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Der ganz persönliche PIH Vergleich: Volvo XC 90 T8 versus VW Golf GTE
Vorgeschichte:
Seit 2 Jahren fahre ich einen XC 90 II T8, der hat einen XC 90 I V8 abgelöst (dem weine ich keine Träne hinterher – u.a. 6l/100km weniger sind eine klare Ansage). 50.000km hat er bisher gelaufen, es gab keine großen Probleme. Nach anfänglicher Skepsis besteht die Familie inzwischen fast nur noch aus Hybridsympathisanten.
Ende letzten Jahres machen wir uns in der Familie Gedanken über den TÜV fälligen 10 Jahre alten, knapp 200.000km gelaufenen Volvo C 30 1.6D. Der ist in einer der Top 5 Stickoxid belasteten Städte stationiert, Fahrverbote drohen. Fällige Reparaturen wiegen den Restwert des Fahrzeugs auf. Also neues Auto her: „Was ist mit Hybrid“ werde ich als Berater des Familienfuhrparks gefragt. Das Fahrprofil passt, eine Steckdose ist vorhanden. In der Autoklasse gibt es BMW 225xe, Toyota Prius PIH, Hyundai Ionic und Golf GTE. Die Gebrauchtwagenpreise beginnen bei etwa 25.000€. Das liegt eigentlich oberhalb des Budgets (ich wundere mich schon lange nicht mehr, dass E-Mobilität nicht in Schwung kommt – Preise und Auswahl sind mies). Als Neuwagen wäre es in der Preisklasse eine Überlegung wert. Und da kommen die Prämien ins Spiel. Der Golf GTE mit dem „Notwendigsten“ konfiguriert kostet knapp 42.000€. Dank Dieselprämie 5000€, Umweltprämie 1875€, Hybridprämie 3285€ und Nachlass über den besten Internetvermittler (in diesem Fall Intercar24) lande ich bei etwas über 27.000€ all inclusive. Ich hole Informationen über das Auto ein (Dank an alle befragten Experten, u.a. @febrica) und erteile den Onlinevermittlungsauftrag. Das ist im März etwas zäh, da VW mit Aufträgen überflutet wird, aber es gelingt – auch eine Konfigurationsänderung bereitet keine Probleme. Der Kontakt mit dem zuständigen VW Händler am anderen Ende der Republik findet nur über eMail und auf dem Postwege statt.
Überführung, Zulassung, Aufbereitung:
Kostet bei Volvo 990€. Alternative ist die Edelabholung in Schweden (zu teuer). Ich habe das Fahrzeug selber zugelassen, da der Händler einige hundert Kilometer entfernt ist. Dafür gibt es keinen Rabatt. Bei Übergabe ist das Fahrzeug mit allen Extras perfekt ausgerüstet, es gibt kleine Geschenke, der Akku ist voll, der Tank fast leer.
Bei VW sind die Kosten bei der Abholung beim Händler genauso hoch. Alternative ist die Abholung in der Autostadt für 350€ (aktuell Preisänderung 390€). Da sind Guthaben für Essen (30€), Zubehörshop (20€) und sonstige Shops (20€) includiert. Gewählt wird die Autostadt, die Übergabe ist hochprofessionell, aber eine Aussage des Mitarbeiters ist definitiv falsch – auch mit einem Golf GTE soll man keine Starthilfe geben.
Vergleich PIH
Pure/e-mode
Der T8 erhöht die Schwelle zum Verbrennereinsatz im Modus „pure“, man muss aber sehr gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen und hat oft das Gefühl beim Beschleunigen ein Verkehrshindernis zu sein. Der Akku wird bis zum letzten leergelutscht, dann setzt nicht nur der Verbrenner ein, sondern auch der Generator wird angeworfen, um wieder eine Minimalladung herzustellen.
Der GTE hat 15 elektrische Pferdestärken mehr und wiegt 900kg weniger, das macht ihn elektrisch lebendig und agil. Der e-mode ist bei VW der Startmodus und den Verbrenner gibt es nur dazu bei Geschwindigkeiten > 130km/h, beim Kickdown oder bei Akku alle. Der elektrische Fahrspaß ist wesentlich höher im Vergleich zum T8.
