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Defekte Stützbatterie Start-Stop-System?
Bei meinem GLK (bj 2013, Mopf) vermute ich einen Defekt der Start-Stop-Batterie oder ein anderes Elektronik-Problem:
Schon geringe Stromverbräuche bei Motorstillstand, zB Radio hören über 15-30 min , Stand- oder einseitiges Parklicht über 1 -2 h führen beim Start danach zu einer gelben eco-LED, welche erst nach ca. 5 - 15 min Fahrt (Aufladen der Batterie) wieder grün wird, was sonst außer bei der DPF-Regeneration nicht auftritt.
Sonst arbeitet das System meist normal.
Wer hat dafür eine Erklärung? So ganz typisch für eine defekte SS-Batterie ist das für mich nicht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@pentium122 schrieb am 5. November 2015 um 21:40:48 Uhr:
Hi meyergru,
deine BEschreibung wäre logisch, wenn der GLK nur 1 Batterie hätte.
Er hat aber eine 2. Batterie für das SS-System. Da erwarte ich trotz Leistungsentnahme (kurz!!) aus der Hauptbatterie eine stabil bleibende Spannung.
Normal ist das Verhalten meiner Meinung nach nicht. AUch wenn Du es dafür hältst :-)..
P.
Ich halte es nicht nur für normal, sondern habe es erklärt - im Gegensatz zu Dir, denn Du äußerst nur eine Meinung.
Mir ist bewusst, dass der GLK mit Start-Stop-System zwei Batterien hat. Das liegt aber nur daran, dass Mercedes es anders als andere Hersteller nicht mit einer Batterie hinbekommen hat, das Bordnetz für die Elektronik stabil genug zu halten.
Die zweite Batterie ist eine Stützbatterie, aber nicht für das SS-System, sondern nur wegen des SS-Systems.
Die Stützbatterie speist beim Startvorgang nicht den Anlasser, sondern den "Rest", nämlich z.B. das Navi, Radio usw. Deren empfindliche Elektronik könnte bei Spannungsabfall, wie er beim Starten auftritt, zusammenbrechen oder Störungen bekommen - das gilt insbesondere bei nicht ganz voller Batterie.
Die Leistung der kleineren Stützbatterie würde übrigens für einen Motorstart gar nicht reichen, der Motorstart speist sich allein aus der Hauptbatterie. Solange die Hauptbatterie nicht für einen Start benötigt wird, speist sie aber alle Verbraucher, also entlädt sie sich mit >35A bei eingeschalteter Zündung und Motor aus, wie ich schon schrieb. Und somit ist nach 20 Minuten ein Stand erreicht, bei dem das Batteriemanagement die Batterie zunächst wieder laden will, und eben nicht auf "Stop" geht - das wäre nämlich wieder "Motor aus" und "Zündung/Verbraucher an".
Für mich ist das Verhalten vollkommen logisch und wird auch belegt durch die Aussagen mehrerer Besitzer hier (inklusive mir), die das alle so bestätigen.
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35 Antworten
Du würdest Dich wundern, wieviel Strom ein heutiges Auto verbraucht, wenn man es aufschließt und das Radio/Navi angeht. Dahinter steckt u.a. ein Navi, das ordentliche Rechenleistung (und damit Verbrauch) hat, möglicherweise das Tagfahrlicht mit ca. 70W, die Lüftung, Innenlicht, Begrüssungslicht usw.
Wenn ich meinen BMW einem Softwareupdate unterziehe, nimmt dabei die Batterieladung trotz Stütznetzteil mit 25A kontinuierlich ab (und dabei deaktiviere ich schon Innen- und Tagfahrlicht)! Daraus folgt, dass der Verbrauch höher als 25A liegen muss, eher bei 35A - mit TFL eher 40A. Da die Batterie ca. 100Ah hat, wäre sie nach 20min nur noch bei max. 80% Ladung, will also beim nächsten Motorstart geladen werden.
Ich würde also sagen: Ganz normales Verhalten, ist bei meinem GLK auch so.
Hallo,
ein solches Verhalten, wie von Dir beschrieben, kann ich bestätigen. Meiner 06/2015 hat das auch. Ich hab mich auch schon gewundert, wie lange manchmal gelb gezeigt wurde.
MFG
Martin
Hi meyergru,
deine BEschreibung wäre logisch, wenn der GLK nur 1 Batterie hätte.
Er hat aber eine 2. Batterie für das SS-System. Da erwarte ich trotz Leistungsentnahme (kurz!!) aus der Hauptbatterie eine stabil bleibende Spannung.
Normal ist das Verhalten meiner Meinung nach nicht. AUch wenn Du es dafür hältst :-)..
P.
