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Defektes Verteilergetriebe, Defekte Kurbelwelle -Kulanzregelung - Erfahrungsbericht

BMW X3 E83
Themenstarteram 23. Oktober 2012 um 10:31

Hallo zusammen,

Vielleicht gibt es ja ähnliche Erfahrungen:

Bei dem Fahrzeug meiner Frau (X3 2,0 d autom., 177PS, EZ 01.09, Laufleistung 80k) wurde im Rahmen der Inspektion im Januar 12 ein schleifendes Geräusch am Motor festgestellt. Als Ursache wurde schnell eine defekte Kurbelwelle ausgemacht. Vorsorglich wurde eine Kulanzanfrage an BMW gestellt. Ergebnis 80% auf Teile und Lohn.

Da es sich um einen Reparaturaufwand von ca. 7.500 Euro handelte, war dies natürlich noch ein erheblicher Eigenanteil der für ein so "junges Fahrzeug" aufgewand werden müßte. Nach zahlreicher Telefonaten mit BMW München wurde die Kulanzregelung auf 100% für Teile und Lohn erweitert.

Keine 4 Monate später tauchte vermehrt ein ruckhaftes einlegen der Fahrstufen auf, was immer schlimmer wurde. Beim Besuch in meiner Solinger BMW Werkstadt wurde dann herausgefunden das die Automatik aufgrund einer fehlenden Dichtung Öl verloren hatte. Dies wurde behoben.

Im Oktober nun dann die nächste Überraschung. Während einer längeren Fahrt bei Regen ging plötzlich im Beschleunigungvorgang die 4x4 Leuchte, die Airbagleuchte, die ABS Leuchte und die "Lampe defekt" Leuchte gleichzeitig an und nicht wieder aus.

Wieder in der Solinger BMW Werkstatt wurde dann nach dem Fehler gesucht. Erst tippte man auf die Elektronik des Verteilergetriebes. Nachdem diese erstetzt wurden, trat der Fehler aber weiterhin auf. Nun soll es das Verteilergetriebe ansich sein. Kulanzregelung BMW München 100% auf das Ersatzteil, keine Übernahme der Lohnkosten. Ob es das jetzt wirklich war bleibt abzuwarten. Ich werde berichten.

Für meinen Geschmack sind diese elementaren Reparaturen für ein Premiumfahrzeug das gerade jetzt im vierten Jahr ist, alles andere als eine gute Werbung für BMW. Zudem ist die Kulanzregelung enttäuschend da es sich nicht um Verschleißteile handelt.

Einen schönen Gruß aus Solingen,

Nolaube

Beste Antwort im Thema

Es wurde das gesamte VT getauscht. Habe aber von einem Amerikanischen Kollegen gehört es meist der Stellmotor ist der die Probleme macht. Dort versagt das schwarze Kunstoffritzel. Insbesondere wenn man (in den USA üblich) oft Gelände fährt.

In USA haben BMW Werstätten und auch freie die Möglichkeit dieses Ritzel gegen ein neues, mit Glasfaser verstärktes, auszutauschen.

Es gibt bei Youtube sogar Videos dazu.... http://www.youtube.com/watch?v=1NmRe6DbXuY

Seit der Reparatur ist ruh.... kein Problem mehr....

ciao

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Hallo,

Das Verteilergetriebe ist eine Schwachstelle beim X3 E83, wobei es nach dem Facelift eigentlich verbessert worden sein soll.

Wir haben unseren X3 2.0d Bj 12/2004 nun fast 8 Jahre und 195 000km und hatten bis jetzt 4 Defekte, 3 davon würde ich als Verschleißerscheinung der Zeit sehen. Das erste war das Verteilergetriebe, das ein bekanntes Problem der ersten Generation des X3 E83 ist/war. Es wurde im November 2009 erneuert. Die 2500 Euro Kosten mussten wir voll tragen.

Dann Anfang des Jahres 2012 die Vorglühkomponenten des Diesel-Motors (keine Ahnung wie das richtig heißt) und letzte Woche ging die Lichtmaschine kaputt, wobei sie immer noch etwas die Batterie geladen hat, sodass wir ohne Probleme 300km fahren konnte, bevor wir die Werkstatt erreichten (war Riskant, hat aber geklappt:)). Gleichzeitig erkannte unser :), dass der Luftmassenmesser kaputt war, was die kurzzeitigen Leistungsaussetzer des Turbos, immer an derselben Stelle im Winter auf der Pack (1000m Seehöhe, Steiermark-Kärnten) erklärte.