Hybrid
Bei Volvo der Startmodus, das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektroantrieb wird harmonisch gemanagt. Start/Stopp ist mit einem Hybriden ein Genuss, keine Qual. Rekuperierte Energie wird allerdings sofort wieder zum Verbrauch freigegeben. Um am Ende einer Autobahnetappe noch Strom für den Stadtverkehr zuhaben, muss man „hold“ aktivieren.
Beim GTE funktioniert das Zusammenspiel genauso perfekt, allerdings ist das Management schlauer ausgelegt. Bei Autobahnetappen mit 0km Restreichweite zu Beginn wird ein Teil der Rekuperation gespeichert – nach 300km Autobahn habe ich eine Restreichweite von 11km angesammelt, das reicht jetzt um im Stadtverkehr vor die Haustür zu kommen (@stelen hatte das Hybridmanagement des T8 an anderer Stelle daher kritisiert).
Reichweite
Der T8 hat laut COC Papier eine Reichweite von 43km elektrisch. Als Neuwagen wurden mir immer nur 40km angezeigt (mittlerweile sind es 38 oder 39km). Effektiv fahre ich auf meiner Hausstrecke damit 28km (anfangs mit 2 km Restreichweite) bei Klimaanlage aus.
Der GTE hat 50km in den Papieren stehen und die zeigt er auch an. Und er zeigt auch an, was passiert, wenn große elektrische Verbraucher benutzt werden (z.B. Klimaanlage -6km). Die Klimaanlage hat wie beim Volvo einen Eco-Modus. Die Verbrauchsanzeigen sind genauer, es wird immer Benzin- UND Stromverbrauch pro Strecke angegeben. Auf meiner Hausstrecke schaffe ich 42km elektrisch ohne Klimaanlage mit einer Akkuladung.
Fazit:
Der Golf GTE kann elektrisch fast alles besser als der Volvo. Und wenn es nicht besser ist, dann ist es auf gleicher Höhe. (Letzteres gilt auch für das Getriebe: 8 Gangwandlerautomat versus 6 Gang DSG.)
Heizung
Der Volvo kann nicht elektrisch heizen. Er wirft im Winter sofort die Standheizung oder den Verbrenner an – wann er was wählt hat sich mir nicht erschlossen. Ich behelfe mich mit Standheizung im Vorlauf und dann in den Einstellungen „Zusatzheizung aus“, so kann ich auch im Winter rein elektrisch fahren.
Der GTE hat ein elektrisches Heizmodul mit 5kW Leistung, das benutzt er auch im e-mode, allerdings nur für eine begrenzte Zeit. So ist aber schnelles Auftauen bei eingefrorenem Auto möglich. Als Schmankerl kann man, wenn das Auto an der Ladung hängt, elektrisch über das Ladekabel mit 2kW vorheizen (über die App steuerbar) ohne den Akku zu belasten– die Bewährungsprobe steht aus.
Abstandsregeltempomat
Der Volvo geht mit der eingestellten Geschwindigkeit recht großzügig um, bei Gefälle weicht er 10km/h nach oben ab, bevor er sich bequemt gegen zu regeln. Das gleiche gilt bei Steigungen, ist aber nicht so extrem. Ich habe mich daran gewöhnt, die eingestellte Geschwindigkeit bei Gefälle manuell zu reduzieren.
Der Golf fährt maximal 3km/h zu schnell oder 2km/h zu langsam. Kein Grund für manuelles Eingreifen.
Sonst noch was? Ja, der Golf kann 2 Handys parallel über Bluetooth koppeln.
After Sales Service:
Da gibt es meines Wissens von Volvo nix (z.B. @gseum könnte das korrigieren).
Bei VW gibt es die „Fuel & Charge“ Karte kostenlos. Nur für Kunden der Marken Audi und VW mit e-Autos. Damit kann man an allen UTA Tankstellen in Deutschland tanken. Und an mehr als 7000 Ladepunkten Strom holen. Strom gibt es zum Festpreis von 95 Cent/h bei 3,7kw Leistung. Also auch für PIH eine echte Möglichkeit des externen Aufladens (Update von heute – laut Going Electric ist eine Preisstrukturänderung zum September vorgesehen). Also benötige ich noch ein Typ2/Typ2 Kabel. Unter den misstrauischen Blicken meiner OHL habe ich zum ersten Mal BMW bestellt– das Ladekabel des I3 ist mit 160€ inclusive Shipping derzeit am preiswertesten.
