- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- EQ
- Der EQE - eine Abrechnung
Der EQE - eine Abrechnung
Hallo zusammen,
heute berichte ich euch mal über meine Erfahrungen unseres EQE 350 und mache mal analog J.D. Power ein persönliches Resümee nach 90 Tagen und 5000 km.
Eines vorneweg: statt 1 Jahr Leasing würde ich den Wagen lieber heute als morgen zurückgeben.
Die knapp 90k mit der der unsere EQE in der Liste steht, würde ich ebenfalls NIE investieren, daher kann man eigentlich nur froh sein, über eine staatlich subventionierte Leasingrate den Wagen günstig monatlich zu fahren.
Wir hatten vorher einen EQB 300 4matic allerdings das Sparbrötchen mit 4 Rädern und Lenkrad und wie wir alle wissen, ist der EQB ähnlich dem EQC eine Krücke aus der Verbrennerwelt, um möglichst schnell am E-Auto-Markt teilnehmen zu können.
Die Peinlichkeit seitens Mercedes einen SUV OHNE Anhängerzulassung auf den Markt zu bringen, wollten wir beim EQE hinter uns lassen und haben ihn gleich mit Ahk bestellt; leider nur bis 750kg. Man stellt sich die Frage, wer eigentlich bei Mercedes nicht die Eier hat, den Wagen bis mind. 1400kg frei zu fahren. Aber gut: Kleinanhänger und Fahrradträger gehen ja, für die Kiesgrube habe ich den Jeep.
Apropos Jeep: was sich beim EQB 4matic nennt, sollte eigentlich jedem Entwickler die Schamesröte ins Gesicht treiben. Da kann ich ja die vordere Gelenkwelle beim Jeep ausbauen um komme trotzdem noch weiter als mit dem "4matic".
Aber kommen wir zum Eigentlichen, dem EQE, vollgepackt mit Assistenzsystemen und Burmester Soundsystem (wer's brauch ??), Hinterradlenkung und AMG Paket, weil optisch in der Grundausführung ist ja der EQE eigentlich hässlich wie die Nacht, aber scheint ein generelles Problem bei E-Autos zu sein. Vielleicht ist das auch Lastenheftvorgabe, wer weiß.
Karosserie und Innenraum: seit Jahren weißt eigentlich jeder Bericht darauf hin, dass es vorteilhaft wäre, einen "Frunk" zu haben, z.B. für das Ladekabel, den ganzen tire fit-Käse (hat bei uns 2x nicht funktioniert, ach ja: ich habe bis heute nicht den Zigarettenanzünder im unserem EQE gefunden, in den ich den Kompressorstecker für's tire fit einstecken könnte) und sonstigen Krimskrams, der im Auto rumfliegt. Muss ja nicht so groß sein und keiner erwartet, Zementsäcke in den Frunk stapeln zu können. Jetzt wird man natürlich sagen "braucht man nicht, dafür hat man doch die Klappe unten im Kofferraum". Ja, schon einmal 2 Koffer und Schampel im Kofferraum gehabt und versucht, an die Klappe zu kommen? Und man stöpselt den Wagen nicht immer bei den HPC-Stationen an, sondern auch an die 11kW-Stationen. Seit Jahrzehnten hat man sich darüber aufgeregt, dass das Reserverad im Kofferraumboden ist und man bei Bedarf nur schwer drankommt. Jetzt macht man beim E-Fahrzeug den gleichen Fehler, unfassbar. Stattdessen verkünstelt man sich an einen ausklappbaren Wischwasserbehälter auf der Seite, dessen R&D- Energie man in den frunk hätte stecken sollen. Aber dazu müsste man natürlich zuerst gut an die Frontklappe kommen und einen Dämpfer an diesen installieren (die geöffnete Frontklappe hat NICHTS, nicht mal eine 08/15 Stange wie an meinem Golf 1 von 1978. Man muss sie durch einen Besenstiel offen halten).
