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der Motor läuft nur noch ganz schlecht :-(
Hi,
wir haben einen Fiesta Baujahr 1991 mit 37KW.
Den haben wir jetzt schon seit einem Jahr. Seit dem läuft er nur ganz schlecht.
Das Auto fährt auf ebener Strasse nur max. 110 km/h. Bergab event. 120 km/h.
Bergauf max. 80 km/h eher weniger (kommt auf die Steigung an)!
Wenn der Motor noch kalt ist, hat er die grössten Probleme. Dann ist es so, daß er teilweise einfach das Gas wegnimmt. Nach ein bis zwei Sekunden kommt er wieder. Das macht er dann ein paar mal.
Beim fahren werden ich von einem dauernden "pfeiffen" begleitet. Ab 80 km/h wird das aber vom Motor übertönt.
Fällt Euch dazu was ein? Aufgrund des Alters will ich auch nicht mehr soviel ins Auto stecken. Kann man den noch wiederbeleben, ohne gleich ein Vermögen auszugeben?
Danke für Eure Hilfe.
Markus
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9 Antworten
Liest sich, als ob entweder der Motor mit "Notlaufprogramm" arbeitet oder aber der Kat verstopft sind.
Wäre auch noch möglich, daß die Benzinpumpe ihren Geist aufgibt, aber das würde sich immer bei hohen Drehzahlen bemerkbar machen (egal ob bergauf oder Rückenwind).
Das "Gas wegnehmen" kann von der Lamda-Regelung verursacht werden, wenn zuwenig Sauerstoff im Abgas ist.
Kenne mich beim dem kleinen Fiesta nicht so aus, deswegen ein paar allgemeine Tipps:
Wenn der Motor selbst "rund" zu laufen scheint (also nicht wie'n oller Traktor-Diesel) keine Zündprobleme hat (äußert sich meist durch heftiges ruckeln) und auch der Luftfilter in Ordnung ist, schlage mal von unten gegen den Kat. Wenns innen kräftig scheppert oder rasselt ist er wahrscheinlich hinüber.
Du könntest auch mal den Stecker von der Lambda-Sonde abziehen und kurz damit fahren, dann müssten zumindest die "Gas wegnehmer" nicht mehr auftreten.
Notlaufprogramm: Die Motoren mit Einspritzer (und manche mit Vergaser) haben eine elektrische Benzinpumpe im Tank. Nach einschalten der Zündung kann man die für 1-3 Sekunden hören, dann sollte sie sich abschalten. Wenn sie ständig läuft ist (meist) das Notlaufprogramm aktiviert, d.h. irgendetwas an der wichtigen Sensorik (Lamda-sonde, Drehzahlfühler o.ä.) defekt.
Alternativ mal in einer Werkstatt ASU machen (versuchen) lassen, dabei wird ein defekter Kat mit Sicherheit erkannt.
Gruß
BLamm
Hi,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich kann ja noch mal etwas detaillierter auf die Probleme eingehen. So eine "Ferndiagnose" ist ja nicht so einfach.
Also das Ruckeln hört auf wenn der Motor warm ist. Oder wenn ich in der Tiefgarage parke, macht er es gar nicht.
Die Leistung ist permanent schlecht. Wenn ich ca. 100 km/h fahre hört sich der Motor an, als ob der Motor jeden moment den Geist aufgiebt. Berg hoch ist es ganz schlimm. Da wird er immer langsamer. Es fühlt sich fast so an beim Gas geben, als ob jemand das Auto festhalten will, oder die Handbremse angezogen ist. Die Bremsen werden aber nicht aussergwöhnlich heiss.
Das Pfeiffen tritt nur auf, wenn ich Gas gebe.
Kann es sein das der Motor nur auf 3 Zylindern läuft?
Wir haben erst vor ca. 3 Monaten TÜV und AU gemacht. Denen ist aber nichts aufgefallen.
Vielen Dank.
Markus
Ferndiagnosen mit Geräuschen sind seeeehr schwierig. Was sicherlich helfen würde: Welcher Motor ist denn eingebaut (Vergaser, Einspritzer), Motortyp usw. Reparaturen vom Vorbesitzer (wenn der Wagen so ist seit dem du ihn hast). Wann wurde der Zahnriemen zuletzt gewechselt und von wem (Werkstatt oder Bastler), Motor-Laufleistung usw.
Zitat:
Original geschrieben von kemabo
Die Leistung ist permanent schlecht. Wenn ich ca. 100 km/h fahre hört sich der Motor an, als ob der Motor jeden moment den Geist aufgiebt. Berg hoch ist es ganz schlimm. Da wird er immer langsamer. Es fühlt sich fast so an beim Gas geben, als ob jemand das Auto festhalten will, oder die Handbremse angezogen ist. Die Bremsen werden aber nicht aussergwöhnlich heiss.
Wenn sich der Motor übermäßig laut anhört, kann das alles mögliche sein, vom beginnenden Motorschaden bis zu einem kleinen Loch im Auspuff. Wenn's aber schon über ein Jahr so ist, hätte den Fiesta bei angehendem Motorschaden schon längst der Herzkasper ereilt
Also Wenn's meiner einer wär' würde ich:
- Die Kerzen herausschrauben. Ist eine oder mehrere stark verrußt (Zündungsproblem)
- Die Kompression prüfen (auf allen Zylindern auf +/- 1 Bar gleich ?)
