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Der weiße schlamm am öldeckel ist wieder da...

VW Vento 1H
Themenstarteram 16. Dezember 2008 um 8:07

Nachdem ich früher ja schon das problem hatte und die zkd und das kühlwasser i. O. waren, habe ich gestern gesehen, das der "schlamm" wieder da ist.

Der Wagen (AEE) läuft absolut normal und fährt fast jeden tag an die 65 km. Früher trat es ja, firmenwagen bedingt, durch viele kurzstrecken auf.

Ich kann nix entdecken... das kühlwasser ist da wo es hingehört und der ölverbrauch ist normal.

Welche ursachen kann es noch geben? Ein bekannter erzählte mir was von "...entlüftung und aufschäumen..." habs wieder vergessen...

Jemand ne idee?

mfg

Buzi

Beste Antwort im Thema

Es gibt eigentlich 4 Möglichkeiten:

  • Kondenswasserbildung am kühlsten Ort des Motors (meist oben unter dem Zylinderkopfdeckel) => Wasser/Öl-Emulsion unter dem Öldeckel zu entdecken
  • defekte Zylinderkopfdichtung => Kühlflüssigkeit gelangt in den Ölkreislauf und verursacht die Bildung einer Wasser/Öl-Emulsion, die dann neben dem o. a. Ort auch oft am Ölpeilstab zu entdecken ist.
  • defekter Wasser/ÖL-Wärmetauscher (fast würfelförmiger Kasten zwischen Ölfilterflansch und Ölfilter; Serie allerdings nur bei GTI, VR6 und den TDIs)
  • Riss im Zylinderkopf, oder - sehr viel seltener - im Block. Aber das würde ich erst einmal als gaaaaanz unwahrscheinlich ansehen.

Die Kondenswasserbildung sollte eigentlich nur bei Kurzstrecken (also alles unterhalb 20 km), hoher Luftfeuchte und und niedrigen Außentemperaturen eine Rolle spielen. Bei Fahrten von jeweils über 30 km (ausgehend vom Kalt-Zustand des Motors) dürfte das Problem eigentlich nur bei extremen Minusgraden oder sehr effizienten (und auch so gefahrenen) Motoren wie den TDIs auftreten.

Da aber auch dein Kühlwasser- und Ölstand anscheinend im Soll sind und bleiben, dürfte auch ein Schaden der ZKD eigentlich nicht, bestenfalls ansatzweise vorhanden sein. Sollte da aber wirklich etwas "im Busch" sein, musst du vorsichtshalber du das ganze Durmherum (also Flüssigkeitsstände, Beschaffenheit von Öl und Kühlflüssigkeit, evtl. "Überkochen" des Ausgleichsbehälters, permanentes Dampfen aus dem Auspuff (also auch noch nach 50 km), Flüssigkeitsaustritt an der ZKD nach außen, usw.) ständig beobachten und ggf. mal einen CO2-Test (Verbrennungsgas) für die Kühlflüssigkeit in der Werkstatt machen lassen. Das alles sind keine eindeutigen Anzeichen für einen solchen Schaden und sie treten auch nicht immer alle auf. Aber das sind schon mal Hinweise, bei deren extremen oder kombinierten Auftreten man es sich begründet überlegen kann, den Zylinderkopf herunterzunehmen und die ZKD auszutauschen.

Ansonsten heißt es, erst einmal weiterzufahren und zu beobachten. ;)

Hmmmm?!?!? - Wie alt ist denn das Öl und was für eins ist das?

Schönen Gruß

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Es gibt eigentlich 4 Möglichkeiten:

  • Kondenswasserbildung am kühlsten Ort des Motors (meist oben unter dem Zylinderkopfdeckel) => Wasser/Öl-Emulsion unter dem Öldeckel zu entdecken
  • defekte Zylinderkopfdichtung => Kühlflüssigkeit gelangt in den Ölkreislauf und verursacht die Bildung einer Wasser/Öl-Emulsion, die dann neben dem o. a. Ort auch oft am Ölpeilstab zu entdecken ist.
  • defekter Wasser/ÖL-Wärmetauscher (fast würfelförmiger Kasten zwischen Ölfilterflansch und Ölfilter; Serie allerdings nur bei GTI, VR6 und den TDIs)
  • Riss im Zylinderkopf, oder - sehr viel seltener - im Block. Aber das würde ich erst einmal als gaaaaanz unwahrscheinlich ansehen.

Die Kondenswasserbildung sollte eigentlich nur bei Kurzstrecken (also alles unterhalb 20 km), hoher Luftfeuchte und und niedrigen Außentemperaturen eine Rolle spielen. Bei Fahrten von jeweils über 30 km (ausgehend vom Kalt-Zustand des Motors) dürfte das Problem eigentlich nur bei extremen Minusgraden oder sehr effizienten (und auch so gefahrenen) Motoren wie den TDIs auftreten.