Zusammenfassung:
Ja, ich bleib meinem Dicken treu – aber da der andere so vieles besser kann, stören mich die kleinen Volvounzulänglichkeiten mehr als vorher. Das gibt einen Stern Abzug für den T8 in meiner persönlichen Wertung.
Der Golf hat alle Erwartungen, zum Teil erheblich, übertroffen. Heute bekomme ich meinen Zweitwagen zurück, und spätestens wenn die junge Dame mit dem GTE zuhause ankommt, wird sie den C 30 nicht mehr missen. In den nächsten Wochen wird das Fahrzeug in der Familie die Runde machen – ich fürchte den „So einen will ich auch haben“-Effekt.
Gruß Thomas
Beste Antwort im Thema
Vorgeschichte:
Seit 2 Jahren fahre ich einen XC 90 II T8, der hat einen XC 90 I V8 abgelöst (dem weine ich keine Träne hinterher – u.a. 6l/100km weniger sind eine klare Ansage). 50.000km hat er bisher gelaufen, es gab keine großen Probleme. Nach anfänglicher Skepsis besteht die Familie inzwischen fast nur noch aus Hybridsympathisanten.
Ende letzten Jahres machen wir uns in der Familie Gedanken über den TÜV fälligen 10 Jahre alten, knapp 200.000km gelaufenen Volvo C 30 1.6D. Der ist in einer der Top 5 Stickoxid belasteten Städte stationiert, Fahrverbote drohen. Fällige Reparaturen wiegen den Restwert des Fahrzeugs auf. Also neues Auto her: „Was ist mit Hybrid“ werde ich als Berater des Familienfuhrparks gefragt. Das Fahrprofil passt, eine Steckdose ist vorhanden. In der Autoklasse gibt es BMW 225xe, Toyota Prius PIH, Hyundai Ionic und Golf GTE. Die Gebrauchtwagenpreise beginnen bei etwa 25.000€. Das liegt eigentlich oberhalb des Budgets (ich wundere mich schon lange nicht mehr, dass E-Mobilität nicht in Schwung kommt – Preise und Auswahl sind mies). Als Neuwagen wäre es in der Preisklasse eine Überlegung wert. Und da kommen die Prämien ins Spiel. Der Golf GTE mit dem „Notwendigsten“ konfiguriert kostet knapp 42.000€. Dank Dieselprämie 5000€, Umweltprämie 1875€, Hybridprämie 3285€ und Nachlass über den besten Internetvermittler (in diesem Fall Intercar24) lande ich bei etwas über 27.000€ all inclusive. Ich hole Informationen über das Auto ein (Dank an alle befragten Experten, u.a. @febrica) und erteile den Onlinevermittlungsauftrag. Das ist im März etwas zäh, da VW mit Aufträgen überflutet wird, aber es gelingt – auch eine Konfigurationsänderung bereitet keine Probleme. Der Kontakt mit dem zuständigen VW Händler am anderen Ende der Republik findet nur über eMail und auf dem Postwege statt.
Überführung, Zulassung, Aufbereitung:
Kostet bei Volvo 990€. Alternative ist die Edelabholung in Schweden (zu teuer). Ich habe das Fahrzeug selber zugelassen, da der Händler einige hundert Kilometer entfernt ist. Dafür gibt es keinen Rabatt. Bei Übergabe ist das Fahrzeug mit allen Extras perfekt ausgerüstet, es gibt kleine Geschenke, der Akku ist voll, der Tank fast leer.
Bei VW sind die Kosten bei der Abholung beim Händler genauso hoch. Alternative ist die Abholung in der Autostadt für 350€ (aktuell Preisänderung 390€). Da sind Guthaben für Essen (30€), Zubehörshop (20€) und sonstige Shops (20€) includiert. Gewählt wird die Autostadt, die Übergabe ist hochprofessionell, aber eine Aussage des Mitarbeiters ist definitiv falsch – auch mit einem Golf GTE soll man keine Starthilfe geben.