Die ausfahrbaren Türgriffe. Nicht jeden (Mist-) Trend muss man mitmachen, oder? Was war das für ein Hochgefühl seit dem 123er die Türgriffe zu ziehen, während man bei anderen sich die Nägel abbrach oder irgendwelche Knöpfe drücken müsste. Die Türgriffe sind einfach Chice. Ständig fahren sie rein, wenn man das Auto z.B. belädt oder kurz offen stehen lässt und haptisch fühlen sie sich an wie ein Vierkantholz vom Baumarkt. Weg damit.
Das Lenkrad und die Sitzheizung mit Memory. Sagt mal: habt ihr die Plastikfolien bei Alibaba oder Temu bestellt? Das ist ja qualitativ das allerletzte. Das vorherige Lenkrad mit seinen Knöpfen und Drehreglern war für mich das perfekteste, was man sich ausdenken konnte. Aber dieser Folienabklatsch, wo man noch hinschauen muss, was man da eigentlich gerade gedrückt oder geschoben hat?
Die Assistenzsysteme. Die absolute Vollkatastrophe. Da wird bei zweispurigen Ausfahrten schlagartig gebremst, dass einem das Herz stehen bleibt. Warum? Ich weiß es nicht. Gut, wenn der hinter einem fahrende den Abstand einhält. Bin mal gespannt, wie das rechtlich ausgeht, wenn dann doch einer mal draufsemmelt.
Da werden 80er Schilder gelesen, wo keine sind und dann von 120 auf 80 runtergeregelt. Im Stau wird wie der letzte Vollidiot auf den bereits wieder vorne stehenden beschleunigt und genauso harsch wieder abgebremst . Vorausschauende Fahrweise: Fehlanzeige.
Man fragt sich immer, warum einige Idioten auf der Autobahn unvermittelt bremsen, aber vielleicht haben sie einfach nur ihre tollen Systeme laufen. Da erwartet man eigentlich von Mercedes "Das Beste oder Nichts" (gilt der Spruch eigentlich noch?). Wenn das alles nur Zukaufteile sind, die genauso im Opel Corsa ihren Murks-Betrieb verrichten, dann wird's eng, denn mit erstklassigen Motoren und Getrieben kann man dann ja nicht mehr punkten.
Das Navi und die Klimaanlage: scheint Mercedes irgendwie seit Jahrzehnten nicht auf die Reihe zu bekommen. Es ist schon bezeichnend, wenn auch andere Mercedes Fahrer sich immer noch einmal auf ihrem Handy bei Google oder Apple Maps zurückversichern... Vielleicht sind diese Firmen ja nicht umsonst die wertvollsten weltweit. Meldet Here bitte ab, stampft es ein und zahlt Google Maps in Gottes Namen die 2,50 Lizenzgebühren, oder was es kostet. Ob Google jetzt 60 Mrd. Gewinn macht oder 60,01 macht den Kohl nicht fett.
Die Klimaanlage - das weiß ich noch aus meiner Zeit in den USA - war immer ein Kritikpunkt. Wenn ich 18 Grad einstelle, möchte ich , dass 18 Grad im Auto herrschen, notfalls müssen Eisflocken aus den Düsen kommen und die Kompressor-Leistung auf 100kW erhöht werden ??. Da wird überhaupt nicht nachgeführt, wenn auf einmal die Sonne auf's Auto strahlt und man kurze Zeit später 26 Grad misst und eben nicht 18 (meinetwegen auch 19).
Natürlich gibt's auch Positives zu berichten: das Laden läuft flott, das Sprachsystem funktioniert wirklich gut, Reichweite ausreichend (eigentlich immer 500km, ich gehe mal im Winter von 400 aus, aber auch das reicht uns), Federungskomfort, Geräuschkomfort, Beschleunigung, aber hey: das sind Sachen, die kann auch ein Genesis oder Tesla. Und bitte, Leute: kommt mir nicht mit Spaltmaßen. Immer wenn den Deutschen nichts mehr einfällt, kommen sie mit ihren Spaltmaßen. Das war ein Steckenpferd von Fugen-Ferdi und schlug sich im Phaeton nieder. Interessiert aber heutzutage keine Sau.
Ich vermisse so die typischen, versteckten Mercedes Feinheiten und komme immer gerne auf die "Anti-Runterfall-Abdeckung" zwischen Sitz und Mittelkonsole meines 124 zurück. So auch eine geschickte Aufbewahrung für das Kabel, ein ausgefeilter Türgriff etc. Mercedes Sachen eben.
