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Der VW e.up! und das Wunder der Rekuperation
Motorvision hat das Auto getestet und ist dazu in die Berge gefahren.
Reichweite lt. Display:
Vor Fahrtbeginn: 150 km
Bei Fahrtende: 140 km
Dazwischen liegt eine Fahrt hoch zum Silvretta-Stausee, wobei ein Höhenunterschied von 2030 m zu überwinden war. "Allein der Anstieg zum Stausee ist 15 Kilometer lang und weist 32 Kehren sowie bis zu 14 Steigung vor." Natürlich ging's dann runter mit der Rekuperationsbremse.
Und das alles kostete nicht mehr Energie als kalkulatorische 10 km in der Ebene.
Bin ich blöd, oder was?
Beste Antwort im Thema
Die Reichweite wird ja aus dem Ladezustand und dem Verbrauch gebildet. Jetzt ist aber der Verbrauch bergab sehr gering bis negativ.
MIT DIESEM VERBRAUCH beträgt dann die Reichweite 140 km.......
......was sich aber schnell relativiert, wenn mann nun in der Ebene oder wieder den Berg hoch fährt
Gruß SRAM
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25 Antworten
Die Reichweite wird ja aus dem Ladezustand und dem Verbrauch gebildet. Jetzt ist aber der Verbrauch bergab sehr gering bis negativ.
MIT DIESEM VERBRAUCH beträgt dann die Reichweite 140 km.......
......was sich aber schnell relativiert, wenn mann nun in der Ebene oder wieder den Berg hoch fährt
Gruß SRAM
Ja, ich denke, der Verbrauch wird auf Basis eines gewichteten Durchschnitts gerechnet, bei dem die letzten km mehr zählen.
Mich ärgert aber, wenn Motorjournalisten es (vereinfacht gesagt) so darstellen: Berg rauf, Batterie leer; Berg runter, Batterie wieder voll.
Mein Diesel kann auch rekuperieren:
stell ich morgens den Bordcompi auf Restreichweite, dann zeigt er einen Wert an, der dann zunächst zunimmt. Bis der Motor warm ist.
Auch hier schlägt der zunächst hohe Verbrauch beim Kaltstart und dann der annehmende Verbrauch bei wärmerem Motor zu .......
Lass die Journaille doch schreiben was sie will, du weist doch:
".... haben Ihre Bildung aus der Bild. Und die besteht, wer wüßte das nicht, aus Hass, Angst Titten und dem Wetterbericht !"
Gruß SRAM
Statt zu testen welche Steigung er überhaupt schafft durfte natürlich das bekannte Drehmomentgeschwafel nicht fehlen: "210Nm, ein Dreizylinder Benziner bringt nur 95Nm".
Dass der Benziner mit seinem Getriebe eine 5 bis 6-fache Drehmomenterhöhung an die Räder bringt wird nicht erwähnt.
Eine feste Übersetzung wird der e-up sicherlich auch haben - denn die hohen Drehzahlen typischer Elektromotoren werden kaum 1:1 a die Antriebsräder durchgereicht.
So im Bereich 1:1,5 bis 1:2,5 denke ich könnte die schon liegen, fände ich ungewöhnlich, wenn der e-up keine feste Übersetzung hätte, denn die hohen Drehzahlen der E-Motoren braucht man ja gar nicht 1:1 an den Antriebsrädern, mangels gedeckelter Höchstgeschwindigkeit.
Natürlich hat er eine Übersetzung. Die Höchstgeschwindigkeit ist aber nicht zuletzt deswegen "gedeckelt" (Motor erreicht seine Höchstdrehzahl) d.h er ist sehr kurz übersetzt, weil er sonst am Berg verhungern würde.
Und was ist das Ergebnis der kurzen Übersetzung? auch mehr Drehmoment ausgangsseitig.
Die 210 Nm beim e-up liegen doch eingangs=motorseitig der unbekannt ausgelegten Übersetzungsstufe an?
In den USA ist glaube ich die Drehmomentangabe am angetriebenen Rad üblich - das ist schon schöner.
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Ja, ich denke, der Verbrauch wird auf Basis eines gewichteten Durchschnitts gerechnet, bei dem die letzten km mehr zählen.
Mich ärgert aber, wenn Motorjournalisten es (vereinfacht gesagt) so darstellen: Berg rauf, Batterie leer; Berg runter, Batterie wieder voll.
ähm aber ist es denn nicht wirklich so gewesen? Wenn numal bergab die Batterie wieder geladen wird, wo lag denn dann der Fehler in dem Bericht?
Najo auch wenn man mit einem normalen Diesel/Benziner den Berg runterfährt und die Schubabschaltung nutzt hat man den gleichen Effekt.
Bei Schubabschaltung fährt man mit 0 Litern/100km da die neueren Werte stärker gewichtet in die Restreichweitenberechnung einfliessen, würde diese auch recht schnell sehr stark ansteigen, bis unter Umständen hin zu einem Wert über dem Startwert.
Anders herum wäre der Test evtl interessanter, also erst den Berg runter und dann den Berg rauf
Die Restreichweitenanzeige ist eben keine "normale" Verbrauchsanzeige.
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Najo auch wenn man mit einem normalen Diesel/Benziner den Berg runterfährt und die Schubabschaltung nutzt hat man den gleichen Effekt.
Bei Schubabschaltung fährt man mit 0 Litern/100km da die neueren Werte stärker gewichtet in die Restreichweitenberechnung einfliessen, würde diese auch recht schnell sehr stark ansteigen, bis unter Umständen hin zu einem Wert über dem Startwert.
