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Dauerplus bei Wohnwagenbetrieb

Themenstarteram 12. August 2012 um 11:16

Hallo im Forum,

nachdem im DB Forum für die aktuelle C-Klasse sich niemand bereit erklärt hatte mir zu antworten, statarte ich hier einen erneuten Anlauf.

Problem: beim aktuellen Daimler C-Klasse W204 versorgt das Fahrzeug den Dauerplus für den WW nur sechs Stunden. Danach wird dieser automatisch abgeschaltet, und man ist z.B. früh morgens gehalten, bei Zwischenübernachtungen den Zündschlüssel mit der Stufe 2 kurz zu aktivieren, damit für die nächsten 6 Std. der WW mit 12 V DC versorgt wird. Kurzfristig kann man vom WW aus das KFZ entsperren u. wieder verriegeln.... nur dann gibt es für ca. 10 Min. Strom. Angeblich möchte man die Batterei schonen!! Dieses Problem hatte ich bei meinen anderen DB Fahrzeugen nie!! Habe auch seit vielen Jahren in meinem WW ein Unterspannungsrelais (11,8 V) installiert, welches eine Tiefstentladung der KFZ-Batterie erfolgreich verhindert. Kühlschrank läuft bei solchen Zwischenstopps immer auf Gas.....und ich möchte derzeit noch keinen Mover einbauen der hier mit der WW-Batterie das geschilderte Problem nicht aufkommen lassen würde! Frage: Kennt jemand der Daimler Camper eine andere Lösung??? Wäre für Tips sehr dankbar!!

MfG Der JeverPilz

Beste Antwort im Thema

Gibt ja nicht allzu viele Möglichkeiten:

die 1. und einfachste:

Du klärst mit der Fachwerkstatt ab, ob die Zeitbegrenzung per Programmierung verlängert oder ganz abgeschaltet werden kann.

(So weit ich weiß, haben heute einige etwas "bessere" Autos Energiemanagementsysteme mit einer internen Spannungsüberwachung, die beim Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung bestimmte Verbraucher abschalten können.)

2. Wenn das nicht geht, wäre eine Veränderung an der Autoelektronik möglich. Z.B. im einfachsten Fall die Klemme 9 neu über eine Sicherung mit der Batterie direkt verkabeln.

Das wäre dann aber eine technische Veränderung an dem Wagen, mit entsprechenden potentiellen Schwierigkeiten mit dem Hersteller des Autos. (Z.B. bei der Garantie für die Batterie)

3. Du baust eine Autark-Batterie in den WoWa und lässt die während der Fahrt über einen spannungsgesteuerten Ladewandler (und mit einem Extra-Batterieladegerät am CP) nachladen.

Das wäre die teuerste Lösung, aber auch die einzige, bei der keine Änderung am Zugfahrzeug notwendig ist. Außerdem schont diese Lösung die Starterbatterie deines Zugfahrzeuges, die i.d.R. sowieso nicht für zyklisches Entladen geeignet ist und dadurch an Lebensdauer einbüßt. Außerdem würde das ohnehin Sinn machen, da du einen Mover zukünftig ja nicht ausschließt.

Ein Unterspannungsrelais mit einer Abschaltspannung von 11,8V, dass im Wohnwagen, also relativ weit weg (und über die AHK-Dose) von der Starterbatterie, installiert ist, kann übrigens auch problematisch sein.

Wenn überhaupt, gehört so etwas möglichst direkt an die Batterie, denn sonst kann es ohne weiteres passieren, dass das Ding bei einem etwas stärkeren Verbraucher bereits abschaltet, obwohl die Batterie noch fast voll ist.

 

 

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Diese Maßnahe ist tatsächlich dem Sutz der Batterie gezollt- Daimler kann ja nicht wissen, dass du einen Batteriewächter verbaut hast! Fahre mal zu Mercedes und frage nach, ob man diese Funktion über den Bordcomputer mit der Star-Diagnose rauscodieren kann. Wenn nicht, einfach ganz konventionell ein Dauerplus-Kabel abgesichert von der Batterie an Klemme 9 anschliessen.

am 12. August 2012 um 16:25

Zitat:

einfach ganz konventionell ein Dauerplus-Kabel abgesichert von der Batterie an Klemme 9 anschliessen.

Ein Aufwand, den man nicht unterschätzen sollte.

Hallo,

mir ist nicht klar, warum Du hier die Frage bezogen auf DB erneut stellst, die Du im Februar schon für BMW gestellt hast.