Zitat:
@meyergru schrieb am 1. November 2015 um 14:00:49 Uhr:
Du würdest Dich wundern, wieviel Strom ein heutiges Auto verbraucht, wenn man es aufschließt und das Radio/Navi angeht. Dahinter steckt u.a. ein Navi, das ordentliche Rechenleistung (und damit Verbrauch) hat, möglicherweise das Tagfahrlicht mit ca. 70W, die Lüftung, Innenlicht, Begrüssungslicht usw.
Wenn ich meinen BMW einem Softwareupdate unterziehe, nimmt dabei die Batterieladung trotz Stütznetzteil mit 25A kontinuierlich ab (und dabei deaktiviere ich schon Innen- und Tagfahrlicht)! Daraus folgt, dass der Verbrauch höher als 25A liegen muss, eher bei 35A - mit TFL eher 40A. Da die Batterie ca. 100Ah hat, wäre sie nach 20min nur noch bei max. 80% Ladung, will also beim nächsten Motorstart geladen werden.
Ich würde also sagen: Ganz normales Verhalten, ist bei meinem GLK auch so.
Das gleiche Verhalten zeigt auch mein GLK und zwar von Anfang an. Im Winter leuchtet die gelbe Lampe in der Regel länger, eine Reihe Ursachen ist in der Bedienungsanleitung beschrieben, Temperatur, Spannung etc.
Kann darin keinen Fehler erkennen.
sorry, aber du hast das Problem nicht verstanden. "Macht mein Auto auch so und ist deshalb ok" erklärt das Verhalten nicht (zumindest mir nicht).
Zitat:
@pentium122 schrieb am 5. November 2015 um 23:24:48 Uhr:
sorry, aber du hast das Problem nicht verstanden. "Macht mein Auto auch so und ist deshalb ok" erklärt das Verhalten nicht (zumindest mir nicht).
Ich habe dich sehr wohl verstanden. Es müssen aber eine Reihe Randbedingungen erfüllt sein, damit Start/Stop funktioniert. U.a. muss folgendes erfült sein:
- die Außentemperatur in einem für das System geeigneten Bereich liegt
- der Motor betriebswarm ist
- die Temperatur im Fahrzeuginnenraum eingeregelt ist
- die Batterie ausreichend geladen ist
- das System bei eingeschalteter Klimaanlage keinen Feuchtigkeitsbeschlag auf der Frontscheibe erkennt
- die Motorhaube geschlossen ist
- die Fahrertür geschlossen und der Fahrer angegurtet ist.
Du schreibst, Radio hören über 15-30 min , Stand- oder einseitiges Parklicht über 1 -2 h führen beim Start danach zu einer gelben eco-LED. Scheinbar hat die Batterie dann den Sollwert unterschritten und muß erst wieder ausreichend geladen werden. Dies hat mit der Stützbatterie für SS noch nichts zu tun.
Zitat:
@pentium122 schrieb am 5. November 2015 um 21:40:48 Uhr:
Hi meyergru,
deine BEschreibung wäre logisch, wenn der GLK nur 1 Batterie hätte.
Er hat aber eine 2. Batterie für das SS-System. Da erwarte ich trotz Leistungsentnahme (kurz!!) aus der Hauptbatterie eine stabil bleibende Spannung.
Normal ist das Verhalten meiner Meinung nach nicht. AUch wenn Du es dafür hältst :-)..
P.
Ich halte es nicht nur für normal, sondern habe es erklärt - im Gegensatz zu Dir, denn Du äußerst nur eine Meinung.
Mir ist bewusst, dass der GLK mit Start-Stop-System zwei Batterien hat. Das liegt aber nur daran, dass Mercedes es anders als andere Hersteller nicht mit einer Batterie hinbekommen hat, das Bordnetz für die Elektronik stabil genug zu halten.
Die zweite Batterie ist eine Stützbatterie, aber nicht für das SS-System, sondern nur wegen des SS-Systems.
Die Stützbatterie speist beim Startvorgang nicht den Anlasser, sondern den "Rest", nämlich z.B. das Navi, Radio usw. Deren empfindliche Elektronik könnte bei Spannungsabfall, wie er beim Starten auftritt, zusammenbrechen oder Störungen bekommen - das gilt insbesondere bei nicht ganz voller Batterie.
Die Leistung der kleineren Stützbatterie würde übrigens für einen Motorstart gar nicht reichen, der Motorstart speist sich allein aus der Hauptbatterie. Solange die Hauptbatterie nicht für einen Start benötigt wird, speist sie aber alle Verbraucher, also entlädt sie sich mit >35A bei eingeschalteter Zündung und Motor aus, wie ich schon schrieb. Und somit ist nach 20 Minuten ein Stand erreicht, bei dem das Batteriemanagement die Batterie zunächst wieder laden will, und eben nicht auf "Stop" geht - das wäre nämlich wieder "Motor aus" und "Zündung/Verbraucher an".