- Öl und Wasser kontrollieren (wird mehr als üblich verbraucht ? Ist Wasser im Öl oder Öl im Kühlerwasser ? --> Kopfdichtung)
Wenn alles ohne Befund, würde ich weiter Richtung Kat, Gemischaufbereitung (Vergaser / Einspritzanlage / Notlaufprogramm) suchen.
Zitat:
Original geschrieben von kemabo
Das Pfeiffen tritt nur auf, wenn ich Gas gebe.
Ist das Pfeifen Drehzahlabhängig ? Auch im Stand oder nur bei fahrendem Auto ? Kannst du die Quelle lokalisieren (Motor, Getriebe, Auspuff, Rad, Achse usw.) ?
Zitat:
Original geschrieben von kemabo
Kann es sein das der Motor nur auf 3 Zylindern läuft?
Dann hätte er meist einen ziemlich unruhigen Leerlauf. Als Laie kann mans noch am besten im direkten Vergleich zwischen zwei Autos hören.
Kann man aber am Zündkerzenbild bzw. mit Kompressionsmessung sicher feststellen.
Aber wie gesagt, 1.1er Fiesta hab ich noch nie gehabt.
Gruß
BLamm
hmm
Klingt eigentlich nach einer eingelaufenen Nockenwelle.
Hay
Ich habe den gleichen Fiesta und bei mir ist es genau so. Wenn er kalt ist und ich bin z.B. im 2ten Gng dan nimt er manchmal das gas weg obwohl ich das Gas ganz durchtrete aber so nach 3 Sec. kommt er wieder. Auch bei 120 KM/h ist schluss. Ist aber bei mir besser geworden als ich Zündkerzen gewechselt habe. Ansonsten habe ich mich damit abgefunden und will sowiso auf einen xr2 umsteigen. Auch wieder das alte Model. Hab mich einfach in Fiesta vergukt.
MfG Deus
@GolfGott
Eingelaufene Nockenwelle die über ein Jahr hält und die die Werkstatt nicht bemerkt (beschäftigen die nur Blinde und Gehörlose ) ???
Und als angehender Hobbymechaniker ist man damit auch meist jenseits seiner Möglichkeiten.
Aber nix für ungut, soll keine persönliche Kritik sein
Gruß
BLamm
das ist gar nicht so abwegig!
Also ich weis ja nicht, ob sie in eine Ford-Werkstatt gegangen ist!
Und sie schreibt, der Motor klingt wie eine Dreschmaschine. Und langsam bekommt der Motor aussetzer.
Die Nockenwelle und deren Verschleiss ist ein schleichender Prozess. Wenn die Werkstatt immer fleissig die Ventile eingestellt hat, und damit eine leichte Besserung hervorgerufen hat jedesmal, ists vielleicht erst nicht aufgefallen.
Leider läuft die Nocke ja gerne ein bei den kleinen Motoren von Ford. Hab eine mal gewechselt, watt ne Scheissarbeit.
Naja, war hat nur so ne Vermutung. Hatte sich nämlich bei dem 1,3er Escort damals genau so geäussert.
MfG Daniel
Zitat:
Original geschrieben von Blamm
Liest sich, als ob entweder der Motor mit "Notlaufprogramm" arbeitet oder aber der Kat verstopft sind.
Kat verstopft wohl weniger. bei meinem Escort RS 2000 war der auch mal verstopft. Anfangs hatte er in den unteren Drehzahlbereichen zwar seine voll Leistung. allerdings hat er angefangen nicht mehr über die 5000 Umdrehungen zu gehen, statt den maximalen 6500. dann gings runter auf 4500. Zum Schluss wollte er nicht mehr über 4000 gehen (egal viel Gas). irgendwann ging er ganz aus und wollte nicht mehr anspringen. nach ein paar Tagen is er wieder angesprungen. wenn man im Lehrlauf dann Gas gegeben hat ging er so bis 2000 Umdrehungen und hat geröhrt wie ein aufgebohrter 12 Zylinder.
@GolfGott
Stimme dir voll und ganz zu.
Mir ist halt noch keine eingelaufene Nockenwelle untergekommen, die ein Jahr gehalten hätte. Ein paar Tage, vielleicht ein paar Wochen ja, aber alles was darüber hinausgeht hört sich ja an wie Tierquälerei unter der Motorhaube. Ich hatte es nur bezweifelt weil's angeblich schon 1 Jahr geht und vor drei Monaten ASU gemacht wurde (Bleibe aber dabei, der Mechaniker muß taub gewesen sein, wenn's die Nocke ist .
Zitat:
Wenn die Werkstatt immer fleissig die Ventile eingestellt hat, und damit eine leichte Besserung hervorgerufen hat jedesmal, ists vielleicht erst nicht aufgefallen.
Da stellt sich die Frage, ob der Wagen TROTZ oder WEGEN der Werkstatt noch läuft ?
Gruß
BLamm