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Defektes Ausrücklager?
Hallo, gestern ist mir leider während einer Fahrt das Ausrücklager kaputt gegangen.
Es quietscht und ruckelt beim Kuppeln, besonders beim Runterschalten. Beim Fahren selbst, also wenn keine Kupplung getreten wird, passt alles. Hochschalten geht einigermaßen. Bevor das quietschen kam, bemerkte ich am Kupplungspedal ein leichtes vibrieren. 2-3x Kupplung treten später bemerkte ich das quietschen, das Vibrieren ist immer noch da.
Ich habe ein ungeführtes Lager, kann es sein, dass dieses vom Ausrückhebel runter gesprungen ist?
Die Frage ist nun, wie lange kann ich damit noch fahren? Ich bin nämlich gerade nicht in der Nähe meiner Werkstatt und/oder Garage. Diese liegt gut 70 km entfernt und ich müsste hier noch ein wenig umherfahren bis ich entgültig in die Werkstatt kann, da ich im Moment kein anderes Fahrzeug habe.
Ist es überhaupt das Ausrücklager? Ich dachte die Anzeichen deuten darauf hin.
Danke, Nico
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12 Antworten
Also, wenn die Kupplung halbwegs richtig eingestellt war, kann der Hebel eigentlich nicht runter springen, Diese "Klipse" sind nur so etwas wie eine "Montagehilfe".
Trotzdem würde ich es nicht darauf ankommen lassen. kann gut gehen, muss aber nicht.
je nachdem was für eine Kupplaung du hast, könnte ich mir vorstellen, dass der Ring von der Membranfeder sich verabschiedet hat oder dass ein blatt der Membranfeder gebrochen ist und es somit nicht unbedingt am Ausrücklager liegen musss.
Ich würde es nicht riskieren so zu fahren.
Ich bin ja schon ein paar km so gefahren... ich denke wenn ich es Abends versuche, wo wenig Verkehr ist und ich gut von Ampel zu Ampel komme ohne zu schalten und dann auf die Autobahn wo auch nicht geschaltet werden muss, könnte ich heim kommen. Hab ja fast keine andere Wahl. Abschleppen geht nicht und ist zu kurzfristig bzw. zu komplex um zu bewerkstelligen.
Angesichts der Möglichkeit, dass jederzeit das Kupplungsseil spontan reißen kann, sollte man seinen Käfer sowieso ohne Kupplung fahren können. Okay, ich weiß nicht, wie das beim 6V-Käfer ist, ob man den auf gerader Strecke mit dem Anlasser auf Touren bringt, bei den 12V-Kollegen geht es jedenfalls problemlos. Schalten mit Drehzahlanpassung und an Ampeln möglichst so timen, das man mit eingelegtem Gang rüberkommt.
In sehr bergigem Gelände hat man freilich die Arschkarte....
Grüße,
Michael
Bin jetzt heim gekommen ohne große Probleme.
Ich bin Autobahn gefahren um möglichst das schalten zu vermeiden.
Ich habe dann daheim in der Garage mal ein Video gemacht von dem quietschen, wenn die Kupplung betätigt wird:
https://1drv.ms/v/s!Ason3YIaFlGj1RHuURBsiKYv_UZF
Schalten ohne Kupplung ist mir bekannt, konnte nur in keinem Fall in den 3. Hochschalten... wollte einfach nicht funktionieren. Da drücke ich doch lieber kurz die Kupplung.
Dann habe ich noch die Seriennummer vom Getriebe abgelichtet.
Nico
Hi, das hört sich von der Charakteristik an, wie mein damaliges Problem mit der Kupplung. Bei mir war die Federmembran der Druckplatte am äußeren Ring gerissen, weil das Ausrücklager nicht mittig auf die Druckplatte gedrückt hat.
OK, danke dir. Ich werde sowieso ums Ausbauen nicht herum kommen. Ich komme zwar leider erst im August wieder dazu, aber dann wird sich zeigen was der Verursacher ist. Ich hatte nur gehofft, dass das jemand definitiv Zuordnen kann damit ich weiß was auf mich zu kommt
Ich habe mir schon die finger wund gesucht.. selbst im etzold steht nichts drinnen. Ich würde gerne das bj wissen von meinem getriebe. Da muss es doch irgendwo ne liste geben mit den seriennummern vor der einführung der kennbuchstaben. So eine Liste gibt es ja für die Motoren auch vor der Einführung.