Für mich ist das Verhalten vollkommen logisch und wird auch belegt durch die Aussagen mehrerer Besitzer hier (inklusive mir), die das alle so bestätigen.
Meine Beobachtungen zum SS System sind folgende. Fahre ich Morgens zur Arbeit ist im Normalfall das SS System bereit so nach fünf bis 10 min wenn die Parameter alle erfüllt sind.
Wenn ich aber abends auf dem Weg von der Arbeit noch 10 oder 20 min im Auto sitze und telefoniere über die Freisprecheinrichtung dann wird die Eco Lampe am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit gar nicht oder erst viel später grün.
Der Strom der durch das telefonieren im Stand verbraucht worden ist am Abend zuvor muss erst mal wieder nachgeladen werden.
Für mich ist das logisch da das SS System erst bei voller Batterie aktiviert wird was auch Sinn macht. Das ist ja auch der Grund warum in der BA steht das es nur eine bestimmte Anzahl an Start Stops kurz hintereinander geben kann. Ich meine es sind sechs an der zahl.
Danach muss erst die Batterie wieder nachgeladen werden.
In meinen Augen ein absolut logisches Verhalten.
Hatte ich auch als der Wagen ca. 2 Jahre alt war. ECO quasi immer auf gelb, nach 20-30 KM hat die Anzeige dann auf Grün gewechselt. Vorher war das nicht der Fall.
Einmal ein Wochenende lang ein CTEK an die Hauptbatterie angeschlossen und seitdem springt die Leuchte quasi sofort auf Grün.
Ja, das passiert z.B., wenn man viel Kurzstrecke fährt, und die Hauptbatterie fast niemals richtig voll wird. Dann lädt das System praktisch permanent und geht nicht mehr auf Stop.
Wenn die kleine Stützbatterie ausfällt, funktioniert das System übrigens auch nicht (um die Elektronik nicht zu gefährden). Die Stützbatterie abzuklemmen ist praktisch die "dauerhafte Deaktivierung des Start-Stop-Systems für den kleinen Mann".
Zitat:
@pentium122 schrieb am 1. November 2015 um 12:22:50 Uhr:
Bei meinem GLK (bj 2013, Mopf) vermute ich einen Defekt der Start-Stop-Batterie oder ein anderes Elektronik-Problem:
Schon geringe Stromverbräuche bei Motorstillstand, zB Radio hören über 15-30 min , Stand- oder einseitiges Parklicht über 1 -2 h führen beim Start danach zu einer gelben eco-LED, welche erst nach ca. 5 - 15 min Fahrt (Aufladen der Batterie) wieder grün wird, was sonst außer bei der DPF-Regeneration nicht auftritt.
Sonst arbeitet das System meist normal.
Wer hat dafür eine Erklärung? So ganz typisch für eine defekte SS-Batterie ist das für mich nicht.
"ECO-Lampe Gelb = (Stütz)Batterie muss geladen werden" ist meines Erachtens eine falsche Implikation. Die ECO Lampe ist nur dann grün, wenn alle Parameter für den ECO Betrieb passen. Dazu gehören u.a. Motor/Öl sowie Kühlwasser-Wasser-Temperaturen - und auch der Ladezustand beider (!) Batterien.
Zum Startzeitpukt ist bei mir die ECO-Lampe bei keinen der beiden bissherigen GLK's sofort auf Grün gewesen.
Und ja, die Elektronik zieht verdammt viel Strom. Woher soll sonst auch bei nur 12V die Leistung kommen? Das sind physikalische Gundsätze, die sich nicht ändern lassen. Schon mal das Typenschild auf deinem PC-Netzteil betrachtet, was da an Strömen auf der 12V bzw 5V Scheine geht? Ist genau das selbe "Problem".
Nicht um sonst schalten (Werks)Radios nach 15min ab, um noch genügend Saft für den nächsten Start auf dem Batterie zu haben. Kann man natürlich verhindern, indem man die Zündung einschaltet. Dann sollte man aber spätestens nach 30-45 Minuten einen Kollegen mit nem Fremdstartkabel zur Hand haben... Alles schon erlebt
Danke für alle Antworten bisher.
Zusammenfassend verstehe ich Euch so:
Haupt- und STützbatterie agieren mehr oder weniger als Einheit.
Eine Teilentladung auch nur einer der beiden Batterien führt zur Deaktivierung der grünen Lampe.
Die Stützbatterie stützt die gesamte Bordelektrik und nicht nur das SS-Sytem (Meyergru).