Scheinbar sind viele Hersteller dazu übergegangen, das Dauerplus nach einer gewissen Zeit abzuschalten.

Liebe Grüße

Herbert

Zitat:

Original geschrieben von situ

Zitat:

einfach ganz konventionell ein Dauerplus-Kabel abgesichert von der Batterie an Klemme 9 anschliessen.

Ein Aufwand, den man nicht unterschätzen sollte.

Die Batterie ist im Kofferraum verbaut beim W204er- daher hat man relativ kurze Wege! Wenn man natürlich keine Ahnung von so etwas hat- Fachmann ranlassen ;)

Mit der Anhängerstromversorgung ist das heut zu Tage übrigens so eine Sache... viele Hersteller haben Klemme 9 nicht mal belegt- da muss dann ein "Anhänger-Plus-Paket" dazu erworben werden, damit Dauerplus oder dynamo-Plus auf der Klemme 10 angeschlossen ist... und bei diesen Paketen gibt es dann auch wohl elektronisches Beiwerk, wie eine zeitgesteuerte Aufrechterhaltung der Spannung!

Wer aber schon einmal mit vom Kühlschrank leergelutschter Batterie auf einer Fähre stand, freut sich sicherlich über die elektronischen Helferlein, sofern sie denn dies verhindern können :D

Themenstarteram 13. August 2012 um 8:30

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken

Hallo,

mir ist nicht klar, warum Du hier die Frage bezogen auf DB erneut stellst, die Du im Februar schon für BMW gestellt hast.

Scheinbar sind viele Hersteller dazu übergegangen, das Dauerplus nach einer gewissen Zeit abzuschalten.

Liebe Grüße

Herbert

Hallo,

leider hilft mir Deine Antwort nicht weiter u. nach meiner Kenntnis macht dieses BMW schon so seit etlichen Jahren...und ich frage mich als Elektroniker, was passiert, wenn das Gespann über Nacht mit Standlicht betrieben werden sollte.....ja dann ist die Batterie auch gefordert oder?? Ein reisender Camper versteht meine Frage eigentlich sofort....egal ob BMW, Audi oder DB Besitzer!!!!

Mfg Der JeverPilz

Gibt ja nicht allzu viele Möglichkeiten:

die 1. und einfachste:

Du klärst mit der Fachwerkstatt ab, ob die Zeitbegrenzung per Programmierung verlängert oder ganz abgeschaltet werden kann.

(So weit ich weiß, haben heute einige etwas "bessere" Autos Energiemanagementsysteme mit einer internen Spannungsüberwachung, die beim Unterschreiten einer bestimmten Batteriespannung bestimmte Verbraucher abschalten können.)

2. Wenn das nicht geht, wäre eine Veränderung an der Autoelektronik möglich. Z.B. im einfachsten Fall die Klemme 9 neu über eine Sicherung mit der Batterie direkt verkabeln.

Das wäre dann aber eine technische Veränderung an dem Wagen, mit entsprechenden potentiellen Schwierigkeiten mit dem Hersteller des Autos. (Z.B. bei der Garantie für die Batterie)

3. Du baust eine Autark-Batterie in den WoWa und lässt die während der Fahrt über einen spannungsgesteuerten Ladewandler (und mit einem Extra-Batterieladegerät am CP) nachladen.

Das wäre die teuerste Lösung, aber auch die einzige, bei der keine Änderung am Zugfahrzeug notwendig ist. Außerdem schont diese Lösung die Starterbatterie deines Zugfahrzeuges, die i.d.R. sowieso nicht für zyklisches Entladen geeignet ist und dadurch an Lebensdauer einbüßt. Außerdem würde das ohnehin Sinn machen, da du einen Mover zukünftig ja nicht ausschließt.

Ein Unterspannungsrelais mit einer Abschaltspannung von 11,8V, dass im Wohnwagen, also relativ weit weg (und über die AHK-Dose) von der Starterbatterie, installiert ist, kann übrigens auch problematisch sein.

Wenn überhaupt, gehört so etwas möglichst direkt an die Batterie, denn sonst kann es ohne weiteres passieren, dass das Ding bei einem etwas stärkeren Verbraucher bereits abschaltet, obwohl die Batterie noch fast voll ist.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von JeverPilz

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken

Hallo,

mir ist nicht klar, warum Du hier die Frage bezogen auf DB erneut stellst, die Du im Februar schon für BMW gestellt hast.