Vergleich PIH
Pure/e-mode
Der T8 erhöht die Schwelle zum Verbrennereinsatz im Modus „pure“, man muss aber sehr gefühlvoll mit dem Gaspedal umgehen und hat oft das Gefühl beim Beschleunigen ein Verkehrshindernis zu sein. Der Akku wird bis zum letzten leergelutscht, dann setzt nicht nur der Verbrenner ein, sondern auch der Generator wird angeworfen, um wieder eine Minimalladung herzustellen.
Der GTE hat 15 elektrische Pferdestärken mehr und wiegt 900kg weniger, das macht ihn elektrisch lebendig und agil. Der e-mode ist bei VW der Startmodus und den Verbrenner gibt es nur dazu bei Geschwindigkeiten > 130km/h, beim Kickdown oder bei Akku alle. Der elektrische Fahrspaß ist wesentlich höher im Vergleich zum T8.
Hybrid
Bei Volvo der Startmodus, das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektroantrieb wird harmonisch gemanagt. Start/Stopp ist mit einem Hybriden ein Genuss, keine Qual. Rekuperierte Energie wird allerdings sofort wieder zum Verbrauch freigegeben. Um am Ende einer Autobahnetappe noch Strom für den Stadtverkehr zuhaben, muss man „hold“ aktivieren.
Beim GTE funktioniert das Zusammenspiel genauso perfekt, allerdings ist das Management schlauer ausgelegt. Bei Autobahnetappen mit 0km Restreichweite zu Beginn wird ein Teil der Rekuperation gespeichert – nach 300km Autobahn habe ich eine Restreichweite von 11km angesammelt, das reicht jetzt um im Stadtverkehr vor die Haustür zu kommen (@stelen hatte das Hybridmanagement des T8 an anderer Stelle daher kritisiert).
Reichweite
Der T8 hat laut COC Papier eine Reichweite von 43km elektrisch. Als Neuwagen wurden mir immer nur 40km angezeigt (mittlerweile sind es 38 oder 39km). Effektiv fahre ich auf meiner Hausstrecke damit 28km (anfangs mit 2 km Restreichweite) bei Klimaanlage aus.
Der GTE hat 50km in den Papieren stehen und die zeigt er auch an. Und er zeigt auch an, was passiert, wenn große elektrische Verbraucher benutzt werden (z.B. Klimaanlage -6km). Die Klimaanlage hat wie beim Volvo einen Eco-Modus. Die Verbrauchsanzeigen sind genauer, es wird immer Benzin- UND Stromverbrauch pro Strecke angegeben. Auf meiner Hausstrecke schaffe ich 42km elektrisch ohne Klimaanlage mit einer Akkuladung.
Fazit:
Der Golf GTE kann elektrisch fast alles besser als der Volvo. Und wenn es nicht besser ist, dann ist es auf gleicher Höhe. (Letzteres gilt auch für das Getriebe: 8 Gangwandlerautomat versus 6 Gang DSG.)
Heizung
Der Volvo kann nicht elektrisch heizen. Er wirft im Winter sofort die Standheizung oder den Verbrenner an – wann er was wählt hat sich mir nicht erschlossen. Ich behelfe mich mit Standheizung im Vorlauf und dann in den Einstellungen „Zusatzheizung aus“, so kann ich auch im Winter rein elektrisch fahren.
Der GTE hat ein elektrisches Heizmodul mit 5kW Leistung, das benutzt er auch im e-mode, allerdings nur für eine begrenzte Zeit. So ist aber schnelles Auftauen bei eingefrorenem Auto möglich. Als Schmankerl kann man, wenn das Auto an der Ladung hängt, elektrisch über das Ladekabel mit 2kW vorheizen (über die App steuerbar) ohne den Akku zu belasten– die Bewährungsprobe steht aus.
Abstandsregeltempomat
Der Volvo geht mit der eingestellten Geschwindigkeit recht großzügig um, bei Gefälle weicht er 10km/h nach oben ab, bevor er sich bequemt gegen zu regeln. Das gleiche gilt bei Steigungen, ist aber nicht so extrem. Ich habe mich daran gewöhnt, die eingestellte Geschwindigkeit bei Gefälle manuell zu reduzieren.
Der Golf fährt maximal 3km/h zu schnell oder 2km/h zu langsam. Kein Grund für manuelles Eingreifen.
