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der Leidensweg eines Alfa-Neulings

Alfa Romeo
Themenstarteram 8. Juni 2005 um 16:52

Hallo Leute,

da ich gestern wegen meines im November 2004 gekauften, gebrauchten Alfa kurz vor der Verzweiflung war habe ich im Internet ein bißchen nach Erfahrungswerten anderer gesucht und bin dabei auf dieses Forum gestoßen und hab recht lange interessante und auch lustige Beiträge gelesen.

Nun komm ich allmählich mal zum Thema:

es ist ein Alfa 156 2.5, EZ 06/98. Der Preis lag bei 7.000 EUR, verglichen mit den sonst gefundenen vergleichbaren Modellen zum damaligen Zeitpunkt ca. 3.000 EUR billiger. Gut, es war kein Händler, aber aufgrund der Preisdifferenz kann ich im schlimmsten Fall entstehende Reparaturen locker verkraften.

Da hab ich mich wohl ein wenig getäuscht!!!

Zuerst war die Antriebswelle dran. Ein bekannter von mir (Kfz-Mechaniker) sagte, dass das bei einem Besitzerwechsel des Öfteren vorkommt...

Dabei stellte sich raus, dass vermutlich der Kühler defekt ist. Beides reparieren lassen und gedacht: immer noch Gewinn gemacht!

Als der Kühler ausgetauscht war, kam allmählich der Frühling. Die Temperaturen stiegen, leider auch die des Motors... Wasserstand kontrolliert! Fast jede Woche durfte ich 'nen halben Liter Wasser nachkippen. In die Alfa-Werkstatt. Dort erhielt ich die Auskunft, dass sie nix finden können, nichts, was für die Zylinderkopf-Dichtung(en) spricht, noch sonst was. Nach 'ner Woche wieder hin (es ist ja nicht das Wasser an sich, sondern der permanente Verlust, der mir Sorgen machte). Und da auf einmal: die Zylinderkopf-Dichtung. Und, oje, es sind ja zwei. Leider können wir nicht feststellen, welche das ist: beide tauschen, Köpfe planen. Kosten: ca 3.500 EUR

Was will ich Euch damit eigentlich sagen?

Ich weiß es nicht!

Ich glaub, ich will mir nur den Frust von der Seele reden...

Irgendwie finde ich in solch einem Fall (aus meiner Sicht) ungerecht, dass eine Privat-Person Garantie komplett ausschließen darf. Den in einer Hinsicht könnt Ihr sicher sein: bis ich in den Geschmack komme, den Motor richtig auszukosten (auf der Autobahn) ist der Motor allemal in der richtigen Temperatur; UND ich kontrolliere alle zwei Wochen die Säfte; zum guten Glück, denn sonst wär das Getriebe vermutlich auch schon hinüber!!!

Aber abschließend muss ich auch sagen: das geilste Auto, was ich bisher hatte (nur mit vielen Steinen im Weg). Nach ein paar 1000 km ist aber alles wieder verziehen...

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12 Antworten

Moin,

Da fällt mir vor allem eines Spontan ein ...

Trau schau wem ... insbesondere bei "Schnäppchen" ist eine FACHKUNDIGE Begutachtung z.B. von der Dekra immer enorm Hilfreich. Und meine Erfahrung ist auch, das das teurere Auto ..- aus eben diesen Gründen, MEIST der bessere Kauf ist.

Mein Beileid...

Kester

Hey.. eine Story wie sie in Deurschland in ähnlicher Art hunterfach passiert... auch mit anderen Marken.. soll aber nicht fies klingen.. gruß..

am 8. Juni 2005 um 17:36

Zitat:

Leider können wir nicht feststellen, welche das ist: beide tauschen, Köpfe planen. Kosten: ca 3.500 EUR

Wo warste da? In der Apotheke? Das geht wesentlich billiger.

Mehr als 2000€ darf das nicht kosten. Ist zwar auch gleich der Zahnriemen mit dran, aber 3500€ ist zu viel!

Themenstarteram 8. Juni 2005 um 17:43

das war ein "original" Alfa-Händler...

Hab inzwische einen anderen gefunden. Da ich ihn schon von früher kannte (welch glücklicher Zufall) hat er mich erstmal ordentlich beraten und somit empfohlen:

2 Kopfdichtungen, kompletter Satz

2 Köpfe planen

die Wasserpumpe

und (wie von Mumins erwähnt) auch gleich noch den Zahnriemen.

Das Angebot dort: 2000 bis max. 2500 EUR...

Aber zu der Alfa-Werkstatt "meines Vertrauens" muss ich noch erwähnen, dass ich bei der Abholung meines Alfa nach Austausch des Kühlers schon den 1. schlechten Eindruck bekommen hab.