Scheinbar sind viele Hersteller dazu übergegangen, das Dauerplus nach einer gewissen Zeit abzuschalten.

Liebe Grüße

Herbert

Hallo,

leider hilft mir Deine Antwort nicht weiter u. nach meiner Kenntnis macht dieses BMW schon so seit etlichen Jahren...und ich frage mich als Elektroniker, was passiert, wenn das Gespann über Nacht mit Standlicht betrieben werden sollte.....ja dann ist die Batterie auch gefordert oder?? Ein reisender Camper versteht meine Frage eigentlich sofort....egal ob BMW, Audi oder DB Besitzer!!!!

Mfg Der JeverPilz

Hallo,

Dein Problem verstehe ich schon, Deine diesbezügliche erneute Frage aber nicht.

Lösungsvorschläge wurden angeboten, was Du damit anfängst mußt Du selbst entscheiden.

Liebe Grüße

Herbert

Baue einen B2B Wandler in den WW und klemme den dann vorschriftsmäßig (Klemme 9, 10) an die AHK.

Rede mit Daimler direkt (Vertragshändler) und lasse Dir Optionen geben.

Aufgrund der modernen Bordnetzmanagementsysteme kann man evtl. was umprogrammieren (bsp. 12h oder freie Wahl aufgrund Borduhr), so daß nachts die Dose aktiviert ist.

Blind irgend eine Aktion zu starten kann schief gehen.

Zitat:

Baue einen B2B Wandler in den WW und klemme den dann vorschriftsmäßig (Klemme 9, 10) an die AHK.

Ohne Batterie im WW?

Wohl eher sinnlos, denn das standardmässige Abschalten von PIN 9 bei dem Zugfahrzeug wird dadurch nicht verhindert.

Eigentlich ist ein B2B (Batterie-zu-Batterie)-Wandler ein Ladegerät für Batterien, dass anstatt einer 230V-Versorgungsspannung in diesem Fall eine Versorgungsnennspannung von 12V haben muss. Damit sollte man dann auch vornehmlich Laden und dazu gehört dann zwangsläufig auch eine Batterie in den WoWa.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Zitat:

Baue einen B2B Wandler in den WW und klemme den dann vorschriftsmäßig (Klemme 9, 10) an die AHK.

Ohne Batterie im WW?

Wohl eher sinnlos, denn das standardmässige Abschalten von PIN 9 bei dem Zugfahrzeug wird dadurch nicht verhindert.

Eigentlich ist ein B2B (Batterie-zu-Batterie)-Wandler ein Ladegerät für Batterien, dass anstatt einer 230V-Versorgungsspannung in diesem Fall eine Versorgungsnennspannung von 12V haben muss. Damit sollte man dann auch vornehmlich Laden und dazu gehört dann zwangsläufig auch eine Batterie in den WoWa.

Der TE schrieb ja, vorläufig kommt noch kein Mover rein.

Das heißt aber nicht, daß man schon die Elektrik darauf vorbereitet (dann muß man später nicht teuer Teile hinzukaufen welche man evtl. vorher mal günstig bekommen könnte).

Wenn man es richtig vorbereitet, heißt es nur noch später die entsprechende Batterie zu installieren, da der Rest bereits vorbereitet wurde (Netzanschluß/B2B Lader, Verdrahtung usw.).

@gesperrt, was ändert sich für den TE aktuell, wenn er einen B2B-Wandler ohne Extra-Batterie installieren würde, so wie du es vorgeschlagen hattest?

An seinem Hauptproblem, dass PIN 9 nach 6 Stunden abgeschaltet und er ab da keinen Strom mehr im WoWa hat, doch wohl nichts. Warum sollte er sich dann jetzt einen Ladewandler kaufen?

Ein Ladewandler macht nur Sinn, wenn auch eine Extra-Batterie installiert ist. Die Extra-Batterie würde nur (als Option) die Möglichkeit bieten, später mal einen Mover an zu schließen.

Zwingend wäre der Anschluss eines Movers aber nicht. Die Vorteile der Extra-Batterie (zeitlich unabhängige 12V Spannung, keine Verbindung zum Zugwagen nötig und Schonung der Starterbatterie) sind auch ohne Mover vorhanden.

Wenn der TE niemals eine zusätzliche Batterie mehr installieren wird, wäre der Ladewandler weg geworfenes Geld.

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