Sonst noch was? Ja, der Golf kann 2 Handys parallel über Bluetooth koppeln.
After Sales Service:
Da gibt es meines Wissens von Volvo nix (z.B. @gseum könnte das korrigieren).
Bei VW gibt es die „Fuel & Charge“ Karte kostenlos. Nur für Kunden der Marken Audi und VW mit e-Autos. Damit kann man an allen UTA Tankstellen in Deutschland tanken. Und an mehr als 7000 Ladepunkten Strom holen. Strom gibt es zum Festpreis von 95 Cent/h bei 3,7kw Leistung. Also auch für PIH eine echte Möglichkeit des externen Aufladens (Update von heute – laut Going Electric ist eine Preisstrukturänderung zum September vorgesehen). Also benötige ich noch ein Typ2/Typ2 Kabel. Unter den misstrauischen Blicken meiner OHL habe ich zum ersten Mal BMW bestellt– das Ladekabel des I3 ist mit 160€ inclusive Shipping derzeit am preiswertesten.
Zusammenfassung:
Ja, ich bleib meinem Dicken treu – aber da der andere so vieles besser kann, stören mich die kleinen Volvounzulänglichkeiten mehr als vorher. Das gibt einen Stern Abzug für den T8 in meiner persönlichen Wertung.
Der Golf hat alle Erwartungen, zum Teil erheblich, übertroffen. Heute bekomme ich meinen Zweitwagen zurück, und spätestens wenn die junge Dame mit dem GTE zuhause ankommt, wird sie den C 30 nicht mehr missen. In den nächsten Wochen wird das Fahrzeug in der Familie die Runde machen – ich fürchte den „So einen will ich auch haben“-Effekt.
Gruß Thomas
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29 Antworten
Nur grob überfolgen, aber passt zu meiner Probefahrt um Juli 2015 (!!!):
https://www.motor-talk.de/.../...ngen-mit-v60-hybrid-t4392339.html?...
Die VW Plug-in sind gut gemacht.
Ich persönlich warte noch auf den neuen V40 Plug-in. Dann gibt es entweder den oder einen Golf.
@850R96
Danke für den wirklich objektiven und guten Bericht.
Liege ich richtig, daß der Golf GTE etwas später "entwickelt", sprich ausgereifter auf den Markt kam?
Das Fazit ist schlicht: Volvo Entwickler strengt Euch an und holt auf, bzw. macht es für MY20 besser
LG
GCW
@850R96 Vielen lieben Dank für die Einblicke - hätte nicht erwartet, der Golf schneidet so gut ab.
Kann aber @GCW1 nur ausdrücklich zustimmen: Hausaufgaben machen, wertes Volvo-Team...
Zitat:
@GCW1 schrieb am 4. August 2018 um 13:05:35 Uhr:
Liege ich richtig, daß der Golf GTE etwas später "entwickelt", sprich ausgereifter auf den Markt kam?
Nein, ist er nicht. Den GTE gab es bereits VOR dem T8. Siehe mein Beitrag oben, Probefahrt Juli 2015. Da war mein erster T8 noch in der verspäteten Wartezeit.
Ich glaube, man darf da mit Fug und Recht von der deutschen Perfektion reden, die da immer angestrebt wird. Die deutschen Hersteller haben dafür dann natürlich auch entsprechend die Mittel und (Ingenieurs-)Kapazitäten, wenn Sie wirklich mal wollen…
Wenn es kein Golf wäre, hätte ich schon längst einen GTE. Ein super Auto. Ich will nur keinen Golf....
Aber so viel besser als den T8 finde ich den nicht. Das funktioniert auch gut. Natürlich "geht" der Golf elektrisch besser da er viel leichter ist. Da kann man nur auf den V40 warten. Der ja ähnliche elektrische Daten haben dürfte.
Volvo könnte auch den elektrischen Antrieb vom Polestar 1 in den XC90 bauen. Dann sähe der Vergleich wieder anders aus.
Zitat:
@zylindertausch schrieb am 4. August 2018 um 16:36:35 Uhr:
Volvo könnte auch den elektrischen Antrieb vom Polestar 1 in den XC90 bauen. Dann sähe der Vergleich wieder anders aus.
Angeblich ist das ja - zumindest teilweise (RW 100km elektr.) - geplant.
