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Defekter Tacho Yamaha Axis 50
Hallo,
ich bin heute durch ein Schlagloch gefahren und danach hatte mein Roller Angefangen Klickernde Geräusche zu machen. Ich bin der sach auf den Grund gegangen und habe festgestellt dass, ich die tacowelle nicht mehr von Hand drehen konnte. Ich habe das Tacho mal Zerlegt und festgestellt das der Eingang von der Tachowelle so schwergängig ist das es in der Tachoschnecke überspringt und daher das Geräusch kam. ich habe versucht das zu Ölen damit es nicht mehr so schwergängig ist aber erfolg los.
Hat jemand eine Ahnung was man da machen kann.
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11 Antworten
Am Besten ist es, wenn Du herausfindest, an welchem Bauteil es hängt:
Tachoantrieb am Rad:
Tachowelle herausnehmen, stattdessen einen ganz dünnen Schraubenzieher in
den Vierkant stecken und das Vorderrad vorwärts drehen.
Kann man dabei mit den Fingern den Schraubenzieher etwas bremsen und er
dreht sich trotzdem weiter, dürfte der Tachoantrieb noch funktionieren.
Tachowelle:
Aus Tachoantrieb und Tacho herausnehmen, an einem Ende den Vierkant in einen
Akkuschrauber einspannen, langsam drehen lassen und den Vierkant am anderen
Ende versuchen festzuhalten. Gelingt das, ist die Seele der Tachowelle gebrochen.
Tacho-Instrument:
Den kleinen Schraubenzieher in die Vierkantaufnahme des Tachos stecken und damit
in die Richtung drehen, die auch die Tachonadel ausführen würde.
Lässt sich das leicht drehen, die Tachowelle anschliessen und am anderen Ende mit
dem Akkuschrauber vorsichtig beginnen zu drehen (Drehrichtung wie Tachonadel).
Ist die Tachomechanik leichtgängig, kann man die Drehzahl auch steigern.
Nach diesen drei Tests kannst Du jetzt erklären (für Unbeteiligte möglichst verständlich)
in welchem Bauteil Du den Fehler gefunden hast
In Deinem Startpost geht das leider nicht eindeutig hervor
Ich hänge noch eine Skizze zum Funktionsprinzip eines mechanischen
Tachos an:
Es hängt am Tacho-Instrument
da wo die Tachowelle reingesteckt wird ist es schwergängig ,sodass die Kraftz zu hoch ist für die Welle.
Auf der Skizze wäre es die Feste Gehäuse wo die Tachowelle ist.
Zitat:
@Creatorsmotion schrieb am 6. Januar 2024 um 18:29:42 Uhr:
...
Auf der Skizze wäre es die Feste Gehäuse wo die Tachowelle ist.
@Creatorsmotion
Das "Gehäuse fest" auf Bernds Skizze kann doch nicht das Problem sein. Du hast schlichtweg nicht verstanden, welche Teile des Tachoantriebs beweglich sind bzw. sein müssen.
Der Tachometer hat zwei Funktionen: Die Skizze bezieht sich nur auf die Geschwindigkeitsanzeige, der Antrieb des Kilometerzählers ist darauf nicht dargestellt.
Entferne die blaue Kunststoffwelle, dadurch ist die Funktion des Kilometerzählers lahmgelegt. Wenn die Schwergängigkeit hiernach beseitigt ist, hat man die Fehlerstelle eingegrenzt.
Gruß Wolfi
Wolfi`s Ansatz ist perfekt
Pass aber auf, dass Du an den Plastikteilen nichts verletzt !
Der Kilometerzähler wird von der Tachowelle bis zu den Zahlenwalzen
3x in der Richtung umgelenkt und dabei auch untersetzt.
Verfolge mal die roten Pfeile, dann erkennst Du die Verzahnungen,
die das ermöglichen
(Kann sein, dass ich die Richtung der Pfeile nicht korrekt gesetzt habe,
das Prinzip solltest Du aber erkennen )
Das Problem war das sich die erste Schnecke zu schwergängig gedreht hat, alles andere ging ohne Probleme. Ich habe mit einen Schraubendreher den Eingang gedreht und ein bisschen öl unter die erste Schnecke laufen lassen nach 15 min per hand drehen geht es jetzt wieder freiläufig.
Hatte das Ziffernblatt eine Markierung, damit der Zeiger wieder in der richtigen Position aufgesteckt werden kann. Andernfalls wird die Geschwindigkeit nun wohl nicht mehr der ursprünglichen Anzeige entsprechen.
Bei mechanischen Tachos sollte man vor dem Abziehen des Zeigers bspw. mit einem dünnen Eddingstift eine Markierung auf der Aluglocke anbringen, welche in direkter Verbindung mit der Zeigerwelle steht. Als fester Bezugspunkt kann z.B. der Metallbügel dienen, an dem die Spiralfeder am Gehäuse befestigt ist.
Gruß Wolfi
Schön wenn es inzwischen schon wieder funktioniert.
Nur noch als Nachtrag:
Ich hatte das gleiche Problem neulich mal bei 2 Tachos von Zündapp Mokicks aus den 80ern.
Waren übrigens beide Male die gleichen Tachotypen von der Französischen Firma „Huret“ .
Anzeige bis 80 km/h
( Einbaudurchmesser 60 mm glaube ich…)
Da war auch irgendwas am Schneckentrieb aus Plastik verklebt und verklemmt. Konnte das mit gut Bremsenreiniger und gefühlvollem Drehen an den Rädchen und sonstigen Antriebsteilen wieder gut gängig machen.
Hallöchen, nochmal ein kleiner nachtrag
das Problem ist wieder aufgetreten und habe festgestellt, immer wenn ich das Tacho im Warmen frei drehe geht es ohne Probleme, aber sobalt es bei 0° ausßentemperatur draußen ist, Blockiert es sofort. Ich habe es dann mir rein genommen und mit einem Föhn erwärt und es funktioniert einwandfrei.
Da wird halt ein gewisser Anteil von altem verharzten ÖL oder Fett in der Mechanik sein.
Klar dass es bei Wärme leichtgängiger und dünnflüssiger wird und bei Kälte zäh und pappig.
Ob und wie Du das besser machen kannst, musst Du selbst herausfinden.
Reinigungsbenzin, Bremsenreiniger wäre eine Idee.
Vielleicht gehört da überhaupt kein Fett rein , aber irgendwer hat es mal gut gemeint und das geölt? Ich weiß es nicht , bin kein Tachoexperte.
Wenn überhaupt würde ich am ehesten ein harz und säürefreies Öl nehmen. Waffenöl oder Balistol oder etwas mit Graphit? Aber evtl.auch besser gar nichts … ?
Keine Ahnung. Sorry.
Wenn sich durch verharztes Fett/Ol die Tachomechanik nicht dreht, der Tachoantrieb
am Rad aber weiter antreibt, müsste schon längst die Tachowelle abgedreht sein !
Ich vermute, dass eine Kunststoff-Verzahnung/-Schnecke so verschlissen ist,
dass diese im warmen Zustand gerade noch funktioniert,
bei Kälte aber überspringt
Das wird ne reine Verschleisserscheinung sein.