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Defektes Zweimassenschwungrad ignorieren?
Moin!
Bei meinem knapp 7 Jahre alten Siggi 1,9 CDTI (90 tkm) mussten letztens 2 Injektionsdüsen ( oder so ähnlich => kein Autonerd ) getauscht werden.
Meine Opel-Werkstatt sagte mir, dass das Zweimassenschwungrad auch schon ziemlich fertig klingt und getauscht werden müsste.
Stellt sich jetzt die Frage ob man aufgrund dieser Aussage dieses Teil tauschen sollte oder einfach abwartet was passiert. Hier interessiert mich ob Folgeschäden an anderen Bauteilen auftreten können wenn man die Symptome ignoriert. Was bedeutet defektes Zweimassenschwungrad eigentlich? Momentan klappert es im Stand ein bisschen. Mir doch egal... wird das Radio halt lauter gedreht.
Wenn dieser Eingriff nicht so teuer wäre, würde ich auch nicht so lange überlegen. Bei einer unverbindlichen Kostenanfrage habe ich mich jedenfalls auf den Hosenboden gesetzt. 1.600 - 1.800 Euronen sind inkl. Einbau in der Fachwerkstatt fällig.
Hab mich dazu jetzt in verschiedenen Foren schon etwas belesen. Das LUK ZMS bekommt man im freien Handel für 400 € und der Einbau in freier Werkstatt liegt auch in dieser Größenordnung. Die Gesamtkosten belaufen sich demnach nur auf die Hälfte zur Fachwerkstatt.
Nur ist dieser Tausch zwingend notwendig oder ignoriere ich das Klappern?
Achja, meine Drallklappen sind übrigens auch ausgehakt. Aber wohl in einer solchen Position, dass das laut Werkstatt "noch" unproblematisch ist. Ne neue Lichtmaschine war dieses Jahr auch schon fällig. Dann hab ich auch noch Probleme mit meinem Display... das ist aber noch eine andere längere Geschichte. Nur so viel: Wenn ich den Motor ausmache und den Schlüssel abziehe bleibt mein Display an und ich sehe das Telefon-Symbol. Das bleibt auch solange bis die Batterie leergelutscht ist. Verhindere ich durch ziehen der Sicherung für diesen Bereich. Nach einigen Wochen ist das Problem wieder verschwunden und alles funzt wieder normal. Wiederum nach einigen Wochen ist es wieder da usw.! Ich hab damit schon seit mehreren Monaten meinen Spaß.
Da im März noch die große Inspektion mit TÜV und AU ansteht, überlege ich ob es nicht sinnvoller ist die Kiste zum jetzigen Zeitpunkt zu verkaufen und das gesparte Geld in ein neues Auto zu investieren.
Bin mal auf eure Meinung gespannt!
Gruß
Andreas
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14 Antworten
wie lange die sache gut geht, kann dir niemand wirklich sagen ...
wir hatten schon mal einen bei dem das schwungrad gebrochen ist und die teile das kurbelgehäuse und getriebegehäuse beschädigt haben ... war dann ein totalschaden.
das getriebe hätte zumindest ein neues gehäuse gebraucht, der motor war nicht mehr zu retten ... wurde dann verschrottet
ZMS sollte auf jeden fall getauscht werden. Freie Werkstatt oder selbst machen.
Konfuzius sagt:
"Wenn kaputt, dann reparieren."
Hallo,
für einen 7 Jahre alten Signum bekommst du nicht mehr besonders viel und schon mal erst recht nicht, wenn auch noch das ZMS defekt ist.
Weiterfahren, auf eigene Gefahr, ist durchaus möglich aber .... Folgeschäden sind nicht auszuschließen.
Wenn du dich entschließt das ZMS zu tauschen, lass bei der Gelegenheit auch Kupplung sowie das Ausrücklager wechseln. Sonst musst du da ggf. nach ein paar tausend Kilometer wieder alles ausbauen (lassen).
Kupplung und ZMS sind durchaus für rund 1.700 € inkl. Einbau zu bekommen. Das "Spielchen" habe ich auch gerade (120 Tkm) durch.
man könnte es auch festschweissen
Dann werden aber die schwingungen vom motor nicht mehr gedämpft und gehen ins getriebe.
Zitat:
Original geschrieben von Dieselwiesel5
man könnte es auch festschweissen
Diese Aussage läßt mich darauf schließen, dass Du das ZMS nicht kennst. Ist auch weiter nicht schlimm. Aber so ein Tipp zu geben........
Oder war das nicht Ernst gemeint.
@Andreas, laß das ZMS schnellstens reparieren. Die Drehschwingungen der Kurbelwelle werden nicht mehr gedämpft. Somit gehen die Schwingungen auf die Kurbelwelle/Pleuel und auf die Zahnräder des Getriebes. Im schlimsten Fall kann das ZMS brechen. Dann hast Du mehr als 1700.- Euro Kosten am Bein.