So, jetzt genug geredet. Jetzt könnt ihr mich gerne in der Luft zerreißen ??
P.S. Oh, ich sehe gerade: Mercedes bei J.D. Power aktuell auf Platz 27. Wow. Immerhin vor Audi (Platz 29).??
Ähnliche Themen
78 Antworten
Zitat:
Karosserie und Innenraum: seit Jahren weißt eigentlich jeder Bericht darauf hin, dass es vorteilhaft wäre, einen "Frunk" zu haben, z.B. für das Ladekabel, den ganzen tire fit-Käse
Absolut
Zitat:
ach ja: ich habe bis heute nicht den Zigarettenanzünder im unserem EQE gefunden, in den ich den Kompressorstecker für's tire fit einstecken könnte
Beifahrerfußraum knapp unter dem Knopf zum Öffnen des Handschuhfachs. So steht es, inkl. Skizzen, in der Bedienungsanleitung
Zitat:
Das vorherige Lenkrad mit seinen Knöpfen und Drehreglern war für mich das perfekteste, was man sich ausdenken konnte
So verschieden sind Geschmäcker. Ich finde das Lenkrad im EQC nicht schön und auch nicht besser zu bedienen. Reine Gewohnheit.
Zitat:
Da werden 80er Schilder gelesen, wo keine sind und dann von 120 auf 80 runtergeregelt.
Das scheint an irgendeiner Routine zu liegen mit der Daten im Backend abgeglichen werden. Wieso diese Daten teilweise veraltet sind ist mir ein Rätsel und stört jeden. Das trifft aber jeden aktuellen Mercedes. Die Systeme sind nicht je Fahrzeug individuell.
Mit der Klimaanlage habe ich so keine Probleme bis auf einen Bug. Fährt man mit Heizung auf Eco (also ohne A/C) los und möchte dann wieder auf eine Heizleistung ohne Eco Stufe, dann scheint dies nicht aktiviert zu werden.
Sonst finde ich den EQE durchaus gelungen. Über die Praxistauglichkeit zum Gaul ziehen lässt sich da sicherlich streiten.
Wahnsinn… Du hast es auf den Punkt gebracht. Erst EQS 580 jetzt EQS SUV 450 4 Matic und genau, wie Du es sagst. Den EQS habe ich gewandelt. Der SUV steht mit defekter Vorklimatisierung, defektem Spurhalteassistenten und dauernden Notbremsungen seit drei Wochen in der Werkstatt. Aussage Werkstatt: wie warten auf Rückmeldung… zum Glück bin ich im Urlaub…
Danke für den ausführlichen Bericht. Hätte gerne anderes gelesen, aber es gab tatsächlich schon bessere Zeiten in Stuttgart.
Schade, so etwas lesen zu müssen.
EQE/EQS - törnt mich designmäßig ab, dachte, da gibt es innere Werte. Aber der Preis ???
Zum EQB muss ich widersprechen: das ist ein Sahneschnittchen. Total unterbewertet. Eine Größe wie ein Maßanzug. Wirkt groß, ist es innen, hat aber noch verträgliche Außenmaße.
Kann extrem sparsam sein. Hat (noch !) ein tolles Lenkrad, informative, nicht verspielte Instrumente.
Das ist ein BENZ im besten Sinn, der ist seinen Preis wert (wenn man sich bei den SA zurückhalten kann, seine "erweiterte Serienausstattung" ist wirklich sehr vollständig) - nur 360°-Cam und Panodach sind zwingend.
PS: mein allerallerallerletzter MB wird sicher eine S-Klasse. Aber garantiert eine aus früheren Bauserien
Herrlich, ein analoger Typ Marke Holzhacker und Jeep trifft auf digitale, teilautonome Welt. Das hat dann mal nicht geklappt.
Eine Sache ist mir gleich: das automatische Verfolgen mit dem schnellen anfahren und dann wieder einkriegen.
