ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Der Skoda Superb gegen deutsche "Premiumhersteller"

Der Skoda Superb gegen deutsche "Premiumhersteller"

Themenstarteram 15. August 2021 um 12:04

Guten Tag zusammen,

ich wühle mich seit Wochen durch youtube videos, Forenbeiträge und meinen Freundeskreis. Grund der ganzen Recherche ist ein bevorstehender Autokauf.

Zu mir: Ich bin 1,98 groß, relativ breit gebaut und suche jetzt ein Auto, was mich bequem von A nach B bringt. Alle Autos, die ich bisher gefahren habe, hatten ihre 10+ Jahre auf dem Buckel, nie weniger als 140.000km auf dem Tacho und waren halt für meinen schmalen Geldbeutel die einzige Lösung. Jetzt soll es dann doch mal ein Auto werden, was nicht abgegriffen, durchgesessen und von zwielichten Händlern verkauft wurde (Mehrmals schon verarscht worden).

Gefahren bin ich die letzten Jahre einen Mercedes E W211 als Limousine. Ich habe mich gut gefühlt in dem Wagen, Sitzheizung, Tempomat, bequeme Sitze, der war zumindest gut fahrbar für mein Budget. Ein Platzwunder war der nicht direkt, aber gerade dass die Rückbank quasi kaum gut benutzbar war, gerade hinter meinem Fahrersitz, war schon ein Manko. Dafür wurde der auch nicht gekauft, aber der praktische Nutzen war teilweise schon nervig, gerade das Transportieren von größeren Sachen.

Jetzt gucke ich mir seit einigen Wochen neuere Fahrzeuge an. Ganz besonders den Skoda Superb Sportline als Diesel. Sieht geräumig aus, Alcantara-Sitze und wirkt rundherum echt vernünftig.

Die Frage ist, für das gleiche Budget kann man auch Audi A6, BMW 5er oder die neue E-Klasse finden, wenn man nochmal 2 Jahre im Alter drauflegt.

Ich habe beim Skoda Händler Mittwoch einen Termin für einen Sportline mit 40k km runter, BJ 2018, Leasingrückläufer mit Gutachten, welches mir bereits vorliegt.

Bevor ich da nichtmal drin gesessen habe, ist eh noch nichts entschieden. Skoda hat in meinem Kopf, vermutlich ungerechterweise, noch dieses VW-alte-Teile-Auto aus Osteuropa noch rumschwirren.

 

Werde ich mit einem "Premiumauto" glücklicher? Sind die Wartungen, Inspektionen und Reperaturen direkt eine ganze Ecke teurer automatisch? Weil laufende Kosten sind natürlich auch wichtig.

Ich bin gerade absolut planlos und würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen.

Schönen Sonntag euch noch!

 

Ähnliche Themen
40 Antworten

Zitat:

@Curbie156 schrieb am 15. August 2021 um 14:04:29 Uhr:

 

Bevor ich da nichtmal drin gesessen habe, ist eh noch nichts entschieden. Skoda hat in meinem Kopf, vermutlich ungerechterweise, noch dieses VW-alte-Teile-Auto aus Osteuropa noch rumschwirren.

Die Zeiten sind schon länger vorbei, allerdings haben sie preislich auch genauso angezogen ...

Wenn du beim Kauf die Augen auf machst, rational denkst und dich vorab gut informierst, kannst Du auch einen VW Phaeton kaufen und auf dem Niveau eines Audi A6 betreiben. Es gibt meiner Meinung nach keine bequemere Limousione zu diesem Preis mit einem sorglosen Dieselmotor und einem sehr guten Getriebe. Dazu immer Allrad & Luftfederung und und und (je nach Ausstattung und persönlichem Bedarf)

Also zu den Basics:

Der Superb ist technisch eng verwandt mit dem aktuellen Passat (steht lediglich auf einer verlängerten Plattform). Im nicht sichtbaren Bereich sind die praktisch identisch. Die Stärken und Schwächen teilen sie sich also. Unterschiede hast du im sichtbaren Bereich bei denen man die etwas günstigere Positionierung durch z.B. einfachere Kunststoffe oder eine eingeschränkte Auswahl an Ausstattungen darstellt. Alte Teile: Genauso viel wie im aktuellen Passat.