Gruß
Reinhard
Zitat:
Original geschrieben von reinhard e. bender
Diese Aussage läßt mich darauf schließen, dass Du das ZMS nicht kennst....
Hm, da verweise ich auf meine Signatur

Festschweissen geht schon, hab ich selbst schon gemacht. Die Lastschläge werden etwas härter.
Bezüglich Schwingungen kommt es darauf an, wie man fährt. Viel untertourig mit hoher Last wird natürlich einiges ans Getriebe weiter geleitet, davon geht es aber nicht gleich kaputt. Höhere Drehzahlen ab ca 1500 sind kein Problem mehr.
Am besten tauscht man die Belagplatte durch eine mit Federpaket.
Ach ja: Startverhalten und Anfahrbarkeit werden besser

Natürlich versteht sich dieser Tipp nur für den geneigten Bastler, eine Werkstatt beauftragt man mit sowas sicher nicht.
P.S:
Auch Serienmäßig gab es bei Opel Varianten mit und ohne ZMS, zB Y22DTR im Astra-G hat EMS, im Vectra und andere ZMS (jeweils mit F35 Getriebe).
Tja, dann komm ich wohl nicht drum rum und werd mal investieren.
Schönen Dank für die Tipps.
Festschweissen werd ich allerdings nix.
Zitat:
Original geschrieben von Dieselwiesel5
Auch Serienmäßig gab es bei Opel Varianten mit und ohne ZMS, zB Y22DTR im Astra-G hat EMS, im Vectra und andere ZMS (jeweils mit F35 Getriebe).
Wenn ein EMS verbaut war hatten die Fahrzeuge aber eine gefederte Kupplung!
Yep, EMS=Belagplatte mit Federpaket, ZMS= ohne Federpaket (in der Regel)
Ich bin der Meinung, die Funktion der Torsionsfedern der Kupplungsscheibe ist nicht gleich zu setzen mit der Funktion des ZMS.
Die Torsionsfedern der Kupplungsscheibe dämpfen die Schläge beim Einkuppeln, aber haben nichts mit den Schwingungen des Kurbeltriebs zutun..
Die Praxis zeigt das ja an einem ganz offensichtlichen Beispiel beim Z20LEH mit M32.
Der kommt mit ZMS und starrer Scheibe ab Werk. Geht man nun her und baut da auf EMS um, dann rasselt das Getriebe wie Sau. Selbst wenn man nun EMS mit gefederter Scheibe einbaut; kriegt das Getriebe zwar beim Einkuppeln nicht mehr so derbe eins vorn Latz; das Rasseln ist damit aber nicht beseitigt.. also werden Schwingungen des Motors nicht gedämpft. Daraus folgere ich, Torsionsfedern der Kupplungsscheibe sind kein Dämpfer von Motorschwingungen.
Ich bin trotzdem der Meinung das ein Umbau kein Problem darstellt. Der Z22SE hatte z.B. ein EMS und der Z22YH ein ZMS (Getriebe jeweils F23). Wenn das ZMS des YH kaputt geht, kann man mit etwas Bastelei das EMS inkl. des dazu gehörigen Kupplungskits (mit Ausrücklager) vom SE einbauen und alles läuft wunderbar. Klar, etwas rauer aber das hält das ganze aus. Die ganzen SEs fahren ja auch noch, teilweise über 200.000 km, und die wenigsten beschweren sich über singende Getriebe und rauen Motorlauf.
Die ganzen alten Autos mit EMS fahren ja auch noch rum. Mein X18XE z.B. fährt auch noch und das bisschen vibrieren beim einkuppeln stört mich kein bisschen, im Gegenteil - umso besser findet man den Schleifpunkt. Und ich für meinen Teil fahre, außer beim anfahren, nie unterhalb von 1.500 Umdrehungen (und ab dann ist es eh egal, da dort kaum noch Massen ausgeglichen werden müssen).
Fur den Umbau wichtig ist m.M.n. das es den jeweiligen Motor auch ohne ZMS gab und man dann die komplette Einheit (EMS + Kupplung + Ausrücklager) vom anderen Motor übernimmt. Beim 1.9er Diesel müsste man schauen ob es das evtl. im Ausland so gab!
mehrere Sachen:
Hier geht es um einen Dieselmotor mit Haufen Drehmoment.
Ab Werk ist da ein ZMS verbaut; warum? ; werden sich schon was bei gedacht haben.
Die M32 Getriebe sind keine F23 etc.. Haben eh schon mit sich selbst zu tun die Dinger.. Da auf experimenteller Basis irgendwas anderes zu verbauen, davon würde ICH Abstand nehmen.
Alle mir bekannten Motoren mit M32 haben ZMS werkseitig. Das wird im Ausland kaum anders sein?
Allgemein:
Man kann sich natürlich hinblicklich der Kosten eines neuen ZMS das Thema schön argumentieren; wenn dann ein Schaden eingetreten ist, gibts lange Gesichter