Das könnte ich nachvollziehen, aber :
Ohne SS-System haben die Dinger keine Stützbatterie (soweit ich weiß). Das entkräftet mE das Argument der Stütze für das gesamte Bordnetz. Vor-Mopf ohne SS und Mopf mit SS dürften wohl ähnlichen Stromverbrauch haben. AUch Vor-Mopf zieht massiv Strom zB Beim Starten mit anzunehmenden Einbruch der Bordspannung.
Daimler hätte beim Mopf ein evtl. Spannungs-Problem lösen können mit einer 2. Batterie, aber häufige Probleme mit der Bordspannung beim Vor-Mopf ohne Stütze und ohne SS sind nach meinem Wissen nicht bekannt.
Somit sehe ich die Stütz-Batterie weiterhin nur als relevantes Teil des SS-Systems zur Abpufferung (des Gesamtsystems?) der häufgeren Anlaßvorgängen. Abgeklemmt funktionniert der sonstige Rest ja auch.
Haben vergleichbare Konkurrenzmodelle auch eine 2. Batterie?
Thanks schon mal.
Nochmal ganz klar: Die Startvorgänge belasten die Batterie, so dass die Bordspannung absinkt bzw. kurrzeitige Spannungsspitzen drauf liegen, die die Elektronik gefährden können. Beim Mopf mit SS-System treten diese häufiger und außerdem im laufenden Fahrzeugbetrieb auf - noch dazu oft, wenn die Batterie durch die vorangehenden Ladepausen nicht ganz voll ist.
Beim Vor-Mopf ohne SS-System spielt das keine Rolle, weil es da keine regelmäßig wiederkehrenden Startvorgänge gibt, außer beim ersten Anlassen (und da fährt die sonstige Elektronik sowieso erst hoch). Es kann z.B. nicht zum Knacksen in den Lautsprechern kommen, weil das Radio beim ersten Motorstart noch gar nicht angelaufen ist. Und falls das Navi einen Reset wegen zu geringer Spannung erlebt, macht das auch nichts, weil es ja sowieso noch nicht ganz hochgefahren war. Es kommt auch seltener zu einer Situation, wo - wie bei SS - die Batterie schon auf einem niedrigen Ladestand steht.
Aus diesen Gründen hat Mercedes beim Mopf mit SS-System eine zweite, kleinere Stützbatterie für das Bordnetz eingebaut. Diese wird nicht zum Anlassen selbst, sondern während des Startens zur Aufrechterhaltung der Bordspannung verwendet. Eigentlich dient sie nur als Puffer bzw. Stütze während des Anlassvorgangs im ansonsten laufenden Betrieb, wie er genau beim SS-System häufig auftritt.
Und nein, andere Hersteller verwenden keine 2. Batterie.
Dort wird das Problem so gelöst, dass man erstens AGM-Batterien verwendet (diese können höhere Ströme liefern, so dass weniger Spannungseinbruch auftritt), zweitens die Bordelektronik weniger störanfällig auslegt und drittens den Starter so baut, dass weniger induktive Effekte auftreten (die Dinger sind u.a. auch langlebiger als ein herkömmlicher Starter). Ich weiß z.B. nicht, ob die Batterie bei Mercedes ein AGM-Typ ist - der Starter ist aber auch bei Daimler zumindest langlebiger.
Daimler selbst sagt hier über die Funktionsweise des Start-Stop-Systems:
"Außerdem wird das Bordnetz durch eine zweite Batterie unterstützt."
Wie gesagt: das Bordnetz und nicht der Anlasser.
Das alles hat aber nichts mit der Erklärung des Verhaltens zu tun: Wenn die (Haupt-)Batterie einen niedrigen Ladezustand erreicht, will das Batterie-Management sie laden - das ginge bei "Stop" nicht, also unterbleibt das (Folge: Eco-Lampe gelb). Tatsächlich würde, falls die Bordspannung während einer Stop-Phase zu weit absinkt, der Motor automatisch wieder anlaufen (das ist auch nach ca. 10-15 Minuten der Fall).
Und einen hinreichend niedrigen Ladestand erreicht man ohne weiteres in den von Dir genannten Szenarien. Das gilt genauso auch für alle anderen Hersteller - unabhängig vom Einsatz einer Stützbatterie.
Hallo
kurz noch zu der - übrigens sehr guten - Darstellung von meyergru als Ergänzung. Der GLK nutzt für die S/S-Automatik nicht den Anlasser, sondern ein sg. Startergenerator. Der Startvorgang geht damit schneller, leiser und komfortabler.
Dies allerdings nur zur Ergänzung zum Start/Stop System.
gruss
tiny