsladegerät und ca. 1x im Monat den Anlasser für kurze Zeit betätigen, damit Öl im Motor verteilt und die Gängigkeit aller beweglichen Teile garantiert wird. Ölwechsel so ca. 2-3 Jahre.

Was haltet ihr davon?

Danke im Voraus

Gruß Michael

am 11. Oktober 2019 um 9:37

Dann mache es halt einfach so, siehst ja die Meinungen hier sind ja doch recht unterschiedlich was das Stilllegen angeht.

Es hört sich jedenfalls vernünftig an.

Wie lange dauert es denn nun bis du 66 bist?

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