Werden wir ja sehen!!!
LG
GCW
Aktuell weder in AUT noch in DE bestellbar:
*Aufgrund von Kapazitätsengpässen und um unseren Kunden keine unangemessenen Wartezeiten bei Neubestellungen zuzumuten, können der Passat GTE (Kraftstoffverbrauch, l/100 km: kombiniert 1,8 ? 1,7; Stromverbrauch, kWh/100 km: kombiniert 13,7 ? 13,2; CO??Emission kombiniert, g/km: 40 ? 38; Effizienzklasse: A+2), der Passat GTE Variant (Kraftstoffverbrauch, l/100 km: kombiniert 1,8 - 1,7; Stromverbrauch, kWh/100 km: kombiniert 13,9 – 13,4; CO?-Emission, g/km: kombiniert 40 - 38; Effizienzklasse: A+2) und der Golf GTE (Kraftstoffverbrauch, l/100 km: kombiniert 1,8 - 1,6; Stromverbrauch, kWh/100 km: kombiniert 12,0 - 11,4; CO?-Emission kombiniert, g/km: 40 - 36; Effizienzklasse: A+2) temporär nicht bestellt werden. Wir informieren Sie umgehend, sobald die Modelle wieder bestellbar sind.
Haben noch kein WLTP. Und ohne nur noch im August zulassbar.
@850R96
Danke für Ihren objektiven Vergleich! Ich liebe das, weil sie wirklich zeigen, worum es in der Praxis geht.
Hoffentlich wird Volvo den Hybrid in 2019 verbessern, wenn es (wahrscheinlich) ein MY-Update gibt. Ich erwarte unter anderem Pure/Hybride/Hold Steuerung von der Navigation.
Ein Punkt über Energiespeicher: Auf der Autobahn schalte ich gelegentlich Hold aus und wieder ein, und speicher die zusätzliche Energie für den späteren Gebrauch.
Verbrauch nach 75K, 2.2 l/100km
Update/Korrektur:
Beim GTE ist e-mode wirklich rein elektrisch. Beim Kickdown gibt es einen extra Boost, aber keinen Verbrenner. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 135km/h - schneller geht es nur bei Umschaltung auf Hybrid. Die mehr als 300 elektrischen Newtonmeter stehen über den gesamten Drehzahlbereich zur Verfügung - man kann also elektrisch richtig dynamisch fahren.
Nach aktuell mehr als 1000km (hoher Autobahnanteil durch die Überführungen) liegt der Spritverbrauch bei unter 5l/100km, zuzüglich 3,5kwh/100km.
Die GTE Modelle sind schon seit Ende März nicht mehr bestellbar. Nun ist zusätzlich vom Bestellstopp der e-Golf betroffen. VW kommt mit der WLTP Umstellung nicht nach (auch der e-Golf benötigt ein neues Zertifikat). Deshalb sind diese Nischenmodelle wohl erst wieder Anfang 2019 bestellbar. Wie ich schon oben erwähnte: Kein Wunder, dass e-Mobilität in diesem Land nicht in Schwung kommt.
Gruß Thomas
@850R96
wie ist das Wartungsintervall des Golf GTE. Ein Bekannter hat einen Passat GTE und muss alle 10tkm zum Service, was in meinen Augen etwas lächerlich ist, von den Kosten ganz abgesehen.
15000km oder 1 Jahr: Ölwechsel
30000km oder 2 Jahre: Inspektion
Gruß Thomas
Zitat:
@850R96 schrieb am 3. August 2018 um 19:19:32 Uhr:
...
Abstandsregeltempomat
Der Volvo geht mit der eingestellten Geschwindigkeit recht großzügig um, bei Gefälle weicht er 10km/h nach oben ab, bevor er sich bequemt gegen zu regeln. Das gleiche gilt bei Steigungen, ist aber nicht so extrem. Ich habe mich daran gewöhnt, die eingestellte Geschwindigkeit bei Gefälle manuell zu reduzieren.
Der Golf fährt maximal 3km/h zu schnell oder 2km/h zu langsam. Kein Grund für manuelles Eingreifen.
...
Beim T8 kannst du bei ACC oder PA2 Betrieb auf "B" schalten. Dann ist die Toleranz in der +Abweichung geringer.