Ob du mit Premium glücklicher wirst ist eine schwierige Frage. Daher zunächst der einfache Teil: Ja, ist automatisch teurer. Du kaufst schließlich ein älteres Auto und das Reparaturrisiko steigt dadurch. Noch dazu sind die meisten Unterhaltskosten generell höher. Also wieder zum Glück: Die obere Mittelklasse der Premiumanbieter ist eine ganz andere Liga als ein schnöder Superb. Nahezu alles ist etwas und oft sogar viel besser.

Nur ist es im Alltag nicht ganz so leicht. Denn vieles was an den Modellen besser ist, ist nicht Serienausstattung vorhanden. Bei der Wahl zwischen z.B. einer E-Klasse mit Außendienstausstattung (200/220d, Businesspaket, Metallic - und nicht viel mehr) würde ich einen umfangreich ausgestatteten Superb vorziehen. Denn was bringt ein überlegenes Matrix-Licht, super Navi usw. wenn es im jeweiligen Modell nicht drin ist? Und so aufwendige Technik ist bei Defekten teuer.

Wenn du halbwegs vernünftig bist, wirst du bei einem gut ausgestatteten Superb landen. Der hat moderne Technik, ist auf einem guten Komfort-Niveau und oft mit guter Ausstattung zu finden.

Das mehr an Komfort und Technik in A6/5er/E bekommst du auch nur in gut ausgestatteten Modellen. Dann wiederum zeigen sich die Vorteile auch eher auf längeren Strecken. Und am Ende wirst du damit merklich teurer fahren.

Der Superb besteht aus VW Technik, allerdings m.W. der aktuellen. Ob das gut oder schlecht ist, lasse ich mal offen.

 

Der Superb wird tendenziell teurer gehandelt als der Passat.

 

Ich denke, der Superb bietet in seiner Klasse den meisten Platz. Wenn das für Dich wichtig ist, spricht das definitiv für den Skoda.

 

Auf mich hat der Superb die Ausstrahlung des Bedienfeldes eines Geschirrspülers. Alles an seinem Platz, aber sowas von langweilig und emotionslos.

 

Technisch, wie gesagt VW, also weder herausragend gut, noch super schlecht. Ich persönlich finde das DSG Getriebe grausam, andere finden es gut. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht.

 

Ob Du mit Premium besser fährst? Auch BMW und Mercedes kochen mit Wasser. Du bekommst bei denen allerdings Motoren, die Du bei den anderen Herstellern nicht für Geld und gute Worte kriegen kannst (Sechszylinder). Die Autos haben Ausstrahlung und wecken Emotionen (zumindest wenn man dafür offen ist).

 

Kostenmäßig tun die sich nicht wirklich viel. Wenn man das Fahrzeug von einer guten freien Werkstatt warten lässt und nicht beim Markenautohaus, ist MB oder BMW definitiv nicht teurer. Kosten für Versicherungen weiß ich nicht, müsstest Du mal auf den einschlägigen Seiten schauen.

Themenstarteram 15. August 2021 um 12:49

Vielen Dank für die Antworten bisher.

Und genau die Tatsache dass Premium halt auch Premium kostet, hat mich ursprünglich zum Superb getrieben. Sinnfrei das Budget einfach erhöhen, was man ja auch irgendwann mal zurückzahlen muss, klingt für mich richtig doof. Und "hauptsache BWM" um dann einen runtergerockten Wagen zu haben und das billigste Angebot auf dem Markt nehmen zu müssen wäre auch der falsche Ansatz.

Ich bn gespannt, wenn ich den Skoda mal vor mir stehen habe, was dann das Gefühl sagt. Schlecht sieht er sowies nicht aus in meinen Augen, vielleicht macht es auch direkt Klick ;)

Vielleicht auch noch mal Richtung Ford Mondeo und Opel Insignia gucken (Sitzprobe)

Auch die gibts - gut ausgestattet - als Leasingrückläufer/Jungwagen zu netten Preisen.