Ich wollte losfahren und die Lenkung ging auf einmal erheblich schwerer, als gewohnt; um nicht zu sagen gar nicht. Ein Blick in den Rückspiegel und ich mußte ansehen, wie sich das gesamte Öl der Servo-Lenkung hinter mir als "Wegmarkierung" breit gemacht hat...

Moin,

DAS ist leider die harte Realität ... viele Alfa/Fiat/Lancia Händler sind seit geraumer Zeit nicht unbedingt die besten Adressen.

Wirklich schade, denn die Autos sind gar net so übel ...

MFG Kester

am 8. Juni 2005 um 18:00

es gibt überall schwarze schafe ....

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

DAS ist leider die harte Realität ... viele Alfa/Fiat/Lancia Händler sind seit geraumer Zeit nicht unbedingt die besten Adressen.

Wirklich schade, denn die Autos sind gar net so übel ...

MFG Kester

Das liegt aber auch daran das die Werkstätten zur zeit nicht über die Runden kommen. Im letzten Jahr war es schon so da 2/3 aller FIAT-Autohäuser rote Zahlen schreiben. Da bleibt nichts übrig für Investitionen.

Und im diesen Jahr sieht es noch schlimmer aus wenn man die Verkaufsrüggänge betrachtet können die Autohäuser nicht überleben es sein denn es passiert da noch ein Wunder. Für Alfahäuser sieht es ja auch ganz schlecht aus ohne den 156 fehlt denen ja schon 1/3 Modellvolumen und das für über einen 1/2 Jahr....

italo

Moin,

Die Werkstätten sind ja nicht erst seit gestern so. Ich fahre seit 5 Jahren zu keiner Fiatwerkstatt mehr. Gerade wenn es der Werkstatt SCHLECHT geht, könnte man sich zumindest durch HÖFLICHKEIT, Freundlichkeit und Service hervortun und darin das sie Ihre Produkte kennen.

Verlangt ja keiner, das ein Fiatautohaus 700 qm groß ist und 70 Puntos stehen hat ;)

MFG Kester

am 9. Juni 2005 um 9:32

Es ist aber auch mal so, das sich immer mehr Leute sich diese Re- Importe zulegen, oder sich solche angeblichen Schnäppchen kaufen und dann wenn was kaputt ist, fahren die zu nem Händler bzw. Werkstatt, die mit dem Wagen eigentlich nichts zu tun haben und wollen dann auch noch bevorzugt behandelt werden... wenn ich Händler wäre, würde ich auch erst einmal, na ich weiss nicht wie ich das jetzt rüberbringen soll, versuchen die Einbußen durch die gesunkenen Verkaufzahelen, wieder reinholen...

Ich habe halt schon die Erfahrung gemacht, das mein Kumpel der auch einen 145er gefahren hat, so wie ich, bei der Vertragswerkstatt, bei der ich meinen Wagen gekauft habe für die gleiche Reparatur wie an meinem Alfa, gleich mal 400-600€ mehr latzen durfte... reine Willkür der Werksatt...

aber was soll's....

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Wir haben im August 2003 unseren gebrauchten 145 JTD bei einem Händler gekauft. AUf den ersten Blick war das Auto etwa 1000 Euro teurer als von Privat.

Letztendlich sind in den 18 Monaten der Garanite ca. 2600 € Reparaturkosten angefallen. Seit dem Ablauf der Garantie ist Ruhe ( auf Holz hau * aua mein Kopf :D ).

Was ich damit sagen will ? : Immer wieder NUR mit Garantie

 

Gruss

scottel

Themenstarteram 9. Juni 2005 um 10:55

Diese "Lehre" habe ich aus diesem Fall auch gezogen. Ich werde mir sicher in Zukunft kein Auto mehr von privat kaufen...

Zum Thema "Reinholen von Einbußen durch gesunkene Verkaufszahlen": aus der Sicht der Werkstatt ist das vielleicht eine Möglichkeit; aber eine kurzfristige Denkweise! Wie in allem bleiben negative Eindrücke eher haften...

Bei der Gelegenheit: danke für die Reaktionen. Hab ich nicht mit gerechnet.

Ich fahr jetzt erst mal in Urlaub und wenn ich zurückkomm ist mein Lieblingsauto wieder heile. Ich hoffe es zumindest; und wenn möglich auch für 'ne längere Zeit!

am 9. Juni 2005 um 13:13

Na dann schönen Urlaub, und fahr nicht nach Italien, da wirst du nur zu oft an Alfa erinnert...

Ciao

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