Die andere Sache auch, die Türgriffe. Stören mich nicht, können gegriffen werden. Aber dieses ständige versenken und dann wieder herauslocken, nur weil dieses Keyless Go in so nem Paket nicht raus zu optimieren war, das nervt echt.
Ansonsten nette Unterhaltung, der Text.. und mir passt die neue "Erlebniswelt"
Finde den Wagen gut, hat Macken wie jedes Auto aber in Summe sehr ok. Welcher Wagen entspricht denn von der Qualität und der Konzeption Deinen Anforderungen? Kann mit kein bekanntes Modell vorstellen.
Was ich an deiner Abrechnung ja nicht verstehe, warum du den EQE überhaupt gekauft hast.
Die eisten der Dinge, die Dich stören, waren doch schon vor Kauf bekannt. Kein Frunk, AHK 750kg, Ausfahrbare Türgriffe, Lenkrad, etc.
Bei den Assistenzsystemen bzgl falscher Geschwindigkeitsannahmen muss ich Dir Recht geben. Stört mich auch. Gegenüber meiner alten E-Klasse ein Rückschritt.
Unterm Strich überwiegen für mich persönlich aber die Vorteile. Sonst hätte ich ihn nicht bestellt.
Bitte kauf dir einen Dacia Logan. Da ist fix nix drin was dich stört oder irgendein Ami-Teil. Fette Klimaanlage.
Man kann auch einfach alles Schei**e finden.
Zitat:
@Expat_MI schrieb am 13. August 2023 um 19:47:51 Uhr:
J.D. Power; 90k; das Sparbrötchen; "Frunk"; tire fit-Käse; Schampel; R&D- Energie; Folienabklatsch; Here;
Hätte den Bericht gerne in Gänze gelesen, denn auch ich finde an meinem das Eine oder Andere nicht gut, aber da der Verfasser offenbar teilweise eine mir unbekannte Sprache verwendet, habe ich's aufgegeben.
Lieber Expat_MI, an deinem Bericht irritieren mich vor allem zwei Dinge.
Erstens, dass die Hälfte Deiner Kritik Dinge betrifft, welche von Anfang an klar waren: Design, kein Frunk, ausfahrbare Türgriffe, zulässige Anhängelast oder auch die seitliche Klappe fürs Wischwasser und touch-sensitive Buttons sind für jeden sofort ersichtliche Elemente, welche man gut oder schlecht finden kann, aber welche sicher nicht überraschend kommen. Wenn dies also alles so schlimm ist, frage ich mich, warum Du das Auto überhaupt genommen hast.
Was aber wirklich die Wertigkeit des Berichts reduziert ist das Vulgäre Deines Beitrags. Kannst Du einen Satz auch ohne Schimpfwörter formulieren? Da ist auch möglicher Frust keine Entschuldigung und als Expat in Michigan solltest Du dies noch besser wissen, da gerade in den USA vulgäre Sprache im Öffentlichen noch mehr verpönt ist als in Deutschland.
Dein Bericht mag ernstzunehmende Kritik an Mängeln enthalten, aber diese geht unter Deinen permanenten Ausfälligkeiten komplett unter. Denk mal drüber nach.
was mich auch stört, sind die "Phantombremsungen", die aber nicht dem Fahrzeug, sondern den oft nicht aktualisierten Basisdaten de rNavigation anzurechnen sind. Mein letzter 8er BMW hatte die gleichen "Probleme". Ich nehme an, das alle Fahrzeuge, die eine automatische Geschwindigkeitsanpassung haben, so reagieren. Entweder wird das Schild gelesen, oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist im Navi hinterlegt. Gerade, wenn jahrelange Baustellen abgebaut, oder verändert werde, ist das der Fall. Der fehlende Frunk hat mich noch nie gestört, da auf längeren Reisen ohnehin nur der HPC-Lader in Frage kommt und wenn auf Kurzstrecke es mal notwendig wäre, an einen 22 kw-Lader zu laden, dann ist der Kofferraum nicht mit Reisetaschen gefüllt. Mercedes hätte natürlich gut daran getan, für die Fahrzeuge, in denen nicht der große, "Motorraum füllende Luftfilter nicht verbaut wird, eine "Frunkoption " anzubieten. An die Tuchbedienung habe ich mich inzwischen gewöhnt, obwohl ich da auch Tasten bevorzugt hätte. die fehlende Filzverkleidung in den Türtaschen, Kofferraumstufe, Mittelkonsole vorn und hinten, habe ich selbst mit Klebefilz behoben und auch für die Klavierlackabdeckung der Mittelkonsole habe ich eine Lösung gefunden.