Ansonsten einfach gucken, was Du an Ausstattung brauchst - und wie Dein eigener "Qualitätsstandard" ist.

Ich behaupte mal, das rein technisch die Fahrzeuge sich heute alle nix mehr tun - lediglich ist die Ausstattung des "Wohnzimmers" eine andere.

DSG und andere "spezielle Eigenheiten" muss man "erfahren" und gucken, ob es einem liegt - oder auch nicht.

Zitat:

Ich bn gespannt, wenn ich den Skoda mal vor mir stehen habe, was dann das Gefühl sagt. Schlecht sieht er sowies nicht aus in meinen Augen, vielleicht macht es auch direkt Klick ;)

Der Wagen wird dich nicht traurig machen. In Verbindung mit guter Ausstattung (ohne braucht man den nicht kaufen) ist das durchaus eine gute Wahl. Es ist und bleibt aber Großserientechnik aus den Volumensegment. Macht die Wartung und Reparatur billig. Und man muss dem Superb und seinen Konkurrenten lassen: Die holen schon beeindruckend viel aus dem raus, was der Konzern im Regal hat. Du kannst problemlos durchs ganze Land mit dem Wagen fahren und wirst nichts vermissen.

Hier kann man parallel auch nach den Konkurrenzmodellen wie Insignia, Mondeo oder bei den Importeuren schauen. Sind oft nochmal günstiger und nicht schlechter (aber auch nicht besser).

Unglücklich wirst du erst wenn du in die Premiumalternativen steigst. Da stellst du eben fest, dass alles nochmal ein bisschen besser geht. Der Motor noch kultivierter laufen kann, der Wagen auch bei 200km/h noch leiser und satter fährt, die Assistenten noch besser helfen usw.

Zitat:

Und "hauptsache BWM" um dann einen runtergerockten Wagen zu haben und das billigste Angebot auf dem Markt nehmen zu müssen wäre auch der falsche Ansatz.

Genau da liegt das Problem. Wenn du ein richtig gutes Modell angeboten bekommst, dann kann das die bessere Alternative sein. Die sind nur gar nicht so leicht zu finden. Und die Vorteile merkst du beim Pendeln im Alltag kaum.

Zu den Kosten: Die Wartung in der freien Werkstatt unterscheidet sich (bei Wahl von ähnlichen Motoren) zwischen allen Modellen - egal ob Premium oder Standard nur mäßig. Bei den Verschleißteilen wird Premium etwas teurer. Fies wird es wenn du dich abseits der Verschleißreparaturen bewegst. Insbesondere wenn es Sachen sind bei denen du zu Markenwerkstatt musst (ein kaputter Matrix-LED Scheinwerfer liegt bei den Premiumherstellern oft jenseits der 3000€)

Die Wettbewerber von Superb sind Passat, Insignia, A4 oder BMW 3er.

E Klasse und 5er BMW sind eine Klasse darüber.

Ich hatte dienstlich A4, dann Superb und bin aber wieder zurück zum A4.

Im Platzangebot ist der Superb seinen Mitbewerbern überlegen und rückt diesbezüglich auch eine Klasse höher.

Die verwendeten Materialien, die Verarbeitung und besonders die Fahrgeräusche sind bei den deutschen Premiumherstellern jedoch sehr viel besser. Zwischen A4 und Superb empfinde ich die Unterschiede in der Geräuschdämmung sehr groß. Da mir der Fahrkomfort wichtiger ist als der Platzbedarf fahre ich nun wieder A4

Wir fahren sowohl einen aktuellen Superb (272 PS), als auch einen S213 (333 PS).

Bei den Servicekosten sowie beim Vebrauch ist der Unterschied marginal. Der Mercedes ist in der Versicherung etwas teurer, macht bei niedriger Einstufung jedoch auch kaum etwas aus.

Beide Fahrzeuge sind nahezu komplett ausgestattet.