Da aber auch dein Kühlwasser- und Ölstand anscheinend im Soll sind und bleiben, dürfte auch ein Schaden der ZKD eigentlich nicht, bestenfalls ansatzweise vorhanden sein. Sollte da aber wirklich etwas "im Busch" sein, musst du vorsichtshalber du das ganze Durmherum (also Flüssigkeitsstände, Beschaffenheit von Öl und Kühlflüssigkeit, evtl. "Überkochen" des Ausgleichsbehälters, permanentes Dampfen aus dem Auspuff (also auch noch nach 50 km), Flüssigkeitsaustritt an der ZKD nach außen, usw.) ständig beobachten und ggf. mal einen CO2-Test (Verbrennungsgas) für die Kühlflüssigkeit in der Werkstatt machen lassen. Das alles sind keine eindeutigen Anzeichen für einen solchen Schaden und sie treten auch nicht immer alle auf. Aber das sind schon mal Hinweise, bei deren extremen oder kombinierten Auftreten man es sich begründet überlegen kann, den Zylinderkopf herunterzunehmen und die ZKD auszutauschen.

Ansonsten heißt es, erst einmal weiterzufahren und zu beobachten. ;)

Hmmmm?!?!? - Wie alt ist denn das Öl und was für eins ist das?

Schönen Gruß

Themenstarteram 16. Dezember 2008 um 11:29

Das sind mal info´s! Danke!

Ölwechsel hat er vor ca 4000km bekommen. Ich persönlich nehme immer 10w40 von LM.

Könnte es eventuell auch noch "alter" dreck sein, der sich dann jetzt oben sammelt?

Dampfen tut er jetzt wohl auch ordentlich, aber ich denke eher von der kälte. Da ich letzte zeit ausschließlich nachtschicht hatte, habe ich da nicht so drauf geachtet...is halt immer dunkel... was ich gesehen hab war immer weisser rauch...

mfg

Buzi

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

Das sind mal info´s! Danke!

Bitte. :D

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

Ölwechsel hat er vor ca 4000km bekommen. Ich persönlich nehme immer 10w40 von LM.

Schon mal nicht besonders alt und ein ganz Vernünftiges ist es auch.

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

Könnte es eventuell auch noch "alter" dreck sein, der sich dann jetzt oben sammelt?

Nee, nee. Das hat mit "Dreck" nichts zu tuen. Diese Emulsion ist nur die Folge von Feuchtigkeit (Wasser) im Öl.

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

Dampfen tut er jetzt wohl auch ordentlich, aber ich denke eher von der kälte. Da ich letzte zeit ausschließlich nachtschicht hatte, habe ich da nicht so drauf geachtet...is halt immer dunkel... was ich gesehen hab war immer weisser rauch...

Einfach weiter beobachten.

Es gibt hier Foristen, die meinen, mit einem guten vollsynthetischen 5W-40er Motoröl gäbe es weniger Emulsion-"Produktion". Logisch erklären lässt sich das aber nicht, da alle Öle nur begrenzt Feuchtigkeit aufnehmen können. Kannst ja beim nächsten mal ein solches (Empfehlungen -> hier) ausprobieren. Und keine Angst vor "vollsynthetisch", dem entsprechenden Preis oder der 5W- oder gar 0W-Viskosität. Mein alter 93er Vento (siehe Sig.) hat mit dem Mobil 1 0W-40 auch keine Probleme bekommen! Und durch den geringeren Verbrauch kommt es mich sogar noch billiger (siehe -> hier).

Schönen Gruß

Themenstarteram 17. Dezember 2008 um 12:36

Danke.

Ich muß im neuen jahr eh los (stossdämpfer...). Da werde ich mich mal schlau machen. Ich nenn´s halt "dreck" da öl anders aussieht :D

Bei den von dir angegebenen ölsorten: Ich habe hier früher mal was darüber gelesen, dass einige dichtungen damit wohl stress bekommen können. Ist da was dran, oder ist 5Wer noch OK?

mfg

Buzi

Dazu habe ich doch extra schon vorbeugend einige Bemerkungen in meinen vorherigen Beitrag geschrieben. :rolleyes: Und auch jetzt wird meine Auskunft dazu nicht anders ausfallen:

Hat der Motor keinen sehr hohen Ölverbrauch (also mein Vento verbrannte vorher ca. 0,5 l Öl auf 15.000 km von dem damals teilsynthetischen 10W-40er von LM) spricht nichts gegen so eine Umstellung. Lediglich in den ersten beiden Ölintervallen nach so einer Umstellung kann dann der Ölverbrauch dann etwas höher liegen (bei mir ca. 1,2 l / 15.000 lm), ehe er dann wieder abfällt (bei mir nach ca. 25.000 km wieder auf 0,5 l / 15.000 km).