Alles andere finde ich am EQE ziemlich gelungen und bin mit dem Fahrzeug sehr zufrieden.
Aber wie meine Vorgänger schon geschrieben haben, das sind alles Dinge, die man vor dem Kauf schon hätte sehen können. Der vulgäre Schreibstil passt dann wieder zu der oberflächlichen Kaufentscheidung.
Zitat:
@ralfcoupe [url=https://www.motor-talk.de/forum/der-eqe-eine-abrechnung
Der vulgäre Schreibstil passt dann wieder zu der oberflächlichen Kaufentscheidung.
...seht gut!
Fahre jetzt ebenfalls seit 5.000 km einen EQE. Für mich das beste Auto, das ich jemals gefahren bin. Leise, sparsam, komfortabel und vor allem ein absoluter Eye-Catcher. Noch nie haben sich soviele Leute nach einem Auto umgedreht. Das einzige was wirklich nervt ist der kleine Kofferraum und der Dreck, den man nach jeder Wäsche von der hinteren Stossstange wischen muss.
Für mich ist nicht ganz klar, warum manchen der Frunk so unfassbar wichtig ist.
Vermutlich ist mein Ladeverhalten abweichend, aber die Ladekabel habe ich noch nie benötigt, da ich entweder an der Wallbox oder am HPC lade, öffentliche 11kW-Lader nutze ich in nicht, mein Auto wird leer gefahren und dann am Stück wieder nachgeladen.
Was mir auch vollkommen unklar ist, wie man sich darüber beschweren kann, dass die Motorhaube keinen Dämpfer hat, es gibt keine Flüssigkeiten die man dort nachfüllen muss. Und genabgenommen ist die zusätzliche Öffnung am vorderen Kotflügel ziemlich praktisch, das Gefummel bei meinem BMW ist nicht besser. Und davor hatte ich schon Autos, bei denen die Öffnung so unpraktisch im Motorraum verbaut war, dass man mit einem 5l-Kanister gar nicht hinkam.
Die Geschwindigkeitserkennung ist bei einem Mercedes traditionell ok, nicht so gut wie bei meinem BMW, aber besser also z.B. beim Tesla. Kein Tesla beherrscht das ruhige und leise Gleiten, wie es der EQE kann. Wir sind ausführlich Probe gefahren, bevor wir uns für den EQE entscheiden haben. Der kann es besser als der i4 M50, den ich gerade fahren, auch der ist schon enorm gut.
Wo ich uneingeschränkt zustimme, die Bedienflächen auf dem Lenkrad sind absoluter Mist. Das Schlechteste, das ich von allen Autoherstellern überhaupt kenne. Eine Lösung an der Grenze zur Frechheit. Genauso ist es bedauerlich, dass er die Phantombremsungen noch immer nicht abgelegt hat, der CLS, den wir davor hatten, hatte dieses Problem auch schon. Und die große Menge an Hartplastik, die im Innenraum des EQEs an vielen Stellen verbaut ist, die finde ich ebenfalls eines Mercedes für absolut unwürdig.
Dennoch, unter Berücksichtigung aller Fakten ist der EQE in Summe der Eigenschaften eines der besten elektrischen Autos, die es gerade gibt, der große Akku in Kombination mit der guten Aerodynamik läßt auch die Benutzung auf Autobahnen zu, der Fahrkomfort und das Fahrgeräusch wird erst von noch deutlich teureren Autos überboten.
Wenn Mercedes ein paar Details ändern würde, weg mit dem Hartplastik, dafür die Wiedereinführung der wichtigsten Funktionen wie Laufstärke oder Temperatur auf hochwertigen, mechanischen Reglern, dann würde ich sogar meinen BMW eintauschen, so wird es das Auto meiner Frau.