Falls da jemand etwas weiß, bitte gerne schreiben.
Bin heute mal dazu gekommen den Motor aus zu bauen.
Der Verursacher war der Sicherungsring, der auf der Welle links sitzt. Der war nach rechts gerutscht und damit war das Ausrücklager nicht mehr zentral.
Jetzt sagt mir aber mal bitte, wie ich diese Welle raus bekomme, bzw einen neuen Sicherungsring drauf, ohne die beiden Arme abzuflexen und später drauf zu schweißen?
Wenn ich einen neuen Sicherungsring einfach über die Welle stülpe, wird dieser ja völlig überdehnt und hält wieder nicht.
Habe ja ein altes, ungeteiltes Getriebe.
Und: sitzt auf der zentralen Schraube am schwungrad ein o Ring?
Hallo Beetle1960,
vor diesem Problem des Ausbaus des Ausrücklagerbetätigungshebels stand ich genauso fragend vor. Aber es ist einfach! Aussen den Hebelarm demontieren, wo das Kupplungsseil eingehängt ist. Dann den inneren Segerring aus der Nut nehmen und nach innen schieben. Dann ein geeignetes Rohr von aussen - also links auf die Welle des Ausrücklagerbetätigungshebel aufschieben und damit die darauf sitzende Hülsen im Getriebe mit leichten Hammerschlägen nach innen drücken. Der Rest des Ausbaus ist dann selbst erklärend.
Mach den "Betätigungshebel" bitte neu und nimm dafür die verstärkte Ausführung. Hier eine einfache Skizze der Unterschiede:
http://up.picr.de/30475163lr.jpg
Zum Einbau: Oft wird gesagt, mach es in umgekehrter Reihenfolge. Das klappt hier aber nicht!
Du nimmst die Betätigungswelle und schiebst sie von innen in die linke Bohrung und anschließend drückst du sie in rechte Bohrung. Dann nimmst du die Hülse, schiebst sie von aussen auf die Welle und drückst bzw schlägst sie mit leichten Hammerschlägen und geeignetem Rohr wieder ins Getriebe ein. Fertig!
GANZ WICHTIG: Als allererstes beim Einbau den Segerring auf die Welle aufschieben!!!
Hast du den vergessen, baust du alles wieder aus.
Wenn alles gut klappt, sollte es kaum eine halbe Stunde dauern.
Gruss.
Ah ok, Danke. Das mit der buchse wusste ich nicht
Was mir aufgefallen ist, dass ich eine Kupplungs rückholfeder habe, die den kupplungshebel nach außen drückt. Ich glaube das war bis Ende 1960 so. Jedenfalls gibt's die “neueren“ Federn erst so ab 70 oder so. Und die sind dann flach, wo nur torsion für die Kupplung erzeugt wird. Bei meiner jetzigen Feder ist zusätzlich eine Kraft nach links, sodass die ausrückhebelwelle nach außen gedrückt wird, was evtl den Sicherungsring mit der Zeit ermüden ließ.
Ich vermute, dass zu dieser Feder eigentlich eine andere ausrückhebelwelle gehört, die rechts keinen abgesetzten Zapfen hat und nur links gelagert wird, deshalb die andere Feder.
Allerdings wurde bei mir anscheinend einmal das Getriebe getauscht, wo dann rechts ein Zapfen in der Getriebe Glocke Platz findet. Die Feder wurde beibehalten (auch der kupplungshebel, der gebogen ist und ich so im Netz nicht finden konnte), wofür der Sicherungsring nicht gedacht ist in dem Fall.
Anderes Getriebe deshalb, weil ich mit bj 1/60 eigentlich ein teilsynchrones haben müsste, aber es ist voll Sync. Ich habe ein ungeteiltes Getriebe mit keinem Buchstaben. Allerdings habe ich schon oft versucht das bj des Getriebes herauszufinden, aber vergeblich. Kann keine Tabelle finden wo nur die anfänglichen Nummern drin sind.
Mein einziger Hinweis ist, dass Irgend Wann ein 34 PS Motor und später ein 40 PS Motor eingebaut wurde. Evtl war es ein dazu passendes Getriebe von einen von den beiden Motoren.