Natürlich fasst sich der Mercedes im Innenraum an der ein oder anderen Stelle wertiger an und die Materialien wirken auch optisch ansprechender. Das merkt man zB auch an solch banalen Dingen wie den Verstellknöpfen der el. Sitze. Das sollte bei einem NP-Unterschied von knapp 40000 Euro aber auch selbstverständlich sein.

Auch liegt der Mercedes gefühlt deutlich satter auf der Strasse und ist etwas leiser im Innenraum. Wobei der Superb an sich aber trotzdem leise ist, zumindest mit der Doppelverglasung, wie sie im Fahrzeug meiner Frau verbaut ist.

Der Federugskomfort ist beim Mercedes mit Airmatic ebenfalls besser als im Superb mit DCC. Wenn ich mit dem Superb fahre, stelle ich sofort auf "Sport", da man auf "Comfort" seekrank wird.

Das aktuelle, nasse DSG steht dem 9Gang Wandler in kaum etwas nach. Kein Anfahrruckeln, Schaltrucke beim runterschalten oder ähnliches. Lediglich bei Kickdown lässt sich das DSG etwas mehr Zeit.

Im Endeffekt ist eine gut ausgestattete E Klasse und vermutlich auch ein aktueller 5er in gleichwertiger Ausstattung dem Superb überlegen.

Der Superb an sich ist aber trotzdem ein top Auto, der bzgl. Platzangebot dem 213er und dem 5er wiederum deutlich überlegen ist. (Man kann im Fond die Beine übereinander schlagen).

Wenn ich die Wahl z. B. zwischen einem Superb Sportline mit "Vollausstattung" und 190 PS TDI hätte, würde ich diesen immer einem mittelmäßig ausgestatteten 520d oder E220d vorziehen.

Wenn schon" Premium", dann auch mit "richtigem" Motor und guter Ausstattung.

Ein weiterer Vorteil des Superb ist die Wertstabilität.

Ausstrahlung und Emotionen?:p Da sind sowohl 5er, E und auch Superb das falsche Auto.....

@Curbie156

Gibt es einen Link zum Angebot des Superb?

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 15. August 2021 um 16:58:32 Uhr:

Die verwendeten Materialien, die Verarbeitung und besonders die Fahrgeräusche sind bei den deutschen Premiumherstellern jedoch sehr viel besser.

Stimmt vielleicht beim Vergleich Superb und A4. Aber ganz gewiss nicht beim Vergleich von Superb und 3er BMW. Was BMW beim 3er hinsichtlich Fahrgeräusche, Materialien und Verarbeitung bietet, hat mit Premium nicht viel zu tun.

am 15. August 2021 um 18:39

Vergiss Premium. Bitte denk binär:

Gut genug oder nicht gut genug?

Preis OK oder nicht OK?

Ja+Ja: Kauf

Ein Nein: kein Kauf

Skoda Superb ist von der Nutzwert-Seite eine Granate. Ob die Passat-Technik solide genug ist, solltest Du im Markenforum erfragen.

Geldgräber wie Phaeton, A6 und ca BMW 5-er, 7-er würde ich ganz schnell vergessen.

Warum ist ein Phaeton ein Geldgrab, wenn ich absolute Oberklasse zum A6 Preis (Einkauf und Unterhalt !!!) unterhalten kann? Die bloße Behauptung verleiht der Aussage null Wahrheitsgehalt, null.

xis ist schon ein Phänomen.

Fährt (fuhr zumindest) selbst BMW und hält (oder hielt) seinen Dreier für das Maß aller Dinge.

 

Da ein Fünfer nicht wesentlich teurer zu unterhalten ist als ein Dreier, ist seine Aussage Blödsinn.

 

Ein Beispiel für xis' Sprunghaftigkeit (geht passenderweise sogar auch um Skoda vs. BMW)

https://www.motor-talk.de/.../...via-combi-rs-diesel-t6934741.html?...

Und was genau willst du damit sagen :confused:

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Der Skoda Superb gegen deutsche "Premiumhersteller"