Und Gummidichtungen werden nur von speziellen vollsynthetischen Rennsportmotorölen angegeriffen. Die haben natürlich andere Prämissen, bleiben nie lange im Motor und kommen nach einem Rennen schon wieder ins Altöl. Dazu kann auch schon ein im normalen Zubehörhandel erhältliches 10W-60er gehören. Die von mir genannten 5W-40er und 0W-40er, aber auch die 5W-50er (deren Vorteile aber dein Motor höchstwahrscheinlich gar nicht nutzen kann) sind immer auf Dauer gummidichtungsverträglich. :D

Ich habe damals bei der Umstellung auch noch die Motorspülung "Motor Clean" (Kosten ca. 18 €) von LM angewandt. Die kommt vor dem Wechsel ins alte Öl, dann wird der Motor 10 Min. lang im Leerlauf laufen gelassen und dann die ganze Plörre abgelassen. Ob das in jedem Fall nötig ist, kann ich auch nicht sagen. Manche Foristen hier haben aber recht positiv von dieser "Kur" berichtet, wenige Negatives (siehe auch diesen -> Thread).

Wenn man dann noch leicht undichte Gummidichtungen hat (Simmeringe + Ventilschaftdichtungen; die werden im Alter meist spröde), kann man noch, bevor man sie austauschen lässt, das Wynn's Engine Oil Stop Leak (Kosten ca. 15 €; siehe Link in diesem -> Beitrag) dem Öl zufügen. Das soll schon manchen Ölverlust vorerst gestoppt und den irgendwann oft doch fälligen Dichtungstausch längere Zeit hinausgeschoben haben. Persönlich habe ich keine Erfahrungen damit, da der AAM im Vento äusserlich immer knochentrocken war und in einem qualitativ hochwertigen Motoröl alle diese Reinigungs- und Reinhalte- sowie Pflegeadditive für einen lange Zeit sauberen und dichten Motor enthalten sind. Trotzdem wird natürlich der Verschleiß dem irgendwann ein Ende bereiten. :(

Schönen Gruß

Themenstarteram 18. Dezember 2008 um 5:18

Moin!

Ich hatte alles gestern nur leicht überflogen in der eile. ;)

Also von deinem ölverbrauch träum ich aber... ist aber locker nen liter auf 5tkm... :eek: ...meine werke meinte das wäre normal bei der strecke die ich jeden tag fahre (ca. 5km innerorts / 55km bs).

Um nochmal auf den weißen dampf zu kommen: das hörte gestern so nach ca. 7 - 10 km auf. Sollte also normal sein, denke ich.

mfg

Buzi

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

... Also von deinem ölverbrauch träum ich aber... ist aber locker nen liter auf 5tkm... :eek: ...meine werke meinte das wäre normal bei der strecke die ich jeden tag fahre (ca. 5km innerorts / 55km bs).

Also 1 l / 5.000 km geht ja meiner Meinung nach gerade noch so. VW hält ja sogar bis zu 1 l / 1.000 km für abzeptabel, ich nicht.

Trotzdem wäre meiner Meinung nach eine Umstellung einen längeren (also 20.000 km solltest du schon durchhalten) Versuch wert. Dann würde ich auch kein 0W-40er sondern das -> "Megol Super Leichtlauf 5W-40" empfehlen. Das hat neben der moderateren Viskositätsklasse auch noch einen sehr geringen Verdampfungsverlust zu bieten, was den normalen Ölverbrauch (der durch den an den Zylinderwänden verdampfenden Ölfilm hervorgerufen wird) auf ein Minimum reduziert. Der Hersteller (Meguin) produziert im übrigen auch die Öle von Liqui Moly. So ist das oben genannte identisch mit dem -> "Liqui Moly Synthoil High Tech 5W-40, das du auch in (fast) jedem Baumarkt finden kannst, dort aber deutlich teurer ist, als das im Link angebotene, relativ "namenlose" Megol-Öl.

Die Mehrkosten gegenüber einem 10W-40er sollte der Minderverbrauch an Sprit wieder reinholen. Nur wie der Ölverbrauch (und damit natürlich auch die Ölkosten) dann konkret aussehen wird (also 1 l / 1.000 km wären - meine ich - nicht tragbar), das bliebe der "Unsicherheitsfaktor" bei diesem Experiment.

Zitat:

Original geschrieben von Buzi

Um nochmal auf den weißen dampf zu kommen: das hörte gestern so nach ca. 7 - 10 km auf. Sollte also normal sein, denke ich.

Hört sich so an. :)

Schönen Gruß

Themenstarteram 18. Dezember 2008 um 8:12

Ok. Noch einmal vielen dank für die tipps.

Ich werde das ganze mal im januar in angriff nehmen und dann mal nen feedback geben ob ne besserung da ist. Einen versuch ist es wert, auch wenn ich mich über den spritverbrauch im moment nicht beklagen kann (6,8 - 7,3 liter). Ich hatte da schon viel schlimmer werte...

Auch wenn man es nicht sieht, ein auto das sahne produziert ist doch etwas nervig ;)

mfg

Buzi

Mein Polo Bj97 braucht auf 15000km 0,5-1L Öl. Ich wechsel 1 mal im Jahr.

 

Schlacke kann auch bei viel Kurzstrecke auftretten. Scinta ja bei dir nicht der Fall zu sein.

Durch Langstrecken fahren verbraucht der Motor eig. nicht mehr Öl.

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