Ich meine, wenn man die wenigen Defekte über die ganze Zeit sieht, kann man den X3 trotzdem als äußerst zuverlässiges Fahrzeug bezeichnen. Im Vergleich zu unserem letzten Wagen Renault Grand Espace, der mehr in Werkstatt (2 Motorschaden, 2xKlima defekt, dauernd irgendwelche Radlager, Stoßdämpfer, …) als zu Hause stand und uns am Ende mehr gekostet hat, als unser X6 neu (der übrigens in den letzten etwas über 2 Jahren ebenfalls durch hohe Zuverlässigkeit und Verarbeitungsqualität glänzte und auch weiterhin glänzt), gehöre dem X3 ein Zuverlässigkeits-Preis verliehen!:)

lg

Tobias

Hallo .... ich finde es interessant das sich BMW zu einer 100% übernahme für die Kurbelwelle hat hinreissen lassen. Wurde nicht ein neuer Teilmotor eingebaut?? Der kostet eigentlich das gleiche wie der Wechsel einer Kurbelwelle. Aber Gratulation.

Unser X3 hatte nach 242.000km einen Kurbelwellenlagerschaden und der hörte sich krass an "als ob jemand mit dem Hammer gegen den Motor schlägt und das Öl ist voller Späne. Was mich geärgert hat ist das der Wagen 3000km vorher zur Grossen-Inspektion bei BMW war und die haben nichts bemerkt.

Das VT-Getriebe hat 220.000km gehalten und hat 2000Euro gekostet. Natürlich gab es keine Kulanz.

Aber Tobias hat recht ... Zuverlässig ist er und alle Originalteile halten richtig lang. Ein gutes Beispiel ist die Kupplung die hat bei mir 273.000km gehalten.

Bremsscheiben halten mehr als 100.000km was ich auch lobe... allerdings wenn man was wechseln lassen muss geht das bei einer BMW NL richtig ins Geld. Nach der Erfahrung mit der Kurbelwelle bin ich zum freien Spezialisten gewechselt. Da kann man glatt 50% sparen.

ciao

Ray

Zitat:

Original geschrieben von RaysBMW

Unser X3 hatte nach 242.000km einen Kurbelwellenlagerschaden und der hörte sich krass an "als ob jemand mit dem Hammer gegen den Motor schlägt und das Öl ist voller Späne. Was mich geärgert hat ist das der Wagen 3000km vorher zur Grossen-Inspektion bei BMW war und die haben nichts bemerkt.

242.000 ist nicht weit vom rechnerischen Wert von 260.000 weg. Das ist das gerechnete Leben der meisten Motoren Deutscher Hersteller. Wenn Du immer 0W-30 fährst, würde ich auf 10W40 wechseln.

Wenn sich eine Lagerschale verabschiedet geht das letztendlich ruck zuck. Da nehme ich die Werkstatt in Schutz. Das schleicht sich nicht langsam an.

Hattest Du einen Ölwechsel gemacht am VTG zwischen 0 und 220.000?

Zitat:

Original geschrieben von Genie21

Zitat:

Original geschrieben von RaysBMW

Unser X3 hatte nach 242.000km einen Kurbelwellenlagerschaden und der hörte sich krass an "als ob jemand mit dem Hammer gegen den Motor schlägt und das Öl ist voller Späne. Was mich geärgert hat ist das der Wagen 3000km vorher zur Grossen-Inspektion bei BMW war und die haben nichts bemerkt.

242.000 ist nicht weit vom rechnerischen Wert von 260.000 weg. Das ist das gerechnete Leben der meisten Motoren Deutscher Hersteller. Wenn Du immer 0W-30 fährst, würde ich auf 10W40 wechseln.

Wenn sich eine Lagerschale verabschiedet geht das letztendlich ruck zuck. Da nehme ich die Werkstatt in Schutz. Das schleicht sich nicht langsam an.

Hattest Du einen Ölwechsel gemacht am VTG zwischen 0 und 220.000?

Hi

ja..... weil das Ruckeln beim VTG schon bei 100.000 begann.... aber erst bei 220.000km total versagte.

Zitat:

ja..... weil das Ruckeln beim VTG schon bei 100.000 begann.... aber erst bei 220.000km total versagte.

Das ist ja super interessant.

Das Rucken selbst ist mir klar was das ist, das sind ungleichmässig abgeriebene Beläge aber bei 220.000km muss ja dann etwas anderes passiert sein, oder?

Es wurde das gesamte VT getauscht. Habe aber von einem Amerikanischen Kollegen gehört es meist der Stellmotor ist der die Probleme macht. Dort versagt das schwarze Kunstoffritzel. Insbesondere wenn man (in den USA üblich) oft Gelände fährt.

In USA haben BMW Werstätten und auch freie die Möglichkeit dieses Ritzel gegen ein neues, mit Glasfaser verstärktes, auszutauschen.

Es gibt bei Youtube sogar Videos dazu.... http://www.youtube.com/watch?v=1NmRe6DbXuY

Seit der Reparatur ist ruh.... kein Problem mehr....

ciao

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