Anders herum wäre der Test evtl interessanter, also erst den Berg runter und dann den Berg rauf
Die Restreichweitenanzeige ist eben keine "normale" Verbrauchsanzeige.
Wäre interessant, dann aber mit einer fast leeren Batterie beginnend.
MfG RKM
Ja hätte ich nett gefunden einmal die Richtung und einmal die andere oder einen up Benziner parallel laufen lassen, der hat ja sicher auch Schubabschaltung - aber auch so ist natürlich der Showeffekt witzig.
Dann muss man ja schieben - durch mutiple Reibungseffekte angefangen vom Luftwiderstand, Reifen bis hin zu Achsen geht natürlich einiges an Energie verloren - und auch das Laden durch Rekuperation selbst erzeugt Reibungswärme innerhalb der Zellen.
Wenn man 40% der möglichen Energie bei der Bergabfahrt per Rekuperation einsammeln kann, denke ich ist das schon ein sehr guter Wert.
Ohne so ein Hightech Element wie zum Beispiel CFK, wird der elektrische up ja vermutlich eh sehr wenig wahrgenommen werden - ihm fehlen Alleinstellungsmerkmale, es ist halt noch ein weiteres vergleichsweise teures Elektroauto, das man aus einem Benziner gebaut hat.
Für das Gebotene sehr teuer, unauffällig, kein Hightech, eher lahm und begrenzte Reichweite = beste Zutaten für einen Ladenhüter.
VW, Audi, Mercedes haben sich zumindest nach besten Kräften bemüht, muss man in's Jahreszeugnis schreiben
Zitat:
Original geschrieben von StandArt
Zitat:
Original geschrieben von eCarFan
Ja, ich denke, der Verbrauch wird auf Basis eines gewichteten Durchschnitts gerechnet, bei dem die letzten km mehr zählen.
Mich ärgert aber, wenn Motorjournalisten es (vereinfacht gesagt) so darstellen: Berg rauf, Batterie leer; Berg runter, Batterie wieder voll.
ähm aber ist es denn nicht wirklich so gewesen? Wenn numal bergab die Batterie wieder geladen wird, wo lag denn dann der Fehler in dem Bericht?
Nein, es ist kein Fehler, dass die Reichweitenanzeige vor der Bergtour 150 km und am Ende 140 km angezeigt hat. Aber wenn ein Motorjournalist das so lapidar verbreitet, ohne eine Erklärung dazu abzugeben, führt er damit ganz bewußt sein Leser in die Irre. denn er suggeriert damit: seht her, die Reichweite hat sich durch diesen Ausflug an den Silvretta-Stausee nur um 10 km verringert. Naturlich weiß er, dass dem nicht so ist, er hat ja auch noch eine Ladezustands-Anzeige, aber er redet nicht darüber.
Überhaupt finde ich es befremdlich, wenn man so tut, als wären die Berge das Lieblingsterrain eines EV, weil da gibt es ja Gratisstrom beim runterfahren. Dabei weiss jeder, wie sich ein Motor den Berg hinaufmüht, wenn man nicht zurückschaltet. Dem E-Motor geht es da nicht besser, den er hat bei weitem nicht das Drehmoment das nötig wäre, den Nachteil einer festen Übersetzung zu kompensieren.
Und dann schreiben sie immer wieder von der Rekuperation, ohne jemals irgendwelche konkreten Zahlen zu nennen. Natürlich ist es eine tolle Sache, wenn man bergab die Batterie wieder aufladen kann. Aber wie soll man es bewerten, wenn keine Angaben dazu gemacht werden, außer dass die Reichweitenanzeige kaum zurückgegangen ist, was ja, wie wir wissen überhaupt nichts aussagt, ausser den Umstand, dass es gerade ziemlich weit bergab gegangen sein muss.
Und hat jemals einer geschrieben, dass der Wirkungsgrad eines E-Motors unter starker Belastung, also "im langen Gang" bergauf drastisch zurückgeht und hauptsächlich den Motor aufheizt, während ein Verbrennungsmotor unter Belastung effizienter arbeitet als fast ohne Gas in der Ebene?
Doch, ich bin für die Elektromotorisierung des Verkehrs, aber man soll auch bei der Wahrheit bleiben und die Kirche im Dorf lassen.
zitat fgordon: Für das Gebotene sehr teuer, unauffällig, kein Hightech, eher lahm und begrenzte Reichweite = beste Zutaten für einen Ladenhüter.
Mit dem Käfer und später mit dem Golf hat es (bis auf das "sehr teuer") funktioniert. Waren früher eben Volksautoswagen.
Wenn der Preis des Up! von 26.000,- auf 20.000,- gedrückt werden kann (incl. Batterie), wäre dass tatsächlich was für mich als Pendler. Vor allem mit einer ausreichenden PV-Anlage auf dem Dach und einem Blei-Akku im Keller würde nach der Anschaffung das Fahren im Umkreis bis auf die Versicherung und die Wartung umsonst sein. Das Auto meiner Frau bliebe weiterhin als Verbrenner für die weiteren Fahrten und für den Brenner-Pass
MfG RKM
Ja,Ja, der Gas-up ist günstiger.
Auch beim Elektromotor steigt die Effizienz mit der Leistungsabgabe - es wird absolut mehr Abwärme produziert - aber die Abwärme pro Leistungseinheit sinkt.
http://www.dolder-ing.ch/.../image016.jpg
Leider ist das Diagramm etwas verwaschen X-Achse ist Leistungsabgabe in kW und f(x) die Effizienz in % es gibt bestimmt noch schärfere Diagramme, vermutlich bei den Motorenanbietern zu finden, soll ja hier nur exemplarisch für den typischen Verlauf sein.